Warum ist Gazelle Vollhase als Transvorbild akzeptiert?

Gazelle ist meiner Meinung nach auch problematisch 73%
Gazelle finde ich nicht problematisch 19%
Andere Meinung und zwar... 8%

26 Stimmen

8 Antworten

Andere Meinung und zwar...

Ich kenne Gazelle und ihren Kontent nicht persönlich

Wie gesagt, sie möchte das "Transleben" als etwas Schönes darstellen

Warum ist es schlecht, dass sie ihr Leben als schön und lebenswert darstellt? Auch trans Menschen können und dürfen glücklich mit ihrem Leben und ihrer Identität sein.

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Ich glaube, die anderen Dinge und ´Ungereimtheiten´, die du beschreibst, liegen z.B. daran, dass sie sich in einer Zwickmühle zwischen der gesellschaftlichen Erwartung und ihrer Individualität befindet.

Wir alle streben irgendwie an, dem Schönheitsideal der Gesellschaft (oder anderen Erwartungen) zu entsprechen. An manchen Tagen quält uns das vielleicht besonders, wir fühlen uns hässlich und reagieren negativ auf Kommentare zu unserem Aussehen. An anderen Tagen ist uns das ganz egal, wir sind selbstbewusst genug, um die Meinungen anderer zu ignorieren und anzuziehen, wonach uns selbst ist.

Für Gazelle ist das genau so. An manchen Tagen fühlt sie sich sicher genug in ihrer Identität, dass ihr egal ist, was andere denken, sie versucht gar nicht dem Ideal der perfekten Frau zu gleichen. An anderen Tagen ist sie nicht so selbstbewusst, wenn sie dann noch misgendert wird, ist das natürlich verletzend.

mMn alles ganz normal und menschlich

Gazelle finde ich nicht problematisch

Ich habe vorher noch nie von ihr gehört, kann also natürlich nicht sagen ob sie jetzt "gut" oder "schlecht" ist, aber das einzige was mich stört bei dem was du beschrieben hast ist, dass sie im Bus rumgeschrien hat.

Dem Rest von dem was sie sagt würde Ich zustimmen. Vor allem hat sie damit recht. dass trans Menschen ihr trans sein nicht beweisen müssen sollten. Jede trans Person die das sagt kriegt bei mir schonmal Sympathie Punkte. Auch finde Ich es gut, wenn trans Menschen darüber reden wie schön das Leben als trans Person sein kann. Natürlich gibt es vieeele Nachteile, aber die guten dinge hervorzuheben finde Ich gut. Konstant nur negativ zu sein bringt halt nix.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst trans (mtf)
Wie gesagt, sie möchte das "Transleben" als etwas Schönes darstellen.

Na ja, nicht jede Transperson hat eine starke Dys. natürlich kann auch ein Transmensch daher mit oder ohne Angleichung ein glücklicher Mensch sein und sich wohl fühlen.

Frage ist eher wie sie das verkauft. Natürlich wären viele lieber von Geburt an gleich passend gewesen oder leiden an ihrer Dys. aber es gibt auch Leute die auf ihre Weise Frieden mit dem Thema finden können. Wäre ja auch furchtbar wenn das gar nicht ginge.

Das als lifestyle zu promoten sollte natürlich nicht passieren, aber ich kenne die Person und die Videos nicht.

Obwohl eine Transfrau will doch NICHT als Transfrau sondern einfach als Frau gelabelt werden, oder irre ich mich?

Menschen sind verschiedenen, die meisten werden einfach als Frau leben wollen, ebenso gibt es Transmenschen die sehr offen damit umgehen.

Diese Fälle sind sehr komisch für mich, sie spricht nämlich auch darüber, dass sie der Meinung ist, sie muss ihre Transsexualität niemandem beweisen.

Das muss sie allerdings wirklich nicht. Für eine Angleichung braucht sie die Indikation, ansonsten ist sie niemanden Rechenschaft oder irgendwelche Beweise schuldig.

Dazu braucht sie keine Therapeuten, keine Familie, keine Freunde und das geht erstmal nur um sie.

Definieren kann sie sich wie sie lustig ist, der Therapeut ist für die Angleichung da, wie gesagt, sie muss ihr Transsein nicht nachweisen, zumal der Therapeut für die Dys. da ist, nicht einmal grundlegend für das Trans sein.

Es kann ja auch jeder Homosexuelle sich als Homosexueller Bezeichnen ohne dafür ein attest vorlegen zu müssen.

Wie kann man bitte trans genug aussehen?

Evtl. meint sie damit einfach, ob die Menschen nicht wenigstens erkennen, dass sie eine Transfrau ist, wenn sie schon nicht vollständig weiblich gelesen wird.

So wie sie aussieht würde ich das sogar sehr wahrscheinlich finden, dass einige sie eher in eine homosexuelle bunter Vogel Richtung schieben möchten, da sie offenkundig die männliche Pubertät durchlaufen hat und ohne sehr frauliche Kleidung nicht zwingend direkt als (Trans-)Frau erkannt wird.

Die Antwort ist doch, dass sie Genderdysphorie hat und sie fühlt sich unwohl wegen ihrem Geschlechtsteil, ne? Sie kann ja alles anziehen, was sie will, aber die Logik von "als Frau gelesen zu werden" und gleichzeitig "was untenrum los sein" kann ich einfach nicht verstehen.

Nicht jeder findet alles gleichermaßen schlimm oder möchte jede OP über sich ergehen lassen, in dem Fall kann eine Transfrau nun einmal auch dazu stehen nun einmal einen männlichen Körper zu haben an dem "unten was los ist". Transmenschen sind halt nicht alle aus einem Guss und ticken komplett gleich.

Für mich kommt sie wirklich als eine Person vor, die aus dem Transsein profitieren will. Alles geht um die Aufmerksamkeit. Und weil sie (und sein Partner, der vielleicht problematischer ist als sie) so bekannt ist, werden leider andere transsexuelle und queere Menschen mit ihr in einen Topf geworfen. Was sagt ihr dazu?

Durchaus möglich, möglich ist aber auch, dass sie nur einen eigenen Umgang mit ihrer Transidentität hat den nicht jeder nachvollziehen kann.

Gazelle ist meiner Meinung nach auch problematisch

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, weil mir das zu lang ist. Zumal mir der Anfang schon gereicht hat.

Dass sie trans sein als was schönes und tolles darstellt kann ich absolut nicht nachvollziehen. Denn das ist es mit Sicherheit nicht. Es ist oftmals mit sehr viel Leid und Diskriminierung verbunden. Wenn das toll und schön sein soll, dann weiss ich auch nicht 🙄.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.

Dublikate  13.10.2023, 18:05

Das stimmt schon. Trans sein ist scheiße. Aber ist doch irgendwie doof wenn jede einzelne trans Person nur sagt wie scheiße es ist trans zu sein. Das hilft halt überhaupt nicht und macht nur alle depressiver.

Und doch, es gibt schon schöne Aspekte vom trans sein. Euphorie zu erleben ist halt etwas schönes und vor allem die Zeit wo man sich selbst findet und rumexperimentiert ist doch ganz schön. Wenn man endlich die Chance kriegt Dinge nachzuholen die man verpasst hat ist es schön. Dass es scheiße ist, dass man diese Sachen überhaupt verpasst hat bestreitet man damit ja nicht. Ist zumindest mein take dazu

Gazelle finde ich nicht problematisch

Heyhey:)

die von dir genannten Punkte und diese als problematisch anzusehen basieren meiner Meinung nach auf einem unglücklichen Missverstehen ihres Contents, bzw fehlendem Wissen zu dem Thema Trans. Ich erkläre es gerne.

Wenn sie sagt “ das Leben sei schön” will sie nicht etwa sagen (so wie es einige hier missverstanden haben), dass es als Transperson alles easy und Sonnenschein sei . Die Dysphorie, die Transition und sowieso der ganze Hass und Anfeindungen und dauernd misgendered zu werden sind hart und das spricht sie doch genauso immer an- sie weiss sehr wohl wie hart es ist. Sie spricht doch auch darüber wie sie leidet; aber sie will eben (und das ist das Tolle) anderen Transpersonen Mut machen trotz der challenges, sie will sie anstecken mit positiver Energie und sagen, hey, dennoch, lasst uns versuchen das Beste aus allem zu machen und happy zu sein. Gebt nicht auf; auch wir, trotz der Hürden werden und können happy sein. Und deswegen zeigt sie mit Partner*In die journey. Traurige und Happy moments und Erfolge.

Des Weiteren:

Gazelle betont deshalb in gewissen Situationen dass sie Trans ist- weil sonst zu viele Leute immer noch verwirrt sind, wenn sie nur “Frau” sagt- weil/ solange sie eben noch äusserlich männlicher aussieht; Deswegen betont sie in manchen Situation das “Trans”, damit Leute schnallen dass die ne Frau ist !obwohl! sie aussen noch männlich aussieht. 

Denn ansonsten würde sie immer noch von vielen in der Gesellschaft ein „Häh, wie Frau?“ zurück bekommen. Aber wenn sie das Wort Trans davor setzt- kann sie eher damit rechnen, dass Leute 1 und 1 zusammen zählen und schnallen: „Ahhhh, okay- deswegen sieht sie äusserlich männlicher aus. Sie ist Transfrau“. Und das will sie damit vermeiden indem sie Trans davor setzt. 

Es geht ihr also nicht (!? darum, das Transsein in der Vordergrund zu stellen. 

Sie betont es nicht, um es zu betonen, sondern wenns/ weils noch zur Erklärung notwendig ist oft. 

Glaub mir, versetzt euch doch mal in ihre Lage. Sie ist eine Frau, Trans mit Disphorie, und sie wurde ihr Leben lang und wird bis heute immer noch nicht immer als Frau gelesen in der Gesellschaft; immer als wer anders angesehen; das tut verdammt weh; 

es gäbe doch nichts Schöneres und Befreienderes für sie, wenn sie das Transsein gar nicht betonen müsste und sie einfach als Frau gelesen und anerkannt werden würde und das Transsein kein Thema wäre in der Gesellschaft, im Urlaub beim Einchecken, bei Ärzt*In etc. Das erläutert sie auch in ihren Videos.  

Sie setzt das „Trans“ auch nicht immer davor. Denn yes klaro will sie als Frau wahrgenommen werden. Leider zwingt einen die Gesellschaft und wie viele darin denken, dazu oft das „Trans „dazu zu sagen.

Deswegen nur betont sie das Trans, um etwas zu erklären, weils leider noch notwendig ist, und nicht aus anderen Gründen. Sie instrumentalisiert das Transsein also nicht (!) für Profit, wie du meintest; ja klar verdient sie auch Geld mit Social Media wie andere Personen dort (ob Trans oder Cis)- ABER ihr geht es nicht darum, das Transsein zu instrumentalisieren; Sie macht Social Media primär um Sichtbarkeit zu schaffen und aufzuklären; und sie will ja wirklich Comedienne werden (Caro Kebekus, Anke Engelke sind ihre Vorbilder)- das ist ihr Traumberuf und gleichzeitig andere Transpersonen inspirieren dass allles gut werden kann trotz challenges, trotz challenges, dass das Leben dennoch lebenswert ist, und Sichtbarkeit generell schaffen;

ihr ist der Job wichtig aus den oben genannten Gründen; sie macht social media etc weil es ihre Leidenschaft ist und Mission Sichtbarkeit zu schaffen und nicht weil sie Transsein instrumentalisieren wollte; zudem: sowas wäre doch den ganzen Transhass den sie online und auf der Strasse abbekommt absolut nicht wert; sie hätte dann auch einen anderen gut bezahlten Job ausserhalb der Öffentlichkeit machen können- bei dem sie nicht online und auf der Strasse erkannt und Hass abkriegt. Aber weil sie Comedienne als Lebenstraum hat und anderen Transpersonen helfen will, setzt sie sich dem mutigerweise aus.

—-

Bezüglich des „bin ich trans genug?“- Satz. Hier gilt auch die Erklärung von oben.

Ich denke damit meinte sie nicht „trans aussehen“ ; also sie meinte damit nicht, dass sie „trans (genug) aussehen“ wollte- wie du dachtest; sondern eben, „sehe ich ‚transitioniert‘ =weiblich genug aus, damit die Gesellschaft mich endlich als Frau erkennt und nicht als Mann“ „Bin ich in meiner äusserlichen Transition genug erkennbar als weiblich?“

Wenn man das, was ich oben erkläre, bedenkt—- nämlich, dass sie natürlich/ absolut logischerweise das tiefe Bedürfnis hat, als Frau gelesen zu werden- ist klar- sie will weiblich aussehen. 

Dass sie geschrien hat im Bus oder mal schnippig Leute korrigiert- ja das kann ja wohl jeder Person passieren. Ob das effektiv ist oder nicht- wenn ne Person ihr Leben lang immer misgendered wurde (egal ob die Leute die das tun oder nich es nich böse meinen), es tut verdammt wehhhh…. jeden verdammten Tag, tut das weh… gerade wenn man weiss dass es auch einige Leute gibt, die das bewusst machen, weil sie Transpersonen nicht anerkennen; sicher erklärt sie es auch meist nett den Leuten wenn sie misgendered wird- aber dass man mal aus emotionalem Schmerz (immer noch als Mann und nicht als die Frau die man ist erkannt zu werden), schreit, das is menschlich. 

Des Weiteren-

nicht jede Transperson will ihren Körper angleichen. Dazu einfach am besten lesen bei Instituten die zum Thema Transgender aufklären, die können das am

Besten erklären. 

Eine Transperson die sich gegen OP’s etc entscheidet, kann dies aus verschiedensten Gründen tun. Zum einen ist es ein langer anstrengender und teurer Weg. Oder Druck der Familie etc es nicht zu tun; Aber es gibt ja auch Transpersonen, die keine (krasse) Körper Dysphorie haben- die ihren Körper wenn sie ihn sehen, nicht per abstossend finden- aber eben dennoch (!) im

Innern (im Beispiel Transfrau) eine Frau sind, denn sie wissen sie sind eine Frau, weil sie das wissen/ innen fühlen genauso (!!!) wie eine CisFrau das innen weiss/ fühlt- dass sie eine Frau/ weiblich ist- das hat mit dem Inneren Empfinden von Sein/ sense of self/ wer bin ich zu tun (bei beiden ist das Innere, die Seele, Energie, wie auch immer man es nennen will weiblich)- Transsein bedeutet also nicht, dass man eine Körper Disphoria haben muss; 

Dass Gazelle sagt Kleidung sollte geschlechterunspezifisch / egal sein usw. und dennoch sich teils stereotypisch weiblich anzieht oder ihre nun wachsenden Brüste zeigen möchte- hat mit der Gesellschaft zu tun. Erkläre ich unten.

Selbst wenn sie findet und das finde ich auch (denn so ist es),dass Kleidung kein Gender hat und es egal sein sollte, was wir tragen. Alle sollten tragen können, was sie wollen. Unabhängig von Gender. Und man sollte auch am Aussehen nicht alles festmachen/ ableiten wollen. Und es sollte auch egal sein ob man als Frau einen grossen oder flachen Busen hat. Und dass einfach, wer wir sind, doch innen liegt. Unsere Identität ist innen. 

Und die Gesellschaft doch bitte einfach akzeptieren sollte- dass, unabhängig vom Gender (was innen ist), Leute körperlich unterschiedlich aussehen können (plus was sie tragen egal sein sollte). Wir würden uns wünschen- (und das meinte Gazelle denke ich mit der Aussage zum Bikini etc.), dass Leute, wenn sie jemand „männlich aussehendes“ im Bikini sehen, dass Leute es einfach als Realität akzeptieren und gar nichts weiterdenken sollten; 

Oder, dass wenn sie was denken, sich denken sollten: 

 (und das wäre die zu erstrebende Gesellschaft, die Menschen einfach so akzeptiert wer/ wie sie sind): 

„Es kann ein Cis Mann sein, der gerne Bikini trägt; oder eine Transfrau wie Gazelle, die unten rum nicht transitioniert ist. Oder kann eine non-binäre Person sein. Oder es kann eine Intersex Person sein…“ 

Und da alle Leute ja tragen können sollten dürften, was sie wollen: es kann auch ein Transmann sein (transitioniert oder nicht), der genau wie n Cis Mann n Bikini gerne trägt ( genau wie Frauen: Transfrauen und CisFrauen auch Hosen tragen können, was früher als „männlich“ gesellschaftlich galt). Usw…..

Eben weil es doch egal sein sollte, unabhängig von Gender, was man trägt und so weiter. 

DENNOCH- in dieser idealen Gesellschaft die wir uns wünschen, leben wir leider noch nicht. Und deswegen beugen sich viele von uns (inkl. Gazelle usw) oft den derzeitigen „Regeln“ der Gesellschaft. Und deswegen mag unser Verhalten und das was wir als Kleidung tragen usw und die Aussage von Gazelle zunächst wie ein Widerspruch erscheinen- der aber absolut keiner ist. Unsere Einstellung ist klar- wir wollen die oben beschriebene menschliche akzeptierende Gesellschaft- aber wir (inkl Gazelle) stehen leider unter gesellschaftlichen Druck der Erwartungen an uns stellt. Und selbst wenn sie (Transfrau) und ich (CisFrau) sagen, dass wir eigentlich tragen wollen was wir wollen und viele Dinge doch egal sein sollte und das Äussere doch eh egal sein sollte- dennoch: wir wissen, dass wenn wir von der Gesellschaft als „Frau“ akzeptiert werden wollen, wir uns beugen müssen, um akzeptiert zu werden; Weil diese Gesellschaft eben bestimmte Kleider und körperliche Aussehens Regeln aufgestellt hat für die Gender; 

bspw. bestimmte Dinge wie „keinen flachen Busen“ haben mit Weiblichkeit verbindet- 

weil die Gesellschaft es eben immer noch nicht als Realität akzeptiert, dass es zB Transfrauen gibt, die unten rum nicht transitioniert sind, sowie die anderen oben genannten Beispiele; deswegen beugen sich viele von uns immer noch dieser fehlenden Akzeptanz, indem wir und anpassen. Und auch Gazelle tut das, weil sie weiss, dass sie sonst nicht akzeptiert wird.

GERADE als Transperson- dennnnnnn während ich als CisFrau die stereotypisch „weiblich“ ausschaut (plus mit Busen etc) von der Gesellschaft direkt als Frau akzeptiert werde- und alle meine Identität, wer ich bin, erkennen- ist das bei Gazelle noch anders. 

Um von der Gesellschaft ebenfalls wie Cisfrauen als Frau akzeptiert und angenommen zu werden- und also als die Person erkannt zu werden die sie ist- ist sie unter Druck- sich so stereotypisch „ weiblich“ wie möglich zu präsentieren, um überhaupt als Frau akzeptiert zu werden (gerade so lange sie äusserlich noch teils männlich aussehend ist.)

Es ist also kein Widerspruch.

Also ich sehe bisher nichts Problematisches. Und zudem- nehmen wie mal an sie wäre es- dann ist sie nicht diejenige, die zu Diskriminierung von Transpersonen beiträgt; 

Denn selbst, wenn sie Fehler machen würde- sie ist und bleibt ein Individuum, sie ist ein Mensch- und sie steht nicht repräsentativ für andere Transpersonen, nein (ich als Cisperson steh doch auch nicht repräsentativ für die CisPersonen die verkacken); wenn sie Fehler machen würde oder problematisch sei- 

dann hätte sie die Fehler nicht gemacht weil sie Trans sei und das etwas transspezifisches sei, diese Fehler zu machen, sondern sie hätte die Fehler dann gemacht als !Mensch!; sie ist dann einfach ein Mensch, der Fehler gemacht hat (so wie alle anderen Menschen, ob Trans oder Cis, egal); 

und die Leute, die angeblich „wegen ihr“ gegen queere Personen diskriminieren- die waren von Anfang an komplett oder teils bewusst queerfeindlich, 

das heisst, sie haben Gazelle nie als Mensch wie alle anderen Menschen (Cispersonen) gesehen- nie als Mensch gesehen, der genau wie alle anderen Menschen, egal ob Trans oder nicht, Fehler machen kann, problematisch sein kann.

Wenn jemand sagt: „oh Gazelle ist problematisch und sie is Trans“ und dann das verbindet in seinem Kopf und sagt „die“ Transpersonen seien problematisch- denn man habe Gazelle und 10 andere Transpersonen gesehen die was Problematisches gemacht hätten- 

wenn also Leute verallgemeinern- 

dann liegt das an den Personen selbst, die komplett oder teils bewusst transfeindlich sind und deswegen Transpersonen und somit Gazelle von vornherein mit einer transfeindlichen Brille ansehen, also sie nicht als gleichwertigen Mensch mit Charakter gesehen haben, der eFehler macht ALS Mensch genau so wie Cis Personen ein Mensch sind mit Charakter und Fehler machen können und problematisch sein können.

Wie viele Cis Personen sind bitte problematisch…. und sagen wir jetzt wegen dieser problematischen Personen alle/ die meisten CisPersonen sind problematisch und das „weil“ sie Cis seien? Das Cis-Sein sei der Grund. Nein, also wenn man bei CisPersonen die Fehler machen, nicht verallgemeinert und das Cis sein nicht als Grund anprangert- dann auch nicht, falls ne Anzahl Transpersonen Fehler machen. 

Transpersonen sind Menschen wie CisPersonen und wenn man bei Fehlern/ Problematischen Verhalten von bestimmten Transpersonen den Fokus auf ihr Transsein legt- und dann verallgemeinert- dann ist das nicht die Transperson schuld- nein- dann liegt das daran, dass man selbst, ob es einem bewusst war oder nicht, transfeindlich denkt zu einem gewissen Grad (und man sich mit der eigenen Transfeindlichkeit auseinander setzen muss)- dass man die Transperson nämlich nicht genauso als den selben Menschen sieht wie sich selbst, 

die einfach, weil sie ein Mensch ist, einen Charakter hat, der gut und schlecht sein kann und deswegen Fehler machen kann und problematisch sein kann. Genau wie man selbst als Cis Person.

Und nochmals, bisher sehe ich nich warum Gazelle etc problematisch sein sollten.

Und potentielle Instrumentalisierung ihres Transseins für Profit ihr und Partner*In vorzuwerfen… 

ich sehe da keine Grundlage für. Wie ich oben erklärt habe.

Gazelle ist super lieb genau wie Partner*In. Und sie teilen (trotz challenges inkl. krasse Transfeindlichkeit ihnen gegenüber im Netz) ihr Leben mit den besten Intentionen, um Sichtbarbeit für andere queere Personen zu schaffen. DAS rettet Leben. 

Darauf sollte der Fokus liegen. 

Ich hoffe meine Erläuterungen helfen weiter. 

Liebe Grüße☀️

Woher ich das weiß:Recherche