Warum schreiben so viele über Juden, obwohl sie nicht viel Ahnung haben?( Täter-Opfer-Umkehr)?

5 Antworten

Ich mache mein Weltbild nicht von einer Person abhängig die ich nichtmal kenne. Und im Internet wirkt schnell etwas wie "viele Personen". Und doch sind es nur ein paar wenige. Wie hier im Forum oft zu sehen ist. Wenn nur 10 Leute über etwas schreiben und eine Meinung haben bekommt man schon das Gefühl es sind "viele". Letztendlich lesen dieses Forum hier aber nur 0,01% der dt. Bevölkerung. Ganz zu schweigen von denen die dann auch noch antworten. Wenn man das zu ernst nimmt, ist man schnell in einer Internetblase. Und nur weil 10 Leute Müll denken, ist es noch lange nicht an der Tagesordnung. Ich bezweifle also deine Wahrnehmung und nicht, dass es überall auf der Welt irgendwo 10 Idioten gibt die eine dämliche Meinung zu einem Thema haben.

Ich denke mal, in diesem speziellen Fall war dem Journalisten gar nicht recht bewußt, was er ist, oder nicht, so sehr hat er sich gewünscht, nicht zu den "Tätern" sondern zu den "Opfern" zu gehören.

Leider gibt's viele Kostümjuden, die nicht nur Israel mit Lügen zuballern und auch nicht vor dem "eigenem" Judentum halt machen.

Diese Furcht kann ich dir leider nicht nehmen, denn es gibt sogar echte Juden (jüdische Mutter nachgewiesen), die auf Deibel komm raus gegen Juden und Israel hetzen. Meist aus der Palywoid-Proaganda völlig ungeprüft übernommen.

Die meisten von denen müssen wir z.Zt. in den Demos der religionshassenden Demonstranten in Jerusalem, Tel Aviv und sogar bei uns in Haifa aushalten müssen. Randalieren, zerstören privates Eigentum, fackeln fremdes Eigentum und Autos ab, verprügeln orthodoxe Juden und kacken in fremde Gärten.

Gegen Justizreform (Verbleib von Justitia ohne Augenbinde) und Forderungen sämtlichen Entzugs von Rechten gegenüber religiöser Juden, willkommen im Mittelalter unter päpstlicher Gewalt.

Aber auch massenhaft in der Presse vertreten und ohnehin schon jüdisch-feindlichen Individuen nur noch mehr Zunder geben, Juden zu hassen.

Doch Deutschland....gerade Deutschland braucht seine Kostümjuden für Reinwaschungen, doch irgendwie ab den 30ern das Richtige getan zu haben. Das wird sich auch nie ändern und daher werden Leute wie Fabian Wolff, auch den Rest ihrer Fangemeinde behalten, nachdem der Schwindel aufflog.

Bis vor etwa fünf Jahren half ich gerne Konvertiten auf dem Weg ins Orth Judentum. Ich als Ba'al Teschuwah (Rückkehrer) konnte auch so viel von den Konvertiten lernen, was ich mir rund 50 Jahre lang als jüdischer Agnostiker vorenthalten hatte. Acht Konvertiten half ich aktiv, mit Erlaubnis des zuständigen Rabbiners. Beobachtete aber auch die GiyurFangemeinde, die ich auf jährlich mindestens 2000 schätzte. Und man möge evtl darüber lachen, aber die meisten von ihnen waren Christen, die, lt deren Aussage, zweigleisig fahren wollten. Real beobachtet waren es nur ~30 jährlich, die es bis zur Aufnahmeprüfung ernst meinten, die Aufnahme schafften, aber nur ~20%, die bei ihrem Schwur blieben, orthodox zu leben. Nicht-orthodox konvertieren ist so eine Sache, oft werden diese Konvertiten nur in der Synagoge anerkannt, wo sie Konvertierten. Orthodox konvertiert wird weltweit anerkannt.

Was ich mich jedoch immer wieder dabei Anfangs interessierte: Was bewegt Menschen dazu, (religiöser) Jude werden zu wollen? Jeder von ihnen muß ein wahrer Masochist sein, unbedingt zum meistgehaßten Volk gehören zu wollen.

Oder eben die Tatsache von Kostümjuden. Mögen sie es, gehasst zu werden? Geilen die sich irgendwie daran auf oder meinen dadurch mehr Aufmerksamkeit an "ihrem Leid" zu ergaunern? Ani lo jodea (ich weiß es nicht).

In meiner Familie gab es während der Sho'ah keine familiären Verluste, obwohl deutscher und ukrainischer Abstammung. Aber massenhaft durch die Morde von Christen, die mit dem Slogan "Tod oder Taufe" Angst und Schrecken verbreitend durchs Land zogen. Dazu machte ich auch ab 8/2000 meine Chronik: https://ArisShuk.co.il/pogrom/.

Durch meine säkularen Eltern wußte ich zwar, daß ich Jude bin, konnte mangels gesunder Lehre damit jedoch nichts anfangen. Und von meiner Sorte gibt's leider sehr viele Juden. Sie gehen damit nicht haustieren oder vermarkten es irgendwie. Es sind eben nur säkulare Juden.

Aber wenn ein solcher, der lediglich meint Jude zu sein, sollte man schon drauf achten. Und genoss dieser keine religiöse Erziehung, benutzt aber jüdische Ausdrücke wie "Chuzpe" (jiddisch: Frechheit, hebräisch: Chuzpa), "Oy, gewalt" (Oh, ein Unglück), da sollte man spätestens aufwachen.

Kein normalintelligenter säkularer Jude benutzt typisch jiddische Ausdrücke, wenn er denn ansonsten kein Jiddisch beherrscht.

Oder bei der Frage: "welches Jiddisch" damit schon völlig überfordert ist. Ich zB verstehe am besten das polnische Jiddisch, während das ukrainische Jiddisch für mich Böhmische Dörfer sind. Ich selber bin des jiddischen nicht mächtig. Beim russischen Jiddisch verstehe ich gar nichts mehr. Aber auf dem Nachhauseweg von Beith Knesset (Synagoge) an Festtagen werde ich oft schon mit "gut jomtev oder "git Freilach" begrüßt, statt mir Chag Sane'ach (Fröhlichen Feiertag) zu wünschen. Die meisten Kostümjuden können damit auch nichts anfangen.

Was mir noch einfällt: Ein Jude hat immer mindestens zwei Namen (ich hab drei, wie alle zweistaatlichen jüdischen Israelis. Einen gängigen Perso-Name, und einen speziellen jüdischen Namen, der meist ganz anders ist.

Beispiel, ich kenne einen seit Generationen lebenden Juden der Egon Müller heißt, aber sein jüdischer Name ist "Jitzchak ben Schlomo". Das heißt dann, auch sein Vater war Jude, dessen jüdischer Name mit "Schlomo" begann. Wenn jemand sich als Jude ausgibt, weiß er natürlich auch seinen jüdischen Namen. Die meisten Kostümjuden haben es versäumt sich hier auch einen auszudenken. Oder die Parascha, die der angebliche Jude bei seiner Bar Mittwah lesen mußte.

Wenn jemand bei der Nennung seines jüdischen Namens sagt, er hieße xyz"...ben ABraham", ist er entweder nicht orthodox (zb nur liberal) konvertiert oder hat keinen jüdischen Vater. Oder "...ben AVraham, dann ist er orthodox konvertiert oder hatte keinen jüdischen Vater.

Gibt natürlich viel mehr Fragen, womit man einen angeblichen Juden überführen kann, nicht nur an seinem Verhalten.

ZB Gil Ofarim. Ok, ich glaube ihm seine Geschichte, weil ich sowas auch oft genug in Deutschland erlebte, was mich 2018 dazu trieb, nach Israel zu flüchten. Aber bei ihm war nur der Vater Jude, nicht seine Mutter. Darum, auch wenn er das Gegenteil behauptet, er ist halachisch (Halacha, jüdisches Gesetz) kein Jude. Das Leid müssen viele Kinder ertragen, wenn nur der Vater Jude war. Der wohl bekannteste war Paul Newman, auch hier war nur sein Vater Jude. Nur im Preiminger Film "Exodus" behauptet er als "Ari Ben Kanaan", Jude zu sein, ja sogar eine Sabre Jude, ein in Israel geborener Jude.

Sorry, bin nicht auf deine Frage eingegangen. Ist halt ein blödes Thema, worüber ich nicht gerne nachdenke.

Ich bin ein Breslev-Jude, also Chasid und damit "Ultra"orthodox, bzw richtig formuliert: Cha'redisch. Und das sind wir: https://youtu.be/Lm27K4V3Kj8

Mein bester Freund in Haifa, agnostischer Jude aus Ukraine und seine atheistische jüdische Frau aus Russland urteilen wie ich die Menschen nur über ihr Verhalten, nicht über ihre Herkunft oder Glaube.

So ist das Leben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

Herkunft: Zitat aus der Bergpredigt: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3)

Den Staat Israel zu kritisieren ist aber kein Judenhass. Es ist eine Kritik an einem Staat. Nicht alle Israelis sind Juden und nicht jeder Jude ist ein Israeli.

AriRosh  06.08.2023, 11:11

Israel mit zweierlei Maß zu "kritisieren" ist voll ausgelebter Judenhass.

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tanztrainer1  18.09.2023, 06:12

Man muss schon sehr genau hinhören, wie kritisiert wird.

Bei manchen ist es dann doch nur Antisemitismus, der sich als reine Israelkritik darstellen will.

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