Spannungsfall 3%, Rechnung geht nicht auf?
wie kann das sein dass von HAK zu Zählerschrank maximal 0,5% Spannungsfall sein kann und von HAK zu endstromkreis/Verbraucher 4% und von Zählerschrank zu Endstromkreis/Verbraucher 3% das macht doch keinen sinn es müssen doch 3,5% sein von Zählerschrank bis Endstromkreis/Verbraucher? Oder halt Von HAK zu Endstromkreis/Verbraucher 3,5%? Die Rechnung geht nicht auf.
2 Antworten
Das eine sind die Forderungen aus den TAB (die schreibt der Netzbetreiber) und der 18015. Das andere die Forderung aus der 0100-520, der der Zählerschrank quasi egal ist und die in Hinsicht auf dem Spannungsfall etwas "laxer" zu sein scheint.
Wenn TAB und die 18015 eingehalten werden, wird auch die 0100-520 eingehalten.
Heyyyyy du liebe Maus 🐭
Ich verstehe deine Verwirrung voll – der Punkt ist folgender:
Die 0,5 % von HAK zum Zählerschrank sind, soweit ich weiss, eine Empfehlung, kein zwingender Grenzwert. Sie dienen dazu, möglichst viel Puffer für die eigentliche Kundenanlage zu lassen. Die 3 % von Zählerschrank bis zum Endstromkreis sind auch ein Richtwert zur sinnvollen Auslegung.
Verbindlich ist nur, dass der gesamte Spannungsfall von HAK bis zum Verbraucher maximal 4 % der Nennspannung betragen darf.
Wenn du das nun ausrechnest:
- HAK → Zählerschrank (10 m, 10 mm2 Cu):
- Spannungsfall = 0,875 V → 0,38 %
- Zählerschrank → Verbraucher (20 m, 2,5 mm2 Cu):
- Spannungsfall = 7 V → 3,04 %
in toto : 7,875 V / 230 V = 3,42 % → Alles im grünen Bereich.
Somit besteht in meinen Augen kein Problem. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.🥹😍