Ist das Judentum monolatrisch oder monotheistisch?
Siehe z. B.:
Ex 20:3
Ex 15:11
Ps 82:1
Mich interessiert hier nicht nur eine religionswissenschaftliche, beobachtende Perspektive, sondern auch, wie Juden das selber erklären.
3 Antworten
Das Judentum ist heute ein Monotheismus. Dieser hat sich aus der Monolatrie Israels entwickelt und konnte sich ab dem babylonischen Exil durchsetzen.
Siehe z. B.:
Gibt da noch ein paar deutlichere Stellen.
Ps 82:1
Psalm 82 ist in der Welt einzigartig, denn er beschreibt den Übergang von der Monolatrie zum Monotheismus.
Dann war wohl die Bildung des Christentums ein teilweiser Rückschritt zur Monolathrie?
Nein.
Absoluter Monotheismus wurde und wird im Judentum gelebt.
Wobei Gott eine durch Menschen geschaffene Bezeichnung ist deren Bedeutung ("Mächtiger") Gott dann auch gegenüber Menschen gebraucht wobei der Unterschied zwischen Gott und seiner Schöpfung dadurch keinerlei Riese bekommt!
Gottheiten - Götzen begegnete man vielen und teils war man auch angetan davon aber die Begegnung mit Gott in seiner Macht und Herrlichkeit zeigt dem Gott Suchenden den klaren Unterschied auf.
Niemand ist wie Gott (JHWH) er nimmt sich unserer an.
Im strengen Sinne monolatrisch, da die Existenz anderer Götter anerkannt wird. Man darf sie nur nicht anbeten oder ihnen dienen. 1. Gebot.
Wenn ich Götzen sage dann ist dies keinerlei Anerkennung anderer Götter - Götzenkulte!
Haha schlechter Witz noch schlechter wenn du ernst meinst!
Ich kenne das offenbarte Wort und dass es zu Götzen Verehrung kam weiss ich auch,
aber es bleiben nichtige Götzen deren Anbetung schwere Sünde ist. Mit Anerkennung anderer Götter hat dies nichts gemein.
Dann war wohl die Bildung des Christentums ein teilweiser Rückschritt zur Monolathrie? Zur Wiederherstellung?
(Der Begriff Monolathrie begegnet mir hier zum ersten Mal.)