Warum will der Mensch lieber individuell als glücklich sein?

Sexualwissenschaftlerin Susanne Wendel sagt, aufgrund von Studien und ihrer eigenen Erfahrung aus Gesprächen und Umgang mit ihren Klienten, dass Menschen am Glücklichsten sein können, wenn sie erfüllte Paarbeziehungen führen.

Meine Erfahrung und Beobachtung ist, dass die meisten Menschen am Liebsten ihr Ding machen, ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob sie der eigenen Partnerschaft und somit letztendlich sich selbst schaden.

Deutlich kann man das auch bei Facebook, bei den Kommentaren zu irgendwelchen Lebensweisheiten, erkennen, wo letztendlich immer die Individualität mehr Bedeutung hat als das Miteinander, das Füreinander und Beieinander.

Warum ist der Mensch offensichtlich in den meisten Fällen unfähig am gemeinsamen Strick zu ziehen? Stattdessen zieht er seinen eigenen Strick und kommt nicht von der Stelle, bzw verharrt in seinem eigenen Sumpf?

Warum wird dem gemeinsamen Glück nicht die Hand gereicht, stattdessen klopft man sich selbst auf die Schulter, mit einem entschlossenen: "Weiter so!" Was mehr wie eine Durchhalteparole klingt, als nach Zufriedenheit.

Warum sind die meisten Menschen so?

Ist es die Unfähigkeit zur Kommunikation, die immer schlimmere Auswüchse annimmt?

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Kann es sein, dass wir Softies zu undeutliche Signale an euch Partnerinnen geben?

Kann es sein, dass wir Softies zu undeutliche Signale an die Partnerin aussenden und unsere Partnerinnen so in falscher Sicherheit wiegen? :

Ich: Schatz, wenn du Lust hast soll ich dir zu Diensten sein, ...äh..., hm...darf ich das auch bei dir in Anspruch nehmen?

Sie: Ja,ja, klar.

(Wochen später)

Ich: ich hätte so Lust auf dich.

Sie: Ja, ja.

Ich: Ich würde jetzt gerne mit dir.

Sie: Klar doch, holst du Frühstück?

Ich: (innerlich etwas resigniert) ok.

(Wochen später)

Ich fange sie an zu streicheln

Sie: Nicht schon wieder!

Ich: Aber das ist Wochen her!

Sie: Ständig musst du mich bedrängen!

Ich: Aber ich mach doch sonst gar nichts?

Sie: Aber ich weiß, dass du ständig willst und das setzt mich unter Druck!

Ich, stärker resignierend: Ok.

Wir sind im Urlaub, es sind noch drei Tage bis zum Heimflug, das Bett ist top gepolstert, quietscht und drückt nicht und ihr Sohn schläft im Nebenzimmer.

Ich streichle mich an sie heran.

Sie: Hui, was ist denn jetzt schon wieder?

Ich: Es ist wunderschön hier, wir hatten so tolle Tage, sollen wir das nicht mit ein bisschen Sex krönen?

Sie: Ja klar, nur Geduld das wird schon noch!

Ich: Ich hätte aber jetzt gerade so Lust auf dich.

Sie: Du denkst immer nur an dich, jetzt wart doch ab, das wird schon noch!

Ok, ich warte ab, in der nächsten Nacht, küsst sie mich, ich sie, wir haben Sex. Danach:

Sie: Immer muss ich die Initiative ergreifen!

Ich: Äh? Aber ich hab doch in der letzten Nacht...

Sie: Nö! Nix hast du! Weißt du, da musst du dich nicht wundern, wenn einem die Lust vergeht, wenn du immer wartest, dass ich ...

Ich: Aber ...

Sie legt mir den Finger auf den Mund: Wir schlafen jetzt!

Wochen später, ich versuche sie forsch des Nachts zu entkleiden

Sie: Was soll denn das?

Ich: Ich soll doch auch mal Initiative ergreifen?

Sie: Aber doch nicht heute!

Ich resigniert, frustriert: Ok

Am nächsten Morgen bin ich angepisst

Ihr Sohn: Warum ist er denn so bockig?

Sie: Ach, du kennst ihn doch, das wird schon wieder (lacht)

Es wird nix, ich trenne mich, sie fällt aus allen Wolken, hat geradezu einen Nervenzusammenbruch.

Waren meine Signale oder meine Haltung zu undeutlich?

Und ist das ein generelles Softie-Problem? 

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Warum entscheiden sich Frauen, statt dem Partner eine kleine sexuelle Gefälligkeit zu erweisen, für die 💩-Schleuder?

Meinen Erfahrungen nach und dem was ich aus Freundeskreisen gehört habe, hat der Mann ein beständigeres und ausgeprägteres Sex-Bedürfnis, als die Partnerin. Das führt zu der partnerschaftlichen Diskrepanz, dass der Mann gerne mindestens jede Woche einmal Sex haben möchte (egal in welcher Form, ob als hj, als bj oder gv), während die Partnerin am Liebsten nur noch einmal im Monat Sex haben möchte. Die Frau weiß um diesen Wunsch ihres Partners, der Frau wäre es ein Leichtes ihm diese Gefälligkeit zu erweisen, die Frau weiß, um die positiven Folgen, wenn sie ihren Partner glücklich macht, die da wären:

Er zweifelt die Liebe der Partnerin nicht an, dadurch könnte sie ihm auch fremd gehen und sich so ihren sexuellen Kick holen.

Er hat den Eindruck, man ist der Partnerin nicht (!) egal.

Onanie und die damit verbundenen negativen Folgen hat er nicht nötig

Erhöht die Bereitschaft im Haushalt mitzuhelfen

Steigert die Akzeptanz zu ihren Kindern

Er zweifelt seine Lebenssituation nicht (!) an

Er ist gut gelaunt

Er ist locker

Erzeugt eine positive Grundhaltung der Partnerin gegenüber

Mann betrachtet die Partnerin positiv

Der Tag und die Folgetage werden entspannter, leichter, heller

Mann unterstellt der Partnerin nicht (!) sich anderweitig Sex zu holen

Die Lust auf seine Partnerin bleibt

Er erlebt das Zusammenleben als Erfüllung

Er will ihr nah bleiben, ist zärtlich.

Er achtet für seine Partnerin auf Körperpflege/Rasur

Er ist locketer im Umgang mit der Partnerin und ihren Kindern

Er hat den Eindruck seine Partnerin unterstützt ihn.

Er erfüllt gern ihre Wünsche

Er ist großzügig der Partnerin gegenüber

Das Beieinander empfindet er positiv

Er ist selbstloser

Sachen die herumstehen sind ihm nicht egal

Er besorgt das Nötige (und kleine Aufmerksamkeiten dazu, zum Beispiel spezielle Leckereien)

Er will gern wieder zurück bei ihr und der Familie sein.

Er hat Lust sich für sie (!) fit zu machen

Er lässt sich nicht gehen

Sie verliert für ihn nicht an sexueller Attraktivität

Sie verliert für ihn nicht an Attraktivität

Er bemerkt an ihr nicht Körperfett und Alterungserscheinungen

Er kauft ihr Blumen

Liebesbekundungen (keine Zettelchen)

Er ist flirty

Interesse an der 'Familie'

Mann sucht keine (!) Bestätigung bei anderen Frauen

Aber stattdessen entscheidet sich die Partnerschaft gegen ihn und seine Lust und lässt ihn frustriert abziehen und all die genannten Aspekte verwandeln sich ins höchst negative Gegenteil - mit anderen Worten, sie drückt lieber die Scheißeschleuder und erlebt die negativen Folgen ihres Ignorierens. Warum? Warum nehmen Frauen, statt dem Liebsten eine Kleinigkeit zu gönnen und die vielen positiven Folgen einzuheimsen, lieber absolut negative Folgen für sich und die ganze Familie in Kauf?

(Ich kenne eine Frau, die ihrem Mann gerne diese geringe Gefälligkeit erweist und dabei, unter ihrer Anleitung auch zu ihrem Vergnügen kommt, und dafür einen handzamen, stets freundlichen und gut gelaunten, stets hilfsbereiten und im Haushalt engagierten Partner hat. Der beflissen sogar ihre Affären ignoriert)

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