Ist es schlimm mit den Arbeitskollegen keinen privaten Kontakt zu haben?

Guten Abend,

Ich bin 25 J und arbeite seit einem halben Jahr als Programmierer in einem 5 Mann Betrieb, wo ich auch meine Ausbildung absolvierte. Ich mache die Arbeit sehr gerne und während der Arbeit habe ich auch fast keine Probleme mit den Kollegen.

Die 4 anderen Kollegen kennen sich schon seit ihrer Jugend und sind alle 5 Jahre älter als ich und sie sind auch privat auch sehr gut befreundet. Nur ich werden von den anderen nicht akzeptiert wie ich bin (heavy metal musikfan, piercings usw.). Während der Arbeit werde ich schon freundlich behandelt wenns etwas berufliches ist, jedoch werde ich privat nie gefragt oder eingeladen Essen zu gehen oder zum Kegeln usw.

Wenn ich versuche mich einzubringen sagen sie, das ich zu jung für sie wäre und sie alle schon eine Freundin haben (ich nicht) und ich mich da nur langweilen würde und das ich mein Leben endlich in den Griff bekommen soll und mir eine Frau suchen soll. Ich versuche auch ein Gespräch aufzubauen und von meinen Erlebnissen zu erzählen, jedoch wird dann immer Thema gewechselt.

Letztes Jahr bei der Weihnachtsfeier bekam ich einen Platz ganz abseits vom Tisch und ich wurde den ganzen Abend fast nur ignoriert. Ich werde auch nie zu einem Geburtstag eingeladen und wenn ich zu Mittag mit ihnen essen gehe sprechen sie auch fast nie mit mir, sondern unterhalten sich immer über ihre Erlebnisse.

Mein Chef sagte ich solle das ignorieren da sich diese schon viel besser kennen usw.

Also Kurz gesagt: Die Arbeit gefällt mir gut, nur freue ich mich nie auf den Pausen oder Firmenfeste die gemacht werden, da mich die anderen nicht im Team haben wollen (privat). Ich will den Job nicht wegen sowas aufgeben.

Habt ihr Tipps? Soll ich meinen Style verändern? Wie ist das Verhalten der Kollegen zu erklären?

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Warum benutzen heute viele Firmen so nervige und aufwändige Online-Bewerbungssysteme (Online-Plattformen) und nicht (mehr?) die einfache Bewerbung per E-Mail?

Ich bin momentan dran mich zu bewerben für einige Stellen und dabei habe ich festgestellt, dass sehr viele, vor allem grosse, Unternehmen nicht mehr den Bewerbungsprozess so gestalten, dass man schön einfach eine E-Mail mit Anhängen an das Unternehmen schickt, sondern, dass man sich bei so nervigen und komplizierten Online-Bewerbungsplattformen registrieren muss...

Mit Nutzernamen, Passwort... und dann etliche Felder mit Sternchen, die man ausfüllen muss um im System weiterzukommen, die man aber vielleicht nicht ausfüllen kann oder will... oder Felder, wo man aus einer langen Liste an Optionen eine Angabe auswählen muss... oder Felder, wo ich, zur Wiederherstellung meines Passwortes, Antworten auf drei "Geheimfragen" mir ausdenken muss und und und...

Warum machen die das so kompliziert und aufwändig? Und nicht so wie auch schon, dass man einfach eine E-Mail an eine E-Mail-Adresse des Unternehmens schickt?

Es gibt noch so Stellenanzeigen, wo steht "Fühlen Sie sich angesprochen, dann schicken Sie Ihre Bewerbung per E-Mail an Frau Doris Erfunden (d.e@firmafragezeichen.de)". Aber diese Anzeigen sind heute in der Minderheit und es geht meistens eben über diese komplizierten Online-Bewerbungsplattformen... aber wieso?

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Ich habe Schwierigkeiten im Job vor einem Chef unterwürfig zu sein und mich unterzuordnen oder zu schleimen, ist das problematisch für die spätere Karriere?

Ich habe letzte Woche (bzw. vorletzte Woche) ein Praktikum beendet und musste dabei feststellen, dass ich enorme Schwierigkeiten habe vor einem Chef devot und unterwürfig zu sein. Aber Achtung, ich bin NICHT rebellisch oder anti-autoritär.

Ich hatte auch Lehrer in der Schule und Professoren an der Uni und ich habe immer kapiert, dass die über mir stehen und dass die mir Aufträge geben und ich die zu Ihrer Zufriedenheit zu erfüllen habe (Hausaufgaben, Lernen für Klausuren, im Unterricht unauffällig sein und zuhören).

Aber in der Schule und an der Uni war es trotzdem irgendwo noch auf Augenhöhe auch wenn der Schüler/Student "unter" dem Lehrer/Professor.

In diesem Praktikum musste ich aber feststellen, dass es in der Berufswelt gar nicht auf Augenhöhe ist und dass unterschiedliche "Ränge" wirklich oben und unten bedeuten.

Am Anfang des Praktikums kam ich auch noch klar mit den Aufträgen. Ich sollte Kopien erstellen, Akten sortieren, E-Mails beantworten so wie es mir befohlen wurde und das war alles kein Problem für mich...

Dann häuften sich aber immer mehr Aufträge, die gar nichts wirklich mit der Arbeit zu tun hatten oder Geschehnisse, die ich als negativ empfand:

-Ich sollte für den Chef einmal Schuhe vom Schuhmacher abholen.

-Ein anderes Mal fiel dem Chef ein Stift runter auf den Boden und er bat mich "den Stift bitte vom Boden aufzuheben".

-Einmal bestellte mich der Chef um Uhrzeit X ins Büro und kam dann 40 Minuten zu spät, ohne Kommentar oder einer Entschuldigung aus Höflichkeit.

-Ich war in guten Schuhen (also typische Lackschuhe), Jeanshose, Hemd und Jacket und der Chef forderte von mir Anzugshosen und Krawatte (obwohl ich keinen Kundenkontakt hatte)... Habe das aber auch getan um Diskussionen zu vermeiden.

Da waren auch noch andere Mitarbeiter aber ich hatte das Gefühl ich konnte nicht mit denen darüber sprechen, aus Angst einer von denen verpetzt mich. Also habe ich das alles halt "geschluckt" und ausgehalten, bzw. ausgeführt.

Dann 4 Tage vor dem Ende meines Praktikums dort ist mir der Kragen geplatzt. Der Chef rief mich zu sich und ich wollte, dass ich ihm einen Kaffee mache und zu ihm in sein Büro bringe. Ich habe den Kaffee gemacht, ihm gebracht und gesagt "Wenn Sie noch einmal verlangen, dass ich Ihnen einen Kaffee bringe, dann wundern Sie sich nicht, wenn der Kaffee in Ihrem Gesicht landet" und bin in die Mittagspause gegangen.

Als ich aus der Mittagspause zurückkam und dann die nächsten 3 Tage, war der Chef sehr distanziert. Er guckte mich kaum noch an und sprach kaum noch mit mir. Nur das Allernötigste... Gestern kam das Arbeitszeugnis, nicht von dem Chef unterschrieben sondern von einem Mitarbeiter. Das Zeugnis war gut, weder hervorragend, noch schlecht... sodass ich nicht denke, dass der sich noch gerächt hat...

Aber ist das Chef-Angestellten Verhältnis wirklich von der Rangordnung überall so krass "oben-unten"? Wenn es mir schwer fällt unterwürfig zu sein und mich unterzuordnen, kann das sehr problematisch sein für die Karriere?

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Weshalb darf man im Vorstellungsgespräch nicht die Wahrheit sagen?

Zitat eines Youtube Kommentars, dass ich sehr interessant fand und einfach fragen muss wieso das so ist.

"Warum bewerben Sie sich bei uns? Antwort: Weil ich meine Rechnungen bezahlen muss und weil Sie eine freie Stelle zu besetzen haben. Das wäre die gnadenlos ehrliche Standartantwort die ich darauf gerne geben würde und ich bin mir sicher, ca. 70% sehen das genauso. Das Problem ist nur, das will kein Personalchef hören. Stattdessen gebe ich irgendeine toll klingende Lüge als Antwort, um dem Personalchef das zu geben, was dieser gerne hören möchte. Nirgends wird beiderseits so gelogen, wie in einem Bewerbungsgespräch."

Wieso wird das Lügen eines Bewerbers verlangt, ich meine, so eine Antwort wie oben aufgeführt möchte man nicht obwohl man weiß, dass am Ende jeder eine Arbeit braucht und seine Rechnung bezahlen muss?!

Wieso möchten Unternehmen, Personaler, Personalchefs, dass man Ihnen Lügen auf den Tisch serviert?

Klar ist die Wahrheit nicht unbedient schön aber 30 bis 40 Minuten lang im Bewerbungsgespräch, Vorstellungsgespräch angelogen zu werden und auf scheinheilig zu tun ist doch auch nicht schön oder etwa nicht?

Stimme nicht zu 40%
Da muss man durch 25%
Es ist halt so 15%
Stimme zu 10%
Weil, 5%
Nicht schön aber man muss es so sehen, 5%
Ja 0%
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