Spanien Proteste Tourismus?
Die Spanier protestieren gegen den Massentourismus.
https://youtube.com/shorts/YxDBDXfU1DA?si=AbNoObP43ugaHmRe
Erhört ihr sie und macht weniger Urlaub auf Mallorca usw?
6 Antworten
Das Problem gibt es nicht nur in Mallorca oder an Spaniens Küsten, sondern auch in Deutschland durch die viele Airbnb Angebote.
Da muss sich etwas ändern, bei unserer Wohnungsnot.
Aber bei den Mallorquinern schlagen zwei Herzen in der Brust.
Die einen die extrem daran verdienen und nichts ändern wollen und auf der andereen Seite die normalen Bürger die keine Wohnungen mehr bekommen, schon gar keine bezahlbaren.
Nur, ich finde das müssen die Mallorquiner unter sich ausmachen, was können die Touris dafür?
Das ist richtig und auch der richtige Weg.
Ich wünsche den Mallorquinern Glück bei dieser Bewegung, denn sie ist notwendig. Besonders auf einer Insel.
Auf dem Festland muss jede Ferienwohnung registriert und genehmigt sein.
Was die Touris dafür können? Sehr viel. Man quartiert sich als Touri nicht in einer missbrauchten Mietwohnung ein, sondern in einem Hotel.
So ein Quatsch. Was angeboten wird kann man auch nutzen. Ändern müssen das die Einheimischen die es anbieten.
Die Bevölkerung protestiert nicht gegen den Tourismus schlechthin, sondern gegen den Sauf- und Randale-Tourismus, wie ihn auch viele junge Deutsche pflegen.
Mallorca lebt gut vom Tourismus und gegen Gäste, die sich anständig benehmen, hat wohl kaum ein Einheimicher tetwas einzuwenden.
Wäre ich also ein Mallorca-Fahrer, würden mich diese Proteste nicht berühren, weil ich wohl eher in einer Bodega im Landesinneren sitzen würde als im "Oberbayern".
Die Bevölkerung protestiert nicht gegen den Tourismus schlechthin, sondern gegen den Sauf- und Randale-Tourismus, wie ihn auch viele junge Deutsche pflegen.
Nein hauptsächlich wegen der Umwandlung von Wohnungen zu Ferienunterkünften.
Der Sauftourismus findet hauptsächlich in der Playa de Palma, in und um Arenal statt, der leben nur noch wenige Spanier.
Wenn sie das nicht wollen sollten sie nicht Alkohol in Eimern verkaufen und allgemein andere Regeln dort machen. Den Spaniern am Ballermann geht es nur ums Geschäft, warum sollten die Touristen nicht annehmen was geboten wird?
Die Bevölkerung protestiert nicht gegen den Tourismus schlechthin, sondern gegen den Sauf- und Randale-Tourismus, wie ihn auch viele junge Deutsche pflegen.
Das ist genau das Thema, ich habe das mit "teutonischer Hybris" umschrieben. Es ist oft peinlich, wenn man sieht, wie sich Landsleute im Urlaub aufführen. Man nimmt das teilweise auch hier wahr, wenn Norddeutsche zu uns kommen und einerseits von Bauernhof-Idylle schwärmen, uns aber subtil immer wieder wie Deppen behandeln.
Das ist wirklich manchmal zum Fremdschämen. Aber wer sich richtig benimmt, wird auch in Österreich nicht als Piefke bezeichnet.
Die Bevölkerung protestiert nicht gegen irgendeine Art von Tourismus, sondern gegen Übertourismus, d. h. der Tourismus, der aufgrund seines Resourchenverbrauchs nicht mehr nachhaltig ist und der Bevölkerung Infrastruktur und Wohnraum raubt. Es ist den Leuten egal, ob ein Jugendlicher oder ein Millionär Wohnraum besetzt, wo Touristen - in dieser Anzahl - nicht hingehören.
Mallorca war für mich noch nie ein Thema und reizt mich auch jetzt überhaupt nicht im Geringsten, andererseits ist die Problematik bezüglich der Insel gerade im Bezug auf deutsche Touristen, die sich dort in ihrer teutonischen Hybris nicht nur unter Alkohol unmöglich aufführen alles andere als neu und wurde bereits 1997 im Tom-Gerhardt-Film "Ballermann 6" auf die Schippe genommen - die Machart ist Geschmackssache, die Thematik ist die Gleiche.
Das hat schon in den 1970ern María del Mar Bonet kommen sehen. In ihrem Song "Vigila el mar" heißt es:
Vigila el mar,
que els teus ya no tornen
i naus estranyes omplen el teu port.
Man kann sich einmal genauer damit beschäftigen, was konkret sie durch Massentourismus erleiden, und das gezielt verhindern. Insofern: Wie kann ein A*sch so asozial sein und mit AirBNB den Einheimischen Mietwucher verursachen? Man schläft im Hotel und nicht in einer als Ferienquartier zweckentfremdeten Wohnung, wo Einheimische reingehören und keine Touristen. Bei Palma grassiert Obdachlosigkeit und Slums deswegen. Desweiteren: wie kann ein A*sch so asozial sein und die lokale Gastronomie boykottieren, also in die Pleite treiben, weil es doch im Hotel Deutschfraß gibt? Und wie kann ein A*sch so asozial sein, auf Mallorca Estrella-Damm zu boykottieren und sich drittklassige Plörre aus Deutschland herkarren zu lassen? In Spanien gibt es sehr, sehr gute Biere, und Estrella-Damm wurde von einem deutschen Brauereifachmann zu dem gemacht, was es heute ist. In Spanien braucht niemand Bier aus Deutschland.
Es muss schon mehr als 10 Jahre her sein als ich auf Mallorca, mit der Absicht mich zum Erholen war. Schon damals war es mir ein Graus, die Billigtouristen sehen und erleben zu müssen. Diese primitive Art der Unterhaltung und dem Drang sich zu benehmen, wie eine offene Hose erzeugte bei mir nur Ekel. Aber den Mallorquinern empfanden es als lukrativ und spielten das Spiel mit. Sie bedachten dabei aber nicht, dass immer die BANK gewinnt, und so haben sie sich das derzeitige Desaster selbst eingebrockt. Ein paar Leute wurden kreativ und investierten in Wohnraum (Sommerwohnungen), die aber schnell zu Goldgruben sich entwickelten. Das geschieht überall auf der Welt und ist nicht nur auf Mallorca zu finden. Der Drang der Einheimischen sich durch Tourismus ein besseres Leben aufzubauen ist ein zweischneidiges Schwert und die wenigsten können dieses Schwert führen und verletzen sich.
Ich habe kein Mitleid oder Verständnis für diese Demonstrationen, denn sie sind vom Grunde her selbstverschuldet. Alle sprechen von Umweltschutz und zugleich lassen sie Billig-Airlines auf ihren Flughäfen landen mit einer großen Anzahl von Menschen auf die Insel, denen es völlig egal ist, was nach ihrer Abreise mit dem Land und den Menschen passiert. Der bezahlbare Massentourismus ist das Krebsgeschwür, nicht die teuren Mietpreise, diese sind nur Metastasen, die ohne den Massentourismus nie entstanden wären.
Die Lösung kann nur darin bestehen, die Insel zu einem exklusiven Tourismusort zu machen und die Billigangebote von der Insel zu verbannen. Dann wird auch Normalität wieder einkehren.
Das Problem ist, das Wohnungen in Touristenwohnungen gewandelt werden und dass ein Großteil von Wohungen auch von Touristen gekauft wird.
Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden, z. B. durch das Verkaufsverbot von Immobilien an Ausländer oder eine hohe Besteuerung auf Wohnungen, die nicht den persönlichen Wohnbedarf abdecken.
Es ist zwar dank der Proteste mittlerweilen ansatzweise schon Gesetz, aber noch unzureichend in Ausmaß und Höhe.