Demenz – die neusten Beiträge

Vater ist dement und wäscht sich nie

Hallo :) Ich habe folgendes Problem! Ich wohne mit meinen Eltern und meinen beiden Geschwistern zusammen. Mein Vater ist dement, trinkt Alkohol, raucht, stinkt und wäscht sich nicht! NIE! Er geht auch NIE vor die Tür und arbeitet auch schon lange nicht mehr (Frührentner). Also ich bin 17, aber zu meinen Lebzeiten hat er nie gearbeitet, weder im Haushalt noch woanders. Er hält sich den ganzen Tag im Wohnzimmer auf, was direkt neben der Küche ist, wodurch es in der Küche immer stinkt und ich nie gerne etwas essen möchte und mich auch nicht gerne dort aufhalte. Ins Wohnzimmer selber geh ich überhaupt nicht rein. Immerhin haben wir ein 2-Stockwerk-Haus, sodass unsere Zimmer oben sind und njr Schlafzimmer, Küche, Bad und Wohnzimmer unten. Gott sei Dank haben wir oben auch ein 2. Bad, da er nur unten aufs Klo geht und grundsätzlich daneben pinkelt und schei.t und das natürlich nicht wegmacht. Aber dennoch muss ich diesen Gestank täglich ertragen und ich muss mich auch jeden Tag Duschen und Haare waschen und frische Sachen anziehen, weil alles sofort danach riecht! Ich halte das nicht mehr aus! Gut zureden bringt nichts! Was kann man denn in solch einem Fall unternehmen? Das wird ja noch mindestens 5 Jahre dauern, bis ich ausziehen kann, wegen Schule und Studium und Ausbildung usw. Aber das kann ja auch meiner Mutter zu Liebe nicht ewig so weitergehen. Er sagt immer: "Für wen soll ich mich denn waschen? Mich sieht doch keiner", aber wir sehen ihn und ertragen das nicht! Ich bitte um hilfreiche Ratschläge! Dankeschön :-) (Er hat übrigens Pflegestufe 0)

Demenz, Familie

mein Mann treibt mich in den Wahnsinn!

hallo zusammen, ich suche jemanden, oder mehrere, die evtl gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben und mir helfen können. Mein Mann und ich wir sind nun seit 1997 zusammen und haben 1999 geheiratet, 4 kinder von 9-16 und immer viel zu tun, das muss ich vorweg nehmen. Er arbeitet als dipl. Ing. und ich bin Hausfrau. So, nun mein Problem, mein Mann wird immer vergesslicher, egal worum es geht, er vergisst inzwischen alles! Egal ob es die Geburtstage der Kinder sind, für die man mal ein kleines Geschenk besorgen könnte, oder ob es um eigene, wirklich wichtige Sachen geht. Seine Hausbank ruft an, er vergisst seit nun...5-6Wochen zurückzurufen. ich geh schon gar nicht mehr ans Telefon, ist mir zu peinlich. Seine Mutter hatte einen Schlaganfall, ich habe mich um alles gekümmert, was ich auch gerne tat, er war damit überfordert. Bis heute sind die wichtigen Sachen, die man nach einem Sterbefall regeln muss nicht erledigt. Ich kanns nicht tun, habe keine Berechtigung. Reden wir über anstehende Familientermine, er vergisst sie, bzw. wir hätten nie darüber geredet. Er braucht Werkzeug, findet es nicht, wir haben es weg. die Söhne wissen meißt noch wo er damit gearbeitet hat und holen es ihm - sie haben es versteckt! Ich sammle die Post und lege ihm seine hin und deute darauf hin, er packt sie ein und weg ist sie. Taucht auch meißt nie mehr auf. Wir haben sie weggeworfen oder ich habe sie verschwinden lassen. Seine Schlüssel, ganz grosses Thema, einen sucht er immer, ich verstecke sie! Und so geht das Tag ein Tag aus, nie war er was, immer die anderen, wie soll das denn noch enden??? Ich drehe durch, wie solldas denn noch weiter gehen? Wassoll ich tun?

Demenz, vergesslich

Hilfe, hat mein Vater Alzheimer?

Hallo, ich bin Neu hier. Ich möchte mal die Meinung Anderer hören…es geht um meinen Vater.Er wiederholt sich immer wieder. Wenn er mir ein Erlebnis (nichts Besonderes, einfach etwas aus seinem Alltag) erzählt, dann erzählt er mir das Gleiche innerhalb sag ma mal 1 Minute wieder und dann erzählt er mir das nach 30 Sekunden wieder, aber so als würde er es mir zum ersten Mal erzählen und dann fängt er wieder an und wenn ich ihm sage, er hat mir das jetzt grad 3 mal erzählt, ignoriert er das und fängt wieder von Vorne an und dreht sich um zu meinem Bruder (der Alles gehört hat, da er neben ihm sitzt) und erzählt es ihm dann auch nochmal.. mit voller Begeisterung – als würde er es zum ersten Mal erzählen, aber mein Bruder hat‘s ja auch schon ein paar Mal gehört, da er die ganze Zeit daneben saß. Ist das ein Anzeichen für Alzheimer? Sind das Symptome dafür? Er vergisst oft, wo er seine Schlüssel hingelegt hat.. und seine Lesebrille… aber ich vergess auch oft, wo ich was hingelegt habe, das muss doch nichts bedeuten oder? Meiner Mutter und meinem Bruder ist das auch schon aufgefallen, dass er sich ständig wiederholt und wenn man ihm was erklären möchte, hört er einem gar nicht zu und sagt nur ja, ja ich versteh schon aber weiß eigentlich gar nicht, was man ihm da sagen möchte. So war er nie. Kann es auch nur daran liegen, dass er LKW-Fahrer ist (kommt aber jeden Abend nach Hause) und einfach nur das Bedürfnis verspürt, zu reden, weil er sonst den ganzen Tag allein im LKW ist und niemanden zum Reden hat? Ich mach mir echt Sorgen und würde mich freuen, wenn da jemand meine Situation kennt und schon Erfahrung damit machen konnte. Ich hab meinen Vater auch schon mal darauf angesprochen, hab ihm gesagt er soll sich bitte untersuchen lassen, nicht dass er wirklich dann etwas hat. Aber er war nur wütend darüber und hat gemeint mit ihm passt alles, ich soll ihn in Ruhe lassen. Eigentlich haben sich mein Vater und ich immer sehr gut verstanden, war auch immer eher ein Papakind aber seit ca. 1 Jahr ist unser Verhältnis nicht mehr so gut. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll… Bitte seid so nett und schreibt mir, falls ihr dazu was sagen könnt. Liebe Grüße

krank, Demenz, Krankheit, vergessen, Alzheimer

Meine Mutter will nicht mehr richtig essen was kann man tun?

Hallo an alle, und zwar geht es um meine 78jährige Mutter die im Pflegeheim lebt und bis jetzt war immer alles okay. Sie hat Demenz und sie lebt dort schon fast 4 Jahre und hatte auch immer gut gegessen. Doch seit einiger Zeit ist es anders. Der Pfleger hat mir schon geraten, mein Handy immer dabei zu haben. Meine Mutter ißt nicht mehr gut und will auch nicht mehr viel essen. Häppchenweise, man muss es ihr anreichen, sonst spielt sie mit dem Essen.

Ich war selber gestern kurz da, musste dann aber wieder weg, weil ich noch einen wichtigen Termin hatte. Ich habe das jetzt selber gesehen, das sie da so nicht mehr was will. Zudem hat sie mich schon für ihre Schwester gehalten und hat in Wirklichkeit gar keine. Gut das sind eh die Anzeichen von Demenz, ich arbeite selber mit solchen Leuten zusammen. Ich habe nur gedacht,w enn ich mal dabei bin, ißt sie wenigstens, dabei wollte sie mir immer das Essen andrehen. Lecker ist es, keine Frage, weil ich dort auch schon was gegessen habe.

Vor 2 Wochen fing das ganze bei ihr an und sie scheint sonst auch kaum große Lust zu haben. Meint ihr das kann nur eine Phase sein oder muss ich jetzt das schlimmste befürchten? Die reden ihr auch immer gut zu das sie essen soll, aber das scheint in letzter Zeit nicht viel zu bewirken. Kann man sie noch irgendwie motivieren? Schaffe es ja nun leider auch nicht täglich bei ihr vorbei zu schauen.

Mir haben schon welche gesagt, das es dann bergab gehen kann, aber ich denke da ist jeder Mensch auch verschieden. Meine Mutter ist richtig zäh wenn sie will. Der Mutter meiner Freundin geht es genauso, aber sie wohnt noch zuhause, ist nur das gleiche Theater mit dem Essen.

Essen, Demenz

Oma vergisst immer, dass opa nicht mehr lebt

Meine Oma hat Demenz. Mittlerweile bekomme ich das auch echt zu spüren. Wenn ich z.B. in meinem Zimmer Hausis mache oder für die Schule lerne, ruft sie mich ins Wohnzimmer um mir irgendein neues produkt im Netto oder Lidl, etc. zu zeigen was sie in einem prospekt gefunden hat. Oder wenn sie meint, sie müsse mich wegen einem Werbespot im TV rufen, aber das ist noch mein kleinstes Problem. Meine Oma fragt in letzter Zeit immer öfter nach meinem Opa, der vor 3 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Auf solche Fragen antworte ich immer: "Opa liegt im Krankenhaus, vielleicht können wir ihn morgen besuchen kommen" um sie nicht aufzuregen oder wieder zum weinen zu bringen, weil ich weiß dass sie es bis morgen sowieso wieder vergessen hat. Aber für mich sind solche Fragen der Horror. Ich würde gerne glauben, dass mein Opa noch im Krankenhaus liegt, obwohl ich weiß, dass ich ihn in diesem Leben nicht mehr sehen werde. Immer wenn meine Oma mich nach ihm fragt, muss ich kurz danach immer anfangen zu weinen, weil ich noch nicht ganz über seinen Tod hinweg bin. Er hat mir viel beigebracht und er hat mir sehr viel bedeutet, er war wie ein Vaterersatz für mich. Zwar lebe ich ganz normal, habe einige Freunde und bin ganz gut in der Schule, aber wenn ich an ihn erinnert werde, kommen mir die Gefühle einfach wieder hoch. Habt ihr vielleicht einen Rat, wie ich in solchen Situationen reagieren soll oder wie eventuell besser mit sowas umgehen kann? (Für die Spaßvögel unter euch: Ich bin freiwillig tagsüber bei meiner Oma, also so Kommentare wie "Bleib doch bei dir zu Hause" oder "Warum gehst du dann noch zu ihr" kann ich hier nicht gebrauchen. Ob ihrs glaubt oder nicht, mir liegt etwas an meinem Familienmitgliedern.)

Demenz, Tod, Umgang

Wie mit Liebeserklärungen eines Demenzkranken umgehen?

Hallo,

ich arbeite seit ca. zwei Monaten in einem Altenheim in der Tagespflege und bin u.a. für die Betreuung der demenzkranken Menschen zuständig. Leider hat es sich so entwickelt, dass ich eine Bindung zu einem 84-jährigen Herrn aufgebaut habe. Er war mir gleich besonders sympathisch wegen seiner aufgeschlossenen und fröhlichen Art. Ich muss zugeben, dass ich ihm mehr Aufmerksamkeit geschenkt habe als den anderen, die zum größten Teil zu verwirrt sind, um noch ein Gespräch zu führen.

Irgendwann fing der alte Herr an von Gefühlen für mich zu sprechen. Zuerst sagte er mir nur, dass er mich sehr gern habe, doch nach kurzer Zeit sagte er fast täglich, dass er mich liebe. Er ging auch wie selbstverständlich zum "du" über, während er die Pflegefachkräfte siezt. Ich habe ihn eine Zeit lang immer wieder darauf hingewiesen, dass er doch eine Frau habe, die er liebe. Er antwortete darauf auch meistens, dass sie eine prima Frau sei. Doch täglich kommen Liebeserklärungen. Ihm ist sehr wohl bewusst, dass er ein alter Mann ist und ich eine relativ junge Frau, aber er könne mich nicht als Tochter sehen. Einmal sagte er traurig, dass er so gern mit mir zusammen wäre. Wenn es nicht dazu käme, seien es die Umstände, die das verhindert hätten. Doch ich sollte immer daran denken, wenn mich einer geliebt hätte, dann ER. Ich schaffe es nicht ihn abzuweisen, weil ich ihn gern habe. Lasse es dann auch schon mal zu, dass er meine Hand oder mir über den Arm streichelt. Nur einmal, als er mich küssen wollte, habe ich ihn abgewiesen.

Ich habe schon Ärger mit meinen Kolleginnen deswegen bekommen, weil sich seine Frau schon mal beklagt hat, dass ihr Mann sie jetzt zu Hause schlechter behandele. Ich habe ihm gesagt, er solle mich nicht mehr mit einem Kosenamen ansprechen, sondern einfach nur "hallo" rufen, wenn er was braucht. Denn meinen Namen kann er sich nicht merken. Doch er versteht das nicht und nennt mich weiterhin "Schatz" und "Möppelchen". Gestern sagte er, er wisse, dass es dumm sei, aber er habe sich nun mal in mich verknallt. Die Kolleginnen bekommen seine Äußerungen teilweise mit und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.

Kennt sich hier jemand mit Demenz aus? Kann sich ein Demenzkranker in dem hohen Alter tatsächlich noch verlieben oder lebt er mit seinen angeblichen Gefühlen zu mir nur in einer anderen Welt?

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann, denn ich will ihm nicht vor den Kopf stoßen.

Gruß, Amantana

Demenz, Gefühle

Was tun mit Oma?

Liebe gutefrage.net-Community,

Ich habe mich soeben extra angemeldet, weil ich im wahrsten Sinne des Wortes einen Rat auf eine wirklich gute Frage brauche. Ich selbst weiß nämlich einfach nicht mehr weiter und dachte jetzt, ich wende mich an das Forum hier.

So, jetzt zu meinem Anliegen: Ich bin 45 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Kindern und habe vor 4 Jahren meine demenzkranke Mutter zu mir in unsere Einliegerwohnung geholt, weil ich merkte, dass sie in ihrem kleinen Einfamilienhäuschen nicht mehr alleine zurecht kam. Mittlerweile hat sie die Pflegestufe 1, aber das ganze Vorhaben entwickelt sich in unserer Familie zunehmend zum Problem. Es geht schon morgens los, dass ich sie zum Frühstücken auffordern muss, ich ihr die Kleider hinrichten muss, dann braucht sie Ihre Tabletten.... Am Mittag besteht sie dann auf ein warmes Essen, sowie ihre Tabletten und ab und zu ein Abführmittel weil sie jeden Tag glaubt Sie war schon 1 Jahr nicht mehr auf der Toilette... Am Abend eine Brotzeit, wieder Tabletten.... zwischendurch Frisör, Fusspflege, Arzt ..

Sie möchte immer das ich im Haus bleib, ich kann nicht spontan mit den Kindern zum Baden,weil wenn ich dann zurückkomme läuft sie durch unsere Kleinstadt in die nächste Gaststätte, weil ich Ihr angeblich den ganzen Tag nichts zum Essen gegeben habe.. Obwohl wir ja nur 2h weg waren.. Und oft sagt sie mir dann, welch schlechter Mensch ich doch sei... Und das alles beschäftigt mich dann ewig... Ich fühle mich durch sie fast wie an eine "Leine" gebunden. Sicherlich denkt Ihr jetzt ja wo ist das Problem, dann kommt sie halt in ein Heim. Doch wenn ich ihr das andeute blockt sie ab, das kommt für sie auf jeden Fall nicht in Frage..

Ich merke immer mehr wie meine Familie zu kurz kommt!!! Mein Mann ist ein "Workerholic" und ich möchte ihm eigentlich mehr zur Seite stehen, von meinen Kindern, unserem Hund oder Hobbys möchte ich erst gar nicht anfangen. Wie seht ihr denn das? Das alles ist so belastend für mich.. Hat jemand ein ähnliches Problem? Und wie könnte man hier was ändern???

Ich bitte nur um ernstgemeinte Antworten. Vielen Dank im Voraus!

Ps: Seit dieser Woche geht sie jetzt 2x wöchentlich für 5Stunden zu einer Tagespflege - das gefällt ihr allerdings nicht sonderlich...

Demenz, Familie, Oma, Alzheimer

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