Ist Lgbtq mit Religion vereinbar?
Geht das?
14 Antworten
Ja, das geht.
Diese christliche Denominationen, darunter alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands, bieten eine gleichgeschlechtliche Segnung und/oder Trauung an:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare
Im Judentum haben nur orthodoxe Juden ein echtes Problem mit Homosexualität.
Im Islam ist kein Madhhab (Rechtsschule) LGBT-freundlich. ZB die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee ist eine Ausnahmeerscheinung.
Im Buddhismus ist der westliche Buddhismus für gewöhnlich LGBT-freundlich (zB der Dalai Lama dagegen):
western Buddhism is often relatively gay-friendly, especially since the 1990s.
https://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism_and_sexual_orientation#LGBTQ+_people_in_later_traditions
Im Neopaganismus ist LGBT oft auch kein Problem.
Einige hinduistische Schriften beschreiben Homosexualität als natürlich, das Kamasutra kennt gleichgeschlechtliche Beziehungen. Die Veden verbieten Homosexualität nicht und einige Götter kann man als genderfluid beschreiben. Homophobe Hindus gibt es aber trotzdem.
Würdest du die Leute eher als links und/oder grün oder als konservativ / rechts einordnen?
Dass Ausnahmen die Regeln bestätigen müssen wir nicht diskutieren, aber ich denke es ist jedem klar, wo der Großteil dieser Leute politisch steht. Das sieht man auch an den Wahlprogrammen der entsprechenden Parteien.
Von daher: Ich frage mich, ob dieser Widerspruch denn überhaupt wahrgenommen wird?
Würdest du die Leute eher als links und/oder grün oder als konservativ / rechts einordnen?
Queere gibt es in allen Parteien.
Und wie bei Atheisten haben sie nur eine Gemeinsamkeit: sie sind queer.
Sie können transphob, rassistisch, antisemitischen, misogyn oder antiziganistisch sein.
Du willst wohl unbedingt vermeiden auf meine Frage zu antworten?
5 Sekunden googlen, und schon bekommst du das Offensichtliche bestätigt:
das Offensichtliche bestätigt:
genau das, was ich schrubte:
Queere gibt es in allen Parteien.
Sogar in der AfD.
Absolut richtig, Ausnahmen bestätigen, die Regel und wie es beim Großteil aussieht, konntest du ja jetzt nochmal nachlesen.
Also wie erklärt sich der Widerspruch?
Den Brief hat gerade mal die Betreiberin eines queeren Lokals geschrieben. Eine Einzelperson.
Wir müssen ja gar nicht über diesen Einzelfall reden, mir geht es um den absoluten Widerspruch von deiner Aussage:
Im Islam ist kein Madhhab (Rechtsschule) LGBT-freundlich.
und dem LGBT Wahlverhalten:
Wie erklärt sich dieser Widerspruch? Dein Eiertanz lässt vermuten, dass du das gar nicht beantworten willst? Hmm...
Keine Ahnung, wo du grad ein Problem hast.
Queere können zB die Grünen wählen, weil sie sich dort am besten vertreten sehen. Und können dabei gleichzeitig gegen Muslime sein.
Queere, die sich von Muslimen bedroht fühlen wählen Parteien, die den Islam in Deutschland weiter integrieren möchten mit nahezu unbegrenzter Einwanderung von Menschen dieser Gesinnung.
Überspitzt ist das so, als hätten die Juden mehrheitlich die NSDAP für den Wirtschaftsaufschwung gewählt, man kann ja trotzdem gleichzeitg gegen Antisemitismus sein.
Alles klar, gar kein Widerspruch :) Danke, war amüsant.
Das kommt auf die Religion an.
Es gibt ja etliche und diese haben dann auch noch zig Untergruppen.
Je Menschenfreundlicher eine Religion ist, umso eher lässt sie sich mit LGBTQ vereinbaren.
In der jüdischen Orthodoxie wird so etwas abgelehnt. Man kann zwar zB keinen Schwulen daran hindern, zum Beten in die Synagoge zu kommen, aber er wird nicht zur Torah aufgerufen (Z.B. am Schabbat aus der Torah vorzulesen).
Ja, sicherlich. Erstmal gibt es "Religion" so gar nicht. Viele Religionen wie der Buddhismus, der Hinduismus, der Sikhismus oder der Pantheismus hatten nie große Probleme mit Homosexualität. Selbst in den christlichen Kirchen gibt es aber einen Wandel.
In den evangelischen Landeskirchen dürfen Homosexuelle heiraten. Es gibt auch immer wieder katholische Geistliche, die Homosexuelle segnen wollen, nach ihrem Gottesverständnis.
Aber selbst wenn man Homosexualität als etwas schlechtes sieht, ist es absolut mit dem Christentum vereinbar. Die Bibel lehnt lügen, Sex vor der Ehe, Neid und sonstige menschliche Eigenschaften ab. Trotzdem sündigt wohl jeder Christ fast jeden Tag. Die Kernaussage des Christentums ist, dass jeder (!) Mensch ein Sünder ist und Jesus am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben ist. Gott erkannte sozusagen die Fehlerhaftigkeit der Menschen und opferte seinen "einzigen Sohn", damit die Menschen nicht mehr bestraft werden müssen.
Einige sollten sich erstmal mit Religionen befassen, bevor sie groß reden.
Sicherlich. Ich persönlich habe damit keine Probleme.
Daher umso spannender, dass sich die gleiche politische Ecke für die Einwandung von Menschen solcher Gesinnung einsetzt, dann aber auf die Straße geht, wenn ein Asylheim in einer queeren Gegend eingerichtet werden soll.
Ich frage mich, ob dieser Widerspruch denn überhaupt wahrgenommen wird?