Hund gestorben und nun Schuldgefühle?

DaLiLeoMishu  22.06.2025, 16:58

Wann ist der Hund gestorben? Wie lange ist das her?

FirstGizmo 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 17:00

Freitag

9 Antworten

Hallo Du,

wir schalten mal das Gehirn an und versuchen logisch an die Sache heranzugehen:

Und jetzt hab ich irgendwie den Gedanken, das er vielleicht irgendwas hatte und ich es nicht gemerkt habe und er vielleicht noch leben würde, wenn ich mit ihm zum Tierarzt gegangen wäre oder so. Kann das sein?

Welchen Vorteil bieten solche Gedankenschleifen?
Was genau würde ein "Ja." auf deine Frage tatsächlich am Zustand Tod verändern?
Meinst du nicht auch es ist wesentlich sinnvoller, wenn du die Antwort darauf nicht kennst?

Was ich dir vorschlagen möchte ist zu trauern, ausgiebig und viel weinen, anstatt mit solchen Gedanken die Trauer zu versuchen abzuwehren.

Du hast jemanden unerwartet und überraschend verloren der die unendlich wichtig war. Das tut schrecklich doll weh und hinterlässt eine große Lücke im Leben. Es wirkt absolut und unumkehrbar.

Trauere und weine, das wird dir gut tun.

Mein tiefempfundenes Mitgefühl für deinen schmerzhaften Verlust.

Bild zum Beitrag

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – systemisch-psychologische Beraterin/Coach/Train the Trainer
 - (Gesundheit, Hund, Tod)

Erst mal, mein Beileid ❤️‍🩹. Der Tod eines Tieres ist immer schrecklich 😔.

So wie es sich anhört hattet ihr eine sehr gute Verbindung zueinander. Es kann sein, dass der Hund irgendetwas hatte. Aber es wäre dir warscheinlich nahezu unmöglich gewesen, das zu erkennen. Hunde versuchen es manchmal zu verstecken, wenn es ihnen nicht gut geht. Und ich denke auch nicht, dass er irgendetwas noch behandelbares gehabt hat, wenn man es noch bemerkt hätte. Ich denke da so in die Richtung Tumor oder sowas.

Es kann aber auch gut sein, dass es einfach ein Alterstod war. Hunde merken, wenn die Zeit gekommen ist, um über die Regenbogen Brücke zu gehen. Deshalb war er warscheinlich auch so anhänglich und hat die Nähe zu dir aufgesucht.

Wenn er schlimme Schmerzen oder so gehabt hätte, hätte er es dir auch gezeigt. Du brauchst also keine Sorge haben, dass er irgendwie gelitten hat. Er hatte ein glückliches und langes Hundeleben bei dir. Jetzt hast du einen Schutzengel, der von oben auf dich aufpasst 🌈🕊️.

LG


Daness  13.07.2025, 15:41

Schöner Kommentar ! Und klar macht man sich Vorwürfe mit viel Fahrradkette, doch am Ende doch toll gelaufen !

Wenn mein Hund [ 17 ] demnächst quasi neben mir so einschlafen sollte, daß ich nichtmal davon aufgewacht bin, dann bin ich zwar sehr sehr traurig, werde mir auch trotz seines hohen Alters Vorwürfe machen u mich fragen, ob ich es vlt nicht nochmal um ein paar Jahre hätte verlängern können usw, doch bin mit diesem Ablauf dann zufrieden u mache 3 Kreuze....

Der Zeitpunkt ist immer schrecklich, doch bisher war es jeder Hund / Kater / Tier wert, einen solchen Moment mitmachen zu müssen, denn die Zeit bis dahin ist unbezahlbar.

Wünsche Dir u Deinem treuen Freund im Himmel alles Gute !! XxX

Hallo,

du kannst es nun nicht mehr ändern. Ob der Hund akut etwas hatte oder einfach nur alt war, kann dir hier auch niemand sagen. Ich kann dir aber von mir persönlich sagen, dass ich wegen einem Tag "Unwohlsein" auch nicht zum Tierarzt gegangen wäre. Ich denke kaum jemand würde da sofort vermuten, dass der Hund stirbt. Von daher mach dir da mal nicht solche Vorwürfe.

Die Lebenserwartung für einen Papillon liegt bei 13-15 Jahren. Mit 12 ist dein Hund also nur leicht drunter gewesen. Gut möglich, dass er bemerkt hat, dass er stirbt. Dass dein Hund dann deine Nähe gesucht hat und sich nicht (wie normalerweise üblich) verkrochen hat, ist ein Kompliment an dich. Er wollte in seinen letzten Stunden bei dir sein und bei keinem anderen! Er ist auch nicht alleine gestorben, sondern neben dir mit deinem Geruch in der Nase. Er hat sich vermutlich von dir verabschiedet und das ist das beste letzte Geschenk, dass du ihm machen konntest.

Da jeder Mensch sich selbst erstmal die Schuld gibt, wenn jemand oder etwas stibt, den man sehr geliebt hat, bringt es vermutlich nichts dir zu sagen, dass du dir keine Schuld geben sollst. Das was dir helfen könnte ist dich daran zu erinnern, dass dein Hund bei dir war, als er gegangen ist. Er war weder alleine, noch hatte er Angst.

LG und alles Gute dir.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe einen Assistenzhund.

Du musst Dir keine Vowürfe machen, der Hund hatte 12 schöne Jahre bei Euch und ist am Ende friedlich eingeschlafen, wenn er Schmerzen gehabt hätte, hätte er sich bemerkbar gemacht

Dein Hund war vermutlich krank und leider bemerkt man Krankheiten bei Hunden manchmal sehr spät. Die Hündin von Martin Rütter musste vor ein paar Wochen innerhalb eines Tages eingeschläfert werden weil sie Lungenkrebs im Endstadium hatte. Mach dir bitte keine Vorwürfe. Dein Hund war vermutlich schon so krank, dass ihn ein Tierarzt auch nicht hätte retten können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.