Ich schwanke zwischen Temporaladverbiale (wann?) und Modaladverbiale (auf welche Weise?), mit leichter Bevorzugung für letzteres.

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Also hast Du zwei Widerstände R₁ und R₂=R₁+32 Ω die bei Parallelschaltung R=12 Ω ergeben, 1/R = 1⁄12 ℧ = 1/R₁ + 1/R₂. Draus sollst Du R₁ berechnen.

Wir bringen auf gemeinsamen Nenner, formen um und lösen auf:

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Wir kommen also zu einer quadratischen Gleichung, die nur eine positive Lösung hat; daher muß R₁=16 Ω sein. Natürlich rechnen wir es zur Kontrolle nochmals vom Ende her zurück: R₂=16+32=48 Ω und 1/R = 1/R₁ + 1/R₂ = 1⁄16+1⁄48 = 1⁄12, das stimmt also.

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Du hast Recht, Dein erstes Bild hat die Beschriftungen falsch: D heißt ja, daß die unterste OH-Gruppe in der Fischer-Projektion rechts steht. Wo hast Du es denn gefunden?

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Die ersten Dinosaurier wurden in den 1820ern wissenschaftlich beschrieben. Im gan­zen 19. Jahrhundert wurde viel ausgegraben, denk nur an die berüchtigten „Knochen­kriege“ in den USA (1880er).

Menschen haben sicherlich auch zuvor bereits Fossilien gefunden, aber sie haben diese nicht wissenschaftlich sondern durch die kulturelle Linse angesehen; je nach­dem, aus welcher Kultur sie stammten, haben sie dann vielleicht an Fabelwesen ge­dacht, oder sie als Botschaften von Göttern interpretiert, oder zu Pulver zermahlen und als Potenzmittel verkauft.

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Für die meisten Deutschsprecher ist das Präteritum mündlich selten und wird durch das Perfekt ersetzt. Da ist lassen nicht viel anders als andere Verben. Solche Sprecher würden die von Dir vorgeschlagenen Sätze also eher nicht sagen, aber durchaus schreiben.

Andererseits gibt es im Norden durchaus auch Sprecher, die Präteritum mündlich ver­wenden, und für diese Leute sind Deine Sätze ganz normal.

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Ich weiß peinlicherweise nicht, was ein Bürgi–Dunitz-Winkel ist. Es ist mir auch nicht klar, ob Du mit CO eine Carbonylgruppe oder ein CO-Molekül meinst; da Du ein MO-Diagramm haben willst, gehe ich davon aus, daß es letzteres ist.

Dein MO-Dia­gramm für CO (wenn es das denn sein soll) ist näherungsweise richtig, Du hast ja richtig eine Dreifachbindung C≡O herausbekom­men, die sich im wesent­lichen aus den 2p-Orbitalen der beiden Atome bildet (die σ-Bindung hat aber auch Bei­träge der 2s-AOs, vor allem vom C).

Wenn man allerdings penibel ist, dann findet man daran zweierlei Grund zur Korrektur:

  • Das erste Problem ist, daß Du die AOs für C und O auf gleicher Höhe gezeichnet hast. Real hat aber O die größere Elektronegativität, also sind die Elektronen fester gebunden, also sollten sie unter den entsprechenden AOs des Kohlenstoffs liegen. Das macht den ganzen Salat etwas unsymmetrischer, ändert aber sonst nicht viel.
  • Zweitens liegen die π-Orbitale unter den 2p-σ. Da beide besetzt sind, spielt das auch keine große Rolle.

So sieht es dann aus:

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Beim genaueren Durchlesen Deiner Frage komme ich aber immer mehr zum Verdacht, daß Du doch eine Carbonylgruppe und kein Kohlenmonoxid gemeint haben könntest.

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Wenn Du das rein synchron betrachtest, also nur aus der Gegenwartssprache heraus, dann kann man es nur als Frageadverb bezeichnen, weil das Wort ja keine Konjuga­tion oder Deklination kann und daher keine Form eines anderen Wortes ist (so wie wem eine Form, nämlich der Dativ von wer oder was, ist).

Andererseits kann das nicht die ganze Wahrheit sein, denn das anlautende w- gehört ja zum Stamm der Fragepronomina. Also scheint es doch irgendwie vom Fragepro­no­men gebildet zu sein. Tatsächlich ist es eine fossilierte Kasusform von was, nämlich ein Instrumental. Dieser Kasus ist im Deutschen schon vor 1000 Jahren ausgestor­ben, aber ein paar Relikte sind noch zu finden.

Historisch ist wie also eine Instrumental-Form des Fragepronomens wer: Wie funk­tio­niert das ≈ Durch was funktioniert das. Die leichte Bedeutungsverschiebung von instru­mental (durch welches Mittel?) zu modal (auf welche Art?) ist bei solchen Fossilien oft zu beobachten — sobald der Instrumental als Kategorie ausgestorben ist, kann das Wort seine Bedeutung freier entwickeln.

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Es sieht so aus, als ob Du an den Grundlagen Probleme hast. Ich gehe das also alles der Reihe nach durch, und am Ende kommen wir zu der Tabelle, die Du hier rein­ge­stellt hast.

  • Ein Elektron hat eine Spinquantenzahl s=½, das kann nicht anders sein, weil es sonst kein Elektron wäre (Spinquantenzahlen und Bahndrehimpulsquantenzahlen sind übrigens immer nichtnegativ). Die Bedeutung von s ist die Größe des Spins.
  • Dazu gehört auch eine magnetische Spinquantenzahl, die wie immer in solchen Fäl­len von −s bis +s in Einserschritten läuft. Es gibt also zwei Möglichkeiten: mₛ=±½. Dieses mₛ beschreibt die Projektion des Spins auf die z-Achse, also die Orientierung des Spins.
  • Wenn man es mit mehreren Elektronen zu tun hat, dann gibt es eine Gesamtspin­quantenzahl S (die wieder positiv sein muß) und die zugehörige Magnet­quanten­zahl Mₛ (Groß­buch­staben stehen für das Mehr­elek­tronen­system), und auch dabei gilt Mₛ=−S, …, +S
  • Zur Konstruktion der Zahlenwerte von S und Mₛ geht man so vor: Man baut sich mögliche Mₛ-Werte durch Addition über die mₛ und sucht sich dann ein oder meh­rere S, die zu diesen Mₛ-Werten passen.
  • Beispiel zwei Spins: die mₛ-Werte betragen für beide Elektronen ±½. Wir können also vier verschiedene Summen bilden: ½+½=1, −½+½=½−½=0 und −½−½=−1. Die möglichen Mₛ-Werte sind also +1, zweimal Null und −1.
  • Wir sehen sofort, daß das zwei verschiedenen Zuständen entspricht: Einem mit Mₛ=0, das ist ein Singulett (S=0) und einem mit Mₛ=1,0,−1 das ist ein Triplett (S=1), denn nur daraus bekommen wir die Mₛ-Quantenzahlen +1, zweimal Null und −1.
  • Der Zustand ½+½ gehört also wie −½−½ ausschließlich zum Triplett. Bei den ge­mischten Summen ½−½ und −½+½ ist das aber nicht so, denn nach den Regeln der Quan­tenmechanik (Teilchenvertauschungssymmetrie) muß man zwei Linear­kom­binationen bilden, und die positive gehört zum Triplett und die negative zum Sin­gulett. Das ist aber nur eine Feinheit, die man letztlich nur verstehen kann, wenn man die Wellenfunktionen aufschreibt.
  • Oder nimm drei Spins: ½+½+½=1½, ½+½−½=½ (dreimal!), ½−½−½ (dreimal), −½−½−½=−1½. Wir bekommen also einen Quartett (S=1½, Mₛ=1½, ½, −½, −1½) und zwei verschiedene Dubletts (S=½, Mₛ=½,−½).
  • Dabei ist ein Dublett zweimal entartet (hat also zwei Komponenten gleicher En­ergie), ein Triplett dreifach, ein Quartett vierfach etc. Das sieht man den Zustän­den nicht mit freiem Auge an, aber wenn man ein Magnetfeld dazunimmt, dann „spal­ten die Zustände auf“, verlieren also ihre Entartung und werden individuell sicht­bar. Eine Absorptionsbande, die mit einem Dublett zu tun hat, erscheint dann z.B. wirklich als Doppellinie im Spektrum (jeder Wert von Mₛ führt zu einer leicht ande­ren Energie)

Deine Abbildung 7 scheint so etwas Ähnliches zu beschreiben, wie ich es Dir vorge­hüpft habe. Aber dieses Ding ist verwirrend, weil es nicht wirklich sagt, wie die ganze Geschichte funktioniert. In der Zweielektronenzeile sagen sie z.B. richtig, daß man die Summe ½+½=1 bilden kann, die zum Triplett S=1 gehört, und außerdem, daß man die Summe ½−½=0 machen kann, die zu einem Singulett S=0 gehört (das ist nur halb­rich­tig), aber die offen­sicht­liche Frage, was dann mit −½+½ oder −½−½ los wäre, bleibt unbeantwortet.

Ich glaube, in meiner Bullet-Liste habe ich besser beschrieben, wie man es wirklich macht und was wirklich herauskommt. Wenn Du es trotzdem nicht ganz verstehst, dann stell einfach eine Rückfrage.

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Man nennt es “US defaultism”: US-Amerikaner scheinen oft zu glauben, sie seien eine Art besonderer Standard, und alles andere wird durch die Abweichung vom „Amerika­nisch­sein“ defi­niert. Vernünftigerweise muß international soviel bedeuten wie ‘in allen Ländern’, aber in den USA wird es oft mißbräuchlich in der Bedeutung ‘alles außerhalb der USA’ verwendet.

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Weil das weit entfernte und kulturell fremde Länder sind, über die man nicht viel weiß und die daher grundsätzlich schwierig zu bereisen sind. Dazu kommt, daß diese Län­der unter dem starken Einfluß von Sauron stehen und daher Reisende aus dem Wes­ten wohl nicht gastlich empfangen hätten.

Erinnere Dich, wer in der Schlacht auf den Pelennor-Feldern auf Seiten Saurons stand:

Easterlings with axes, and Variags of Khand. Southrons in scarlet, and out of Far Harad black men like half-trolls with white eyes and red tongues.

Und da willst Du Ring und zwei ahnungslose Hobbits hinschicken?

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Ich glaube, die meisten Leute würden sagen Danke. Jetzt fühle ich mich richtig alt. So etwas kannst Du hören, wenn z.B. ein 16jähriger einem 25jährigem über irgend­eine Musikrichtung erzählt, von der der andere noch nie etwas gehört hat.

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Wenn eine Sprache ganz anders funktioniert als die Muttersprache und alle Fremd­sprachen, die man sonst noch kann, dann fällt das Erlernen oft besonders schwer. Das ist aber dann eine persönliche Sache zwischen dem Lerner und der Sprache, nicht eine objektive Eigenheit der Sprache. Jemand, der ähnliche Sprachen kennt, lernt sie nämlich vielleicht ganz leicht.

Es gibt aber wirklich Sprachen, die den meisten Lernenden schwerfallen. Das sind solche, bei denen mehrere unkte zusammenkommen, die ein Erlernen erschweren:

  • Vielleicht hat sie komische und im Vergleich durch alle Sprachen weltweit seltene Laute. Wenn jemand eine solche Sprache lernt, dann ist es wahrscheinlich, daß er diesen Lauten noch nie begegnet ist und daher Schwierigkeit hat, sie korrekt zu verstehen und auszusprechen.
  • Vielleicht hat sie eine besonders irreguläre Grammatik, und man muß zu jedem Vokabel noch viel Extrainformation dazulernen (z.B., wie der Plural aussieht, oder wie man eine vergangene Zeit bildet).
  • Wenn man eine Sprache aus einer neuen Sprachfamilie lernt, dann sind auch die Vokabeln schwer zu merken weil sie an nicht erinnern, was man schon kennt.
  • Manche Schriften sind einfacher und andere komplizierter. Manchmal korre­spon­diert die Schrift gut zur Aussprache, und manchmal nicht.

Ein Beispiel für eine Sprache, die die meisten dieser Schwierigkeitskriterien erfüllt, ist ქართული ენა kartuli ena bzw. Georgisch. Es enthält komische „ejektive“ Laute, die ein Ungeübter kaum erkennen und nur unter Anstrengung produzieren kann. Die Gram­matik ist ziemlich kunterbunt, mit Verben, die tun und lassen, was sie wollen. Die Vokabeln erinnern Dich an nichts, was Du schon einmal gehört hast (außer bei den russischen Fremdwörtern, da hast Du Chancen, daß Du sie erkennst). Die Schrift ist zwar im Prinzip einfach (jeder Buchstabe steht für einen Laut), aber die Buch­staben­formen muß man sich trotzdem merken.

Oder nimm 漢語 Hànyǔ also Chinesisch. Phonetisch ist die Sprache ganz anders, als alles, was in Europa gesprochen wird: Die Konsonanten sind komisch, die Vokale mit ihren Tönen dagegen richtig grauenvoll, und die Schrift ist extrem undurchsichtig. Jemand mit einer tonalen Muttersprache, z.B. Việtnamisch, wird sich damit viel leich­ter tun als jemand, für den Töne ganz neu sind.

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Ich nehme an, Dein Edukt soll ein natürliches Triglycerid sein, wie man es z.B. in Pflan­zen­ölen zu Hauf findet. Solche Glyceride sind im wesentlichen statistisch zusammen­gesetzt — je nachdem, welche Fettsäure die fragliche Pflanze überhaupt produziert, kommen da in Frage:

  • R = CO(CH₂)₁₄CH₃ von der Hexadecansäure = Palmitinsäure
  • R = CO(CH₂)₁₆CH₃ von der Octadecansäure = Stearinsäure
  • R = CO(CH₂)₇CH=CH(CH₂)₇CH₃ von der 8Z-Octadecensäure = Ölsäure
  • R = CO(CH₂)₇CH=CHCH₂CH=CH(CH₂)₄CH₃ von der 8Z,12Z-Octadecadiensäure = Linolsäure
  • R =CO(CH₂)₇CH=CHCH₂CH=CHCH₂CH=CHCH₂CH₃ von der 8Z,12Z,16Z-Octadeca­triensäure = α-Linolensäure

Es kommen auch noch andere Varianten vor, z.B. kurzkettige C₁₂- oder C₁₄-Säuren, aber die sind nicht so weit verbreitet.

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Fortes fortuna iuvat — das Verb ist iuvat ‘er/sie/es unterstützt’, das Subjekt ist fortuna ‘das Glück’, und wer die Unterstützung bekommt, steht im Akkusativ fortes ‘die Muti­gen’. Wenn Du nur einen Tapferen unterstützen willst, dann heißt die Akkusativform im Singular fortem, und beide Formen sind geschlechtsneutral. Der Satz ist aus der klassischen Antike in genau dieser Form über­liefert (Plinius, wenn ich mich richtig erinnere) und kommt auch bei Asterix vor.

Dein Satz ist glaube ich auch richtig, aber der Wiedererkennungswert ist geringer. Be­achte aber, daß audacibus ein Plural ist, die Singularform ist audaci.

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Vermutlich ist das normales Englisch, denn ich habe das auch schon so gehört:

https://www.youtube.com/watch?v=v1vXC-vKgKg&t=65s

Im Englischen ist girl durchaus normal für eine verheiratete Frau.

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