Theorie: Die Realität als Netzwerk aus energetischen Veränderungspfaden
Hallo zusammen,
ich bin zurzeit sehr am Thema interessiert und habe meine Gedanken mal von KI zusammenfassen lassen.
Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren. Vielleicht hat jemand ja richtig Ahnung und kann mir auch direkt sagen dass das völliger Blödsinn ist;)
PS: hab mir grad zum 2. Mal Oppenheimer angeschaut und musste einfach tiefer ins Thema einsteigen😅
Bitte vom Begriff "String" nicht irritieren lassen. Ich habe das jetzt einfach Mal so genannt und meine damit nicht zwangsläufig, dass die Strings die es ja bereits in Theorien gibt durch meine hier ersetzt werden.
Theorie: Die Realität als Netzwerk aus energetischen Veränderungspfaden („Strings“)
Eine alternative Sichtweise auf Raum, Zeit, Energie und Existenz
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🟧 1. Grundidee: Strings als energetische Veränderung
Annahme:
Das Universum besteht nicht aus Teilchen oder Feldern im klassischen Sinn, sondern aus energetischen Verbindungsfäden – den Strings.
Diese Strings entstehen immer dann, wenn eine Veränderung passiert (z. B. Bewegung, Transformation, Schwingung).
Konsequenz:
Ein String ist keine Substanz, sondern eine Energie-Differenz, die zwischen zwei Zuständen (Ort A, Zeit A → Ort B, Zeit B) existiert.
Das Universum ist damit eine gespannte Struktur aus gespeicherten Veränderungen.
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🟦 2. Zeit als Folge von Veränderung – nicht umgekehrt
Annahme:
Zeit ist nicht die Ursache von Bewegung oder Ereignissen.
Zeit entsteht, wenn sich etwas verändert – sie ist eine Funktion von Differenz im Raum-Zeit-System.
Modell:
Jeder String enthält eine Bewegung, z. B. ein Atom verschiebt sich → es entsteht ein String zwischen Zustand A und Zustand B.
Das Netz aller dieser Strings ist das, was wir als Zeit erleben.
➡ Ohne Veränderung existiert keine Zeit → sie ist kein Fundament, sondern abgeleitet.
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🟨 3. Der Nullpunkt: Energie = 0 im Gesamtuniversum
Annahme:
Die Gesamtenergie des Universums ist null.
Positive Energie: Materie, Strahlung, Bewegung
Negative Energie: Gravitation, Raumkrümmung
Konsequenz:
Alles Existente ist das Produkt einer perfekten Bilanz – es „kostet nichts“, etwas entstehen zu lassen, wenn sich Plus und Minus aufheben.
Ein Universum kann aus dem „Nichts“ entstehen, wenn alle Energie-Differenzen perfekt austariert sind.
➡ Strings sind die Bilanzmarkierungen dieser Differenzen.
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🟩 4. Alle möglichen Pfade existieren gleichzeitig (Quantenprinzip)
Annahme:
Wie in der Quantenmechanik (Feynman’s Path Integral): Ein Teilchen nimmt alle möglichen Wege gleichzeitig.
Jeder Pfad ist eine String-Spur im Raum-Zeit-Netzwerk.
Verbindung:
Quantencomputer nutzen genau diese Eigenschaft: Sie verarbeiten alle möglichen Zustände gleichzeitig, indem sie die „Strings der Möglichkeiten“ überlagern.
Das Universum könnte selbst ein Quantencomputer sein, der seine eigene Geschichte berechnet.
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🟪 5. Das Netzwerk der Realität: Strings als Gedächtnis
Annahme:
Jede Veränderung erzeugt einen String – und der bleibt bestehen.
Dadurch entsteht ein energetisches Archiv, eine topologische Karte aller Ereignisse, von der Vergangenheit bis in die Zukunft.
Vergleich:
Wie Flugzeugstreifen am Himmel: Die Bewegung geht weiter, aber die Spur bleibt.
Realität ist ein Netzwerk dieser unendlich vielen Spuren.
➡ Vergangenheit und Zukunft existieren real – als energetische Verknüpfungen.
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⬛ 6. Vollständiges Stillstehen = Zeitlosigkeit = Ortslosigkeit
Hypothese:
Wenn ein Objekt in vollständiger Ruhe ist (keine Bewegung, keine Schwingung, keine Beobachtung), existiert es außerhalb aller Strings.
Konsequenz:
Es hat keinen Zeitparameter (keine Veränderung → keine Zeit)
Es hat keinen Ortsparameter (nicht in Relation zu irgendetwas)
Es ist undefiniert – physikalisch nicht lokalisiert – wie ein Objekt im quantenmechanischen Vakuumzustand.
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🟫 7. Entstehung des Universums ohne Ursache
Hypothese:
Am Anfang war keine Materie, kein Raum, keine Zeit – sondern:
Ein quantenphysikalisches System im perfekten Gleichgewicht
Ohne Differenz → keine Zeit
Erste Differenz → erstes String → erste Zeit
➡ Das erste Ereignis, die erste Energieungleichheit, war der Startpunkt aller Strings. Der Urknall war nicht „eine Explosion“, sondern die erste Energieverbindung – der erste String.
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🔷 8. Beobachterabhängigkeit und Realität
Hypothese:
Realität existiert erst, wenn sie in Relation steht zu etwas anderem (Beobachtung, Interaktion, Prozess).
Objekte ohne Relation → sind nicht physikalisch real, sondern potenziell.
➡ Das Universum ist kein fertiges Objekt – es ist ein Prozess, eine Verkettung von Beziehungen.
2 Antworten
Nochmal die Kernaussage:
Das Universum ist ein Netzwerk energetischer Differenzen. Zeit ist die Summe dieser Differenzpfade. Strings sind nicht Materie, sondern Spuren der Veränderung. Existenz ist Relationalität. Stillstand ist Undefiniertheit.
Dein Problem fängt schon damit an, dass es "Energie" im eigentlichen Sinn gar nicht gibt. Energie ist nur eine Rechengröße, ähnlich wie die Zahl Pi. Energie ist unauflösbar mit Kräften verbunden, oder anders ausgedrückt mit Feldern und Bosonen. Kräfte und Bosonen gibt es wirklich, so wie es z.B. den Mond wirklich gibt. Energie gibt es nur in unserer Physik, so wie die Zahl Pi nur in unserer Mathematik existiert.
Das hört sich für mich sehr vernünftig an. Schon die alten Pythagoräer (Religions- und Philosophieschule) sagten, dass alles Zahl sei. Heute würden wir wohl sagen, dass alles Information in einem Urbewusstsein ist. Das Universum wäre dann sozusagen der Traum Gottes. Wir Menschen sind scheinbar autarke Abspaltungen von Gottes Bewusstsein.
Ist zwar viel Religion und wenig Physik, aber mehr Schlaues kann ich zu deinen Ideen nicht sagen. Meine Zustimmung hast du jedenfalls.
So habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Dankeschön!
Ich habe meine Ideen damit nochmal weitergebracht und bin jetzt hier angelangt
Zentrale Aussage
Raum, Zeit und Energie sind nicht real im ontologischen Sinne – sie sind abgeleitete, emergente Größen.
Das wirklich Fundamentale sind Quanten oder sogar noch grundlegendere Entitäten, die ohne Raum und Zeit existieren können.
1. Vor Raum, Zeit und Energie existierte etwas Nicht-Räumliches – „Quantenursprung“
Diese Entitäten sind nicht im Raum lokalisiert und unterliegen keiner klassischen Zeit.
Es gibt keine „Dimensionen“ in diesem Zustand.
Dennoch entsteht aus ihnen:
Raum (1–3 Dimensionen)
Zeit (4. Dimension)
Energie (als abgeleiteter Ordnungsbegriff)
Quantenfluktuation oder prägeometrische Zustände könnten solche Zustände beschreiben – z. B. in der Loop-Quantengravitation, Causal Sets oder String-Pre-Geometrien.
2. Raumzeit ist emergent, nicht fundamental
„Emergent“ bedeutet: Sie entsteht aus Relationen zwischen grundlegenderen Zuständen.
Raum entsteht durch die Beziehungen zwischen Entitäten – nicht durch ein festes Gitter.
Zeit entsteht durch Veränderung, nicht durch ein äußeres Ticken.
Das deckt sich mit:
Carlo Rovelli – Relationale Quantenmechanik
Julian Barbour – „Die Illusion der Zeit“
Fotini Markopoulou – Raumzeit ist keine Bühne, sondern Folge von Quantenprozessen
Sean Carroll – Emergenz von Zeit aus Entropiegradienten
Macht es mit der Sichtweise nicht Sinn, immer nach den Ursprüngen zu forschen und Konsequenzen daraus, wie z.B. Raum und Zeit, vorerst zu ignorieren?
Wenn Raum und Zeit relational sind und nur auf Veränderung beruhen, dann gibt es das Paradoxon, dass für die erste Veränderung (sozusagen Beginn des Universums wie wir es kennen) keine räumliche Bühne (z.B. Koordinatensystem) existiert, um eine Veränderung zu definieren. Daher muss die Veränderung auf einer anderen Bühne stattgefunden haben, welche mit Informationen arbeitet, die wir nicht kennen.
Würde mich über eine weitere Meinung freuen.