Fleischsüchtige Eltern?

7 Antworten

Vermutlich ist die Phase ja jetzt schon vorbei.

Zur Info: Es gibt Menschen, die phasenweise sehr viel von einem Lebensmittel essen und sehr wenig von anderen. Das kann an verschiedenem liegen, könnte aber auch ein Versuch des Körpers sein, einen bestimmten Nährstoff, hier vielleicht Eisen, zu bekommen, der ihm fehlt. In dem Fall könnte man auch mal zum Arzt gehen und um ein entsprechendes Blutbild bitten.

Ich kenne ein paar Senioren, die fast nur noch Fleisch essen, weil Gemüse "nicht schmeckt" oder "zu hart ist" (muss man nicht verstehen). Auf meine Nachfrage bei jemandem, der in der Pflege tätig ist, kam dann, dass die wenigstens etwas essen und auch, dass das Gemüse zu hart ist (man hätte aber mit Gemüsesäften kompensieren können). Es scheint also nach deren Ansicht kein Problem zu sein, wenn man sich fast nur von Fleisch, Kartoffeln, Brot und Wurst ernährt (und Kuchen).

Ich kannte durchaus auch jüngere Erwachsene, die diese Phasen hatten, die mal mehrere Wochen einen Janker auf Obst hatten, dann auf FLeisch/ Wurst, dann mehrere Wochen fast nur Gemüsesuppe aßen. Das war keine bewusste Trennkost, das war einfach deren Appetit. Geschadet hat es in dem Fall nicht.

Mein Bruder hatte Downsyndrom und mochte offiziell kein Gemüse. Er aß das aber auf, w ein es nichts anderes gab. Seine Ernährung war sehr fleisch- und vor allem wurstlasig, morgens und abends gab es eigentlich nur Wurstbrote und oft noch ein paar Scheiben Fleischwurst als "Beilage" oder etwas Kräuterquark. Ein Essen ohne Fleisch war für ihn kein Essen. Er hatte zwar mehrere gesundheitliche Probleme, vor allem starkes Übergewicht (er kannte fast kein Sättigungsgefühl und hatte immer Hunger bzw. Sorge, dass die nächste Mahlzeit ausfallen oder zu klein ausfallen würde - möglicherweise ein Enzymmangel?), aber Mangelernährung war meines Wissens keine Diagnose. Er war sehr, sehr oft beim Arzt, Hausarzt, Orthopäde, Zahnarzt, Lungenfacharzt, ein paar Mal längerer Krankenhausaufenthalt, und kein Arzt sprach da je eine mögliche Mangelernährung an, obwohl auch hin und wieder Blutbilder gemacht wurden.

Von daher würde ich mal sagen, dass man eine Weile mit fleisch-zentrierter Ernährung gut leben kann.

Als im Haushalt lebendes "Kind" würde ich mir dann einfach selbst Beilagen oder Mahlzeiten zubereiten, notfalls aus TK-Gemüsemischungen.

Also mir geht es um ein wenig aufklärung, ich habe informationen, was du damit machst oder wie du damit umgehst obliegt ganz und gar dir.

Ich bin relativ vegetarisch und vegan aufgewachsen, aber meine mama war schon immer ein snob und isst relativ viel Fleisch in Wirklich. Auch wenn es verhältnismäßig vielleicht wenigbist. Es fiel mir leicht vegetariererbzu werden einer freundin zuliebe und bin es geblieben. Natürlich wusste ich schon immer, dass etwas mit fleisch nicht richtig ist, aber wenn du aufgehört hast, hörst du es nochmal anders. Weil du dich eben gut dabei fühlst ändert sich ja der kontext und du denkst dir "hach wie gut dass ich nichr mehr esse"...

Dann bin ich über Martin Luther gestoßen und bin auch pseudointeressiert aufgewachsen, Martin Luther der Revolutionär... Naja ich fange jetzt an.

Die Kirche hat Kräuterfrauen/Hexen und Vegetarier verfolgt, zusammen mit andere Dinge. Das fand ich interessant. Die Kirche hat also etwas gegen Pflanzen😂 Auch Luther war heimlich Vegetarier, sein Diener durfte immer sein Fleisch essen. Und er schrieb ja die Bibel, mit der Absicht die alte Sprache verständlicher zu übersetzen und war mit gewissen Punkten nicht einverstanden gewesen.

Von hier an musste ich mein Hirn einmal selbst anschalten. Also Abraham lebte mit den ganzen Götzendienern und was taten sie? Sie errichteten Altäre aus Steine gehäuft, legten/opferten ein Tier, begossen es mit Öl und legten Gewürze hinzu "für den lieblichen Geruch des Herrn". Verrückt, will Gott eigentlich, dass wir töten und Fleisch essen. Es hat mich gepackt. Kurz vorher fing ja die Geschichte an, Garten Eden, lange Zeit, wenig Kapitel. Man ass im Garten Pflanzen, alle taten es. Warum hat Gott jetzt einen "Apfel" verboten? Vielleicht war es die Kirche! Vielleicht war die Sünde kein Apfel, sondern ein Tier. Meine Theorie.

Aber dann macht vieles Sinn und ist vetständlich.

Die Kirche hat das töten/opfern zugelassen, über Generationen haben sie die Menschen an der Sünde gewöhnt. Irgendwann muss jemand nicht mehr widerstehen können, bei dem Geruch, den ich selbst kenne... Und wir merken es ja auch garnicht mehr, dass wir töten und Bärchenwurst essen. Viele Neuzeitkids wissen garnicht, das Fleisch lebendoge Tiere waren. Viele sind geschockt!!!

Und was ich mir auch vorstellen kann, die Priester haben immer heimlich die Opfer gegessen, so wurde es Kult in den Kreisen und einestages gat man begonnen gegen alte lehren der natur vorzugehen. Das startet alles mit der Zivilisation, wo die Menschen nicht mehr frei leben wo sie wollen, sondern in Städte, Reiche oder angebunden wie ein Sklave im Hinterhof. Mach dir selbst Gedanken!

Woher ich das weiß:Recherche
Sk84Lifewtf 
Fragesteller
 14.05.2020, 15:28

Also ich muss gestehen, mir ist das jetzt relativ schwer gefallen den Text zu lesen und zu verstehen... :D

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Dann ess Du halt weniger davon und generell ist einfach eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit besser. Aber wenn Deine Eltern eben gerne Fleisch essen ist das deren Sache.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit vielen Jahren Semiprofessioneller Koch IHK geprüft
Sk84Lifewtf 
Fragesteller
 14.05.2020, 14:02

Das ich weniger Fleisch esse kann ich sowieso für mich entscheiden. Meine Frage bezog sich eher darauf ob Menschen von Fleisch abhängig werden können und was die Risiken, von denen man ja so viel im Internet lesen kann, eigentlich wirklihc eintreten kann. Natürlich habe ich bereits meine Recherche betrieben und jetzt bin ich an dem Schritt an dem ich mich nach Erfahrungsberichten anderer Menschen erkundige. Natürlich spielt hier die Sorge um die Gesundheit meiner Eltern auch eine große Rolle.

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Bearman1974  14.05.2020, 14:33
@Sk84Lifewtf

Ich esse seit vielen Jahren viel Fleisch und es gibt auch Ländern in denen sehr viel Fleisch verzehrt wird und die Menschen auch alt werden. Wirklich zuverlässige und unabhängige Langzeitstudien habe ich noch keine gesehen.

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Von einer "Fleischsucht" - die Ausmaße annimmt wie Alkoholsucht oder Nikotinsucht - ist nichts belegt.

Es gibt zwar ungeheuer viele Antifleisch-Texte im Internet - aber das entspringt alles einer "Wohlstandsethik" oder "Ersatzreligion".

Bei richtigen medizinischen Beweisen, dass viel Fleischverzehr zu Krankheit X oder Y führt, schaut es miserabel aus.

Freilich gibt es massig "Mythen", z.B. die ewige Behauptung, Fleisch bewirke Gicht. Aber wenn man genau genug hinschaut, sind das immer statistische Fehlinterpretationen, Nachbeterei usw. Heute weiß man z.B. daß Gicht mit Zucker und hohem Stärkekonsum in Verbindung steht (siehe auch die Bücher von Gary Taubes).

Der Mensch ißt seit 3 Millionen Jahre auch Tierprodukte. Seine Vorläufer (Insektenfresser) seit 40 Millionen Jahren.

Fleisch ist daher eine Urnahrung des Menschen und unsere Genetik ist daran angepaßt.

Abhängig kann man von Fleisch nicht werden. Es enthält keine psychogenen Stoffe.

Aber diese Ernährungsweise ist ganz klar nicht gesund. Meistens entwickeln sich die typischen Krankheiten aber erst im fortgeschrittenen Alter (ca 50 plus). Weiterhin ist meistens das Problem an Wurst und dem Zuebreiten von fleisch, dass es stark gesalzen wird. Auch hier kommen wieer neue Risiken auf einen zu.

Die Sofortwirkung mit Verdauungsproblemen merkst du ja bereits. Rotes Fleisch ist eisenhaltig. Das braucht der körper, führt aber auch oft zu Verstopfung.

Möglicherweise ist gerade deine Mutter so "scharf" auf Fleisch, weil ihr Körper tatsächlich zu Mängeln neigen würde. Gerade Eisenmangel ist ja ein häufiges Frauenproblem. Dann ist ihr Fleischkonsum zwar immer noch nicht gut und gesund, aber das Verlangen danach erklärt sich. Der körper holt sich, was er braucht. Vielleicht kannst du sie mal davon überzeugen, sich hier ärztlich untersuchen zu lassen und entsprechend beraten zu lassen (mehr pflanzliches Eisen, Supplemente... womit sie besser kommt).

Ansonsten spielt auch die Generation eine Rolle und wie die Eltern aufgewachsen sind. Häufig gilt Fleisch einfach als Luxus. Es gab nur selten in der Kindheit Fleisch, weil es teuer war. Wenn geschlachtet wurde, dann glich das einem Fest. Entsprechend wird Fleisch auch positiv assoziiert und da man es sich heute leisten kann im Überkonsum gegessen. Vielleicht ist das auch die Ursache, dass sie es besonders positiv assoziiert.