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Wechsel von dualem Studium zu normalem Studium?

Seit ich mein duales Studium BWL mit Schwerpunkt Eventmanagement angefangen habe, geht es mir zunehmend schlechter. Das ganze geht so weit, dass ich mir jetzt überlege, an eine normale Uni, in einen anderen Studiengang zu wechseln.

Gründe die dafür sprechen:

  • Ich habe mich für das BWL Studium entschieden, wissend, dass ich eine Dyskalkulie habe (dummerweise wurde mir die nicht offiziell bestätigt, da die Psychologin damals zu meinen Eltern gesagt hat, dass ich mir mit der Diagnose die Zukunft verbaue und die haben das geglaubt). Ich dachte, eine Klausur in einem Modul im ersten Semester wäre machbar. Nun bin ich durch die erste Klausur in Mathe gefallen und auch im Nachversuch sieht es nicht gut aus. Das ist psychisch massiv belastend. Ich würde mich für ein normales Studium ohne Mathe entscheiden.
  • Ich habe keine Freunde mehr, da ich keine Zeit mehr für sie habe. Oder für irgendeine andere Form von Freizeit. Seit dem Beginn des Studiums habe ich mich nur in mein Zimmer gesperrt und gelernt.
  • Ich habe seit dem Studium auch angefangen, mich selbst zu verletzen, bin ständig traurig, kann mich zu nichts mehr wirklich bewegen. Ich bin also regelrecht in Depressionen verfallen.
  • Dass ein duales Studium eine große Belastung bedeutet, war mir von vorne herein bewusst. Wenn aber die Lebensqualität und Beziehungen darunter leiden, geht das meiner Meinung nach zu weit.
  • Mein Unternehmen ist zwar okay, aber man war bezüglich der Aufgabenfelder nicht ehrlich zu mir. ir gegenüber hieß es, wir seien eine Eventagentur. Letztendlich organisieren wir 3 Veranstaltungen im Jahr und das Geld wird Grösstenteils durch Bauprojekte/Gebäudegestaltung finanziert. Das ist zwar ganz cool, aber bringt mir persönlich gar nichts, da das mit den Inhalten die ich in der Hochschule lerne 0 zu tun hat. 
  • Ausserdem fühle ich mich in meiner Studienstadt überhaupt nicht wohl. Mein Studiengang hat den Ruf weg, die krassesten Partys zu feiern und schotten sich gegenüber anderen Studiengängen extrem ab, tun so, als wär man etwas besseres. Wer damit nicht einverstanden ist, der wird extrem ausgeschlossen… und das fällt bei einem Kurs mit 24 Leuten extrem auf.
  • Es ist massiv viel Stoff, gequetscht auf 3 Monate, also extremes Bulimie-lernen, was ich schade finde, weil ich das Gefühl habe, das es mir nichts bringt. Man lernt quasi nur, um irgendwie die Klausuren zu schaffen. Im normalen Studium hat man für unsere Inhalte 6 Monate Zeit, ich habe nur Angst, dass es mehr und schwierigerer Stoff ist.
  • Ich habe das absolute Mindestmaß an Urlaubstagen und habe nie Zeit, mal herunterzukommen.
  • Meine Hochschule ist in einer anderen Stadt als mein Praxispartner und ich muss alle 3 Monate umziehen, was mich auch mehr belastet, als ich Anfangs dachte.

Gründe die dagegen sprechen:

  • Ich habe mich gut informiert vor Studienbeginn und überlegt, ob ich das packe. Ich habe mich beim Bewerbungsverfahren gegen 300 Bewerber auf meinen Studienplatz durchgesetzt. Es wäre meinem Unternehmen gegenüber nicht fair, wenn ich abbreche und die erste Aussage die kommen würde wäre, dass ich wusste worauf ich mich einlasse. Leider weiß man aber nicht, wie man darauf reagiert, bis man es wirklich macht.
  • Ich weiß nicht, wie ich einen Abbruch bei einer späteren Bewerbung auf einen Job begründen würde.
  •  Ich bin kein Mensch, der aufgibt und müsste mich mit meinem schlechten Gewissen und dem Gedanken versagt zu haben herumschlagen
  • Die Eventbranche liegt mir sehr am Herzen.
  • Niemand garantiert mir, dass ich in einem normalen Studium nicht auch so massiven Stress hätte. Ich müsste wahrscheinlich nebenbei auch arbeiten (aber eben keine 40 Stunden) und das wäre auch eine Doppelbelastung
  • Im normalen Studium habe ich keinen so geregelten Ablauf und ich habe Angst, planlos zu sein, wenn ich meine Stundenpläne etc. selbst zusammenstellen muss.
  • Viele meiner Freunde hatten nach ihrem Studium Probleme, einen Job zu finden. Das würde ich mit einem dualen Studium wahrscheinlich nicht haben.

Was meint ihr? Vielleicht können auch ein paar "normale" Studenten antworten - ist es wirklich so schlimm?

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Wieso mache ich in Mathe so dumme Fehler?

Zu mir: ich bin 8. Klasse, teilweise hochbegabt und 13 Jahre alt.

Ich bin eigentlich super gut in Mathe und beschäftige mich mit Themen, welche erst in viel höheren Stufen oder sogar erst im Studium kommen würden.

Ich habe mich schon immer mit anderen Themen als meine Klassenkameraden beschäftigt:

  • in der 4. Klasse habe ich mit neuen Zahlensystemen angefangen (erst Binär, dann Hexadezimal und dann Oktal), da haben meine Klassenkameraden gerade erst schriftliche Division gelernt
  • in etwa der 6. Klasse habe ich mir Polynomfunktionen beigebracht und wie man eben damit rechnet (da haben meine Klassenkameraden gerade erst gelernt, wie man den Flächeninhalt eines Dreiecks ausrechnet)
  • jetzt in der 8. Klasse versuche ich gerade das P-NP Problem zu lösen (nicht, dass es sonderlich gut klappen würde, aber der Weg dorthin macht mir einfach Spaß, da ich dauerhaft neue Sachen mir aneignen muss um überhaupt ein annäherndes Verständnis dafür zu bekommen)

Jedenfalls hatte ich am Montag eine Klassenarbeit (Thema Wurzeln und Baumdiagramme) und ich war wirklich extrem schlecht, ich hatte nur 93,5%, also wenn es pro Aufgabe einen Punkt gab, das habe ich nicht ganz nachgeschaut, wenn es mehr als einen Punkt gab, dann liege ich noch schlechter, richtig, normalerweise liege ich genau bei 100. Jedenfalls wird es dadurch nur eine 2 werden...

Das schlimme ist aber, ich habe mich bei richtig dummen Sachen verrechnet (die Sachen kann ich eigentlich im Schlaf), ich hatte drei Fehler:

  1. √0,36 = 0,8 (eigentlich 0,6)
  2. √48 = √16x*3 = 4x√3 (eigentlich 4√3x)
  3. 1800 : 2 = 600 (eigentlich 900, die Aufgabe war natürlich schwerer, das ist nur der Punkt, an dem ich mich verrechnet habe)

Jedenfalls ist es mir total peinlich und ich kann mir nicht erklären, wieso... Okay, ich habe die ganze Arbeit nicht sonderlich ernst genommen, aber es ist dennoch peinlich.

Meine Mutter hatte in Mathe immer ähnliche Probleme, sie hat dann zwei Klassen übersprungen und dann hatte sie plötzlich keine Fehler mehr. Das geht bei mir aber nicht.

Kann mir jemand sagen, warum ich diese Fehler mache und wie ich sie in der Zukunft vermeiden kann? Ich werde aber dennoch im Unterricht nicht zuhören, dafür ist er mir viel zu langweilig und eigentlich kann ich den Scheiß ja wirklich im Schlaf.

Im Voraus danke für die Antworten!

Ich habe es zu Mathematik reingestellt, weil ich dachte, dass hier vielleicht mehr Leute ähnliche Probleme hatten, als wenn ich es in die Schul-Themenwelt stelle.

Schule, Mathematik, rechnen, Funktion

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