Warum sind viele Tieraktivisten/Veganer penetrant?

Hallo zusammen,

ich selbst finde es klasse, dass einige Menschen auf tierische Produkte verzichten können. Zugegeben ich könnte es nicht komplett, obwohl ich selbst nur wenige Fleisch- oder Milchprodukte zu mir nehme. Ich setze mich auch gerne dafür ein, den Tierschutz zu fördern und so weiter. Jedoch denke ich, dass die Menschheit ohne Viezucht nicht da wäre, wo sie jetzt ist und es zu einem gewissen Maße auch in Ordnung ist.

Leider fallen mir unter Aktivisten (eher Extremisten) sehr viele schwarze Schafe auf. Sie beleidigen andere als Unmenschen, nur wenn sie Fleisch essen oder auch nur eine Mascara verwenden die nicht vegan ist. Oft hatte ich schon das Gefühl, dass sie andere in ihre extremen Denkmuster drücken möchten. Auch Aktionen wie vor einem Steakhaus leute anzuschreien oder Menschen auf der Straße mit ihren Reden zu belästigen kommen mir eher spanisch vor. Fühlen sie sich als bessere Menschen für das was sie tun?

Für Beispiele schaut einfach mal auf der PETA FB Seite vorbei und lest die Kommentare unter Beiträgen...

Kann mir jemand dieses teilweise aufdringliche Verhalten erklären? Am besten jemand der selbst so ein extremes Weltbild teilt. Wie waren eure bisherigen Erfahrungen mit Aktivisten im Bereich Tiere und Umwelt? Wie sind eure eigenen Ansichten zu dem ganzen Thema?

Ich möchte zum Schluss nochmal betonen: Ich persönlich habe nichts gegen diese Leute. Mir fällt nur das Verhalten öfters negativ auf.

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Hat der Youtuber Lichtblick Recht, wenn er mit diesem Beispiel Fleischessern Heuchelei vorwürft?

Sein Beispiel: Eine Kuh wird in eine Stadt geführt. Sofort kommen Menschen und fotografieren das schöne Tier und viele möchten ein Foto mit dem schönen Tier. Doch da kommt ein Mann vorbei und tritt die Kuh. Sofort würden auch Fleischesser die Kuh schützen, sich auf diesem Mann stürzen, ihn von seinen Angriffen abhalten... und diese Geschichte ihrer Heldentat bei einem Stück Steak oder einem Hamburger weiter erzählen. Wohlwissend, dass Tiere in der Massentierhaltung sehr viel Leid erfahren müssen. So haben Hühner aufgrund von Antibiotika (nur ein Beispiel) schwache Herzen, so dass wenn man Hühner, die in der Massentierhaltung leben, auch nur leicht erschreckt, sie vor Panik tot umfallen können. Wenn Fleischesser Leid sehen, handeln sie - sehen sie es nicht: essen sie unbeschwert Fleisch von leidenden Tieren und lassen sich von jedem "ja, aber..." der Fleischindustrie beeindrucken. Solange irgend jemand ihren Umgang mit Tieren und Essen bestätigt, zeigen sie auf andere und sagen: "Die machen es ja auch." oder "ich esse ja wenigstens Biofleisch, die anderen sind viel schlimmer". Trotzdem hat das Tier nicht artgerecht gelebt. Würde jemand seinen Hund mitten in der Stadt verhungern lassen (und sei er noch so unwissend), würden selbst Hundehasser wütend werden. Müssen aber Millionen über Millionen über Millionen von Tiere des Geschmackes wegen leiden, ist die maximale Entrüstung, das man dies auch nur anspricht. Würde man bei einem hungernden Hund mitten in der Stadt auch so reagieren? Oder bei einer Kuh, die vor allen Augen leiden muss?

Hat der Youtuber mit seiner Darstellung Recht? Haben Fleischesser oft eine Doppelmoral, wenn es ums Essen geht?

P.S. dieser Youtuber kritisiert Vegetarier teilweise noch härter als Fleischesser, weil Vegetarismus statistisch dazu führt, dass man mehr Käse, Milch, Eier oder Honig isst als ein durchschnittlicher Fleischesser und dadurch der Umwelt teilweise mehr schadet (z.B. Regenwälder).

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