Marxismus und gesellschaftliche Entwicklung?

Hallo,

ich tue mir schwer, zu verstehen, wie Marxisten das mit dem historischen und dialektischen Materialismus meinen.

Auf mich wirkt das wie Determinismus, da sie ja sagen, dass durch den Gegensatz von Mann und Frau und der Akkumulation von Eigentum vorherbestimmt ist, dass ĂŒberall, wo dieser auftritt (also ĂŒber all auf der Erde) es zwangslĂ€ufig zu Klassenkampf kommen wird und durch die weitere Steigerung der Produktionsweise und so die Stufen der Gesellschaft universell sind und ĂŒberall anwendbar. (Ich gehe mal nicht von einer gesonderten chinesischen Produktionsweise aus, aber darĂŒber lĂ€sst sich debattieren).

Aber diese Suche nach einer objektiven Wahrheit scheint mir irgendwie seltsam, fast schon religiös. Was ist denn das Maß dieser objektiven Wahrheit, wenn 8 Milliarden Subjekte sie alle anders wahrnehmen. DafĂŒr braucht es doch ein höheres Wesen, oder irgendwas das diese ObjektivitĂ€t definiert. Aber das verneinen Marxisten ja auch, sie sind schließlich evolutionĂ€r. Aber die Evolution hat doch kein Ziel, macht was sie will, wie es passt. Ist nicht vorbestimmt.

Zu denken, dass die ganze Welt mit einer Methode erklÀrt werden kann und dass alles auf den Kommunismus hinauslÀuft, scheint mir waghalsig und fast wie eine religiöse Erlösung.

Kann es mir jemand erklÀren?

Christentum, Wissenschaft, Psychologie, Anthropologie, dialektik, Gesellschaft, Glaube, Gott, Kommunismus, Marxismus, Philosophie, Sozialismus, Materialismus, Determinismus, Lenin

Wie kann so ein Buch nicht verboten sein?

Hi
Filme und BĂŒcher die zu Gewalt aufrufen bekommen schnell in Deutschland FSK 18 oder werden ganz auf Verbotslisten gesetzt, wie kann also ein Buch mit solchen Texten erlaubt sein, jedem Kindergartenkind vorgelesen werden und das meistverkaufte Buch der Welt sein:

"Und Mose wurde zornig ĂŒber die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute ĂŒber tausend und ĂŒber hundert, die aus dem Feldzug kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen?"

(4. Mose 31,14-15)

"So tötet nun alles, was mĂ€nnlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle MĂ€dchen, die unberĂŒhrt sind, die lasst fĂŒr euch leben."

(4. Mose 31,17-18)

"Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn zĂŒchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt fĂŒhren und zu dem Tor des Ortes und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, ..."

(5. Mose 21,18-21)

"Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausfĂŒhren und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines NĂ€chsten Braut geschĂ€ndet hat; ..."

(5. Mose 22,23-24)

"Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein GrÀuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."

(3.Mose 20,13)

"Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und sie am Felsen zerschmettert!"

(Psalm 137,9)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre HĂ€user geplĂŒndert und ihre Frauen geschĂ€ndet werden."

(Jesaja 13,16)

"Aber in den StĂ€dten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nĂ€mlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, 
"

(5. Mose 20,16-17)

“Jeder soll in dem Stand bleiben, in dem ihn der Ruf Gottes getroffen hat. Wenn Du als Sklave berufen wurdest, soll dich das nicht bedrĂŒcken. Auch wenn Du frei werden kannst, lebe lieber als Sklave weiter.”

(1. Kor. 7; 20-21)

“Denn wen der Herr liebt, den zĂŒchtigt er; er schlĂ€gt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.”

(Hebr 12; 6)

“Ihr Frauen, ordnet euch den MĂ€nnern wie dem Herrn (Christus); denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; ...”

(Eph 5; 22)

Offb 4-20; ( Dies ist eine einzige Orgie von Gewalt und Machtphantasien. Selbst nachzulesen)

Danke fĂŒr eure Meinungen!

Religion, Christentum, Altes Testament, Bibel, Gott, Judentum

Wieso werden schwule Beziehungen so anders wahrgenommen als lesbische?

Hallo!

schon seit einiger Zeit fÀllt mir auf, das lesbische Beziehungen (vereinfacht: Frau liebt Frau), anders dargestellt und wahrgenommen werden, als schwule Beziehungen (vereinfacht: Mann liebt Mann).

Folgende Punkte sind mir aufgefallen (ich benutze MLM und WLW als AbkĂŒrzungen):

  • MLMs werden wesentlich hĂ€ufiger in den Medien reprĂ€sentiert, als WLWs. Serien wie Heartstopper und Red, White & Royal Blue werden, vorallem von heterosexuellen MĂ€dchen zwischen 12 und 18 gehyped und romantisiert, fast fetischisiert. WLWs tauchen dagegen eher in Nischen oder Pornos auf.
  • Schwule MĂ€nner werden "romantisiert" als der schwule beste Freund, der sich fĂŒr Mode interessiert, nĂ€selnd spricht und in der Highschool-MĂ€dchengruppe ist, wĂ€hrend lesbische Frauen eher als die Außenseiterin dargestellt werden
  • MLMs werden als valider angesehen, wĂ€hrend WLWs eher einfach Frauen sein sollen, denen MĂ€nner nicht genug sind (frĂŒher wurden MLMs dagegen als krank gesehen).

Das ist mir so aufgefallen, bisher. FĂ€llt euch noch etwas anderes ein oder wisst ihr, wieso es so ist?

Ich hab in dieser Frage nicht-binÀre Menschen mal rausgelassen, weil es mir um Mann liebt Mann und Frau liebt Frau ging.

Danke!

Liebe, MÀnner, Frauen, Beziehung, SexualitÀt, Psychologie, Diskriminierung, Gender, Geschlecht, HomosexualitÀt, Medien, LGBT+, Heartstopper

Bin ich ĂŒberhaupt trans*?

Hey,

ich bin mir seit nun fast einem halben Jahr immer sicherer, dass ich nicht-binÀr bin.

Ich mag es lieber mit einem selbstgewĂ€hlten, neutralen Namen angesprochen zu werden, trage ungerne Kleidung die meinen weiblichen Körper betont, habe Brustdysphorie, mag es nicht als MĂ€dchen gesehen zu werden, fĂŒhle Gendereuphoria wenn mich jemand bei meinem ‚neuen‘ Namen, Ash, anspricht. Außerdem sind es verschiedenlange Phasen zwischen denen manchmal Stunden, Tage und einmal zwei Wochen oder so lagen, in denen ich mich wieder wohler fĂŒhle mit meinen „weiblichen“ Attributen, Pronomen und Namen. Deshalb bin ich stark davon ausgegangen genderfluid zu sein.

Allerdings sind die meisten Menschen im trans*-Spektrum schon immer so bzw. haben es als Kind bemerkt, ich hab erste Anzeichen aber erst vor etwa einem dreiviertel Jahr bemerkt und konnte sie dann vor einem halben Jahr zuordnen.

Einige vertraute Personen wissen dass und es geht mir besser, wenn ich als nicht-binĂ€r gesehen und behandelt werde. Deshalb sehe ich auch garnichts negatives daran und wĂŒrde es weitermachen, allerdings habe ich Angst mich bei anderen zu outen, weil ich nicht weiß ob es konstant ist.

Vorallem weil es gleichzeitig damit begonnen hat, dass es mit meiner mental health bergab ging und ich zu dem Zeitpunkt auch realisiert hab dass ich asexuell bin.
Und vor etwas mehr als zwei Jahren ich einen online-„Vorfall“ mit etwas hatte, dass meine Thera als sexuellen Missbrauch im Internet bezeichnet und Trauma nennt.

Ich gehe davon aus, dass ich deswegen mentale Probleme habe und habe Angst, dass meine AsexualitĂ€t und das GefĂŒhl non-binary zu sein daher kommen und es garnicht „echt“ ist. Auch ist die dysphorie meistens stĂ€rker, wenn es mir mental sowieso schlecht geht.

Was wenn ich also nicht echt trans* bin, sondern es wirklich nur eine Phase ist.

Und bitte sagt mit nicht, dass es eh egal ist sich zu labeln, das hilft hier nicht. Denn wenn ich andere bitte mich mit Ash anzusprechen und andere Pronomen zu verwenden, weil es mir dann besser geht, können sie sich denken, dass ich non-binary bin auch ohne dass ich es sag. Wenn ich nichts sage und abwarte, geht es mir eben schlechter. Also ist mir dieses Label wichtig.

Danke

Frauen, SexualitÀt, Psychologie, Gender, Geschlecht, IdentitÀt, Outing, Psyche, Transgender, TranssexualitÀt, LGBT+, Pronomen, GeschlechtsidentitÀt, genderfluid , non-binary