Wie schaffe ich es, Fleisch zu widerstehen?

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Ich habe nicht dasselbe Problem, aber ich bin so halb Vegetarier, was bedeutet: ich will keine Sachen wie z.B Leberkäse oder Wurst oder Salami essen, da dieses Fleisch von Menschen extra noch einmal zubereitet wurde und mit anderen Stoffen gemixt wurde und es einfach ekelhaft ist, wenn man einmal weiß, woraus das besteht.

Was ich aber schon noch esse, ist normales Fleisch z.B ein Steak, Hähnchen und Schinken, der z.B nur geräuchert ist, da damit nicht herumgepfutscht wird und man dabei auch gut darauf achten kann, dass es auf eine gute, tierfreundliche Art gewonnen wurde.

So eine Art würde ich dir raten, denn komplett Vegetarier zu werden, ist sehr schwer und auch gar nicht gesund, da der Körper eben auch fleischliche Proteine etc. braucht. So müsstest du aber auch nicht allem widerstehen, sondern könntest bei einer normalen Malzeit das Steak mitessen und auch Schnitzel, aber du bist eben trotzdem achtsam. Und mit der Zeit wirst du auch keine Salami oder so etwas mehr essen wollen, wenn du am Anfang noch ein Verlangen danach spürst, dann schau dir ein Video der Zubereitung von Wurst, wo so eine Haut drübergezogen wird, an, oder wie Leberkäse GEBACKEN wird, und du wirst es nie mehr essen wollen

Kaejte  20.06.2020, 11:37

Danke für den Stern 🙏

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Ich möchte aus ethischen und ökologischen Gründen Vegetarier werden

Aus ethischen Gründen musst Du nicht vegan werden. Wenn Du darauf achtest, ausschließlich (wenig(er)) Fleisch von Tieren zu essen, die ein art- und wesensgerechtes Leben führten, hast Du schon sehr viel erreicht.

Auch aus ökologischen Gründen musst Du nicht vegan werden. Eine nicht vegane Ernährung kann man leichter ökologisch verträglich gestalten als eine vegane Ernährung. Denn der Umwelt ist nicht geholfen, wenn Du statt einem Glas Milch vom benachbarten Bauernhof ein Glas Mandel"milch" trinkst, das aus kalifornischen Mandeln hergestellt wurde.

Hatte jemand vielleicht dasselbe Problem und kann mir weiterhelfen, wie man dagegen "ankämpft"?

Ja, hatte ich. Deswegen habe ich mich entschieden, pescetarisch zu leben. Das verursacht zum einen kein Tierleid, ist umweltverträglich und zudem ist nachgewiesen, dass das die gesündeste Ernährung ist, die es gibt.

Du solltest wissen, dass die übermäßige Beschäftigung mit der Qualität der Lebensmittel aufgrund selbst auferlegter Regeln zu psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen führen kann. Der Name für diese Essstörung ist Orthorexia nervosa. Muss nicht sein.

Alles Gute!

Alex

Danless  17.06.2020, 19:23
Denn der Umwelt ist nicht geholfen, wenn Du statt einem Glas Milch vom benachbarten Bauernhof ein Glas Mandel"milch" trinkst, das aus kalifornischen Mandeln hergestellt wurde.

Okay, dann lass mich mal diesen Vergleich umschreiben: Vergleiche mal ein Glas Milch, welches in Kalifornien hergestellt wurde und hier per Flugzeuge oder Schiffe geliefert wurde mit einem Glas Hafermilch aus der Region. Merkst du etwas?

Was Umwelt angeht, schreibt das Umweltbundesamt sogar:

Der ökologische Fußabdruck tierischer Produkte ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr groß. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht zwischen sieben und 28 Kilo Treibhausgase, während Obst oder Gemüse bei weniger als einem Kilo liegen.
Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.
Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher

Deswegen habe ich mich entschieden, pescetarisch zu leben. Das verursacht zum einen kein Tierleid, ist umweltverträglich

Pescetarisch bedeutert allerdings ein Konsum von tierischen Produkten. Das Umweltbundesamt empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen.

und zudem ist nachgewiesen, dass das die gesündeste Ernährung ist, die es gibt.

Betrachtet man die Adventist-Health-Studies 2, dann weiß man, dass Veganer sehr gesund leben. Adventisten sind eine Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

Bei Diabtes, allen Krebsarten und den BMI-Werten erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

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Naja. Kannst ja auch einen gesunden Kompromiss machen: iss selten Fleisch

Schau dir Dokus über Fleischverarbeitung und Massentierhaltung an. Dann vergeht dir die Lust darauf.

Als ich mich darauf eingestellt habe, vegetarisch zu werden (es aber noch nicht war) ist mir fast schlecht geworden bei dem Gedanken daran, einen Burger zu essen.

Kaejte  17.06.2020, 12:27

Oder eine Leberkäsesemmel

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juergenkrosta  17.06.2020, 13:44

mir wird auch schlecht, wenn ich an die Zutaten von veganen Burgern denke ;-) z.B. Beyond-Burger = u.a. Erbsenprotein, ganz viel Wasser, Aromen und Gechmacksverstärker, Verdickungsmittel ohne Ende, alles Labor-Zutaten ... pfui deifel ... ;-) Ist also genau so ein Schrott, wie eine Leberkäs-Semmel

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Kommt drauf an.

Entweder du schleichst es aus. Oder du führst die Regel ein, dass du nurnoch teures Fleisch ist, was du dir kaum leisten kannst.
Oder du gehst zum schlachter deines Vertraunst und musst beim schlachten dabei sein.

Dein Ekel vor dir selbst muss größer sein, als dein Hunger danach.

Oder lern fleischlos zu kochen, so dass es einfach sehr lecker ist. Ohne Fleisch eben

Du musst an den Punkt kommen, wo du nichtmehr auf Fleisch verzichtest, sondern wo es eine Strafe wäre das Fleisch essen zu müssen.

Du brauchst ein gutes 'warum'

WARUM isst man kein Menschenfleisch?

weil es verwerflich ist.

Wieso ist es okay Tiere zu essen? Wo ist die Grenze. Weil wir intelligenter sind?

Was wäre, wenn klügere Wesen kämen und uns schlachten würden?

So musst du an die Sache rangehen. Führt dir das vor augen, wenn du im Laden bist und FLeisch in der Hand hast