Gesundheit – die neusten Beiträge

Autismus, Sozialangst, Introvertiert,…?

Hallo,

ich bin 14 und werde von anderen als sehr zurückhaltend wargenommen. Mir wird oft in der Schule gesagt ich solle mich mehr melden und bekomme auch oft schlechtere Noten weil ich mich einfach nicht traue. Vor Referaten habe ich meist bereits 1-2 Wochen vorher Angst und dabei fange ich dann an zu Zittern und bekomme so eine Art Tick oder so, jedenfals mache ich steife ruckartige Bewegungen. Oft bin ich der Meinung das die Lehrer entweder unklare/mehrdeutige Aufgaben stellen.

Große Menschenmängen meide ich lieber, da sie mich nervös machen und ich oft das gefühl habe in Tränen auszubrechen, vorallem bei Partys fühle ich mich unwohl, da ich so verkrampft bin dass ich nicht Tanzen kann/will.

Vorallem bei Lehrern und fremden Erwachsenen oder Menschen die ich unsympathisch finde, meide ich lieber Blickkontakt. Bei Konversationen fallen mir keine Themen ein, oder wie man sich generell verhält.

Ich schaue noch eine Kinderserie, während andere sich über Liebe unterhalten, was mich überhaubt nicht interessiert.

Auch Umarmungen oder Handberührungen von Menschen die nicht zum engen Familien-/Freundeskreis gehören meide ich.

Meist bin ich die erste der etwas zu laut ist und im Unterricht weichen meine Gedanken immer wieder vom Thema ab, was ebenfalls ein Grund ist warum ich mich nicht Melde.

Alle in meinem Leben sagen, ich soll mich halt mehr anstrengen und würde irgendwann lernen so zu sein wie andere Jugendliche wirken. Get es euch auch so? Kennt ihr irgendwas davon? Habt ihr eine Idee warum ich mich so anders fühle, oder bin ich einfach nur schüchtern und noch nicht so weit wie die anderen?

Danke schon mal im Vorraus!

Gesundheit, Therapie, Psychologie, Arzt, Psyche, Schüchternheit

Meinung des Tages: Versorgungslücke in der Kinderpsychotherapie – Systemfehler oder Einzelfälle?

(Bild mit KI erstellt)

Fachleute sprechen von "Versorgungslücke": Bis zu 6 Monate dauert es teils für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, bis sie einen geeigneten Therapieplatz bekommen..

Mehr psychische Belastungen in den letzten Jahren

In den letzten Jahren leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen. Die Gründe dafür sind vielfältig - aber besonders die Auswirkungen der Corona-Pandemie wirken deutlich nach. Weitere Gründe sind aber auch schulischer Druck, Konflikte in der Familie und Belastung durch soziale Medien.

Zu wenig Angebot an Therapie

Der Bedarf steigt, das Angebot bleibt zu gering - so sehen es zumindest kritische Stimmen. Im Schnitt warten Minderjährige 6 Monate auf einen leitliniengerechten Therapieplatz. Die zugrunde liegende Studie, aus der die entsprechenden Informationen stammen, wurde von Kristin Rodney-Wolf verfasst. Sie sagt: Wenn eine Behandlung psychischer Probleme bei Kindern und Jugendlichen nicht rechtzeitig eintritt, so kann das (gesundheitliche) Konsequenzen für deren späteres Leben haben. Der Mangel an Therapieplätzen macht sich insbesondere im ambulanten Bereich deutlich - oftmals bleibt als letzte Lösung nur eine stationäre Behandlung.

Problemfaktor Bedarfsplanung?

Etwa die kassenärztliche Vereinigung in Schleswig-Holstein argumentiert, dass dort der Bedarf an Jugend- und Kinderpsychiatern zu mehr als 100 Prozent gedeckt sei. Dass dennoch viele Kinder und Jugendliche warten müssen, wirft die Frage auf, wie das übereinstimmen kann. Die Lösung ist einfach: Das Problem liegt bei der Bedarfsplanung. Diese legt fest, wie viele Therapeuten es in diesem Bereich geben muss, um den Bedarf zu decken - für Kristin Rodney-Wolf ist diese aber schlichtweg nicht adäquat und mehr eine willkürliche Festlegung.
Wie hoch das Verhältnis von Therapeuten zu Einwohnern sein soll, wurde 1990 festgelegt - der entsprechende Soll-Zustand wurde seitdem nachjustiert. Die KVSH argumentiert, dass mittels Sonderbedarf auch Versorgungslücken geschlossen wurden - es würde auch nur eine geringe Anfrage von Eltern geben, wenn es um Therapieplätze ginge. Für Kristin Rodney-Wolf hingegen steht fest: Die Bedarfsberechnung im Bereich ambulante Hilfe ist im Bereich von Kindern und Jugendlichen nicht mehr zeitgemäß - unter Fachleuten gilt sie als unzureichend.

In Deutschland ist die Anzahl von Kassensitzen von Ärzten und Psychotherapeuten, die über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen können, begrenzt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Seht Ihr ebenfalls ein Problem in der Bedarfsplanung und müsste die Anzahl von Kassensitzen erhöht werden, bzw. die Begrenzung ganz aufgehoben werden?
  • Wer trägt die Hauptverantwortung für die psychische Gesundheit von Kindern: Eltern, Schule, Politik oder Gesellschaft?
  • Wäre es sinnvoll, digitale Angebote (z. B. Online-Therapien) als gleichwertige Alternative zu etablieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Frankreich verbietet Rauchen an öffentlichen Orten. Was meint ihr dazu?

Frankreich verbietet ab 1. Juli Rauchen an öffentlichen Orten wie Parks oder an Schulen. Damit will die Regierung vor allem Kinder schützen. In Deutschland halten das SPD und Grüne ebenfalls für sinnvoll.
An bestimmten öffentlichen Orten in Frankreich gilt ab 1. Juli ein Rauchverbot. Das kündigte Gesundheitsministerin Catherine Vautrin in der Zeitung Ouest France an. Das Rauchen werde dort per Verordnung verboten, um Kinder zu schützen."
An Orten, an denen sich Kinder aufhalten, muss der Tabak verschwinden", sagte sie. Wer gegen das neue Verbot verstoße, müsse 135 Euro Strafe zahlen. Die Gemeindepolizei soll überwachen, dass das Rauchverbot eingehalten wird.Rauchverbot mögliches Vorbild für Deutschland.
Die neue französische Regelung sei "ein mutiger Schritt", setze ein klares Zeichen für Gesundheits- und Kinderschutz und "sollte auch in Deutschland als Vorbild dienen", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dagmar Schmidt, der Rheinischen Post. Insbesondere Kinder seien den gesundheitsschädlichen Folgen des Passivrauchens schutzlos ausgeliefert.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen, sagte: "Ein Rauchverbot an öffentlichen Orten, wie es Frankreich plant, ist richtig - auch für Deutschland." Wer Kinder wirksam schützen wolle, müsse ihre alltägliche Umgebung rauchfrei machen."Erste rauchfreie Generation".
Mit dem Rauchverbot in Frankreich will Gesundheitsministerin Vautrin "dafür sorgen, dass die Kinder, die 2025 geboren werden, die erste rauchfreie Generation sind". Das sei der Sinn der neuen Rauchverbote, die zahlreiche Kommunen bereits früher in eigener Regie erlassen hätten und die nun landesweit gelten. Wie groß der Bereich rund um Schulen sei, in dem künftig nicht mehr geraucht werden darf, werde zurzeit noch bestimmt, so Vautrin. Die Regelung solle auch verhindern, dass Schülerinnen und Schüler zum Rauchen vor das Gebäude gingen.
Ausgenommen vom Verbot seien Außenbereiche von Cafés sowie E-Zigaretten. Die Ministerin plant dem Interview zufolge jedoch, den erlaubten Nikotingehalt und die Anzahl der erlaubten Geschmacksrichtungen in E-Zigaretten einzuschränken.
"Jedes Jahr ist einer von zehn Todesfällen auf das Rauchen zurückzuführen", so die Ministerin. Rauchen töte jährlich 75.000 Menschen in Frankreich, das entspreche mehr als 200 Todesfällen pro Tag. "Es ist die häufigste vermeidbare Todesursache."

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/rauchverbot-frankreich-100.html

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