Was sagen denn die Atomkraftbefürworter zu dem radioaktiven Fallout nach Tschernobyl in Deutschland?

Und das global ein Super-GAU theoretisch sogar alle 10 bis 20 Jahre möglich ist? Das sagen nicht etwa Hardcore-Atomkritiker, sondern das renommierte Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie – in einer jüngst im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics veröffentlichten Studie.

Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen. Weltweit am meisten gefährdet ist der Südwesten Deutschlands.

Die 20 Sandproben aus Kindergärten und Spielplätzen wiesen eine durchschnittliche radioaktive Belastung von 49.300 Becquerel pro Quadratmeter auf, das sind 109 Becquerel pro Kilogramm. Spitzenreiter war der Be zirk München–Ost, wo in einer Sandprobe 109.000 Becquerel pro Quadratmeter (243 bcq/kg) ermittelt wurden. Zum Vergleich: Die durchschnittliche radioaktive Belastung des Bodens in der BRD vor dem Tschernobyl–Unfall lag bei 1.300 bcq/qm. Der Spielsand in München ist demgegenüber 84 mal höher belastet.

Daß sich die Bodenbelastung nicht auf den Spielsand beschränkt, machten die Münchner Wissenschaftler mit einer zweiten Meßreihe deutlich. 25 Proben von Gartenerde zeigten ebenfalls erhebliche Spuren des Tschernobyl–Fallouts: In Haingersdorf (Niederbayern) maß das Institut 200.000 bcq/qm, in Bräunlings sogar knapp 300.000 bcq/qm. Durchschnittlich waren die 25 Proben mit 50.000 bis 80.000 Becquerel kontaminiert. „Die erhoffte Auswaschung der radioaktiven Partikel hat nicht stattgefunden“, erklärte Brenner die hohen Werte.

In Deutschland können Waldprodukte wie zum Beispiel einige Pilzarten oder Wildschweine aus Gebieten, die 1986 höher kontaminiert wurden, noch problematisch sein.

Auch interessant, der folgende Link mit einem Bericht über den Umgang der Behörden in Bayern mit dem Reaktorunglück in Tschernobyl:

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/tschernobyl-draussen-spielen-verboten-rosenheim24-1217379.html

https://taz.de/Alle-zehn-Jahre-ein-Super-GAU/!5093128/

https://taz.de/!1865216/

https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/notfall/tschernobyl/umweltfolgen.html

Was sagen denn die Atomkraftbefürworter zu dem radioaktiven Fallout nach Tschernobyl in Deutschland?
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Was ist von dem alternativen 8-Punkte Plan für die Energiewende zu halten?

Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat einen alternativen 8-Punkte Plan vorgestellt.

Wäre das nicht ein Kompromiss im aktuellen Koalitionsstreit?

Ein 8-Punkte-Plan für die deutsche Heizwende

1. Emissionshandel für Wärme und Verkehr vorziehen: Der Emissionshandel ist das wirksamste Instrument, um die Emissionsreduktionsziele zu erreichen. Es werden Emissionsberechtigungen im Umfang der im Rahmen der Klimaziele noch möglichen Emissionen ausgegeben. Wer Emissionen verursacht, muss zahlen. Wer den CO₂-Ausstoß vermeidet, zahlt nicht. Ab 2026 ist der Emissionshandel bereits beschlossen. Durch ein Vorziehen kann Klarheit geschaffen werden, dass fossile Wärmelösungen mittel- und langfristig mit hohen Kosten verbunden sind.

2. Sozialer Ausgleich: Klimageld. Kommt der Emissionshandel, sollten die Einnahmen pro Kopf an die Bevölkerung ausgezahlt werden. Da Menschen mit niedrigem Einkommen einen deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck haben, profitieren sie am meisten. Das macht Klimaschutz für untere Einkommensgruppen attraktiv und stärkt deren Akzeptanz für die Transformation.

3. Zielgenau fördern: Der Emissionshandel verteuert fossile Energieträger, was klimafreundliche Heizungslösungen und die Gebäudesanierung finanziell deutlich attraktiver macht. Wer es sich leisten kann, der investiert in die Reduktion des eigenen CO₂-Ausstoßes auch ohne Förderung. Diejenigen, die es sich nicht leisten können, sollte die Bundesregierung bei ihren Investitionen gezielt unterstützen.

4. Optionen vorbereiten und kommunizieren: Für viele ist es die Wärmepumpe, für andere etwa Fernwärme, Biomasse oder wasserstofffähige Heizungen. Man sollte auf kommunaler Ebene Optionen eröffnen, bevor für Bestandsgebäude allzu restriktive Vorgaben gemacht werden. Ein zu starker Fokus auf die Elektrifizierung kann in eine Sackgasse führen, wenn die notwendigen Infrastrukturen nicht schnell genug bereitgestellt werden können.

5. Energieangebot und die Stromnetze ausbauen: Eine weitgehende Elektrifizierung der Wärmeversorgung setzt ein klimafreundliches Stromangebot voraus. Aktuell erzeugen wir mehr als 33 Prozent unseres Stroms aus Kohle, nach dem Atomausstieg könnte dieser Anteil noch steigen.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Zubau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken, die Beschaffung von klimaneutralem Wasserstoff sowie der Ausbau der Transport- und Verteilungsinfrastrukturen für Energie sind die Voraussetzung für eine klimafreundliche Wärmeversorgung.

Punkte 6-8 siehe hier:

https://www.focus.de/perspektiven/energetisches-sanieren-die-wirtschaftsweise-veronika-grimm-fordert-belohnungen_id_191167951.html

Meine Befürchtung ist, dass das in der jetzigen Form geplante GEG die Wähler der AfD in die Arme treibt.

Da man ja Klimaneutralität im Jahr 2045 erreichen will, wäre ja noch Zeit für einen Stufenplan, verteilt auf 10 oder 20 Jahre.

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"Keine Lust und keine Motivation Energie zu sparen" Wer denkt ebenso?

Immer wieder hört man von Politikern sowie auch von Wissenschaftlern, dass wir alle so viel wie möglich Energie sparen sollten, um dem Klimawandel möglicherweise Einhalt gebieten zu können, und um die weltweit begrenzten Recoursen zu schonen.

Ich finde das nur solange plausibel, solange wir fossiele Energieträger zur Energiegewinnung verwenden.

Aber genau das wird doch gerade umgestellt auf die erneuerbaren Energieträger wie Sonne, Wind, Wasser, Gezeiten.

Und wenn ich das Mega-Fussionskraftwerk in 8 Lichtminuten Entfernung von uns betrachte, und wie da die Energie in Unmengen in alle Richtungen ins All abgestrahlt wird, und dann mit einem e-Auto unterwegs bin, das ich tagsüber an der eigenen Photovoltaik-Anlage vollgeladen habe, dann fehlt mir jegliches Verständnis für dieses dauernde Klischee, dass wir alle Energie sparen sollen.

Im Gegenteil, dann freue ich mich über die Power, wenn ich voll aufs Gaspedal drücke und das e-Auto so richtig schön beschleunigt (auch wenn der Akku dann schneller leer wird, als wenn man langsamer fahren und beschleunigen würde). Ich weiß, ich kann am nächsten Tag erneut die unerschöpfliche Energie unseres Heimatsterns anzapfen und das Teil wieder aufladen!

Das Energiesparen ist im Universum kein Konzept, das wir irgendwo in der Natur vorfinden. Im Gegenteil: Im Kosmos werden vielfach so gewaltige Mengen Energie erzeugt und einfach so ins All geschleudert, wie wir uns das überhaupt gar nicht richtig vorstellen können!

Egal welche Energieträger, Energie sparen ist immer richtig 74%
Sogar bei Nutzung fossiler Energieträger spare ich keine Energie 16%
Ja, bei Nutzung erneuerbarer Energieträger stimme ich Dir zu 11%
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Altes Haus, Heizung defekt, Gas oder Ölheizung?

Hallo, leider ein Thema was Viele beschäftigt aber ich hätte gerne mal Meinungen.

Meine Eltern haben ein altes 2 Fam. Haus mit Einliegerwohnung. Das Haus ist eine alte Villa ( bitte aber nicht zu viel erwarten....) und ist über 100 Jahre alt. Die vordere Front steht unter Denkmalschutz hat knapp 20 Deckenhohe Fenster.

Die Grundsubstanz von dem Haus ist gut ( alles trocken) aber es ist sehr stark Renovierungsbedürftig. Meine Eltern und Großeltern, die bis vor ihrem Tod auch noch da in einer Wohnung gelebt haben waren sehr minimalistisch eingestellt und es wurde nie etwas modernisiert. Es sind noch die alten Holzfenster drinnen, die nach innen und außen aufgehen, Gußeiserne Heizkörper, über 3 Meter hohe Decken, Dachboden nicht isoliert u.s.w.

Gerne hätte ich mein Elternhaus irgendwann übernommen aber ich denke es wäre für uns finanziel nicht möglich die Renovierung und Instandhaltung zu wuppen. Mein Vater will das Haus aber auf garkeinen Fall verkaufen. Er züchtet seine Tiere im großen Garten und wird das auch bis zu seinem Lebensende tun.

Mein Vater ist jetzt 80 und nun hat die Heizung ein an der Macke. Sie ist aber auch schon über 20 Jahre alt. Mein Vater will nun unbedingt eine neue Ölheizung einbauen lassen. Ein Angebot hat er schon bekommen.

Gasleitungen liegen nicht am Haus. Ich weiß nur das ein Nachbar ca. 100 Meter entfernt im letzten Jahr eine Gasheizung einbauen lassen hat.

Ich bin nun skeptisch weil man ja immer wieder hört das der Ölpreis so hoch gehen soll. Wäre Gas nicht sinnvoller als Öl auch wenn es etwas teurer werden würde in der Anschaffung.

Wärmepumpe wäre nicht möglich auf Grund der schlechten Isolierung. Solar wird viel zu teuer.... soviel Geld haben meine Eltern nicht.Von Pellets wurde ihm auch abgeraten weil die Beschaffung wohl garnicht so einfach sein soll.

Und es muss ja leider jetzt bald etwas passieren.

Energie, Heizung, Gasheizung, Heizungsanlage, Ölheizung
[Physik] Kräfte an der schiefen Ebene - Verständnisfragen?

Guten Abend,

in meinem Aufschrieb zu „Kräfte an der schiefen Ebene“ ist die Normalkraft Fn mit einem Pfeil nach oben (bzw. von dem Boden weggerichtet) gekennzeichnet (Bild 1). Auf YouTube im Video von Lehrerschmidt zeigt der Pfeil von der Normalkraft Fn jedoch genau in die andere Richtung (Bild 2).

  • Was ist nun richtig?
  • Geht beides?

In Bild 2 ist zudem der Pfeil nach unten gekennzeichnet mit „Fa“ (Hangabtriebskraft) und in Bild 1 mit „Fres“ (Resultierende Kraft in Richtung der Beschleunigung).

  • Gibt es hier einen Unterschied? Das ist doch das gleiche, oder?
  • Kann der Pfeil der resultierenden Kraft „Fres“ auch den Hang bergauf zeigen, also genau andersherum wie in Bild 1? In welchem Fall wäre das so?

[BILD1]

[BILD2]

Wenn jemand Lust und Zeit hat, kann er mir auch das Bild 1 gerne noch kurz erklären. Dagegen hätte ich natürlich nichts :-)

Auch Punkt 3) finde ich „komisch“, da hier der rechte Winkel nur „künstlich“ entsteht durch das einzeichnen der gestrichelten Linie, gekennzeichnet mit „Fh“ (Hangabtriebskraft). Über eine kurze Erklärung würde ich mich sehr freuen, wieso sich „Fh“ genau in der Mitte befindet und wie man solch ein Kräfteparallelogramm am einfachsten zeichnet.

  • Muss man sich immer solch ein Parallelogramm zeichnen, oder reicht es aus, die Formeln auswendig zu wissen?
  • Oder sind die verschiedenen Werte „Fn“, „Fh“, „Fg“ bei dem Parallelogramm nicht immer am selben Ort/Stelle, sodass wenn man die Formeln „sin(alpha) = (Fh)/(Fg)“ bzw. „cos(alpha) = (Fn)/(Fg)“ benutzt, etwas falsches herausbekommen könnte?
  • Weiß ich nur durch das zeichnen eines solchen Parallelogramms welche der beiden Formeln ich zur Berechnung der Kraftbeträge benutzen muss? Oder gibt es hier eine Merkhilfe bzw. einen Merksatz?
[Physik] Kräfte an der schiefen Ebene - Verständnisfragen?
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