Gender – die neusten Beiträge

Meinung des Tages: Was denkt ihr über Heinos Auftritt beim Sat.1-Frühstücksfernsehen?

Der Sänger Heino, bürgerlich Heinz Georg Kramm, ist einer der erfolgreichsten deutschen Musiker aller Zeiten. Sein Markenzeichen: Hellblonde Haare und eine dunkle Sonnenbrille. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören unter anderem Titel wie "Blau blüht der Enzian", "Die schwarze Barbara" und "Polenmädchen". Inzwischen covert er auch zeitgenössische Songs, darunter einige bekannte Ballermann-Hits. Damit hat er großen Erfolg und war kürzlich deshalb als Gast beim Sat.1- Frühstücksfernsehen zu sehen.

Heino kritisiert das Gendern

In der benannten Folge des Frühstücksfernsehens fragte Moderator Matthias Killing, wie Heino zu gendergerechter Sprache stünde. Dieser antworte daraufhin sehr abwertend. Er unterstrich, dies nicht zu unterstützen und seine Songs weiterhin zu singen, wie geschrieben. Auch erklärte er, weiter etwa "Lustig ist das Zigeunerleben" oder von der schwarzen Haselnuss singen. Kulturgut, so nannte Heino es, das solle unberührt bleiben. Auch solle an Ballermann-Hits nichts geändert werden, da diese moderne und amüsante Volkslieder seien.

Kritik nach dem Auftritt

Nach seiner öffentlichen Absage an das Gendern passierten gleich mehrere Dinge.

Auf Instagram entflammte eine hitzige Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern des Genderns. Einige Nutzer bedankten sich bei dem Sänger, dass er seine Meinung so offen kundgetan hat. Andere wiederum kritisierten nicht nur Heinos Aussage, sondern ganz besonders auch den Sender Sat.1 und dessen Moderator. Dieser sei, so die Kritik, untätig daneben gesessen und der Sender habe durch das Geschehene eine Plattform für Sexismus und Rassismus gegeben.

Die Reaktion des Senders

Auf Instagram selbst kam von Seiten des Senders keine Äußerung. Der Sprecher des Senders, Christoph Körfer, erklärte allerdings auf Nachfrage, dass Aussagen von Gästen nicht gleichzusetzen sind mit der Haltung eines Senders. Er unterstrich jedoch gleichzeitig auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Redefreiheit.

In der Mediathek des Senders, sowie auf Joyn und Instagram sind inzwischen die Formate des Auftritts entfernt worden.

Heinos Reaktion auf die Vorwürfe

Der Musiker selbst gibt sich keineswegs beeindruckt. Die Vorwürfe dieser kleinen aber lauten Gruppierung seien im egal, er bekräftigte, weiterhin hinter seinen Aussagen zu stehen. Er vertrete die Ansicht, dass eine breite Mehrheit gegen das Gendern sei und es schlichtweg wichtigere Themen, wie beispielsweise Alters- und Kinderarmut in Deutschland oder den Krieg in der Ukraine gebe. Dies seien relevante Themen, nicht irgendwelche Songs oder die Anpassung von Texten.

Demnächst sollte Heino auf der "Hansemann's Wiesn" in Zürich auftreten. Ob das Konzert stattfindet, steht noch in den Sternen - denn: Reto Hanselmann machte deutlich, Heinos Aussagen in keiner Weise zu unterstützen.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt ihr über Heinos Auftritt? Wie steht ihr zur Reaktion des Senders? Sind potentielle Sanktionen, wie etwa Konzertabsagen, gerechtfertigt? Gerne könnt ihr auch Eure Meinung zum Gendern mit uns teilen.

Wir wissen, dass es sich hierbei um ein hitziges Thema handelt und bitten Euch, dennoch die Netiquette einzuhalten und eine sachliche Diskussion zu führen.

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch für später einen guten Start ins Wochenende!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.abendzeitung-muenchen.de/promis/gender-kritik-von-heino-sat1-loescht-sendung-und-konzert-droht-absage-art-928891

https://www.merkur.de/boulevard/mediathek-nach-heinos-gender-gemecker-sat-loescht-fruehstuecksfernsehen-aus-der-92530689.html

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Hilfe! Transfrau, Androcur oder Enantone?

Ich bin 23 Jahre alt, Transfrau (MzF) und seit Mai 2023 nehme ich Gynokadin Dosiergel Estradiol 3 Hube täglich in Kombination 1x jeden Monat Enantone® Monats-Depot 3,75 mg Leuprorelinacetat und ich bin gerade sehr überfordert. Ich bin jetzt im 5. Monat seit ich mit der Einnahme angefangen habe und bin jetzt wirklich etwas unsicher ob beides in meinem Fall das richtige ist (ob jetzt androcur oder Enantone, ich brauche Hilfe)

Ich hörte auch mal was von Androcur und irgendwo habe ich gelesen das Enantone sogar für Transmänner sei ich bin jetzt absolut verwirrt. Außer mir kenne ich keine andere trans person in meinem Umfeld außer eine ältere Person aber die nimmt weder gel noch spritze sondern Tablette wie ich das verstanden habe und dann lese ich auch in manchen seiten irgendwie das transfrauen auch androcur nehmen was die körperbehaarung weniger machen soll und sonstiges ich weiß gar nicht mehr ob es falsch oder richtig ist das ich Enantone monatlich nehme... Mein Arzt meinte mal das enantone besser wirken solle aber wer weiß gibt ja auch Ärzte die auch mal nicht zuverlässig sein können aber auch hat er mir mal gesagt das ich androcur verschreiben lassen kann wenn ich enantone nicht möchte aber ob spritze oder Tablette mir ist beides recht mir ist nur wichtig zu wissen was nun das richtige für eine transfrau ist ob androcur oder enantone? Könnte mir hier jemand ausführlich über Enantone und Androcur schreiben und was in meinem Fall besser wäre? Ich möchte wirklich das mein Körper weiblicher verändert wegen meiner Geschlechtsdysphorie es würde mir wirklich sehr helfen! Auch Erfahrungen würden mir sehr helfen! Ich möchte das bestmögliche für meine transition!

Ist Enantone für transfrauen das richtige, für beides transfrau und transmann oder eigentlich nur was für transmänner? Was soll ich tun? Androcur (Cyproteronacetat ?) Oder Enantone? Bewirkt androcur mehr? Mein Körper hat eine starke körperbehaarung, wäre es besser gewesen androcur 1 grund mehr zu nehmen?

GynokadinGel mit Enantone transfrau 67%
GynokadinGel mit Androcur transfrau 33%
Medizin, Gender, Geschlecht, Hormone, Hormontherapie, Transgender, Transsexualität, Transfrau

Meine Mutter kommt nicht damit klar, dass ich kein Mädchen bin?

Hey, Ich bin Ash, 14 Jahre alt und ein Trans junge (bzw. bin Genderfluid, aber etwa 95 % der Zeit identifiziere ich mich als männlich)

Ich habe meinen Eltern einen Brief geschrieben, wo ich mich als nicht binär geoutet hab. (Mir war damals noch nicht klar, dass ich Genderfluid bin)

Mein Vater hat es akzeptiert, meine Mutter hat es totgeschwiegen, ich habe darum gebeten eben genderneutrale Begriffe zu nutzen, also statt Mädchen oder Tochter eben einfach Kind. Haben Sie sich nicht dran gehalten.

Ich hab meine Haare jetzt kurz schneiden lassen und werde jetzt immer wieder für einen Jungen gehalten (also für das richtige Geschlecht, mit dem ich mich wohlfühle) ich liebe es und hätte ich noch einen Binder wär so alles gut.

Meiner Mutter passt das irgendwie gar nicht, sie ist immer genervt, wenn man "mich für n Jungen hält" und wenn ich sage, dass ich kein Problem damit habe, kommt immer nur ein sehr genervtes "Ja des denke ich mir"

Außerdem versucht sie mir immer wieder Kleider anzudrehen (ich trage seit circa 5-6 Jahren keine Kleider mehr) oder eben allgemein feminine Kleidung (ich weiß, dass Kleidung kein Geschlecht hat, aber das, was die Gesellschaft eben als klassische Frauenkleidung sehen würde) sie weiß, dass ich das nicht tragen möchte, ist aber jedes Mal, wenn sie sowas in einem Geschäft sieht, mir zeigt und ich es nicht haben möchte irgendwie sauer und genervt

Ich bin offiziell nicht geoutet und ich hab jetzt bissel Angst, dass sie es nicht akzeptiert, es wieder tot geschwiegen wird und ich wieder nicht glücklich werde.

Meint ihr, ich bilde mir das nur ein und sobald ich mich oute akzeptiert sie das oder denkt ihr, das würde es schlimmer machen?

Nein oute dich nicht, das macht es schlimmer 69%
Ja oute dich das macht es besser 31%
Männer, Familie, Mädchen, Frauen, Eltern, Sexualität, Gender, Geschlecht, Jungs, Outing, Transgender, FtM, LGBT+, Pubertät Jungs, genderfluid , non-binary

Lesbische cis* Frau und lesbische trans Frau?

Mir geht es bei der Antwort hier nicht um Meinungen und schon gar nicht um Ideologien; es geht mir um eigene Erfahrungen oder Erfahrungen von Bekannten/Freunden etc. Von euch

Kommentare, die keine Antwort auf meine Frage liefern, sondern lediglich Hass und Unwissenheit, Falschinformationen veebreiten und hetzerische Artikel teilen werden gemeldet. Heult doch, wenn ihr euren Hass hier abladen wollt, ich habe eine Frage

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Und zwar gehen wir von folgendem Fall aus: eine trans Frau, die auf Frauen steht, hat (noch) nicht die Vaginoplastik, die Geschlechtsangleichung durchführen lassen.
Wenn ich mir vorstelle, eine lesbische Frau zu sein, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ich einen Penis begehren könnte. Dass mir Sex mit einer Person mit Penis Spaß machen könnte.
Aber kennt ihr vielleicht lesbische Paare, bei denen es so ist, dass eine der beiden oder vielleicht sogar beide einen Penis haben und damit auch klarkommen? Oder wie ist dann das Sexleben der beiden? Bringt das Probleme mit sich oder kann man da Lösungen für finden? Ich kann mir nur schwer vorstellen, eine lesbische Frau zu sein und dann mit einer Person intim zu werden, die einen Penis hat. Als lesbische Frau will ich doch keinen Penis haben. Aber vielleicht haben andere Menschen einfach einen anderen Blick darauf.

was habt ihr so mitbekommen oder wie ist das bei euch so? Ich bin gespannt auf eure Antworten.

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*: cis ist im Grunde das Gegenteil von trans; während trans auf lateinisch „jenseitig/abseits von“ bedeutet, bedeutet cis „diesseitig“; cis bezeichnet also Personen, die sich mit dem bei der Geburt festgestellten Geschlecht(seintrag) auch identifizieren.

Liebe, Männer, Frauen, Sex, Sexualität, Penis, Gender, Geschlecht, Homosexualität, Lesben, lesbisch, Transgender, LGBT+, Transfrau

Könnt ihr das widerlegen?

Um die vollständige Antworten zu lesen, bitte auf meine vorletzte Frage klicken oder auf die angegebenen Personen. Ich werde die Antwort fett schreiben, und meinen Senf normal. Meine Frage war, WARUM SAGEN TRANSGENDER SIE FÜHLEN SICH ALS MANN ODER FRAU? SIE WISSEN DOCH NICHT WIE DIE SICH FÜHLEN!

Antwort von Onesimus

Manche haben deshalb aufgegeben und sagen, es gibt keine Definition davon, was eine Frau ist

Ich würde mal sagen, jemand der eine Vulva/Vagina hat?

Etwas vereinfacht gesagt ist man nach Jenkins eine Frau, wenn man sich von Normen / Erwartungen angesprochen fühlt, die für Frauen gelten. Beispiele: "rasieren sich die Beine", "machen den Haushalt", "werden missbraucht", "sind manipulativ", "müssen schön sein", … Dabei spielt es keine Rolle, ob man diese Normen gut findet oder sich ihnen unterwirft. Es genügt, dass man sich für einen Adressaten dieser Normen hält.

In der heutigen Welt sollten wir uns doch nicht mehr an solche Klischees und Rollenbilder halten, und demnach auch nicht angesprochen fühlen? Wenn sich eine deswegen als Mann outet weil sie sich bei "machen den Haushalt" nicht angesprochen fühlt, bin ich schon längst ein Mann. Ein Punkt wo ich Transgender nicht verstehe, man kann meiner Meinung nicht auf grund dessen sagen, dass man transsexuell ist.

Jetzt können wir deine eigentliche Frage vielleicht etwas besser beantworten: Jemand, der sich als Frau / Mann fühlt, hat den Eindruck, dass sich die entsprechenden geschlechtsspezifischen Normen und Erwartungen an ihn richten.

Klingt logisch, aber in meinen Augen GIBT oder SOLLTE es diese Erwartungen nicht geben.

Antwort von Andrastor

So etwas nennt man in der Psychologie "Pseudo-Emotionen" oder "Pseudo-Gefühle".

Tatsächlich kann man sich nicht wie jemand oder etwas anderes fühlen, denn dazu fehlen uns die nötigen Hormone. Alle unsere Gefühle, sind ein Produkt unserer Hormone und wie das Gehirn diese interpretiert, erzeugt dann die Emotions-Eindrücke.

Und wenn man etwas fühlt was unmöglich ist, bzw. wenn man die Gefühle falsch interpretiert, sind das Pseudo-Gefühle.

Ein schönes Beispiel ist das paranoide Gefühl beobachtet zu werden.

Erst in unserem Kopf, durch die Interpretation wird aus "ich fühle mich unwohl" die Emotion "ich fühle mich beobachtet/ ich werde beobachtet".

Was sie fühlen, ist eine Unzufriedenheit mit sich selbst, viel zu oft Selbsthass und diverse andere autoaggressive Gefühle. Und da sie diesen kein Ventil geben können, sie nicht verstehen können und/oder sie nicht verstehen wollen, suchen sie sich ein Ziel für diese Gefühle (zumeist unbewusst) und entdecken dabei (begünstigt durch das Internet natürlich) Trans-Identitäten.

Und auf einmal wird aus "ich fühle mich unwohl, ich hasse mich" die Emotion "ich will das andere Geschlecht sein, ich fühle mich wie das andere Geschlecht".

Für mich klingt das völlig plausibel, habt ihr vielleicht gute gegen Argumente? Ich starte noch einen Versuch Transmenschen zu glauben.

Das ist die Antwort auf deine Frage. Reine Psychologie.

Männer, Frauen, Sexualität, Gender, Geschlecht, Identität, Psyche, Transgender, Transsexualität, LGBT+

Transgender oder Gender-fluid?

Hey… ich bin mir überhaupt nicht sicher was ich nun bin. In der 6 - 8, dachte ich ganz fest daran, dass ich Transgender ftm bin, ab der neunten habe ich den Begriff Gender-Fluid kennengelernt und dachte (eventuell hoffte auch, da meine Eltern Homophobe sind), dass ich Gender-Fluid bin doch ich hab es nach der 9 klasse komplett gelassen darüber nach zu denken und es mehr verdrängt und ignoriert hab bis jetzt wie man mich betitelt. (Mit den Weiblichen Pronomen) jedoch kleide ich mich auch ab und zu gerne mit Röcken bzw Weiblich jedoch machen dies Femboys auch so.

Was ich auch bemerkt habe ist, wenn ich Shiften möchte bzw. Scripts mache, bevorzuge ich mich als Männlich und scripte ich mich auch männlich.

(Shiften ist mit dem Unterbewusstsein in andere Universen und/oder Realitäten reisen, ob es möglich ist, sei es dahin gestellt, es geht ja darum, dass ich mich männlich scripte, in einem männlichen Körper)

Dazu wenn ich mit CharacterAi schreibe, übernehme ich eigentlich immer die männliche Rolle, da mich die weibliche bis gar nicht Interessiert.

und wieso ich mich das actually jetzt erst wieder frage bzw. Nicht ignoriere? (bin in der 12 klasse aktuell.) Weil in der neuen Klasse jemand Transgender ist, das hatte ich auch seit dem ersten Tag erkannt und, es hat mich irgendwie fertig gemacht, wie toll er als junge aussieht und sich so kleidet, dass ganze hat mich nächtelang wach gehalten und einen mentalen breakdown, er hat irgendwas in mit getigert, was mich Nächte nun wach hält.

Hättet ihr da irgendwelche Tipps, wie ich es besser herausfinden könnte, wer ich bin? Oder habt ihr schon bereits eine Analyse?

Pubertät, Psychologie, Gender, Kinder und Erziehung, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, Geschlechtsidentität, genderfluid , non-binary

Meinung des Tages: Jeder Mensch soll seinen Geschlechtseintrag und Vornamen selbst festlegen & ändern können. Wie steht ihr zum Selbstbestimmungsgesetz?

Bisher war es für viele trans Personen ein langes und teils kompliziertes Verfahren, wenn sie ihren Namen und/oder Geschlecht offiziell ändern lassen wollten. Dies soll sich nun ändern.

Das Transsexuellengesetz

Das sogenannte Transsexuellengesetz aus dem Jahr 1980 gilt bisher in Deutschland. Immer wieder wurde dieses stark kritisiert. Der Grund: Um den Vornamen und das Geschlecht ändern lassen zu können, müssen Betroffene erst psychologische Gutachten einholen und dann auf die offizielle gerichtliche Entscheidung warten. Erst wenn diese Hürden gemeistert sind, können Vorname und Geschlecht geändert werden. Nicht nur ist dieses Verfahren langwierig und teuer, viele trans Personen empfinden es als demütigend. Deshalb gibt es nun den Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz.

Das Selbstbestimmungsgesetz

Das neue Gesetz soll sich an nicht-binäre, inter- und transgeschlechtliche Menschen richten.

Künftig soll es möglich sein, ab 18 ohne voriges Gutachten beim Standesamt den Geschlechtseintrag ändern zu lassen.
Ab 14 soll eine Änderung ebenfalls möglich sein, jedoch mit Zustimmung der Sorgeberechtigten.
Unter 14 wird eine Änderung dann nur durch Sorgeberechtigte möglich sein, kann also nicht selbst veranlasst werden von Betroffenen.

Eine Eintragsänderung soll theoretisch so oft wie gewünscht möglich sein, jedoch mit einer Sperrfrist von jeweils einem Jahr.

Kritik am Selbstbestimmungsgesetz

Sowohl die Union, als auch die AfD und DIE LINKE befürchten, dass es durch das neue Gesetz zu Problemen kommen könnte. Silvia Breher (CDU/CSU) kritisiert, dass das Gesetz künftig beispielsweise Bademeistern und Fitnesstrainern die Entscheidung überlassen wird, ob eine Transperson in die Frauenumkleide darf. Auch Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) spricht von Gefahren für Frauen in Frauensaunen. 

Diese Kritik wird wiederum von der Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman als irrationale Debatte bezeichnet. Für Männer sei es in Deutschland nicht nötig, den Geschlechtseintrag zu ändern, um sich dadurch zu erschleichen, eine nackte Frau sehen zu können.

Weiter bleiben geschützte Räume weiterhin geschützt – das eingetragene Geschlecht soll nicht automatisch Zugang zu diesen gewähren.

Zudem werden die Daten beim Antrag zur Namensänderung an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben, um sicherzustellen, dass etwa Kriminelle dadurch nicht untertauchen können.

Lage in anderen Ländern

Irland, Dänemark, Portugal, Argentinien und Uruguay haben bereits Gesetze dieser Art eingeführt. Auch in der Schweiz ist eine Änderung des Geschlechts möglich, jedoch nur in „männlich“ oder „weiblich“.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt ihr über das Selbstbestimmungsgesetz? Habt ihr Kritikpunkte daran und falls ja, welche? Denkt ihr, dass dies der richtige Schritt hin zu mehr Toleranz und weniger Diskriminierung sein kann?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team 

Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/selbstbestimmungsgesetz-106.html

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