Wie kommen einige auf die Idee, dass unser Universum sich von selbst erschaffen hat?

Das kann ja nicht stimmen. Eine Instanz kann sich nicht von selbst auslösen. Nur etwas, dass bereits davor existiert hat, kann dies ermöglichen.

Etwas Übernatürliches, dass unserem Universum übergeordnet ist, kann logischerweise nicht durch die Wissenschaft bewiesen werden, weil es weder messbar noch erreichbar ist.

Wie auch? Wäre ein Mensch innerhalb einer Computersimulation gefangen, so könnte er diese weder verlassen noch begreifen, was außerhalb davon existiert.

Das Kausalitätsprinzip kann man auf Dinge anwenden, die einen Anfang hatten, wie z.b. bei unserem Universum.

Ein Schöpfer, der alles in Bewegung gebracht hat, kann demnach keinen Anfang gehabt haben.

Das unendliche Spiel mit was war davor oder wer hat den Schöpfer erschaffen ergibt keinen Sinn und ist genauso absurd wie die Vorstellung, dass Quantenfluktuationen mit allen physikalischen Gesetzen sich von selbst in die Existenz gerufen haben.

Das wäre so als würden Werkzeuge einfach aus dem Nichts auftauchen und danach von selbst ohne Grund anfangen irgendwelche Häuser aufzubauen.

Die Wissenschaft kann nicht erklären oder beweisen was vor dem Beginn des Universums passiert ist, sondern nur was sich danach abgespielt hat, bis zu einem gewissen Grad.

Deswegen muss schon immer etwas existiert haben, dass unserem Universum übergeordnet ist.

Wir können uns nicht vorstellen, wie es ist ohne Zeit zu leben, demnach können wir auch die Ewigkeit nicht begreifen.

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Was haltet ihr von der Evolutionstheorie und wie geht ihr damit um?

Man kann damit bis zu einem gewissen Grad erklären was in der Natur passiert und sich auch beobachten lässt.

Der Grund warum das Universum überhaupt existiert lässt sich mit der ET logischerweise nicht erklären.

Denn auch die Evolution, deren Namen von Menschen erfunden wurde, ist von den Grundsätzen der Physik abhängig.

Demnach ist die Evolution wie ein zusätzliches Regelwerk, dass auf den vier Fundamentalkräften, die ebenso an Regeln gebunden sind, aufbaut.

Auf der Quantenebene z. B. existieren Regeln, die auf der Makroebene schon aus rein logischen Gründen gar nicht anwendbar wären, weil Dinge auf dieser Ebene einfach unbestimmt sind. Wenn es nicht so wäre, würde im Universum nichts funktionieren.

Aber wer definiert, denn diese Regeln eurer Meinung nach?

Regeln die so präzise sind, dass sie eine Welt wie diese in einem unvorstellbar großen Universum ermöglichen.

Wer bestimmt, dass zwei Wasserstoffatome bei einer Temperatur von genau 15 Million Kelvin miteinander fusionieren. Ich meine, diese Werte verändern sich ja nicht, sondern sind immer genau gleich.

In der Wissenschaft werden solche Tatsachen zwar bestätigt, aber nicht weiter hinterfragt. So nach der Logik, es ist halt so wie es ist und es passiert, weil es halt einfach passiert.

An der Stelle merkt man bereits wie eingeschränkt die empirische Forschungsmethodik in der Wissenschaft ist. Sie erfüllt ihren Zweck wie ein Werkzeug in einem bestimmten Bereich, mehr aber auch nicht.

Der Gedanke, dass alles im Universum genau durchdacht wurde, erscheint mir wesentlich sinnvoller, als hinzunehmen, dass Dinge passieren, weil sie halt einfach passieren.

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