Protest – die neusten Beiträge

Macklemore - links oder rechts radikal oder nichts davon?

Er macht Protestsongs für Palästina

https://www.billboard.com/music/music-news/macklemore-slams-donald-trump-elon-musk-new-song-1235901490/

Dabei hat er in einer Szene einen Holocaust-Vergleich gemacht. Deswegen würde er angeblich nun von manchen als rechtsradikal eingestuft

"From the river to the sea/ Palestine will be free.” (The American Jewish Committee has deemed the phrase antisemitic.)"

https://www.vice.com/de/article/was-halten-rassisten-von-macklemore/

oder möglicherweise wegen Volksverhetzung oder Holocaustverharmlosung angeklagt, genauso wie Shurjoka, die diesen zitiert habe laut dem Internetanwalt.

https://youtu.be/27-GyTKuT2o?si=tti7QTe6bNiPMMC0

Dabei aber schreibt er in seinen Lyrics über den (angeblichen) Hitlergruß von Elon Musk, kritisiert dies also eindeutig. Steht also wohl politisch eher links.

"Elon, we know exactly what that was, bruh"

Wie kann es sein, dass jemand der sich klar gegen Wiederbetätigung ausspricht, Trump und Elon Musk scharf kritisiert, gleichzeitig nur weil er gegen das israelische Regime und für Palästina ist, als Antisemit, Judenhasser und Naziverharmloser bezeichnet wird? Das ist doch widersprüchlich oder nicht?

Wie können Protestsongs noch stattfinden, wenn alles angezeigt wird. Der Algorithmus habe im übrigen laut manchen, die Verbreitung des Songs stark augebremst, zensiert, geshadowbanned, weswegen er auf 2 Millionen Views blieb statt übliche 10-100 Millionen.

Was ist eure Meinung?

Song, Amerika, Antisemitismus, Gaza, Israel, Palästina, Protest, Trump, Elon Musk

Findet ihr man sollte sich auf Gespräche mit AfD-Wählern einlassen?

Findet ihr es ist sinnvoll mit AfD-Wählern (oder sogar Mitgliedern) politischen Diskurs zu führen? Es geht nicht darum Sympathien zu hegen oder Hass zu äußern, sondern wirklich ein konstruktives, respektvolles Gespräch zu führen, bei dem sich beide Seiten gegenseitig anhören und mit Argumenten arbeiten. (Die anzunehmende Grundvoraussetzung ist also das der AfD-Wähler sich ebenfalls auf das Gespräch einlassen würde ohne zu hetzen.)

Glaubt ihr man kann mit einem Gespräch irgendwas bewirken? Oder findet ihr, dass es besser ist AfD-Wähler komplett isoliert zu lassen und ihrer Meinung keine Beachtung zu lassen.

Meine These: mit 20% Umfragewerten für die AfD, handelt es sich bei dieser politischen Ausrichtung längst um keine Minderheit mehr. Ich bezweifle, dass jeder fünfte in diesem Land rechtsradikal ist. Viel eher wird die AfD viele Protestwähler und Konservative für sich gewonnen haben (ein rechtsradikaler Teil besteht mit Sicherheit auch, aber eben nicht ausschließlich). Dementsprechend finde ich den politischen Diskurs mit dieser Bevölkerungsgruppe umso wichtiger. Wenn überhaupt, so führt zunehmende Isolation und Distanzierung zu einer noch größeren Polarisierung, mehr Extremismus in beide Richtungen und ein noch größeres Wachstum der AfD.

Wie seht ihr das?

Auf respektvolles Gespräch mit AfD-Wählern einlassen (Diskurs) 67%
Bin selbst AfD-Wähler und bin offen für politischen Diskurs 23%
Aktiv nach Gespräch mit AfD-Wählern suchen (Überzeugen) 5%
Aufkeinenfall mit AfD-Wählern sprechen (Isolation) 3%
Alle Menschen tolerieren, aber politische Gespräche meiden 2%
AfD-Wähler konfrontieren, aber nicht anhören (Protest) 0%
Bin selbst AfD-Wähler und isoliere mich von Andersdenkenden 0%
Diskussion, Gespräch, Protest, Streit, AfD, Diskurs

Meinung des Tages: Ex-AfD-Politiker Meuthen kehrt an frühere Hochschule zurück - wie bewertet Ihr diese Rückkehr?

Der ehemalige AfD-Politiker Jörg Meuthen möchte im kommenden Jahr wieder als Professor an seiner ehemaligen Hochschule arbeiten. Die Gesetzeslage ermöglicht ihm diese Rückkehr auch. Jedoch erheben sich bereits erste kritische Stimmen...

Zurück zur alten Wirkungsstätte

Der frühere AfD-Bundesvorstand Jörg Meuthen wird im kommenden Jahr voraussichtlich wieder als Hochschuldozent arbeiten. Angesichts seiner politischen Tätigkeit ist Meuthen seit 2016 an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl beurlaubt. Vor seiner aktiven Karriere innerhalb der AfD war Meuthen, Professor für Volkswirtschaftslehre, viele Jahre als Lehrender im wissenschaftlichen Betrieb tätig.

Von der AfD in die Werteunion

Der inzwischen 63-jährige Ökonom war von 2015 bis 2022 einer von zwei Bundessprechern der AfD und damit eine der prägenden Figuren der Partei. Im Jahr 2017 zog er ferner für die AfD ins Europaparlament ein. 2019 war Meuthen darüber hinaus Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl. Ende Januar 2022 jedoch verließ er die AfD und begründete seine Entscheidung mit einer zunehmenden Radikalisierung vieler AfD-Spitzenfunktionäre.

Kritiker bemängeln allerdings, dass Meuthen viele rechtsradikale Kräfte in der AfD erst stark gemacht und stets versucht hätte, das Image des gemäßigten Konservativen innerhalb der Partei zu pflegen.

Nach dem Austritt aus der AfD wurde Meuthen in der europäischen Volksvertretung noch als fraktionsloser Abgeordneter geführt. Seit September des Jahres ist der ehemalige AfD-Mann Mitglied der Werteunion um den umstrittenen Ex-Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen.

(K)Eine angenehme Rückkehr?

Abzuwarten bleibt, wie die Rückkehr des ehemaligen AfD-Politikers seitens des Kollegiums und der Studenten in den Hochschulbetrieb aufgenommen wird. Die Initiative Aufstehen gegen Rassismus erkundigte sich bereits bei der Hochschulleitung, inwieweit diese eine Rückkehr Meuthens verhindern könne.

Die Gesetzeslage zumindest ermöglicht dem beurlaubten Professor eine Rückkehr an die Hochschule. Zudem ist dieser als Beamter und Hochschullehrer an das Neutralitätsgebot gebunden. In fachlicher Hinsicht zumindest scheint der Rückkehrer an seiner ehemaligen Wirkungsstätte stets überzeugt zu haben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Rückkehr bzw. die Person Meuthens generell?
  • Ist es Eurer Meinung nach möglich, zwischen dem politischen und dem wissenschaftlichen Menschen Jörg Meuthen zu unterscheiden?
  • Sollte Personen mit "kritischer" beruflicher oder politischer Vorgeschichte der Zugang zu einem Hochschulamt verwehrt werden? Was spricht dafür / dagegen?
  • Wie sollten Studierende und das Hochschulpersonal mit dieser Personalie bzw. Rückkehr Eurer Meinung nach umgehen?
  • Ist Meuthen vielleicht sogar aus Studentensicht nicht so kritisch zu bewerten, da er den zuletzt radikaleren Kurs der AfD nicht mitgetragen hat?

Wir freuen uns auf Eure Diskussionsbeiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Punktabzug wegen Pyrotechnik?

Wenige Wochen vor einem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL schlägt der Bremer Innensenator Mäurer Punktabzüge für Vereine vor, wenn ihre Fans im Stadion Pyrotechnik abbrennen.

Was denkt Ihr über die Idee ?

Punktabzug bei Pyro-Einsatz? Bremer Innensenator erhält Unterstützung
1. Okt. 2024 Punktabzug bei Pyro-Einsatz? Bremer Innensenator erhält Unterstützung. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens hat sich offen für den Vorschlag von Ulrich Mäurer (beide SPD) gezeigt, Vereine bei Pryo-Vergehen durch Punktabzüge zu bestrafen. mit Audio vom 1. Oktober 2024

Bremen: Innensenator fordert Punktabzug bei Einsatz von Pyrotechnik
26. Sept. 2024 Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat sich vor dem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL für ein verändertes Strafmaß bei Pyro-Vergehen in den Stadien ausgesprochen.

Punktabzug wegen Pyrotechnik?: Innenminister verschärfen vor Gipfel ...
26. Sept. 2024 Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat sich vor dem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL für ein verändertes Strafmaß bei Pyro-Vergehen in den Stadien ausgesprochen und bringt...
Pyrotechnik: Bremer Innensenator will Vereine mit Punktabzug bestrafen ...
26. Sept. 2024Wenige Wochen vor dem Sicherheitsgipfel schlägt Bremens Innensenator Ulrich Mäurer Punktabzüge als Strafe für Pyrotechnik im Stadion vor. Seiner Ansicht nach könnten Vereine so stärker gegen...
Pyrotechnik im Fokus: Folgen der Sicherheitskonferenz für Werder Bremen!
HeuteWerder Bremen wollte sich nach der Sicherheitskonferenz nicht mehr zur Pyro-Thematik äußern. Der Bremer Innensenator war im Vorfeld von Werder Bremen hart kritisiert worden, ohne namentlich genannt zu werden. Geschäftsführer Tarek Brauer bezeichnete „die wenig zielführenden Forderungen nach Punktabzug bei Pyroeinsatz" als „Effekthascherei" und fragte auf Werders Internetseite ...
Pyro: Bremens Innensenator Mäurer will Punktabzüge für Clubs
26. Sept. 2024Pyro: Bremens Innensenator Mäurer will Punktabzüge für Clubs. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat vor dem Spitzentreffen der Bundesländer mit DFB und DFL ein härteres Vorgehen bei...
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Gewaltbereit und antisemitisch: Polizei-Dortmund warnt vor Greta Thunberg, CDU fordert Einreisesperre. Zurecht?

Greta Thunberg durfte in Dortmund nicht zu einer Pro-Palästina-Kundgebung erscheinen - gleichzeitig räumte die Polizei einen Fehler ein bei der Einschätzung der Aktivistin.

Verwirrung um Greta Thunberg: Nachdem die Polizei Dortmund die Klima- und Pro Palästina-Aktivistin zuerst als gewaltbereit eingestuft hatte, hat sie die Formulierung inzwischen in einer aktualisierten Version ihrer Pressemitteilung herausgenommen. Es habe bei der ersten Version der Pressemitteilung einen "internen Fehler" gegeben, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Greta Thunberg hatte in diesem Zusammenhang indirekt ein Auftritt-Verbot durch die Polizei Dortmund erhalten. Die schwedische Aktivistin hatte für gestern Abend (08.10.) angekündigt, nach Dortmund kommen zu wollen, um an der Kundgebung eines Palästina-Protestcamps teilzunehmen. Daraufhin schritt die Polizei erstmals seit Monaten gegen das Protestcamp ein, das neben dem Universitätsgelände in Dortmund errichtet worden war.

Protestcamp verboten

Die Teilnehmenden des Protestcamps hatten bei der Polizei die geplante Kundgebung mit Thunberg angemeldet. In einer Mitteilung der Polizei Dortmund hieß es am späten Abend, durch den Besuch von Thunberg hätten sich mehr Menschen als in der Versammlungsmeldung angegeben in dem Protestcamp aufgehalten können. Thunberg war in einer ersten Mitteilung außerdem als gewaltbereit eingestuft. Eine Gefahrenanalyse habe gegeben, dass das Protestcamp insgesamt verboten werden müsse.

Polizei: "Jüngste Ereignisse" sprechen gegen Thunberg

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Polizei seien "jüngste Ereignisse", so die Polizei Dortmund. Was die Beamten damit meinen, wird in der Mitteilung nicht konkret ausgeführt. Vermutlich stellte die Polizei einen Zusammenhang zu umstrittenen Kundgebungen her, an denen Greta Thunberg in den vergangenen Tagen teilgenommen hat. So war sie am Montag, dem Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel, auf einer propalästinensischen Demonstration in Berlin. Teilnehmer haben nach Polizeiangaben auch Flaschen auf Polizisten warfen und israelfeindliche Parolen skandierten.

...

Früher Klima, jetzt Palästina

Die 21 Jahre alte Thunberg kann bereits auf eine wechselhafte Karriere zurückblicken. Ursprünglich wurde sie durch ihren "Schulstreik fürs Klima" weltweit bekannt. Aus ihrer Protestaktion ist die internationale Klimabewegung Fridays for Future entstanden. Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel vor einem Jahr und dem darauffolgenden militärischen Vorgehen Israels im Gazastreifen hat sie sich mehrfach mit den Palästinensern solidarisiert und Israel Völkermord vorgeworfen.

...

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, forderte in einer ersten Reaktion eine Einreisesperre für Greta Thunberg. "Wer hier einreist, um gegen Israel zu hetzen und unsere Polizei zu verunglimpfen, hat in Deutschland nichts zu suchen", sagte der CDU-Politiker der Bild-Zeitung. "Ich halte es nicht nur für angebracht, sondern sogar für notwendig, dass die Bundesinnenministerin für die Zukunft eine Einreisesperre gegen diese Antisemitin erlässt."

Quelle: https://www.google.com/amp/s/www1.wdr.de/nachrichten/polizei-dortmund-greta-gewaltbereit-100.amp

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Einreiseverbot für Greta Thunberg. 49%
Kein Einreiseverbot für Greta Thunberg. 40%
Ist mir egal. 11%
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Wieso wird gegen das verunstaltete FC Bayern München Logo protestiert?

https://www.nurfussball.com/2024/09/bayern-fans-protestieren-gegen.html

Wieso dürfen bei Sondertrikots die Logos nicht entsprechend angepasst werden und was ist daran so schlimm?

https://www.google.com/search?sca_esv=4997d9601951f80e&sca_upv=1&sxsrf=ADLYWIKOcrrgEXawxT-NzbxJycv7HLmxXg:1727856482095&q=Weihnachtstrikot+Werder+Bremen&udm=2&fbs=AEQNm0Bid8XMYOqwehFGE5kaRS0HqN94hVKGsoz0Uu3I1Y9PkhVgK-DhOtJXtdIgq248hFXQ3u9hx7xIq6hFuZM9vOB3Lgis1BfJXLZpa-tm5TOKaZZFL3mMNq1x6tZNQh8uCl3OuwdpQR89lT6wwvgGHedcJXJaAVatnvJSikmH7HPO0ekE6Vc8BeXjiZd0PxP4WMvFdsf5aidQEA1ib98CaQaNNB_bJA&sa=X&ved=2ahUKEwjx69n-nu-IAxVAAtsEHXSoDfsQtKgLegQIEhAB&biw=1743&bih=906&dpr=1

Was ist mit dem Weihnachtstrikots von Werder Bremen? Da wurde das Werder Logo zum Tannenbaum verunstaltet, wieso gab es da keine Fan Proteste?

Bei dem Karnevalstrikots könnte man auch das Logo von 1.FC Köln und FSV Mainz 05 karnevalistisch gestalten, da es Sondertrikots zu besonderen Anlässen sind.

FSV Mainz 05 ist ebenfalls rot und weis, wieso gibt es keine Fan Proteste bei dem Karnevalstrikots, da gelb und blau mit drin ist?

Wieso gab es bei dem grün orangen Trikots von Werder Bremen keine Fan Proteste? Orange gehört auch nicht in die Vereinsfarben von Werder Bremen.

Fan Proteste wären eher berechtigt, wenn folgendes ist:

Mögliche Beispiele:

  • FC Bayern München verändert für die Heimtrikots das FC Bayern Logo in dunkelblau blau gelb.
  • FSV Mainz 05 nimmt gelb und blau auch mit in die Heimtrikots
  • Borussia Dortmund entscheidet sich für die nächste Saison für blau weiße Heimtrikots

und viele andere Möglichkeiten, wo es zu berechtigten Fan Protesten kommen kann.

Was meint Ihr? Was haltet Ihr von dem Fan Protesten bei Sondertrikots?

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Die Radikalisierung der Bevölkerung nimmt immer mehr zu

Gestern war Landrat Neubauer aus dem Landkreis Mittelsachsen, der wegen Bedrohung von seinem Amt zurückgetreten ist, bei Markus Lanz.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/lanz-landrat-dirk-neubauer-drohungen-ruecktritt-migrationsdebatte-100.html#at_medium=Social%20Media&at_campaign=ZDFheuteApp&at_specific=ZDFheute&at_content=Android

Die zunehmende Radikalisierung im Land muss einem schon zu denken geben. Das fängt an mit "Hau ab" - Rufen, geht weiter über Demonstrationen mit Behinderungen und unterschwelligen Bedrohungen bis Gutheißen von Plakatabreissen oder gar Handgreiflichkeiten gegenüber Politikern in Kommunen (an die Prominenten kommen die Leute ja nicht ran) bis zu echten Bedrohungen wie in diesem Fall.

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass sich der Mob der Straße bemächtigt und Wahlen als die Entscheidung der Bevölkerung für oder gegen eine Politik ignoriert werden.

Und ich sage es auch ganz unmissverständlich: Im Osten tummeln sich immer mehr dieser Radikalinzkis und ich habe zunehmend Verständnis dafür, wenn im Westen von "Mauer wieder hochziehen" gemunkelt wird.

Dafür haben wir im Westen nicht zu 90% der 1,4 Billionen Euro bezahlt, die uns die Wiedervereinigung gekostet hat.

Ist das der Anfang von Weimar 2.0?

PS: Nein, ich bin kein Grüner, sondern pragmatischer CDU-Wähler. Und ja, ich habe mich schon 2015 ganz vehement gegen die ungeregelte Migration ausgesprochen und halte deshalb die unselige Angela Merkel mit ihrem "alles schleifenlassen" für eine Kastrophe für unser Land.

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Warum gibt es keinen Malle-Boykott?

Diese ganzen Demos auf Mallorca + schlecht gelaunte spanische Flugbegleiterinnen auf dem Hinflug, die einen ermahnen, anständig zu sein, haben mich nachdenken lassen.

Es gibt den Spruch: Man merkt es, was man hatte, wenn man es verloren hat.

Also warum hat die Ballermann-Szene in Kooperation mit der Tourismusbranche keinen Boykott von Mallorca für irgendeine Saison (2026, 2027(?)) angekündigt, wo dann alles zu bleibt (kein Megapark Opening) bzw. in Kooperation mit deutschen Reiseveranstaltern/Firmen (keine Öffnung deutscher Hotels/Restaurants wie unser allsun Hotel/Auswanderer-Buden usw.)?

Und das so verbreiten, dass wirklich viele mitmachen.

Es gab am Strand sogar eine Zahnarztpraxis von einem deutschen Arzt. Versorgt bestimmt auch Einheimische (sie wohnen z.B. im Hochhaus über der Praxis).

Dann könnten die Einheimischen sehen, dass wir als Touristen wichtig sind.

Dann könnte dies auswirken, dass sie freundlicher zu uns werden, ob als Crew im Flugzeug ODER auf der Straße. (wir hatten wohl spanische Eurowings/Avion Mallorca-Crew statt deutsche BER-Crew bekommen)

Wenn man demonstriert, dann bitte gegen Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen und entsprechende Ferienwohnungsmieter.

Ist das nicht eine geniale Idee? 1 Jahr keine deutsche und schon geht da alles den Bach runter, dann heulen die uns hinterher, wir bleiben stur, und dann verstehen die Einheimischen, dass der Allgemeine Hoteltourist nicht das Problem ist, sondern geldgeile Regierungen, die die Umwandlung in Ferienhäuser und den Bau von Luxusimmobilien ermöglichen.

Und niedrigstöckige Hotels, die nur 10 Zimmer haben, sind auch zu wenig (gehört aufgestockt, und dafür wird weniger Hotel/mehr Wohnraum gebaut).

Mein Hotel hatte 12 Etagen und mehr als 200 Zimmer.

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Meinung des Tages: Eine Falschmeldung führt zu Ausschreitungen in einem ganzen Land – wie kann so einer Situation vorgebeugt werden?

Ergänzung im Nachtrag:
Vielen Dank für die vielen guten Antworten. Das Thema Fake News beschäftigt uns bei gutefrage ebenfalls. Wir evaluieren momentan inwiefern wir sinnvoll gegen Falschinformationen vorgehen können.

Der ursprüngliche Tatort befindet sich in Southport, an der nordwestlichen Küste von England. Ein Angreifer stach während eines Tanzkurses auf die Teilnehmer ein – bei denen es sich um Kinder handelte. Es war ein Workshop, an dem Kinder teilnahmen, die lernen wollten, zu tanzen wie Taylor Swift. Drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren verstarben, acht weitere Kinder sind schwer verletzt, ebenso wie zwei Frauen. Kurz darauf ging eine Nachricht über den Täter viral – und in England brachen Unruhen aus.

Fake News führen zu Ausschreitungen

Welcher Mensch sticht wehrlose Kinder bei einem Tanzkurs ab? Eine Frage, die sich im Zustand der völligen Sprachlosigkeit wohl viele Menschen nach der Tat gestellt haben. Es überrascht daher nicht, dass mögliche Erklärungen dankbar angenommen werden – auch, wenn diese womöglich gar nicht stimmen. Und genau so geschah es nun auch vergangene Woche in Großbritannien: Nutzer von sozialen Plattformen behaupteten, dass die Identität des Täters ermittelt wurde. Es handle sich dabei angeblich um einen 17-jährigen Muslim namens Ali Al-Shakati. Bei genauer Recherche fällt auf: Diese Meldung wird zwar teilweise bestätigt, allerdings durch überwiegend absolut unbekannte Quellen.

Auf X (ehem. Twitter) verfasste ein Nutzer einen Beitrag, in dem er erklärte, der Täter sei letztes Jahr mit einem Boot angekommen. In dieses Fuhrwasser reihte sich dann auch direkt Andrew Tate ein, gegen den übrigens wegen Menschenhandel und Vergewaltigung ermittelt wird. Er sagte, ein illegaler Migrant sei vor einem Monat mit einem Boot angekommen und habe sich dann dazu entschieden, auf Kinder einzustechen.

„Informationen“ führten zu (gewaltvollen) Protesten und Ausschreitungen

Aufgrund dieser Fake News, die sich in wie ein Lauffeuer verbreiteten, kam es postwendend zu nationalistischen und antimuslimischen Protesten in Großbritannien.

So gab es beispielsweise in Liverpool Ausschreitungen, bei denen Demonstranten Stühle, aber auch Ziegelsteine und Leuchtraketen auf Polizisten warfen. In Manchester kam es zu Handgemengen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Weiter wurden in Hull Fensterscheiben eines Hotels eingeworfen – dieses wurde als Unterkunft für Asylsuchende genutzt. Weiter kam es auch in Belfast, Leeds und Notingham zu Auseinandersetzungen von Protestierenden und Gegendemonstranten. Inzwischen kam es zu mehr als 90 Festnahmen.

Das Thema „Flüchtlinge“ ist in Großbritannien stark politisch aufgeladen. So ergaben etwa Umfragen, dass 42% der Bürger sich wünschen würden, dass diejenigen Flüchtlinge, die mit Schlauchbooten über den Ärmelkanal kämen, des Landes verwiesen würden – und zwar ohne jegliche Möglichkeit, dagegen juristisch vorzugehen. Auch der ehemalige Premierminister Rishi Sunak warb mit dem Slogan „Stop the Boats“ und machte sich für eine härtere Asylpolitik stark.

Ultranationalisten protestieren nun entsprechend noch mehr gegen die aus ihrer Sicht zu hohe Migration. Sie werfen den Behörden vor, dass hier absichtlich etwas verschwiegen werden würde – nämlich die tatsächliche Identität des Messerangreifers.

Richtigstellung von Seiten der Polizei stoppt Unruhen nicht

Noch am vergangenen Montag selbst wurde von der Polizei dementiert, dass es sich beim Tatverdächtigen um einen Bootsflüchtling handle. Laut Polizei gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Religion des Täters bei seiner grauenvollen Tat eine Rolle gespielt hätte, auch ein terroristischer Hintergrund scheint Stand jetzt für die Polizei eher unwahrscheinlich.

Der Jugendliche wurde vor 17 Jahren in Cardiff, einer Hafenstadt an der Südküste von Wales, geboren. Seine Eltern waren davor von Ruanda nach Wales eingewandert.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann konsequenter gegen Falschinformationen wie diese vorgegangen werden?
  •  Sollten diejenigen, die derartige Fake News teilen, dafür auch haftbar gemacht werden?
  • Falls ja, welche Konsequenzen sollten an dieser Stelle folgen?
  • Muss von Seiten der Polizei bereits zu Beginn vollumfänglich offengelegt werden, woher alle mutmaßlich Beteiligten stammen?
  • Wo endet Eurer Meinung nach das Persönlichkeitsrecht und wo rechtfertigt ein allgemeines öffentliches Interesse eine Offenlegung von sensiblen persönlichen Daten?
  • Wie könnte die zunehmende Radikalisierung und Verbreitung von Falschmeldungen im Netz eingedämmt werden?
  • Fürchtet Ihr ähnliche Ausschreitungen auch in Deutschland?
  • Wie sollte die Kommunikation und auch der Umgang mit der Flüchtlingspolitik langfristig (inter)national aussehen, sodass derartige Unruhen weniger werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/southport-krawalle-fake-news-lux.NTEVFDDi3JLnqDBpU34FsG

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/mordvorwurf-southport-100.html

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Was ist bei den Klimaklebern in der Erziehung schief gelaufen?

Warum werden Menschen so? Welche Erziehungshaltung findet man bei Eltern, deren Kinder sich im Jugend- oder Erwachsenenalter der „Letzten Generation" anschließen, sich auf Straßen und Flughäfen festkleben?

⦁ Wurden die diese Menschen zu streng erzogen, so dass sie heute das tiefe Bedürfnis haben, auf drastische Weise zu rebellieren? 

⦁ Oder steckt eine Laissez-faire- Erziehung dahinter: Haben diese Leute nie gelernt, Regeln und Grenzen zu akzeptieren, eigene Forderungen auch mal zurücknehmen und Kompromisse einzugehen? 

⦁ Wurden Klimakleber als Kinder gnadenlos verhätschelt und halten sich deshalb für den Nabel der Welt, um den sich alles drehen muss?

⦁ Oder ist es das Gegenteil, hat es ihnen an Aufmerksamkeit gefehlt, die sie sich jetzt zwanghaft um jeden Preis holen müssen?

⦁ Oder ist es ganz anders und die Eltern der Klimakleber haben alles richtig gemacht und ihre Kinder mit viel Rückgrat ausgestattet, so dass sie mit tatkräftigem Mut und zivilem Ungehorsam gegen gesellschaftliche Missstände kämpfen können? (Ist nicht meine Meinung, aber man könnte es so sehen.)

⦁ Vielleicht ist die Persönlichkeitsentwicklung zum Klimakleber auch multifaktoriell und hat mit Erziehung allein gar nicht viel zu tun? 

Auf diese Fragen habe ich keine klaren Antworten, aber Meinungen und Thesen aus verschiedenen Perspektiven interessieren mich.

Ich selbst habe ich keine Kinder. Hätte ich welche und sie würden sich den Klimaklebern anschließen, würde ich mich wahrscheinlich schon fragen, ob ich irgendetwas falsch gemacht hätte.

Erziehung, Psychologie, Protest, Letzte Generation

"Letzte Generation" blockiert Rollfeld am Flughafen Köln-Bonn. Ist das besser als sich auf Autostraßen zu kleben?

Fünf Mitglieder der "Letzten Generation" hatten sich am frühen Mittwochmorgen auf die Fahrbahn geklebt und den Flugverkehr blockiert. Sie waren durch einen Zaun auf das Gelände des Flughafens Köln-Bonn geklettert. Von dort sollen sie mit Fahrrädern aufs Rollfeld gekommen sein. Die Polizei hat die Besetzer am Vormittag festgenommen.

Gegen 5 Uhr gelangten die Besetzer auf das Flughafengelände und klebten sich dort am Rand einer Start- und Landebahn und einer Zufahrt fest. Die Bundespolizei setzte einen Hubschrauber ein, um mögliche weitere Blockierer zu finden.

Die Polizei musste die festgeklebten Flughafen-Besetzer mit einem speziellen Mittel vom Asphalt lösen.

Auf einem Banner der Besetzer stand "Öl tötet". Über das Netzwerk X hat die Gruppe "Letzte Generation" ein Foto von einem Mitglied auf dem Rollfeld veröffentlicht und mitgeteilt, dass die Aktion Teil einer internationalen Protestkampagne sei. Sie fordern den Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle bis 2030.

Der Protest solle gleichzeitig an Flughäfen in weltweit mehr als zehn Ländern stattfinden, hieß es. Im Januar hatte die "Letzte Generation" zwar angekündigt, künftig auf Klebeaktionen zu verzichten. Dies bezog sich aber auf Blockaden im Straßenverkehr.

Kritik von Politik und Verband

Die Polizei sagt, dass sie die Flughafen-Blockierer mit Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr und Hausfriedensbruch aufgenommen hat. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der Rheinischen Post am Mittwoch: "Das ärgert nicht nur, sondern erweist dem Klimaschutz einen Bärendienst."

Auch der Flughafenverband ADV kritisert die Aktion als "kriminell." Geschäftsführer Ralph Beisel sagte: "Jede dieser Aktionen verursacht Flugannullierungen und Verspätungen - und das während der Sommerferien." Er hoffe, dass der Kabinettsbeschluss der vergangenen Woche schnell umgesetzt wird.

Verschärftes Gesetz muss noch durch den Bundestag

Vor einer Woche hat die Bundesregierung genau wegen solcher Fälle beschlossen, das Luftsicherheitsgesetz zu verschärfen. Das neue Gesetz muss noch durch den Bundestag. Wer dann in Zukunft einen Zaun durchschneidet und eine Startbahn blockiert, soll eine Gefängnis- oder Geldstrafe bekommen können.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte der Funke-Mediengruppe, dass Menschen, die Rollfelder und und Maschinen blockieren, Menschenleben gefährden. "Mit der Einführung von Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren Haft für das Eindringen auf Flughäfen geben wir den Richtern ein Instrumentarium an die Hand, um angemessen zu urteilen", sagte Wissing. Allein schon der Versuch soll strafbar sein. Bisher gab es Geldbußen.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/blockade-flughafen-koeln-bonn-100.html

  • Was haltet Ihr generell von den Aktivisten der "Letzten Generation" und ihren Zielen?
  • Ist die heutige Aktion besser oder schlechter als die "Klimaklebe-Aktionen" auf Straßen für Autos in der Vergangenheit?
  • Gibt es hier eventuell sogar Personen, die von den 31 ausgefallenen Flügen oder den, bis jetzt andauernden, Verspätungen betroffen sind?
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Meinung des Tages: Nach Protesten in Spanien: Wie könnte ausufernder Massentourismus erfolgreich reguliert werden?

In vielen beliebten Ferienregionen Spaniens oder Italiens protestieren Einheimische seit Monaten gegen den ausufernden Massentourismus. Zur prekären Situation für die Bewohner gesellen sich klimaschädliche Faktoren. Doch wie könnte man den Tourismus sinnvoll regulieren?

Massive Proteste in Spanien

Im April 2024 gingen auf den Kanaren ca. 60.000 Menschen auf die Straße, um gegen den inzwischen unkontrollierten Massentourismus zu demonstrieren. Alleine im vergangenen Jahr kamen mehr als 16 Millionen Touristen auf die Kanaren. Obgleich der Tourismus fast 40% der gesamten Wirtschaftsleistung ausmacht, profitieren die Einheimischen i.d.R. wenig davon: Viel Müll, sehr viel Lärm, ein überlastetes Gesundheitssystem, kaum ausreichende Jobs und akute Wohnungsnot bedingen den Unmut der hiesigen Bevölkerung.

Angesichts des unkontrollierten Wachstums von Ferienvermietungen oder zahlreichen Zweitwohnsitzen von Ausländern haben sich die durchschnittlichen Mietpreise auf den Inseln binnen von 10 Jahren verdoppelt.

Erst vor wenigen Tagen gingen auch in der spanischen Stadt Málaga ca. 5.500 Menschen unter dem Motto "Málaga zum Leben, nicht zum Überleben" auf die Straße. Beim Marsch ins Zentrum der Stadt trugen die Protestierenden Plakate mit Aufschriften wie "Málaga steht nicht zum Verkauf", "Lohn 1.300, Miete 1.100, wie soll ich leben?" oder "Das ist kein Tourismus, das ist eine Invasion" und forderten ein Verbot von Touristenunterkünften.

Klimakiller Massentourismus?

Spätestens seit Ende der Corona-Pandemie boomt die Toursimusbranche. Experten rechnen für das Jahr 2036 mit 1,9 Milliarden touristischen Ankünften weltweit. Der zunehmende Transportbedarf für die An- und Abreise und Mobilität innerhalb des Urlaubsortes tragen durch den Treibhausausstoß allerdings immens zum Klimawandel bei. Aktuell liegt der Anteil der Treibhaus-Emissionen durch den Tourismus bei ca. 8%.

Um die Ansprüche an Infrastruktur und Versorgung Vorort durch neue Hotels, Resorts, touristische Einrichtungen und Straßen gewährleisten zu können, wird ebenfalls eine Menge Energie und Wasser verbraucht, was wiederum - vor allem in den jeweiligen Orten - klimaschädliche Auswirkungen und unbrauchbare Böden / Ackerflächen zur Folge hat. Doch gibt es Wege, den Massentourismus zu begrenzen?

Wie könnte der Massentourismus eingedämmt werden?

Wie kaum eine Stadt hat auch das malerische Venedig mit den Folgen von Massentourismus zu kämpfen. Um den Touristenanstrum zu regulieren, wurde seitens der Regierung im April eine Besucherpauschale für Touristen von fünf Euro pro Tag eingeführt. Doch bringt diese tatsächlich nachhaltige Verbesserungen mit sich? Kritiker entgegnen, dass die geringe Pauschale Touristen nicht davon abhalte, die Stadt zu besuchen. Darüber hinaus würde diese das akute Wohnungsproblem in der beliebten italienischen Stadt nicht lösen können.

Auf den Kanaren schätze man die Touristen und wisse um die Bedeutung der Urlauber für die heimische Wirtschaft. Dennoch fordern die Protestler, dass jegliches Wachstum des Tourismus gestoppt werden müsse. Die Situation könne sich nur nachhaltig verbessern, wenn auf weniger Touristen, dafür jedoch auf höhere Qualität gesetzt werden würde.

Vielen Urlaubern sind die negativen Auswirkungen auf Klima und Einheimische durchaus bewusst; einer Umfrage zufolge wollen ca. 47% der Deutschen sozial- und gerne umweltverträglich verreisen. In der Praxis allerdings klafft zwischen Wunsch und Umsetzung weiterhin eine zu große Lücke, was nicht nur an mangelnden umweltverträglichen Reisemöglichkeiten, sondern häufig auch an der fehlenden Kompromissbereitschaft und Flexibilität vieler Urlauber liegt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie könnte der Massentourismus erfolgreich eingedämmt / reguliert werden?
  • Wären höhere Hotel- und Reisekosten im Sinne von Schutz der Bevölkerung sowie des Klimas für Euch vertretbar?
  • Achtet Ihr bei Euren Urlaubsplänen auf die Schonung der Umwelt und Nachhaltigkeit?
  • Sollte die Politik stärker gegen nicht angemeldete Ferienwohnungen (z.B. Airbnb) vorgehen?
  • Sind Eintrittspauschalen sinnvoll? Sollten diese wesentlich teurer sein?
  • Welche Alternativen zum Massentourismus, die sowohl den Touristen als auch den Einheimischen zugute kommen könnten, wären denkbar?
  • Inwieweit wird das Phänomen durch Social Media verstärkt? Sollten Influencer die Probleme von Massentourismus häufiger thematisieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.dw.com/de/spanien-kritik-am-massentourismus-auf-den-kanaren-w%C3%A4chst/a-68916642

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/demo-malaga-100.html

https://www.dw.com/de/spanien-kritik-am-massentourismus-auf-den-kanaren-w%C3%A4chst/a-68916642

https://www.merkur.de/welt/tourismus-gebuehr-dubrovnik-venedig-verlangt-eintritt-adria-perle-nachziehen-urlaub-zr-93039962.html

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-05/tourismus-kanaren-protest-kritik

https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/umweltfreundlich-reisen/tourismus-und-klimawandel

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