Warum will der Mensch lieber individuell als glücklich sein?
Sexualwissenschaftlerin Susanne Wendel sagt, aufgrund von Studien und ihrer eigenen Erfahrung aus Gesprächen und Umgang mit ihren Klienten, dass Menschen am Glücklichsten sein können, wenn sie erfüllte Paarbeziehungen führen.
Meine Erfahrung und Beobachtung ist, dass die meisten Menschen am Liebsten ihr Ding machen, ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob sie der eigenen Partnerschaft und somit letztendlich sich selbst schaden.
Deutlich kann man das auch bei Facebook, bei den Kommentaren zu irgendwelchen Lebensweisheiten, erkennen, wo letztendlich immer die Individualität mehr Bedeutung hat als das Miteinander, das Füreinander und Beieinander.
Warum ist der Mensch offensichtlich in den meisten Fällen unfähig am gemeinsamen Strick zu ziehen? Stattdessen zieht er seinen eigenen Strick und kommt nicht von der Stelle, bzw verharrt in seinem eigenen Sumpf?
Warum wird dem gemeinsamen Glück nicht die Hand gereicht, stattdessen klopft man sich selbst auf die Schulter, mit einem entschlossenen: "Weiter so!" Was mehr wie eine Durchhalteparole klingt, als nach Zufriedenheit.
Warum sind die meisten Menschen so?
Ist es die Unfähigkeit zur Kommunikation, die immer schlimmere Auswüchse annimmt?
6 Antworten
Der Mensch sollte seine Zufriedenheit nicht von anderen abhängig machen, denn diese findet er nur in sich selbst.
All die Selbstverwirklichung macht nur mit den richtigen Zielen Sinn, ansonsten führt sie ins leere.
Nein, das ist kein Ziel, das ist der Weg dorthin, für einige...
Ich habe die Erleuchtung schon erreicht, für mich habe ich kein Ziel mehr...führe jetzt andere auf ihren Weg...
Ich brauche keine Erleuchtung, mir würde eine funktionierende Beziehung völlig ausreichen.
Wenn man das Leben zum Ende hin einfach ausklingen lassen möchte, reicht das doch auch...
Ja, würde ausreichen, wenn ich eine Partnerin finden würde, die eine ähnliche Vorstellung von Beziehung hat. Aber die Frauen die ich treffe, wollen immer ihr Ding machen 😬
Und dann nicht mehr? Mir hätte das in meiner letzten Beziehung bis zum Ende aller Tage gereicht, wenn sie auf meine Bedürfnisse so eingegangen wäre, wie ich auf ihre - ist das zu viel verlangt?
Na ja. Die Frage ist doch ob man eine Beziehung überhaupt will. Falls ja, gehören Abstriche, Diskussionen, manch eine Enttäuschung leider dazu. Es ist teilweise Arbeit. Allerdings lohnt es sich auch. Gemeinsam geht es sich besser durch das Leben.
Welche Abstriche und Enttäuschungen muss man hinnehmen in einer funktionierenden Beziehung?
Ich habe nur Enttäuschungen erlebt, wenn meine Partnerin nicht so auf meine Bedürfnisse eingegangen ist, wie ich auf ihre.
Na Abstriche im Sinne von.... Madame will shoppen.... Der Herr wandern. Man muss sich irgendwo in der Mitte treffen. Oder er will keine Kinder.... Aber sie. Da wird es richtig kritisch. Enttäuschung. Sie will Eheringe. Und der Herr schenkt eine Kette. Es sind 2 verschiedene Menschen mit eigenen Bedürfnissen. Manchmal knallt das aufeinander. Letztendlich ist es bei Trauer, Krankheit, oder auch Freude, Glück und natürlich auch sex.... Gut zu wissen einen Partner an seiner Seite zu haben.
Natürlich sollte man sich eine Partner/in suchen der/die auch von den Interessen zu einem selbst passt. Wobei ich völlig flexibel bin, gerne shoppe, wie wandere.
Und Sie oder Er will und die bekommen nicht was sie haben möchten - das scheitert doch an der fehlenden Kommunikation.
Aber wenn er ihr einfach so zur Überraschung einen Ring schenkt und sie darüber sauer ist, dass er ihr keine Kette schenkt, wo sie sonst gar nichts bekommen hätte - dann ist sie einfach nur dumm und verwöhnt.
Na ja. Mit verwöhnt hat das nichts zu tun. Wenn es um Eheringe geht. Verschiedene Vorstellungen. Nicht den finanziellen Wert. Kommunikation ist verdammt wichtig. Wobei wir Frauen leider auch manchmal zuviel reden. Anstatt zuzuhören.
dass Menschen am Glücklichsten sein können, wenn sie erfüllte Paarbeziehungen führen.
Aber auch die Kehrseite erwähnen: Dass Menschen am unglücklichsten sein können, wenn sie sich in einer Paarbeziehung gegenseitig das Leben zur Hölle machen.
Das Problem bei den Paarbeziehungen ist, dass so viele Leute dabei Monogamie voraussetzen - nicht weil sie darüber nachgedacht haben, was ihnen das bringt, sondern weil es die anderen so vorgemacht haben. Und das geht häufig schief.
Ich halte Monogamie für kein Problem, wenn die eine Seite berücksichtigt, dass die andere Seite mehr Lust hat.
Ich hab nur die Frage gelesen und nicht den Text, da waren mir zu wenig Absätze für einen guten Lesefluss.
Aber zur Frage: Individualiät macht glücklich. Jeder möchte doch so sein wie er will und nicht wie es ihm von der Masse diktiert wird.
Du hast eine erfüllte Partnerschaft, wenn du deine Individualität mehr pflegst als diese Partnerschaft?
Natürlich.
Ich bin seit 16 Jahren sehr glücklich verheiratet. Weder mein Mann noch ich lösen uns in der Partnerschaft auf. Das Wir ist uns schon wichtig, aber viel wichtiger ist das Ich.
Geht es mir für mich gut und meinem Partner für sich, klappt das mir der funktionierenden Beziehung quasi von selbst.
Nie den anderen ändern wollen, sondern ihn so annehmen wie er ist. In seiner Individualität.
Willst du aus zwei Individuen eins machen wird das nicht auf Dauer klappen. Es muss sich jeder seine Individualität bewahren. Sonst reden wir von Abhängigkeit oder einer toxischen Beziehung.
Von sich selbst auflösen habe ich nie gesprochen, klar soll jeder seine Persönlichkeit bleiben.
Aber wenn einer sein Ding gnadenlos durchzieht ohne den Partner zu berücksichtigen, dann ist das eine toxische Individualität.
Wie habt ihr das Diskrepanz-Problem bei Mann und Frau bezüglich dem Sex gelöst?
Sexlust unterschiedlich bei Mann und Frau.
Da gibts keine Diskrepanz bei uns. Und selbst wenn: gibt ja immer noch SB. Eigene Sexualität ist auch in einer Beziehung sehr wichtig.
So nach dem Motto: ' Wenn mich mein Alter poppen will und ich nicht will, soll er sich gefälligst selbst einen runterholen!' ? So oder?
Äh... nein. Wir sind uns einig wann wir Sex wollen und Lust haben und wann nicht. Wenn einer anfängt springt der andere immer drauf an. :D
Und dazwischen genießen wir es auch SB zu haben. Ist ja kein Zwang, dass man sich seinen Orgasmus in einer Beziehung immer mit dem Partner holen muss. Das darf man nach wie vor auch mit sich selbst. Ich schrieb ja bereits: eigene Sexualität ist auch in einer Partnerschaft wichtig. Damit schließt sich der Kreis und wir wären wieder bei der Individualität, wo diese Diskussion begann. ;)
Klingt als hättest du eine schwer geschädigte Vorstellung von einer Beziehung.
Ich hoffe, so eine Partnerschaft zu finden, wie ihr sie habt, weil ich keine langjährige Partnerschaft kenne, wo so etwas ("Wir sind uns einig wann wir Sex wollen und Lust haben und wann nicht. Wenn einer anfängt springt der andere immer drauf an. :D") funktioniert.
Ich hatte SB immer erst nötig wenn Frustration eingesetzt hat.
Wir haben SB ganz ohne Frustration, einfach weils auch wichtig ist sich selbst zu spüren ohne Partner und weil wir auch beides genießen. Gemeinsam und alleine Spaß haben :)
Jeder bewahrt sich seine Individualität und trotzdem trifft man sich immer wieder in der Mitte.
Das klingt alles sehr schön, ich wünsche dir, dass das nicht nur eine einseitige Vorstellung ist und dein Partner in Wirklichkeit mit den Zähnen knirscht.
Wenn es knirschen würde, würde er mit mir darüber reden. Kommunikation ist in einer Beziehung das A und O.
Ich habe mein Problem kommuniziert und es war meinen Exen herzlich egal 😬
Kommt halt auch immer drauf an wie man kommuniziert.
Mit "Lutsch meinen Schwanz, SOFORT" hätte man bei mir dann auch erst mal Handbetrieb. ^^
Vielleicht hätte ich, statt es höflich und sacht zu formulieren, so formulieren sollen.
Nö, Spaß beiseite, sie fühlte sich schon deswegen unter 'Druck gesetzt': "Weil ich weiß, dass du es willst!" - tut mir leid, gegen eine solche Argumentation komme ich nicht an. Inzwischen hat sie gar keinen Druck mehr und damit ist sie auch nicht glücklich.
Es ist die Agenta der Elite, die genau weiss, wie man Menschen Meinungen aufsetzt, sie umpolt, manipuliert, zu Schafen macht.
Angenommen es gibt etwas, das dir nicht schmeckt, gibt es Tricks der menschlichen Psychologie, die man anwenden kann, um es dir schmackhaft zu machen. Erfahrene Menschen kann man irgendwann nicht manipulieren. Aber leider sind sie dann zu alt, um noch irgendwas zu korrigieren.
Zum Glück hat sich der Einfluss der Elite nicht überall durchsetzen können. Es gibt also Orte und Länder, um normale Menschen anzutreffen.
Aber das Ziel kann doch durchaus eine erfüllte Partnerschaft sein?