Wird man bestraft wenn man die Transmenschen nicht als das akzeptiert, für was sie sich ausgeben?

11 Antworten

Aufgrund des Selbstbestimmungsgesetzes gelten ja Männer die sich als Frauen identifizieren als Frauen und Frauen die sich als Männer identifizieren als Männer.

Nein, das kann man so nicht sagen. Das bürokratische Verfahren wurde vereinfacht und das AGG streckt sich auf transidente Personen aus. Das heißt aber nicht, dass nicht trotzdem, wie IMMER beim AGG, davon abgewichen werden kann wenn besondere Gründe bestehen.

Zum Beispiel wenn es um den Zugang zu einem Frauenhaus geht.

Hinzu kommt das Antidiskriminierungsgesetz, auf den sich die Transleute beziehen können, wenn sie diskriminiert werden, weil das gegenüber das Geschlechtswechsel nicht akzeptiert und es für die Person nur zwei Geschlechter gibt, das man nur hat, wenn die biologische Gegebenheit von Geburt an stimmen.

Bereits abgehandelt... und die umfassen auch nur bestimmte Aspekte.

Wird man bestraft, oder kann man bestraft werden, wenn man die Transmenschen nicht als das akzeptiert, für was sie sich ausgeben, weil sie die biologische Bedingungen nicht besitzen?

Nein, strafbar ist das erstmal nicht. Nichtakzeptanz ist erstmal immer innerlich. Wie du sie auslebst ist eine andere Sache und genau da kommen wir dann in das Gebiet in dem Straftaten begangen werden können.

Nein, man wird nicht bestraft. Aber es kann passieren, dass man ausgegrenzt wird.

Leider nicht in dem Maße, dass es weh tun würde. Ich verstehe bis heute nicht, wo das Problem ist... Wenn jemand als Frau angesprochen werden will, sprich die Person als Frau an, umgekehrt eben als Mann...

omikron  03.10.2023, 10:24

Manchen fällt es eben schwer, einen Mann als Frau anzusprechen, nur weil er (sie) es so will.

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Deine Gedanken sind "zollfrei".

Es kommt auf dein Verhalten an. Wenn dein Verhalten oder deine Äußerungen beleidigenden Charakter haben, dann kann das bestraft werden.

Auf Grund der Kommentare noch eine Ergänzung: Wenn ich zu einer Politesse sage, dass sie eine staatlich angestellte Denunziantin ist, dann ist das zwar von der Sache her wahr, aber trotzdem eine Beleidigung, weil angenommen werden kann, dass es in beleidigender Absicht gesagt wurde. Wenn ich das gleich am Stammtisch zu meinen Freunden sage und eine Politesse hört das, dann ist es keine Beleidigung. Man möge auch bitte bedenken, dass mehr als 50 % der menschlichen Kommunikation nonverbal stattfindet. Der Ton macht die Musik.

P.S.: Die Fragestellerin hat nicht eindeutig erklärt wie sie feststellt, dass jemand einem bestimmtem Geschlecht zuzuordnen ist. Sind hierfür die äußeren Merkmale ausschlaggebend oder ist der Chromosomensatz auschlaggebend? Der Chromosomensatz ist von außen nicht feststellbar und kann sogar abweichend sein und die äußeren Merkmale können irreführend sein.

Zitat aus https://www.welt.de/gesundheit/article160310124/Wenn-Maedchen-ploetzlich-ein-Penis-waechst.html In Salinas, im Südwesten der Dominikanischen Republik, leben die Guevedoce. Das heißt übersetzt "Penis mit 12" - und beschreibt genau, was passiert. Aus "Mädchen" werden plötzlich Jungs. Ab der Pubertät lässt dann der steigende Testosteronspiegel Penis und Hoden entstehen. "Außer, dass sie etwas kleiner sind, funktioniert alles und die Guavadoces leben ein normales Leben als Männer", so Mosley.

Echte menschliche Zwitter sind extrem selten aber Anomalien im Chromosomensatz gibt es etwa bei 1% der Menschen.

Interrogantis 
Fragesteller
 01.10.2023, 19:01

Wenn ich zu einer Transfrau sage, dass ich sie nicht als weiblich und nicht als eine Frau akzeptiere, weil man nur mit dem weiblich-biologischen Geschlecht weiblich ist, dann ist es für sie definitiv beleidigend. Gleichzeitig ist das auch meine Ansicht / Weltanschauung.

Wenn ich von ihm eine Anzeige bekomme und ein Gericht sieht mich für schuldig, dann würde man mich für meine Ansicht / Weltanschauung bestrafen, nur weil die Transperson sich beleidigt fühlt.

Mein Verhalten ist also irrelevant, wenn die Gesetze so sind wie sie sind. Widersprüchlich und realitätsfern.

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verreisterNutzer  01.10.2023, 19:04
@Interrogantis

So ein Quatsch :D

Wenn du das sachlich sagst, wird sowas nie vor gericht gekommen. Kein Richter beschäftigt sich mit so einem Kindergartenkram.

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BeviBaby  01.10.2023, 19:08
@Interrogantis
Wenn ich zu einer Transfrau sage, dass ich sie nicht als weiblich und als eine Frau akzeptiere, weil man nur mit dem weiblich-biologischen Geschlecht weiblich ist, dann ist für sie definitiv beleidigend.

Offen gestanden... hier müsste man darüber reden ob das geeignet ist sie in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen, wenn ich sage 'hör zu, ich akzeptiere das nicht, für mich ist das nicht so'.

Wenn ich mich vor jemanden auf die Straße stelle und sage 'in meinen Augen bist du übergewichtig/zu dünn', dann glaube ich kaum dass das als Beleidigung durchginge.

Wenn ich von ihm eine Anzeige bekomme und ein Gericht sieht mich für schuldig, dann würde man mich für meine Ansicht / Weltanschauung bestrafen, nur weil die Transperson sich beleidigt fühlt.

Nein, dann würdest du bestraft werden, dass du jemanden Beleidigt hast. Oder freigesprochen werden, weil du das nicht getan hast.

Mein Verhalten ist also irrelevant, wenn die Gesetze so sind wie sie sind. Widersprüchlich und realitätsfern.

ja aber WARUM stört dich das eigentlich? Beleidigung ist ein Straftatbestand, den gibt es nicht erst seit gestern...
Wenn jemand dich beleidigen würde, dann dürftest du das genauso anzeigen... macht halt in der Regel niemand.

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SlightlyAnnoyed  01.10.2023, 19:09
@Interrogantis

Nein, solche Aussagen sind von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Sei also bitte mal nicht so realitätsfern.

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Kuro48  01.10.2023, 20:07
@Interrogantis
Wenn ich zu einer Transfrau sage, dass ich sie nicht als weiblich und nicht als eine Frau akzeptiere, weil man nur mit dem weiblich-biologischen Geschlecht weiblich ist, dann ist es für sie definitiv beleidigend. Gleichzeitig ist das auch meine Ansicht / Weltanschauung.

Die Frage ist wie du es sagst und auch Anschauungen kann man für sich behalten.

Wenn meine Ansicht/Weltanschauung ist, dass jemand der das ungebeten einer Transperson ins Gesicht sagt eine geistige Luftpumpe ist, so kann ich das gerne denken, gehe ich aber nun zu, indem Beispiel dir, hin und sage dir, dass ich dich wegen dem Verhalten als Pfosten betrachte, hättest du ebenso das Recht mich wegen Beleidigung anzuzeigen, wie viel Erfolg der Pfosten nun bringt sei dahingestellt.

Verletzendes, beleidigendes Verhalten kann nun einmal eine Strafe nach sich ziehen, ob das nun die eigene Ansicht ist oder nicht, das hat nichts mit dem Trans Thema zu tun. Nur weil ich jemanden mit dem Verhalten so bewerte habe ich nicht automatisch das Recht es auch genauso offen zu kommunizieren. Anders ist es wenn man es sachlich erörtert, aber auch dann muss man seine Ansichten niemanden ungefragt aufdrücken.

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Nein, Dummheit wird ja auch nicht perse bestraft. Du kannst ja auch der Erde die Akzeptanz verweigern, dass sie rund ist, weil sie in deiner Vorstellung flach ist.

Ist dumm, aber nicht strafbar.

Hinzu kommt das Antidiskriminierungsgesetz, auf das sich die Transleute beziehen können, wenn sie diskriminiert werden, weil das Gegenüber den Geschlechtswechsel nicht akzeptiert und es für die Person nur zwei Geschlechter gibt, das man nur hat, wenn die biologische Gegebenheit von Geburt an stimmen.

Um die biologischen Gegebenbeiten von Geburt an zu bestimmen, müsste man die Personen ja auffordern sich auszuziehen und einen Gentest machen.

Wie soll das gehen? Wird ja auch keiner machen, man bildet sich ja seine Meinung, gerade in Beziehung auf Transvetismus, recht willkürlich und vorab, ohne die geringste wissenschafliche Evidenz, oder auch nur den Hauch einer, auf das Thema bezogenen, Ahnung zu haben.

Das ist einfach Respektlosigkeit auf Grund einer Verweigerung den eigenen Hoizont zu erweitern. Wie wenn man einem Blinden, dem man seine Blindheit nicht ansieht (und manchmal sogar nicht anmerkt), sagt er sei ja gar nicht blind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Homo und schon viel erlebt.