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Zukunft mit der Gen Z - sehr gute gesellschaftliche Ansätze und Transformation?

Ich bin ein totaler Fan der jungen Generation, die sogenannte Generation Z, die von älteren Generationen oft als "nutzlos" bezeichnet werden und schlecht gemacht werden usw.

Aber ich selbst sehe in dieser Generation viele Vorteile: Es ist die erste Generation, die die Gesellschaft durch "Woke" transformieren möchte, hin zu einer offenen Gesellschaft, mehr soziales Miteinander, offen für alle Menschen, einschließlich LGBTQ+ usw und dabei den Wert des Menschseins erkennt und nicht altbackenen, über Jahrhunderte antrainierte Verhaltensformen, die oft nur toxisch sind "befürworten". Ein ganz großes Thema ist das Thema der Männlichkeit. Ich finde, endlich geht das Thema eine Generation mal ansatzweise an, denn über Jahrhunderte wurden Männer so erzogen, dass sie immer stark sein müssen und und und (toxische Männlichkeit). Auch kritisiert die Generation Z die Lebensweise, wie sie aktuell vorherrscht: Menschen daran zu bewerten, ob sie einen guten Job haben oder ob sie fleißig arbeiten und funktionieren usw. Leistung ist definitv etwas gutes. Aber ich finde gut, dass diese Generation erkannt hat: Arbeiten, vorallem sinnloses arbeiten macht eine Gesellschaft krank....

Was denkt ihr dazu ?

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Wie kann ich meine zukünftigen Kinder vor gesellschaftlichem Druck schützen?

Hallo Community/Experten,

ich mache mir Sorgen über die Erziehung von Kindern in der heutigen Zeit. Ich habe noch keine Kinder, möchte aber bald welche. Mir bereitet es Unbehagen, dass viele Kinder heutzutage unter massivem Druck stehen, cool zu sein, sich anzupassen und mitzuhalten. Schon zur Einschulung wird das neueste Handy erwartet, die teuersten Klamotten sind ein Muss, und Mädchen schminken sich bereits mit 10-12 Jahren, um älter auszusehen. Illegale Aktivitäten wie das Fahren von Motorrädern ohne Führerschein sind ebenfalls ein Thema.

Ich verstehe, dass manche Erfahrungen wichtig sind, aber gerade bei einem Mädchen mache ich mir große Sorgen. Der Gruppenzwang ist enorm: Man muss cool und "assi" sein, um dazuzugehören, sich wie andere kleiden, sich schminken, um erwachsen zu wirken, und alles auf Social Media teilen. Mädchen geben sich oft älter aus, treffen sich mit älteren Männern und werden zu riskantem Verhalten verleitet. Oft wird den Eltern die Schuld gegeben, aber ich habe das auch bei guten Eltern gesehen. Der Druck von außen beginnt schon in der Schule, und Lehrer unternehmen oft nichts. Wenn man mit dem Druck nicht mitgeht wird man gemobbt und deshalb lassen sie sich von diesem Verhalten leiten um Respekt zu bekommen.

Ich frage mich, ob ich wirklich ein Kind in eine solche Welt setzen will, wo ich es nicht vor diesem Druck schützen kann. Ich möchte nicht die strenge Mutter sein, die alles verbietet, aber ich habe Angst, dass mein Kind auf die schiefe Bahn gerät. Ich bin hin- und hergerissen: Kann ich verhindern, dass meine eventuelle Tochter zu einem solchen Teenager wird, oder muss ich mich damit abfinden, keine Kinder zu bekommen?

Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Ich hatte nie diese rebellische Phase und kann den Lerneffekt daraus nicht nachvollziehen.

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Wie steht ihr zum Thema "Creative Sentencing"?

Mit "Creative Sentencing" sind alternative Strafen gemeint, die von einem Gericht (vor allem in den USA) anstelle klassischer Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden.

Die Angeklagten haben dabei aber die Wahl zwischen dieser "kreativen", oder einer "klassischen" Strafe (Gefängnis, Bewährung, Geldstrafe).

Hier Beispiele aus einem Artikel in der Frankfurter Rundschau:

Eine Angeklagte musste, weil sie ihren Hund „Moose“ vernachlässigt hatte, acht Stunden lang im Gestank einer Abfalldeponie verbringen und Müll aufsammeln (...)
Eine andere Angeklagte musste einen Fußmarsch von 50 Kilometern absolvieren, weil sie einen Taxifahrer um das Geld für eine Strecke von 50 Kilometern geprellt hatte. Wiederum ein anderer Angeklagter, der einen Polizisten als Schwein bezeichnet hatte, musste sich neben ein echtes Schwein an die Straße stellen und ein Schild mit der Aufschrift „Das ist kein Polizeibeamter“ in den Händen halten (...)
 Ein Mann stand vor Cicconettis Richterbank, weil er als Angehöriger der Heilsarmee posiert und Passanten um Geld gebeten hatte, das er allerdings in die eigene Tasche steckte. Statt eine Haftstrafe anzutreten, entschied sich der Mann dafür, 400 Stunden lang Sozialdienste in der Nachbarschaft abzuleisten – mit einer Nikolausmütze auf dem Kopf.

Quelle: Frankfurter Rundschau, 13.01.2019

Die Gründe für das "creative sentencing" sind laut Artikel die überfüllten Gefängnisse, sowie die hohen Kosten, die durch Haftstrafen für die Allgemeinheit entstehen.

Wie steht ihr zu solchen Strafen?

Könnte in bestimmten Bereichen sinnvoll sein 36%
Finde ich eher schlecht 29%
Finde ich eher gut 14%
Finde ich sehr gut 7%
Finde ich sehr schlecht 7%
Andere Meinung: 7%
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Ich fühle mich dumm?

Ich w 17 verliere langsam die Hoffnung. Ich fühle mich so schlecht... Seitdem ich auf dem Gymnasium bin,also seit der 5 Klasse habe ich nur mittelmäßige Noten,nie hatte ich einen Schnitt von 2,... immer 3,0. Seitdem ich 14 bin habe ich psychische Probleme womit es mir noch schwerer fiel mich auf die Schule zu fokussieren.

Ich war immer schüchtern,hatte kaum Freunde und war alleine. Jetzt bin ich in der 11 Klasse und meine Noten sind so schlecht. Ich fehle oft bei den Klassenarbeiten udn schreibe diese nach weil ich es einfach nicht aushalte mit meiner psyche,dadurch vernachlässige ich das lernen. Andere Schaffen es irgendwie.

Es gab auch Sachen die "Grundwissen" waren aber ich es nicht wusste und ich fühlte mich immer dumm. Ich habe angst mein Fachabitur nicht schaffe und falls es dich ausbildung wäre habe ich angst mir nicht genug leisten zu können.

Ich habe angst dass ich im Leben komplett versagt habe ich habe das Gefühl nie viel gewusst zu haben. Ich bin aktuell auch nur am Handy ich habe früher viel gelesen... In der Schule werde ich oft mündlich falsch bewertet,immer schlechter als meine Leistungen waren. Diskussionen mit den Lehrern waren immer hilflos. Andere hatten immer bessere Noten obwohl sie vielleicht weniger geleistet haben :/ Bei arbeiten habe ich immer die vorgegebenen Themen der Lehrer gelernt,war leider nie genug.oft wurden Themen drangenommen die nicht zum lernen genannt wurden etc. Ich habe angst dass ich jetzt schon versagt habe..

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„Macht das Leben zur Hölle“ - Lehrerin kritisiert Trend an deutschen Schulen

Viele Schüler schummeln mit Künstlicher Intelligenz für Hausaufgaben, Tests, auch im Unterricht. Eine Lehrerin erläutert, welche Folgen das hat.

„KI macht das Leben als Schüler zur Hölle“, schreibt ein 18-jähriger Gymnasiast im Online-Forum Reddit. In seinem Beitrag berichtet er von Situationen im Unterricht, in denen seine Mitschüler Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um schnell kluge Antworten formulieren zu lassen und somit ihre mündliche Note zu verbessern „Leute wie ich, die keine KI benutzen, kommen im Unterricht nicht mehr hinterher“, schreibt er. Die Lehrer würde dies oftmals nicht bemerken. Selbst in Tests und Klausuren würden viele Schüler heimlich KI-Chatbots wie ChatGPT befragen „oder machen direkt ein Foto“. Der 18-Jährige wünsche sich striktere Regeln für den Umgang mit KI, doch gleichzeitig wolle er „niemanden verpetzen, weil man dann als Außenseiter dasteht, der anderen keine guten Noten gönnt.“

In den Kommentaren unter seinem Beitrag stimmen ihm viele zu. „Kann ich alles so wiedergeben. Ist an unserem Gymnasium auch so“, schreibt ein Nutzer. Wie müssten sich Schule und Unterricht verändern, um auf die neuen technologischen Möglichkeiten zu reagieren? „Wir wollen, dass Kinder verstehen, wie Lernen funktioniert“, sagt Simone Fleischmann, Lehrerin und Vorsitzenden des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands, BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. In der Schule sollte es nicht darum gehen, nur auswendig zu lernen, sondern Themenkomplexe nachhaltig zu begreifen.

Ein wichtiger Teil sei das Analysieren des eigenen Lernprozesses. „Wenn die Schüler ein Referat gehalten haben, sollten sie reflektieren: Wer hat wie recherchiert? Wer hat mit KI gearbeitet? Wer hat ein Buch zur Hand genommen?“, sagt Fleischmann. Entscheidend sei auch die „Transparenz über die Leistungserwartung“: Lehrkräfte sollten deutlich machen, wie sie bewerten.

Expertin: Es braucht eine neue Kultur der Leistung in Schulen

Auf Reddit beklagt sich der 18-jährige Schüler darüber, dass Lehrer oft nicht den Umfang begreifen, in dem seine Mitschüler KI nutzen. Fleischmann sagt dazu: „Manchmal überholen uns die Kinder und Jugendlichen in der Anwendung von digitalen Tools“. Die meisten Lehrer seien jedoch dafür sensibilisiert und „nicht ahnungslos“. Weiterbildungen, die zu diesem Thema angeboten werden, seien teilweise ausbucht und viele informierten sich durch Podcasts und Tutorials.

„Wir wollen nicht die Ewiggestrigen sein. Wir erkennen, dass sich die Lernwelt verändert hat“, sagt die Lehrerin. Das müsse auch die Gesellschaft und die Politik verstehen: „Proben, Schulaufgaben, Feedback müssen neu gedacht werden“, um auf den rasanten technologischen Wandel zu reagieren.

Laut einem aktuellen Bericht zur Zukunft der Bildung der Nachhilfeplattform „GoStudent“ nutzen 87 Prozent der deutschen Schüler bereits KI-Tools. Zudem wünschen sich 61 Prozent der Kinder, dass ihre Lehrer mehr Wissen über KI hätten.

In Niedersachsen soll die gymnasiale Oberstufe reformiert werden, dass Schüler KI auch in Abiturprüfungen nutzen dürfen. „Wenn sich an den Abschlussprüfungen nichts ändert, ändert sich auch das Lernen nicht. Dann lesen wir in 20 Jahren dieselben Posts frustrierter Schüler“,

sagt Fleischmann. Sie fordert, dass das Verständnis von Leistung neu gedacht werden müsse. „Wenn Politiker sagen, Kinder müssten bei einer Fünf auch mal weinen, nach dem Motto ‚hat mir auch nicht geschadet‘, dann läuft etwas schief“, sagt die Expertin.

Lehrerin: Einsatz von KI kann soziale Ungleichheit verstärken

Das sei ein strukturelles Problem: Deutschland steht bei der Bildungsgerechtigkeit im internationalen Vergleich auf den unteren Rängen. Das liege nicht daran, dass die Lehrer es nicht ändern könnten oder Eltern nicht wollten, sondern daran, dass in der Gesellschaft immer noch die Einstellung herrsche, dass Selektion gut sei. „Kinder werden aussortiert, abgeschult, wiederholen Klassen. Wir hängen einem überholten Leistungsbegriff nach und geben benachteiligten Kindern nicht die Chance, durch zusätzliche Förderung genauso gut zu werden wie ihre Mitschüler“, kritisiert die Lehrerin. Der momentane Einsatz von KI würde die Benachteiligung oft noch verstärken.

Soll ChatGPT,... an Schulen legal und besser genutzt werden?
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Nein 59%
Ja 33%
Noch nicht 7%
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Wie viel für erste Wohnung ausgeben?

Hallo zusammen,

ich habe vor nächstes Jahr irgendwann auszuziehen und schaue mir jetzt schon regelmäßig mal die ganzen Maklerwebsites + Kleinanzeigen an, einfach, um ein gespür zu bekommen, mit welchen kosten ich rechnen muss.

Im Moment ist es wirklich krass. Ich bevorzuge es, ländlich zu wohnen, bis maximal 20 km zu meiner Arbeit, und was man so findet...größtenteils nicht wirklich ansprechend.

Vielleicht habe ich auch zu hohe ansprüche, aber ich finde 900€ warm für eine 40-50 Quadratmeterwohnung auf dem Land jetzt schon ganz schön happig. Gerade wenn man alleine wohnt.

Deshalb interessiert mich, wie viel ihr maximal für eine Wohnung an meiner Stelle ausgeben würdet. Mit meinem Minijob, stehen mir aktuell etwa 2500 Euro netto zur Verfügung. Nächstes Jahr evtl. auch schon 2600- 2700€.

Ich beginne jetzt schon langsam, mir die nötigen Dinge nach und nach zusammenzukaufen, damit es dann nicht so eine große Summe auf einen Schlag ist. Trotzdem finde ich es irgendwie nicht wirklich fair, 800 Euro + für einen mickrigen Altbau zu bezahlen, während es unmengen an hübschen Neubauwohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein gibt :/ Naja, aber daran kann man ja nichts ändern. Ist nur meckern auf hohem Niveau.

Danke für eure Antworten :)

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Beziehungsprobleme mit Freund?

Wir beide 17 haben ein Problem miteinander. Wir sind fast 1 Jahr zusammen aber aktuell gibt es Uneinigkeiten. Ich bin seit 3 Jahren psychisch Krank(Hypochondrie),was meinen Freund belastet. Er ist genervt weil ich z.b denke mein aktueller Schwindel wäre ein Hirntumor. Ich kann das total verstehen dass es auf die Nerven geht natürlich,dennoch will er mich einfach nicht verstehen.

Für mich ist 1 normaler Tag wie eine Erlösung es fühlt sich an wie Freiheit wenn man keine Symptome oder schmerzen empfindet. Er macht sich darüber lustig obwohl er ja nicht weiß wie es ist in meiner Haut zu stecken. Manchmal sagt er auch er würde sich wünschen ich wäre wie alle anderen "normalen" Mädchen.

Ein Streitpunkt vor ca 1 Monat der unsere Beziehung auch "verändert" hat war folgender: Ich schrieb mit einem 2 Jahre jüngeren Typ den ich vor 4 Jahren in einem Spiel kennengelernt habe, hab meinen Freund dann nachts 30-45 Minuten alleine gelassen und habe mit ihm in einem anderen Raum geschrieben und sprachnachrichten auf englisch ausgetauscht. Mein Freund hat das als super schlimm empfunden wobei das für mich kein riesen Problem war. Als er das seiner Mutter über Telefon erzählte kamen ihr sogar die Tränen nach dem Motto "Wie kann sie nur", da habe ich die Welt auch kurz nicht mehr verstanden. Wir haben uns danach vertragen aber seit diesem Vorfall steht bei uns irgendwie viel auf der Kippe.

Wo ich dran Schuld bin ist mein Männerhass den ich seitdem ich 12 bin in mir trage. Es gibt Momente die ich selber erleben als auch mitbekomme wo ich mir denke " wieso sind Männer so,wieso können wir Frauen nicht in Frieden leben?!" Nicht alle Männer sind so klar aber dennoch ist es ein Streitpunkt weil mein Freund eigentlich ein "guter" ist und sich dann verletzt fühlt weil ich eigentlich die glückliche sein sollte die normal behandelt wird.

Letzteres möchte ich noch einen Punkt an meinem Freund kritisieren was mich echt stört. Er hat Probleme bei der Kommunikation mit mir. Wenn es Streit gibt und ihn was an mir stört kann er es nie an mir nennen,IMMER kommt ein "Keine Ahnung" ubd somit bleibt vieles ungeklärt. Ebenso habe ich das Gefühl man kann nicht mehr mit ihm reden egal über welches Thema. Ich interessiere mich für Frauenrechte/Menschenrechte,aktuelle Ereignisse in der Welt etc. worauf er mir dann immer per Telefon (Fernbeziehung) sagt ohn würde es nicht interessieren und ich weiß auch micjt mehr weiter. Ihn interessiert nur videospiele,Sport und zum Teil Ernährung,das wars...

Ich weiß nicjt wie ich handeln soll bzw was ich machen soll!

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Meinung des Tages: Bildschirmzeit deutscher Kinder laut OECD besonders hoch - wie viel Zeit am Handy ist Eurer Meinung nach okay?

(Bild mit KI erstellt)

Besonders hohe Bildschirmzeit in Deutschland

Hierzulande verbringen Kinder und Jugendliche deutlich mehr Zeit am Bildschirm als Gleichaltrige in anderen OECD-Ländern. Besonders 15-Jährige stechen mit durchschnittlich 48 Stunden Bildschirmzeit pro Woche hervor; das entspricht fast sieben Stunden täglich. Fast 75% der Jugendlichen nutzen digitale Medien an Schultagen mehr als zwei Stunden zur Unterhaltung, obwohl Gesundheitsexperten höchstens zwei Stunden empfehlen. Bereits Kinder im Grundschulalter überschreiten diese Grenze deutlich.

Die zunehmende Nutzung begann bereits vor der Pandemie, wurde jedoch durch diese immens stark beschleunigt.

Gesundheitliche Folgen

Zu hoher Medienkonsum steht laut OECD-Studie im Verdacht, die mentale Gesundheit von Jugendlichen negativ zu beeinflussen. Hierbei mehren sich Hinweise auf Zusammenhänge mit Depressionen, Angstzuständen, Schlafproblemen, Einsamkeit und einem gestörten Körperbild – insbesondere bei Mädchen.

Mediennutzung am Abend wirkt sich zudem nachweislich negativ auf die Schlafqualität aus. Experten wie der Kinderschutzbund warnen zusätzlich vor einer reduzierten Konzentrationsfähigkeit und einer beeinträchtigten kognitiven Entwicklung bei übermäßigem Konsum.

Bildschirmzeit sinnvoll nutzen

Studien betonen, dass nicht jede Bildschirmzeit per se negativ ist. Digitale Medien können auch zur Bildung und sozialen Teilhabe beitragen – insbesondere E-Books oder Lern-Apps. Diese Chancen werden tendenziell stärker von Mädchen und sozial bessergestellten Jugendlichen genutzt.

Experten fordern klare Rahmenbedingungen: bessere Medienbildung, regulierte Inhalte, Schutzmaßnahmen und analoge Ausgleichsangebote. Ein generelles Verbot digitaler Medien sei weder realistisch noch sinnvoll.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie viel Bildschirmzeit pro Tag sind Eurer Meinung nach für Kinder oder Erwachsene okay?
  • Wie kann man die Chancen digitaler Medien sinnvoll nutzen, ohne die Risiken zu ignorieren?
  • Ist ein „digitaler Entzug“ Eurer Meinung nach realistisch oder brauchen wir neue Wege im Umgang mit digitalen Medien?
  • Welche langfristigen Folgen könnten wir gesellschaftlich erleben, wenn sich die hohen Bildschirmzeiten fortsetzen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Hat die Gen Z ein großes Problem?

CEO beklagt mangelnde mathematischen Fähigkeiten der Generation Z. Seine Kritik auf LinkedIn löst kontroverse Diskussionen aus.

Ashish Gupta, CEO aus der indischen Stadt Bengaluru, stellte auf LinkedIn die Problemlösungsfähigkeiten der Generation Z in Frage. Er argumentierte, dass diese Generation in den sozialen Medien versiert sei, es ihr aber an grundlegenden mathematischen und finanziellen Fähigkeiten mangele.

CEO stellt Matheaufgabe: „Nur zwei Studenten konnten die Frage richtig beantworten“

Gupta erzählte von einer Situation auf einem College-Campus, wo er Absolventen verschiedener Studiengänge anwerben wollte. Er stellte mehr als 50 Studenten eine einfache mathematische Frage: „Wenn ein Auto die ersten 60 km mit 30 km/h und die nächsten 60 km mit 60 km/h fährt, wie hoch ist dann seine Durchschnittsgeschwindigkeit? Nur zwei Studenten konnten die Frage richtig beantworten.“ Die korrekte Antwort auf die Rechnung ist 40 km/h.

Gupta lobte zwar die Social-Media-Kenntnisse der Absolventen, warnte aber: „Wenn sich diese Trends fortsetzen, könnte eine Generation heranwachsen, die mit persönlichen Finanzen, Entscheidungsfindung und analytischen Fähigkeiten zu kämpfen hat“. Er forderte Pädagogen, Arbeitgeber und Mentoren auf, diese Kompetenzlücke zu schließen.

Die Reaktionen unter dem LinkedIn-Beitrag waren gemischt. Eine Person kommentierte: „Gebt der KI die Schuld, nicht ihnen“. Andere kritisierten, dass es sich nicht um eine einfache Matheaufgabe handele und was dies mit der Einstellung von Mitarbeitern zu tun habe. Ein anderer schrieb: „Stellen Sie sie für ein kaufmännisches Profil ein? Dann ist die Antwort auf diese Frage irrelevant. Wenn Sie einen Mathe-Nachhilfelehrer suchen, verstehe ich Ihre Bedenken.“

Generation Z zeigt zunehmend Schwierigkeiten in anderen grundlegenden Fähigkeiten wie Schreiben und Lesen.

Die Professorin Nedret Kiliçeri betont, dass Universitätsstudenten oft die Grundregeln des Schreibens nicht beherrschen und ihre Handschrift unleserlich sei. Laut "Turkiyetoday" beeinträchtigt die intensive Nutzung digitaler Geräte die Fähigkeit, klar und strukturiert zu schreiben.

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Habe kein Verständnis für Gen Z 54%
Habe Verständnis für Gen Z 46%
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„Nicht kinderfreundlich“ – Realität bei Erziehung in Deutschland

Kinder und Jugendliche in Deutschland fühlen sich im öffentlichen Raum unerwünscht, zeigt der neue Teilhabeatlas. Warum das den Arche-Gründer sehr besorgt.

Kinder und Jugendliche suchen häufig vergeblich nach Räumen, in denen sie sich mit Gleichaltrigen aufhalten und sich ausprobieren können, zeigt der „Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche“ vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Wüstenrot Stiftung. Sie fühlen sich im öffentlichen Raum teilweise unerwünscht, weil manche Erwachsene sie als Störfaktor betrachten. Die Bedürfnisse der Jugendlichen werden bei der Planung öffentlicher Räume nicht immer ausreichend mitgedacht.

Dieses Problem zeige eine bittere Realität bei der Erziehung in Deutschland: „Wir sind einfach nicht kinderfreundlich“,

sagt der Arche-Gründer Bernd Siggelkow BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. „Es gibt immer weniger Angebote, die jungen Menschen Perspektiven geben – seien es Freiflächen, Jugendclubs oder Sportvereine. Vor allem kostenfreie Angebote fehlen. Das führt dazu, dass viele Jugendliche ihre Freizeit nicht sinnvoll gestalten können und ihnen ein Gefühl von Mitbestimmung fehlt.“

Zu wenig Teilhabe bei Jugendlichen: „Jugendkriminalität ist unglaublich gestiegen“

Wie der „Teilhabeatlas“ zeigt, wünschen sich junge Menschen in Deutschland auch an Schulen mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Teilhabe. Siggelkow weiß, wie wichtig das ist. „Wenn Jugendliche keine Perspektiven haben, nimmt die Gewaltbereitschaft zu. Das zeigt auch die Kriminalstatistik: Die Jugendkriminalität ist unglaublich gestiegen, nicht nur wegen Migration, wie es ja viel diskutiert wurde, sondern weil viele Jugendliche perspektivlos sind“, sagt der Arche-Gründer.

Wie die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 zeigt, nahm die Gewaltkriminalität von Kindern um 11,3 Prozent und Jugendlichen um 3,8 Prozent zu. In der PKS heißt es dazu, dass es bei Jugendlichen Hinweise auf eine „steigende Verbreitung psychischer Belastungen“ gebe. Siggelkow besorgt das. Er sieht einen Grund dafür darin, dass altersgerechte öffentlichen Plätzen, die frei zugänglich sind, fehlten.

„Wenn sich eine Gruppe Jugendlicher vor einem Geschäft lautstark aufhält, sind die Inhaber genervt. Stehen sie vor einem Wohnhaus, stören sie die Anwohner. Sind Kinder in der Wohnung laut, stören sie die Nachbarn. An diesem Verhalten zeigt sich die Kinderunfreundlichkeit unserer Gesellschaft“, sagt er BuzzFeed News Deutschland. „Es gibt einfach nicht genug Platz für junge Menschen, weil die Städte immer dichter bebaut werden.“

Jugendlichen in die Stadtplanung miteinzubeziehen, hält der Arche-Gründer (ebenso wie einen bezahlbaren Führerschein) für „wichtig“. Es brauche Umfragen an den Schulen,

um wirklich den „Nerv der Jugendlichen zu treffen“. Manchmal reiche eben kein 0815-Spielplatz:

„Wir haben immer mehr junge Menschen, die skaten, klettern oder andere Sportarten ausprobieren wollen. Wenn man Kinder und Jugendliche in die Planung einbezieht, könnte man ihre Rückzugräume um einiges attraktiver machen.“

Was denkt ihr darüber?
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