Viele im Sprachgebrauch verwendete Worte oder Sätze können mit der Propaganda des Nationalsozialismus in Einklang gebracht werden, was aber nicht bedeutet, dass die Nutzer auch politisch dort einzuordnen sind. Alles auf eine politische heute geltende Korrektheit abzustellen, ist nicht nur fraglich, sondern auch einengend der deutschen Sprache gegenüber. Gleiches gilt meines Erachtens auch für Vorwürfe von Rassismus.
Wenn man diesem Aussonderungsbestreben nachkommen würde, wären viele Kinderbücher, Kinderlieder aus den Bibliotheken und Kinderzimmern zu verbannen. Das kommt mir vor wie, wie in den extremen Bemühungen in den Staaten bestimmte Symbole oder Texte in der Literatur/Kultur zu verbieten. (Regenbogen als Symbol für Homosexualität), Was natürlich völliger Blödsinn ist, denn der Regenbogen steht für einen Neubeginn selbst in der Bibel.
Ferner ist die deutsche Sprache eine sehr präzise Sprache, die es erlaubt nicht nur aus dem Kontext heraus das Satzgefüge richtig zu erfassen, sondern auch spezifisch mit der Wortwahl bestimmte Akzente zu unterstreichen. So ist „Asozial“ eine von den anerkannten gesellschaftlichen Normen abweichendes Verhalten. Ein Individuum bzw. eine Gruppe verstößt mit den eigenen Handlungen gegen anerkannte gesellschaftliche Normen oder gegen die Interessen von anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft. Diese Aussage/Feststellung könnte z.B. auf Teile von Migranten angewendet werden, weil sie andere Wertvorstellungen vertreten, und würde diesen Personenkreis damit diskriminieren. Man kann aber auch asozial anwenden auf Personen, die ohne ersichtlichen Grund z.B. das Sozialsystem ausnutzen oder kriminelle Taten zum Schaden der Gesellschaft umsetzen. Somit sind auch einheimische Bevölkerungsanteile mit betroffen (Steuerhinterziehung, Sozialbetrug etc,). Dies hat aber nichts mit unsozial zu tun.
Der Unsoziale Mensch ist nicht fähig, in einer Gemeinschaft zu leben oder in der Gesellschaft nützlich zu sein. Diese Menschen sind sich ihrer Lage mehr oder weniger bewusst. Wissen sie davon, leiden diese Leute sehr darunter. Einen Leidensdruck gibt es aber auch, wenn sie sich sozial verhalten. Hierzu kommt es oft durch ein Krankheitsbild in psychischen Sinnen, also Depressionen, Sozialphobie, Panik-, und Angstzustände.
Man kann also, asozial nicht mit unsozial austauschen, denn dann würde man die deutsche Sprache verstümmeln, und das nur aus politischer Korrektheit heraus. Nein Danke.