Demenz – die neusten Beiträge

Dementen Kater einschläfern?

Ab wann sollte man dies in Erwägung ziehen?

Unser Kater ist 19 Jahre alt, läuft mit Hüftschmerzen nurnoch sehr unnatürlich, mauzt manchmal das ganze Haus 10 Minuten nach Futtergabe zusammen weil er denkt er hatte noch nichts zu fressen, und wenn er nicht miaut, dann wartet er 2 Stunden lang aufs Essen bis er sich bis zum Abend hinlegt und wieder aufs Essen wartet.

Mittlerweile muss man jeden Tag die großen und kleinen Geschäfte von ihm wegmachen, weil er zu 95% nicht mehr aufs Katzenklo geht. Wir haben schon 4 Stück davon im Haus verteilt. Er hört zudem kaum noch was ,sieht relativ schlecht, sein Atmen ist deutlich hörbar und sicherlich schwergängig.

Er vergisst ab und zu wer wir sind, er spielt garnicht mehr, hat viel Angst, wird schnell aggressiv.. Das sind so die Sachen die man mitbekommt wenn er Mal wach ist.

Alles in allem ein Leben voller Schlaf, Hunger, Vergesslichkeit, Verwirrung, Schmerz und Unsauberkeit.

Wir hatten ihn lang vor meiner Geburt als Streuner aufgenommen und lieb gewonnen, aber ich glaube dass ein Einschläfern beide Parteien glücklicher machen würde. Er wäre an einem besseren Ort ohne Leid, und wir müssten uns das Leid nicht weiter ansehen und durch reintreten in gewisse Geschäfte auch nicht ertragen.

Ist das moralisch vertretbar? Ich denke manchmal dass ich mich schuldig fühlen müsste aber wenn ich dement währe würde ich auch lieber tot sein wollen.

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Mein Vater ist Witwer und er kommt nicht damit klar & kriegt Demenz?

Meine eltern leben in italien. Meine mutter ist vor 8 monaten verstorben. Eigentlich war es voraussehbar, denn sie war sehr krank. Es war aber dennoch ein schock für uns alle. Meine mutter war die person, die alles regelte: sowohl haushalt als auch finanziell.

Wir sind zwei töchter und haben nach ihrem tot erstmal alles regeln müssen (beerdigung, finanzen, banken etc), da mein vater nicht konnte.

Nun ist aber alles erledigt und eigentlich sollte die ruhe einkehren.

Mein vater ist 70 und kriegt langsam demenz. Er kommt immer noch nicht damit klar, dass er nun im haus alleine lebt. Er wird von ärzten und sozialarbeitern betreut. Das haus wird also regelmässig geputzt und die klamotten werden gewaschen. Er erhält jeden tag eine warme mahlzeit, die er jedoch nicht isst.

Er wird immer dünner und dementer.

Dass er eigtl in ein heim muss ist mir bewusst. Das was aber eher an mir nagt ist die tatsache, dass er in der lage ist mich psychisch kaputt zu machen.. denn egal was ich tue, er ist nie zufrieden damit.

Ich telefoniere mit ihm alle 3-4 tage.. das ist ihm nicht genug. Teilweise lässt er mein handy stundenlang sturmklingeln, ganz egal ob ich arbeite oder schlafe.

Ich versuche ihn an den ferien oder feiertagen zu besuchen: sommer, ostern, weihnachten.. ich war letzte woche bei ihm und hatten eigtl eine friedliche zeit. Das ist nicht genug.. er möchte dass ich jedes wochenende nach italien gehe.

Ich habe viel zu oft versucht ihm zu erklären, dass ich ein leben hier führe. Ich habe ein job und ein ehemann. Ich bin einfach nicht in der lage so oft zu kommen oder zu telefonieren. Ehrlichgesagt möchte ich das auch nicht.

Er versteht es aber nicht… oder er vergisst es und ein tag sppäter fängt die stumrklingelei wieder an.

Langsam ist es für mich einfach nicht mehr tragbar, denn ich bin nicht seine mutter… er tut mir sehr leid und mir ist bewusst, dass er quasi dort in dem haus rumlungert und auf seinen eigenen tod wartet. Ich weiss, er ist sehr einsam & allein, seit meine mutter nicht mehr da ist. Das ist schrecklich.

Aber daran kann ICH nun mal nichts ändern.. meine frage an euch ist einfach, wie ich am besten mit der ganzen situation umgehen kann. sein ganzes verhalten ist natürlich der demenz zurückzuführen. Das ist für mich persönlich etwas sehr grauenvolles und hab echt schwierigkeiten damit, mit einem dementen vater umzugehen.

Ich will natürlich auch nicht herzlos oder egoistisch sein. Ich weiss genau, dass wenn mein vater mal dahinscheidet ich mir grosse vorwürfe mache, weil ich am telefon öfters laut wurde..oder ihn nicht so oft besuche.. aber demenz ist halt einfach nicht lustig. Ich weiss auch nicht, ob meine reaktion oder verhalten darauf normal ist. Ich reagiere meistens gekränkt oder aggressiv.

Auch ist der tod meiner mutter auch nicht leicht für mich. Selbstverständlich fühle ich mich in dem haus sehr unwohl: ich werde dort nie wieder essen & schlafen können. Dementsprechend bin ichb ei der rückreise dann immer völlig fertig mit den nerven..

Mutter, Demenz, Familie, Trauer, Tod, Vater, Alzheimer

Demenz kranke Person muss sich übergeben?

Hallo

meine an Demenz erkrankte Mutter klagt seit Sonntag morgen von Übelkeit. Sie hatte sich da mehrmals übergeben (2-3x).

sie hatte zuvor Erdbeeren mit Sahne gegessen, was sie sonst auch immer sehr gerne isst. Die Befürchtung dass die Sahne oder die Milch abgelaufen war, kann ich nicht wirklich bestätigen. Icj habe zwar nicht aufs mhd geschaut, jedoch hat sie normal geschmeckt und sah normal aus. Dazu kam, dass nicht nur sie davon gegessen hat, sondern insgesamt 3 Personen (inklusive mir) und nur meine Mutter hat Übelkeit bzw. Erbrechen. Jetzt ist es etwas schlecht dass es ihr nicht gut geht, weil sie deswegen seit Sonntag morgen kaum was gegessen hat. Sie nimmt kaum essen an. wenn sie was essen will, isst sie nur wenig oder ihr geht es danach noch schlechter. (Wie heute auch). Ich achte auch auf die richtige Ernährung. Nicht viel Säure, etc. Trotzdem. Heute zum beispiel hat sie nach etwas essen leicht würgen müssen (ohne Erbrechen) und seit dem geht es ihr etwas schlechter, liegt ganze Zeit im Bett und sieht auch blass aus. Durchfall hat sie übrigens nicht. Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll, weil es mit einer Demenz kranken (mittlerweile seit über 7 Jahren) nicht einfacher ist, als bei gesunden Menschen. Ich kann sie auch nicht richtig fragen was sie hat, weil man meistens keine richtige Antwort bekommt. Und wenn, dann sagt sie, dass es ihr nicht gut geht. Was kann ich gegen diesen Zustand tun? Sie sagt, dass außer dass sie sich nicht so gut fühlt, es gut geht. Trinken tut sie auch wenig bei dem warmen wetter..

Gesundheit, Ernährung, Demenz, Menschen, Krankheit, Psychologie, Alzheimer, Erbrechen, Gesundheit und Medizin, Übelkeit

Demenz kranke Oma?

Also sie hat über uns ihre eigene Wohnung wenn wir arbeiten gehen kommt sie da hin wenn wir da sind ist sie meist bei uns wenn sie dann oben bleiben soll wenn wir nicht da sind geht sie ständig runter und macht alle Türen auf so das unser Hund einfach raus gehen und wegläuft so jetzt war ich diese Wochen krank da kommt sie auch ständig an und will entweder immer weg fahren oder nervt uns damit das wir meine mama ihre Tocher das wir mit ihr sie von der Arbeit abholen sollen das einfach nicht geht weil es viel zu spät ist und wird dann sauer wenn’s nicht geht oder beleidigt genau das selbe wenn wir mal ohne sie weg wollen. Wenn meine Mama zum Arzt muss kann sie nicht alleine bleiben und bettelt darum das sie mit kann das nervt meine Mama auch schon jetzt haben wir seit dieser Woche einen Schlüssel bei uns in der Türe das wir abschließen können und sie kommt auch ständig und klopft von außen ich wollte eben meine Ruhe weil ich krank war oder sie ruft frühs von oben die ganze Zeit bis jemand zu ihr kommt und das schon um 7 Uhr wenn meine Mama mal frei hat und ausschlafen will sie hat mich früher immer ziemlich runter gemacht hatte da auch schon mittlere Depressionen, und weswegen ich sie nicht so mag und es mich meist aufregt das geht bei mir auf die Psyche wenn sie bei uns unten ist sie verlangt auch viel hol mal das oder mach mal das obwohl sie eigentlich noch sehr gut laufen kann waschen kann sie sich nicht mehr alleine und beim Klo finden muss man ihr manchmal helfen. Wäre es für sie besser wenn sie in ein Altersheim käme ?

Demenz, Familie, Oma

Wird mein Dementer Opa im Pflegeheim misshandelt?

Hallo ihr…

Ich muss jetzt mal was loswerden. Mein Opa ist seit einiger Zeit in einem Altersheim. Erst war er mit meiner Oma zusammen in einer Einrichtung, das hat allerdings nicht mehr geklappt, deshalb hat er gegen Anfang des Jahres die Einrichtung gewechselt. Ich habe ihn wegen Corona lange nicht besucht aber heute war es soweit und ich war das erste mal in jener Einrichtung. Meine Oma hat mir schon berichtet, dass er ihr vor einigen Monaten erzählt hätte das der eine Pfleger ihn schlägt. Das haben wir als “Fantasie” abgetan. Als ich heute jedoch da war, habe ich etwas wirklich schockierendes und traumatisierenden erlebt. Zuerst habe ich mich erschrocken, wie sehr er abgebaut hat. Dann habe ich mich zu ihm aufs Bett gesetzt und seine Hand genommen. Er hat mir in die Augen geguckt und bitterlich angefangen zu weinen, so habe ich ihn noch nie gesehen. Er sah so ängstlich aus. Er hatte eine große Macke an der Nase und ich frage ihn woher die kommt. Er sagte mir wieder, dass der besagte Pfleger ihn schlägt. Ich glaube ihm irgendwie, auf der anderen Seite ist er auch dement und ordnet manche Sachen falsch zu. Alle um mich herum sagen, dass er sich das ausdenkt, aber ich habe einfach ein furchtbares Gefühl. Was soll ich tun? Ich fühle mich hilflos. Darf ich dort eine Kamera aufstellen um mir Klarheit zu verschaffen? Wart ihr mal in ähnlichen Situationen?

liebe Grüße und danke…

Pflege, Demenz, Gewalt, Gesundheit und Medizin, Pflegeheim

Meine Uroma wird sterben und ich sehe sie davor nie wieder, wie soll ich damit umgehen?

Hey,

meine Uroma ist Ende 80 und seit ein 2-3 Wochen geht es ihr nicht gut. Sie ist seit ein paar Jahren wegen Demenz im Pflegeheim. Da dieses aber in Dresden ist und ich nahe Köln wohne, konnte ich sie nicht oft sehen und ich habe sie wegen Corona jetzt drei Jahre nicht mehr gesehen.

Meine Mama wird sie morgen besuchen fahren und sie sagte mir, dass ich nicht mit sollte, weil ich Oma so in Erinnerung behalten solle, wie sie früher war. Sie sei nur noch schlecht gelaunt und zickig und habe auf nichts Lust. Quasi, als wäre sie nicht mehr sie selbst.

Ich finde es so unglaublich traurig, dass ich sie nicht besuchen kann, aber ich weiß, dass meine Mama nur das beste für mich will, aber wie soll ich damit umgehen? Vor 3 Jahren hätte ich zwar auch damit gerchnet, dass ich meine Uroma nicht wieder sehe, aber das war nie so real wie jetzt und ich war erst 11 oder 12 und immer wenn ich daran denke, weine ich.

Wie soll ich das aktzeptieren? Ich weiß, dass es keinen Sinn für mich machen würde, sie in diesem Zustand zu besuchen. Das steht außer Frage, aber ich will nicht, dass ich obwohl ich nur gute Erinnerungen an sie persönlich habe, immer weinen muss, wenn ich an sie denke.

Natürlich könnte ich es auch als Erlösung für sie sehen, aber wenn ich sie nicht sehe, fällt mir das sehr schwer😥 Wenn man ein Tier beim Tierarzt erlöst, dann sieht man seine Qualen. Wen sie stirbt, weiß ich nicht wirklich, ob ihr Leben noch lebenswert war oder nicht. Meine Mama wird mir versichern, dass es besser für sie wäre und so und vielleicht sollte ich es glauben.

Hat jemand vielleicht irgendwelche Tipps, wie ich besser damit umgehen kann, dass ich meine Oma nie mehr sehe, obwohl sie noch lebt?

Bitte keine Antworten von Halbschlauen. Das Thema ist mir echt wichtig😥

Demenz, Familie, Freundschaft, Tod, Psychologie, Familienprobleme, Liebe und Beziehung, trauerbewältigung, Trauerfall, uroma

Oma / Demenz / redet mit Und über Tote?

Hallo meine Oma mit ihrem Alter von 88, fängt total an abzubauen. Sie Redet ständig mit ihrem Mann der vor 24 Jahren verstorben ist und wartet darauf das er sie abholt. Sie steckt den fernsehe in ihrem Zimmer ab weil er kalt sein muss wenn der Opa kommt und zieht sich nachts Jacke und Schuhe an um nach draußen zu gehen und ihn zu suchen weil er schon lang da sein sollte. Sie ist tagsüber auch sehr aggressiv, stur und handgreiflich uns gegenüber und auch inkontinent. Redet wirklich wirres Zeug. Sie ist jetzt nicht vergesslich was die Diagnose Demenz für mich eigentlich immer bedeutet hat, aber die Ärztin die Hausbesuche macht meinte das is Demenz. Ich meine sie hat ja ein gelobtes alter von 88 Jahren und jeder hat Verständnis dafür das es schwierig werden könnte. Sie bezieht inzwischen auch die l‘Pflegestufe 2 . Man kann sie absolut nicht mehr alleine lassen denn sie fängt an den Herd oder die Mikrowelle einzuschalten und geht dann in ihr Zimmer zum schlafen.
die Pflege geht allmählich auch sehr auf die Psyche und ich wollte fragen ob jemand diese oder ähnlichen Situationen kennt und wie ihr diese bewältigt . Sind Medikamente eine Lösung um auch sie allgemein etwas ruhiger zu stellen? Oder wäre ein Pflegeheim die Lösung? Wir wollen sie ungern weg geben aber wir wissen wirklich nicht mehr wie man mit solchen Menschen umgeht. Sie weigert sich ihre Blutdrucktabletten oder andere vom Arzt verschrieben Medikamente zu nehmen, möchte sich nicht mehr waschen lassen . Sie is t ja auch inkontinent und macht überall im Haus hin und verwischt es und lässt sich quasi nur zwangsweise in die Badewanne setzen. Meint ihr das sie sich evtl. Auf den Tod vorbereitet indem sie immer von dem verstorbenen Mann redet und endlich abgeholt werden will…?

Demenz, Familie, Psychologie, Gesundheit und Medizin

Hilfe, wir pflegen meine demente Großmutter und werden wegen Betrugs angezeigt?

*Meine Mutter(53) pflegt meine schwer demente Großmutter(94) seit ca. fünf Jahren sehr intensiv, die letzten zwei Jahre ist sie meistens zwei- bis dreimal am Tag bei ihr. Ich(w18) kümmere mich auch seit zwei Jahren intensiv und wohne seit ca. einem Jahr bei ihr.

Meine Großmutter hat insgesamt 4 Kinder, zwei davon kümmern und interessieren sich beinahe gar nicht für sie, einer der beiden ist mittlerweile zum Anwalt gegangen (nach einigen heftigen Außeinandersetzungen bei denen die beiden sehr beleidigend waren und die Hand gehoben haben), mit dem Vorwurf, dass meine Mutter die Konten meiner Großmutter leergeräumt habe. Da meine Mutter die Einkäufe und sonstige finanzielle Angelegenheiten regelt, hat sie die Bankkarte bekommen und bekommt Pflegegeld, da meine Großmutter Pflegestufe 4 hat.

Wir waren mittlerweile beim Rechtsanwalt, welcher jedoch meinte, dass die beiden anderen Geschwister rein rechtlich das Recht hätten zu verlangen, dass meine Mutter alles zurückzahlen müsse. Da wir in den letzten Jahren zwei Wasserschäden hatten, zwei Bäume fällen lassen mussten und natürlich Verpflegung für meine Großmutter, die Pflegekräfte und mich, die auch einiges kostet, kommt da einiges zusammen. Weitere Streitthemen sind, dass die beiden anderen Geschwister meine Großmutter ins Heim stecken wollen, wogegen meine Oma sich seit jeher gesträubt hat, als auch, dass meine Mutter um eine Aufwandsentschädigung für mich bat, da ich die Chance auf eine Ausbildung für die Pflege meiner Großmutter aufgegeben habe.

Wichtig ist auch, dass alle vier Geschwister in der Pflegevollmacht stehen und eins der beiden anderen Geschwister als rechtliche Verteterin eingetragen ist, da se die älteste ist. Außerdem ist zu bedenken, dass meine Großmutter nachts meist mehrmals aufsteht und demenzbedingt aggresiv ist.

Wir sind am verzweifeln und ich hoffe, dass irgendjemand einen Tipp hat.

Pflege, Demenz, Familie, Recht, Anzeige, Demenzbetreuung

Tipps demenzkranke Person beruhigen bei verändertem Umfeld?

Heute Leute,

kennt ihr noch gute Tipps um Demenz kranken Leute zu beruhigen?

Normalerweise kümmert sich meine Mutter um meine Oma, aber meine Mutter hat seit Tagen hohes Fieber und daher kümmere ich mich. Das ist natürlich für alle Strss pur.

Das Problem: ich kenne natürlich die festen Routinen und Kleinigkeiten meiner Oma nicht, habe ich natürlich früher nie drauf geachtet.

Jetzt gerade wurde ich 3h fast dauerhaft angeschrien, weil ich entweder Dinge "falsch" gemacht habe oder sie mich mal wieder nicht erkannt hat und dachte ich sei ein Einbrecher.

Egal was ich mache, es ist falsch. Nicht mal den neuen Müllbeutel habe ich ihrer Meinung nach richtig in dem Mülleimer getan, bekommt sie mit steifen Fingern aber auch selber nicht richtig hin.

Mein Oma war nie ein einfacher Mensch, wenn auch zu mir als Enkel meist sehr liebevoll, jetzt wird sie ständig zur Furie.

Und wie es so schön ist: sie vergisst warum sie sauer war, spürt aber noch die Wut, denkt darüber nach warum sie sauer sein könnte und wird durch irgendwelchen alten Kram noch wütender... nur durchbrochen wenn sie endlich mal einschläft und dadurch die Gefühle unterbrochen werden. Aber sie geht natürlich nicht schlafen, ehe ich den Haushalt fertig habe und dabei muss sie gut aufpassen, dass ich ja alles richtig mache.

Da es um die Firma wo ich arbeite gerade schlecht steht und wir massig Überstunden schieben um sie zu retten, kommt diese zusatz Belastung natürlich extrem ungelegen. Anders gesagt: ich bin nervlich echt am Ende und hoffe jeden Tag, dass meine Mutter endlich wieder fit genug ist um das zu übernehmen. Zumal ich mich parallel auch noch um sie kümmere, einkaufen, etwas notdürftig den Haushalt und zum Arzt bringen wenn Termine sind.

Durch die Überstunden und den zusätzlichen Fahrtweg zu beiden habe ich natürlich auch keine Zeit tagsüber mal den tagsüber unterstützenden Pflegedienst abzupassen für Tipps und meine Mutter will ich nicht noch mehr belasten, die macht sich sich schon genug Sorgen um ihre Mutter und mich, dabei soll sie sich auf sich konzentrieren.

Habt ihr Tipps, außer zu versuchen ruhig zu bleiben und sie wenn was negativ war abzulenken? Leider klappt ablenken kaum, seit sie mich meist nicht mehr erkennt, davor ging es mit schönen Geschichten aus meiner Kindheit, aber mit einer Fremden will sie nicht über Privates reden, was gehe mich an was sie früher mit ihrer Enkeltochter tat...

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

Arbeit, Demenz, Familie, Stress, Krankheit, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Großeltern, Belastung

Meine Oma beleidigt mich. Verbittert?

Hallo zusammen. Alles hier zu beschreiben wird sehr mühselig, da das ganze bereits seit 5 Jahren so geht und sich einiges aufgestaut hat. Ich versuche, die Situation am besten zu beschreiben: Früher als ich noch klein war (ca. 2-7 Jahre) hatte ich ein super Verhältnis zu meiner Oma - sie wohnt sogar bei uns im Haus und wir sehen uns daher täglich.

Leider nahm mit den Jahren das Verhältnis zunehmend mit ihrer Laune ab, anfangs fuhr sie noch einkaufen, mittlerweile verlässt sie kaum noch das Haus (was auch ihrer Unbeweglichkeit geschuldet ist.

Stattdessen kommt sie jeden Tag aus ihrer Wohnung in unsere und macht den Abwasch. Wenn man ihr diese "Arbeit" wegnimmt geht sie völlig an die Decke, wenn man sie ihr nicht wegnimmt ist man ein (und ich zitiere) "faules Gör im Schweinestall". Ich bin derzeit im Homeoffice und sitze einen Raum von der Küche entfernt, ich höre jedes Wort das sie zu mir sagt die Beleidigungen gehen von "find ich nicht gut von ihr" bis hin zu "verloge Drecks-Sch**mpe" - alles ist vorhanden.

Das geht bereits seit Jahren so und ja, ich habe mittlerweile ein dickes Fell, trotzdem verletzen mich diese TÄGLICHEN Beleidungen sehr.

Ich habe sie darauf bereits schon einmal angesprochen, allerdings tut sie dann entweder so, als hätte sie mich nicht gehört oder sie streitet es konsequent ab.

Kennt das jemand von euch? Ich bin der Meinung ich habe mittlerweile schon ein Trauma davon.. aus jedem Flüsterton interepretiere ich mittlerweile ihre Stimme und höre ihre Beleidigungen..

Demenz, Familie, Oma, Beleidigung, Liebe und Beziehung

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