Warum ist Gazelle Vollhase als Transvorbild akzeptiert?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Gazelle ist meiner Meinung nach auch problematisch 71%
Gazelle finde ich nicht problematisch 18%
Andere Meinung und zwar... 12%

8 Antworten

Gazelle finde ich nicht problematisch

Ich habe vorher noch nie von ihr gehört, kann also natürlich nicht sagen ob sie jetzt "gut" oder "schlecht" ist, aber das einzige was mich stört bei dem was du beschrieben hast ist, dass sie im Bus rumgeschrien hat.

Dem Rest von dem was sie sagt würde Ich zustimmen. Vor allem hat sie damit recht. dass trans Menschen ihr trans sein nicht beweisen müssen sollten. Jede trans Person die das sagt kriegt bei mir schonmal Sympathie Punkte. Auch finde Ich es gut, wenn trans Menschen darüber reden wie schön das Leben als trans Person sein kann. Natürlich gibt es vieeele Nachteile, aber die guten dinge hervorzuheben finde Ich gut. Konstant nur negativ zu sein bringt halt nix.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst trans (mtf)
Wie gesagt, sie möchte das "Transleben" als etwas Schönes darstellen.

Na ja, nicht jede Transperson hat eine starke Dys. natürlich kann auch ein Transmensch daher mit oder ohne Angleichung ein glücklicher Mensch sein und sich wohl fühlen.

Frage ist eher wie sie das verkauft. Natürlich wären viele lieber von Geburt an gleich passend gewesen oder leiden an ihrer Dys. aber es gibt auch Leute die auf ihre Weise Frieden mit dem Thema finden können. Wäre ja auch furchtbar wenn das gar nicht ginge.

Das als lifestyle zu promoten sollte natürlich nicht passieren, aber ich kenne die Person und die Videos nicht.

Obwohl eine Transfrau will doch NICHT als Transfrau sondern einfach als Frau gelabelt werden, oder irre ich mich?

Menschen sind verschiedenen, die meisten werden einfach als Frau leben wollen, ebenso gibt es Transmenschen die sehr offen damit umgehen.

Diese Fälle sind sehr komisch für mich, sie spricht nämlich auch darüber, dass sie der Meinung ist, sie muss ihre Transsexualität niemandem beweisen.

Das muss sie allerdings wirklich nicht. Für eine Angleichung braucht sie die Indikation, ansonsten ist sie niemanden Rechenschaft oder irgendwelche Beweise schuldig.

Dazu braucht sie keine Therapeuten, keine Familie, keine Freunde und das geht erstmal nur um sie.

Definieren kann sie sich wie sie lustig ist, der Therapeut ist für die Angleichung da, wie gesagt, sie muss ihr Transsein nicht nachweisen, zumal der Therapeut für die Dys. da ist, nicht einmal grundlegend für das Trans sein.

Es kann ja auch jeder Homosexuelle sich als Homosexueller Bezeichnen ohne dafür ein attest vorlegen zu müssen.

Wie kann man bitte trans genug aussehen?

Evtl. meint sie damit einfach, ob die Menschen nicht wenigstens erkennen, dass sie eine Transfrau ist, wenn sie schon nicht vollständig weiblich gelesen wird.

So wie sie aussieht würde ich das sogar sehr wahrscheinlich finden, dass einige sie eher in eine homosexuelle bunter Vogel Richtung schieben möchten, da sie offenkundig die männliche Pubertät durchlaufen hat und ohne sehr frauliche Kleidung nicht zwingend direkt als (Trans-)Frau erkannt wird.

Die Antwort ist doch, dass sie Genderdysphorie hat und sie fühlt sich unwohl wegen ihrem Geschlechtsteil, ne? Sie kann ja alles anziehen, was sie will, aber die Logik von "als Frau gelesen zu werden" und gleichzeitig "was untenrum los sein" kann ich einfach nicht verstehen.

Nicht jeder findet alles gleichermaßen schlimm oder möchte jede OP über sich ergehen lassen, in dem Fall kann eine Transfrau nun einmal auch dazu stehen nun einmal einen männlichen Körper zu haben an dem "unten was los ist". Transmenschen sind halt nicht alle aus einem Guss und ticken komplett gleich.

Für mich kommt sie wirklich als eine Person vor, die aus dem Transsein profitieren will. Alles geht um die Aufmerksamkeit. Und weil sie (und sein Partner, der vielleicht problematischer ist als sie) so bekannt ist, werden leider andere transsexuelle und queere Menschen mit ihr in einen Topf geworfen. Was sagt ihr dazu?

Durchaus möglich, möglich ist aber auch, dass sie nur einen eigenen Umgang mit ihrer Transidentität hat den nicht jeder nachvollziehen kann.

Andere Meinung und zwar...

Gazelle sieht halt optisch vom Gesicht her sehr „männlich“ aus. Da kann ich verstehen dass sie wenn sie missgendert wird sagt dass sie eine Transfrau ist. Normalerweise würde jemand in ihrer Lage sagen: Ich bin eine Frau! Oder eingeschüchtert sein.

Aber ich kann mir vorstellen, weil sie sehr kantig aussieht und leider man sieht dass ihr Körper von Natur aus männlich ist, sie sich dazu entschieden hat zu sagen dass sie eine Transsexuelle Frau ist. Wäre vielleicht anders, wenn die Hormontherapie sie weicher aussehen lassen würde.

Was mich an Gazelle etwas stört ist das extrem aufgedrehte Gehabe. Das rundet alles an ihr so gespielt rüber fast schon Fake.

Ob das nur für Social Media ist oder 24 Stunden so ist weiß ich natürlich nicht.

Im Grunde finde ich das Konzept nicht schlecht zu sagen: „hey, der Weg einer Transperson ist schwierig aber man ist nicht 24 Stunden am Tag von ner Regenwolke umgeben.

Trotzdem wirkt sie auf mich wie ein „Froschspielzeug auf Speed“

Ein bisschen ein gediegeneres Level als Vorbild fände ich besser.

Es gibt ja auch andere Transfrauen wie zb Joelina Mennen. Die auch gezeigt hat wie sie auf die Uni ging usw. Sowas finde ich besser. Einfach normales Leben zeigen und nicht so ein aufgedrehten Kontent bei dem man sich vor kommt wie auf einer ewigen Kirmes oder Party. Kein Leben läuft doch so ab.

Roal3  13.12.2023, 23:54

Was ist ein Froschspielzeug?

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Andere Meinung und zwar...

Ich kenne Gazelle und ihren Kontent nicht persönlich

Wie gesagt, sie möchte das "Transleben" als etwas Schönes darstellen

Warum ist es schlecht, dass sie ihr Leben als schön und lebenswert darstellt? Auch trans Menschen können und dürfen glücklich mit ihrem Leben und ihrer Identität sein.

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Ich glaube, die anderen Dinge und ´Ungereimtheiten´, die du beschreibst, liegen z.B. daran, dass sie sich in einer Zwickmühle zwischen der gesellschaftlichen Erwartung und ihrer Individualität befindet.

Wir alle streben irgendwie an, dem Schönheitsideal der Gesellschaft (oder anderen Erwartungen) zu entsprechen. An manchen Tagen quält uns das vielleicht besonders, wir fühlen uns hässlich und reagieren negativ auf Kommentare zu unserem Aussehen. An anderen Tagen ist uns das ganz egal, wir sind selbstbewusst genug, um die Meinungen anderer zu ignorieren und anzuziehen, wonach uns selbst ist.

Für Gazelle ist das genau so. An manchen Tagen fühlt sie sich sicher genug in ihrer Identität, dass ihr egal ist, was andere denken, sie versucht gar nicht dem Ideal der perfekten Frau zu gleichen. An anderen Tagen ist sie nicht so selbstbewusst, wenn sie dann noch misgendert wird, ist das natürlich verletzend.

mMn alles ganz normal und menschlich

Gazelle ist meiner Meinung nach auch problematisch

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, weil mir das zu lang ist. Zumal mir der Anfang schon gereicht hat.

Dass sie trans sein als was schönes und tolles darstellt kann ich absolut nicht nachvollziehen. Denn das ist es mit Sicherheit nicht. Es ist oftmals mit sehr viel Leid und Diskriminierung verbunden. Wenn das toll und schön sein soll, dann weiss ich auch nicht 🙄.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
Dublikate  13.10.2023, 18:05

Das stimmt schon. Trans sein ist scheiße. Aber ist doch irgendwie doof wenn jede einzelne trans Person nur sagt wie scheiße es ist trans zu sein. Das hilft halt überhaupt nicht und macht nur alle depressiver.

Und doch, es gibt schon schöne Aspekte vom trans sein. Euphorie zu erleben ist halt etwas schönes und vor allem die Zeit wo man sich selbst findet und rumexperimentiert ist doch ganz schön. Wenn man endlich die Chance kriegt Dinge nachzuholen die man verpasst hat ist es schön. Dass es scheiße ist, dass man diese Sachen überhaupt verpasst hat bestreitet man damit ja nicht. Ist zumindest mein take dazu

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