Wärmeerzeugung durch ein Stoff?

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Naja, jeder heiße Körper tut das (Wärmestrahlung). Das Dumme ist nur, daß er dabei abkühlt und folglich mit dem Strahlen bald aufhört. Das kann man verhindern, indem man den strahlenden Körper mit einer Energiequelle ausrüstet, die die Abstrahl­ver­luste kom­pen­siert.

  • Die einfachste Idee ist eine elektrische Heizung. Dann bist Du bei einem elek­tri­schen Heizpilz, oder auch einer altmodischen Glühbirne. Der offensichtliche Nachteil ist, daß der Strahler an der Leitung hängt und nicht einfach transportiert werden kann.
  • Du hast die Idee einer radioaktiven Quelle ins Spiel gebracht. In diesem Fall liefert der Zerfall von instabilen Atomkernen die nötige Energie, und diese Kernreaktio­nen liefern sehr viel Energie. Wenn man willens ist, mit hohen (aber nicht irrwitzi­gen) Strahlungslevels zu leben, kann der Körper viele Jahre lang heiß bleiben, be­vor so viele Kerne verbraucht sind, daß die Strahlungsleistung zu gering wird.
  • Aber auch chemische Reaktionen liefern Energie, wenn auch viel weniger als radio­aktive Zerfälle. Trotzdem kann man mit einer stark exothermen Reaktion, z.B. einer Verbrennung, einen Körper schon ein paar Stunden warmhalten, bis der Treib­stoff (z.B. Graphit) verbraucht ist.
  • Auch physikalische Vorgänge (wenn man sie von chemischen trennen will) haben einen Energieumsatz, z.B. die Energie bei einem Phasenübergang; das liegt aber im unteren Bereich von dem, was chemische Reaktionen leisten. Mit einem Ta­schen­wärmer, bei dem eine Natriumacetat-Lösung auskristallisiert, kann man mo­de­rate Temperaturen von ca. 60 °C erreichen, und die Wärmeabstrahlung ist auch entsprechend, aber mit dem Erreichen der Temperatur ist die Kapazität größ­ten­teils verbraucht, und das Ding kühlt schnell aus, weil kaum noch Wärme nach­ge­lie­fert wird.

"Von sich aus" passiert nie etwas, weil man Energie nicht aus dem Nichts gewinnen kann.

Natürlich gibt jeder Körper, der wärmer ist als seine Umgebung, spontan udn "von sich aus" Wärme an die Umgebugn ab.

Aber zu deiner Frage fallen mir nur die Wärmebeutel ein, in denen eine Salzlösung kristallisiert, welche dabei die Kristallisationswärme freigibt, also warm wird.

Natürlich ist das nur wie eine Batterie, die nach vollendetem Prozess "leer" ist und aufhört, Wärme abzugeben. Aber wieder "aufgeladen" werden kann.

Jeder Körper strahlt ständig Wärme ab und nimmt auch ständig Wärme auf.

Jeder Körper mit T > 0K emittiert Wärmestrahlung. Die spektrale (flächenbezogene) Eigenemission des Körpers kann berechnet werden über das Stefan-Boltzmann Gesetz 

Bild zum Beitrag

angepasst um den Emissionsgrad des Stoffes.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Maschinenbaustudent, RWTH Aachen - 8. Fachsemester
 - (Energie, Strahlung, Wärmestrahlung)

Ja, beispielsweise Eisenfeilspäne, die rosten und dabei Wärme abgeben, gibts in jeder Apotheke gegen Rheuma.

Die Späne sind in einem luftdurchlässigen Beutel, der in einem luftdichten Plastiksack steckt und wenn du den öffnest, hast du ein paar Stunden Wärme