Ich kann kein Fleisch mehr essen + Probleme in der Familie?

17 Antworten

Du hast für dich eine Entscheidung getroffen und möchtest dass man das akzeptiert. Das ist richtig und beinhaltet gleichzeitig, dass du die Entscheidung deiner Familie ebenfalls akzeptierst.

Wie wäre es, wenn du anbietest deiner Mutter an einem Tag in der Woche das Kochen abzunehmen? Du schlägst ihr folgendes vor: Mama, angenommen du bräuchtest einen Tag in der Woche nicht in der Küche zu stehen und dir Gedanken übers Kochen zu machen. Wäre das nicht toll? Sie wird vermutlich ja sagen, denn auch Mütter sind mal froh einen Tag nicht kochen zu müssen. Dann wirst du vorschlagen dass du das für die übernimmst und was leckeres für die Familie zauberst. Such dir leckere Rezepte raus, ich bin sicher es gibt tolle vegetarische Rezepte. Mach kein Drama draus und diskutiere es gar nicht vorher, sondern stell es auf den Tisch und schau was passiert. Fast alle Fleischesser (ich gehöre auch dazu) sind positiv überrascht wenn es ein gutes Essen gibt und trotzdem kein Fleisch dabei ist.

So hast du ein Stück mehr dazu beigetragen, den Fleischkonsum deiner Familie zu reduzieren.

friesennarr  20.04.2019, 16:42

Wieso bist du positiv überrascht, wenn etwas gut schmeckt obwohl kein Fleisch dabei ist?

Eine Normale Familie hat garantiert nicht jeden Tag und bei jedem Essen Fleisch mit dabei. Dementsprechend gibt es 1000 de ganz reguläre Gerichte die so gut wie jede Hausfrau(-mann) kann und macht die nix mit Fleisch zu tun haben.

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Jesaya007  20.04.2019, 22:50
@friesennarr

Wenn du das vorher sagst, geht es meistens in die Hose. Einfach weil man dann schon eine „dagegen Haltung“ provoziert. Da ich selbst leider weder Gemüse noch Salat esse, bleibt nicht mehr besonders viel übrig, um wirklich was besonders leckeres zu basteln. Trotzdem bin ich schon positiv überrascht worden, obwohl ich nicht gedacht hab dass man ohne Fleisch, Gemüse und Salat überhaupt noch was zusammen bekommt.

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friesennarr  21.04.2019, 10:26
@Jesaya007

Es gibt leckere Obstaufläufe und viele Essen die mit Obst super sind.

Z.B. Ofenschlupfer, Kirschmichel, Milchreis oder Griesbrei mit Obst.

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Entweder du akzeptierst es und sagst nichts oder du streitest weiter. Niemand wird eine Einstellung durch hitzige Diskussionen ändern, das Beste ist einfach, selber vorzuleben, mit guten Rezepten und alles. Aber das ist von jedem die eigene Entscheidung. Wenn es dich aber stört, mit am Esstisch zu setzen, dann musst du das doch auch nicht. Du kannst auch alleine essen, ist ja nicht schlimm. Die Lösung ist, von jedem die Lebensart zu akzeptieren, sie müssen deine akzeptieren sowie du ihre, damit ihr miteinander leben könnt, wenn ihr das denn wollt. Du musst es nicht gut finden. Du musst aber auch nicht bei ihnen sein, wenn es dich traurig macht, zu sehen, wie sie Tiere essen.

Ehrlich gesagt, das klingt schon fast nach Gehirnwäsche.

Siehe es aber mal so: Du hast x Jahre Fleisch und Eier ohne Bedenken gegessen. Wie hätte es dir gefallen, wenn deine Mutter oder dein Vater immer wieder Mörder zu dir gesagt hätten oder anderweitig dein Essverhalten kritisiert hätten? Wärest du nicht von ihnen abgedrückt, hättest sie für manipulativ und verrückt gehalten?

Tja, und jetzt machst du das gleiche wie viele, hm, Fanatiker sage ich jetzt mal: Du versuchst eine Entscheidung, die du freiwillig getroffen hast, ohne die du lange problemlos gelebt hast, sofort anderen aufzudrücken. Das geht nicht und schafft nur Probleme! Überlege mal, was du noch alles in deinem Leben ändern müsstest, um ein wahrhaft guter Mensch mit reinem Gewissen zu werden: Keine Ausbeuter-Technik mehr (Apfel und Co lassen grüßen), keine Müllentsorgung von noch funktionsfähigen Elekrogeräten, weil die sowohl die Umwelt als auch die Lebensumstände der an den Deponien lebenden Menschen belasten, möglichst wenig Elektronik allg. nutzen, nur noch lokale, saisonale Lebensmittel essen, keine Gewürze mehr, die hier nicht angebaut werden, um Transportwege zu vermeiden/ verkürzen usw. Vieles würdest du gar nicht oder zumindest nicht sofort schaffen. Stelle dir vor, jemand würde von heute an ständig all diese "Fehlverhaltensweisen" kritisieren! Das wäre sehr belastend. Genauso kannst du es schaffen, deine Eltern nicht zu kritisieren, sondern ihnen ihren Weg zu lassen.

Lerne bitte Toleranz. Ihr alleine als Familie/ Freudeskreis habt keine Wirkung auf die Industrie, du zusammen mit Gleichgesinnten schon, als diskutiere doch erst mal mit Gleichgesinnten und lasse den anderen ihre Zeit und ihren Weg. Bedenke: Wenn du den Bildschirm nicht gesehen hättest, würde ich heute das Fleischessen immer noch nicht stören!

Mörder schonmal garnicht.

Ein Tier kann man nicht ermorden man kann es nur töten.

Wer damit nicht klar kommt das man Tiere zum verzehrt töten muss sollte ko Sequenz vegetarisch leben das ist ja in Ordnung ( wir leben ja in einem freien Land ).

Ich hoffe aber trotzdem das du dich auch ein bisschen unabhängig über Tierhaltung, Schlachtung und Verarbeitung informiert hast da du sogenannten "Tierrechtsorganisationen" natürlich sehr einseitig Ihre Ansichten verbreiten (genau so wie die gegenseite).

Man kann doch ruhig darüber diskutieren ob man so viel Fleisch essen muss oder ob das Fleisch unbedingt aus dem Supermarkt kommen muss wo man nicht weiß wo es her kommt.

Meiner Meinung nach muss man nicht auf Fleisch verzichten, ich komme auch damit klar das ein Tier für mich stirbt.

Hallo,

Es ist ganz alleine Deine Entscheidung, wie Du Dich ernähren möchtest. Da musst Du Dich vor niemandem rechtfertigen. Allerdings gilt das aber auch für die Anderen. Du musst Dich daran gewöhnen, dass es auch andere Meinungen zu diesem Thema gibt. Mit Diskussionen wirst Du nichts erreichen. Die meisten Menschen machen einfach dicht, wenn man sie auf solche Dinge anspricht. Vermutlich weil sie es als Angriff auf ihre Lebensweise werten. Sicher ist auch Angst vor dem Neuen, Ungewohnten dabei.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich zu meiner omnivoren Zeit auch nicht wahrnehmen wollte, wo das Fleisch herkommt. Das habe ich einfach ausgeblendet. Selbst als ich auf vegetarische Ernährung umgestellt hatte, war mir die vegane Sichtweise sehr suspekt. Das lag einfach an dem Auftreten einiger Veganer im Internet, an dem Tonfall und der Wortwahl. Das hat mich jahrelang abgeschreckt, es selber auszuprobieren. Deshalb denke ich, dass es wenig Zweck hat, andere mit Diskussionen überzeugen zu wollen.

Versuch einfach Deinen Weg zu finden, lass Dir auch nicht von anderen da reinreden, recherchiere selber und bilde dir Deine eigene Meinung. Und versuche es anderen Menschen vorzuleben, zeige ihnen, dass man auch vegetarisch/vegan sehr leckeres Essen kochen kann, zeige ihnen auch, dass man auch als Vegetarier/Veganer ganz normal bleiben kann. Dann passt das schon.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung