Fernwärme bei Eigentumswohnung?
Hallo
Ich bin am überlegen mir eine Eigentumswohnung für Eigennutzung zu kaufen. Ich habe auch von der Lage und Größe eine passende Immobilie gefunden.
Allerdings wird diese mit Fernwärme beheizt Warmwasser wird wieder über eine Gastherme/Durchlauferhitzer in der Wohnung erzeugt.
Ich hatte zuvor noch nie Fernwärme bzw. Damit etwas zutun gehabt. Natürlich ist das Hausgeld dementsprechend hoch. Laut dem verkäufer wird zu 30/70 berechnet was wohl fast überall bei Mehrfamilienhäusern gemacht wird. Die aktuellen Mieter (ziehen demnächst aus) hatten damit nie Probleme und waren zufrieden.
Meine Frage ist nun was ihr im allgemeinen davon hält? Habt ihr evtl selber Fernwärme und könnt mir etwas dazu sagen?
Ich habe nur die Angst das ich die Wohnung kaufe und nach einzug die Preise explodieren. Da ich nicht wie bei Gas einen Anbieter frei wählen kann.
Nachtrag zur Wohnung: Ist im Obergeschoss und eine Außenwohnung. Baujahr 1970 und ca 70 qm
Danke schonmal im vorraus.
7 Antworten
Fernwärme ist doch gut. Da hast Du kein Problem wegen der Heizung. Keine Instandhaltungskosten und so weiter. Nur Wartung und Abrechnung. Der Rest geht Dich nix an.
Auch wegen dem Heizungsgesetz, CO² Steuer und so weiter brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Mit Fernwärme biste da fein raus.
Ich würde mir da eher bei einer alten Öl- oder Gasheizung Sorgen machen, wenn die irgendwann beschließen den Kessel rauszuschmeißen und eine teure Wärmepunpe einbauen wollen. Dann biste beim Invest voll mit dabei.
Ich finde die angegebene Kombination aus Fernwärmeversorgung und Gastherme zumindest eigenwillig.
Eigentlich ist das eine Entweder/Oder-Frage. Man installiert sich eine Gastherme ja nicht mal so nebenher; es ist also zu vermuten, dass die Fernwäremversorgung hier erst nachträglich erfolgt ist. Damit hat der Besitzer bzw. Nutzer aber jährliche zusätzliche Kosten für Wartung, Kaminkehrerprüfung und Instandhaltung der Therme.
Es ist auch nicht schlüssig, wieso der/die Veräußerer bzw. die WEG bei Anschluss an das Fernwärmenetz nicht auch gleich die WW-Versorgung zentral geregelt haben - die Kosten des Anschlusses an das Fernwärmenetz waren ja schon angefallen, es hätte also nur eines entsprechenden Beschlusses der WEG zum zusätzlichen Aufrüsten der WW-Stränge an eine zentrale Versorgung im Haus bedurft. Ich würde dem potentiellen Erwerber in jedem Fall raten, diesbezüglich mal die entsprechenden Protokolle der WEG Versammlungen einzusehen.
Sollte die WEG nämlich evtl. bereits einen entsprechenden Grundsatzbeschluss zur entsprechenden Nacheinrichtung gefasst haben, drohen dem Erwerber hier möglicherweise Sonderzahlungen in beträchtlicher Höhe. Und selbst wenn nicht, ist zu vermuten, dass dies über kurz oder lang folgen wird.
Natürlich Frage mich auch wieso nicht gleich das Warmwasser damit beheizt wird. Vorteil den ich daran sehe das die Gasrechnung nicht so hoch sein kann wenn nur das Warmwasser dadurch beheizt wird.
Ich bewohne seit langem eine Mietwohnung mit Fernwärme, - und bin damit absolut zufrieden!
Fernwärme, also die teuerste Möglichkeit im Markt, es gibt ET, die so etwas gut finden.
Müssen sie doch im Jahr keine Wartung bezahlen, die kostet ja auch rd. 250 EUR.
WW je Wohnung per Gas und Strom in Selbstversorgung ist entspannt zu sehen, denn mehr sparen geht nicht.
FW: Momentan preislich etwas über dem Gas. Das wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der CO2-Bepreisung ändern. Da gilt auch, wenn regierungsseitig noch nachjustiert werden würde. Im Jahr 2035 wirst du nach jetzigem Kenntnisstand mit Gas/Öl preislich schlecht dastehen.
Heizung mit FW und Brauchwasser mit Gas macht wenig Sinn. Besser alles mit FW und du sparst dir Platz und Wartungskosten.