Wegen Armut Selbstmord begehen
Ist Selbstmord wegen Armut rechtfertigt?
Wieso muss man Leben geniessen wenn man in Russland arm geboren ist
Sanctionen, keine Aussichten, Armut, Krieg
Für was habe ich das alles zu dulden?
Habe kein Verlangen in Dreck zu leben
Hallo Pohuist,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
8 Antworten
Armut rechtfertigt keineswegs Selbstmord, denn im Leben gibt es vieles, was sich nicht mit Geld kaufen lässt. Erst Werte wie Liebe, Freundschaft und Tugenden machen unser Leben wirklich lebenswert.
Man kann auch in Armut glücklich sein.
Nur weil man arm ist, muss man nicht im Dreck leben.
Prinzipiell muss man nicht arm bleiben, jeder kann die Kurve kriegen und was aus sich machen.
Hab versucht etwas anzunehmen:Job zu suchen und sowas
Aber das schaffe ich nicht
Erbärmlich ist es, die Schuld bei denjenigen zu suchen, die nichts haben und sich in einer schwierigen Lage befinden.
Übrigens sind Menschen wie der FS kein Einzelfall, sondern ein systemimmanenter Faktor. (Auf einen Gewinner müssen viele Verlierer kommen).
Es gab Phasen in meinem Leben (vor Einführung des Mindestlohnes) da hab ich für 1.600€ brutto 60 Stunden die Woche gearbeitet. Ich weiß wie es ist ein kleines Einkommen an der Grenze zur Armutsschwelle zu haben.
Man muss dann halt selber aus dem Knick kommen und was ändern. Jammern wie schlecht alles ist, hat noch nie jemanden geholfen. Wer vorran kommen will muß selbst was ändern. Es kommt niemand und zieht einen aus dem Dreck.
Du bist halt indokriniert, tut mir leid dir das so offen sagen zu müssen. Statt zu hinterfragen, warum du damals für 60 Stunden Lohnarbeit nur 1600€ brutto bekommen hast, sagst du dir "Ja das ist einfach so". Nein, eben nicht. Niemand müsste hier auf diesem Planeten Angst vor Armut haben.
Dein Kommentar ist nichts anderes als der Appell sich die Augen zuzuhalten und einfach weiter zu machen. Irgendwann hat man es "geschafft" und wenn nicht, naja dann hat man es wenigstens versucht. Eben dieses Denken ist es, wovon diejenigen, die davon am meisten profitieren, bewusst fördern und immer wieder in die Köpfe der Menschen pflanzen.
Meritokratie ist indes eine der Propagandalügen des kapitalistischen Systems.
Aus dem Alter wo ich denke man könnte das System ändern, bin ich lange raus. Ich habe inzwischen eingesehen, das jeder selbst dafür zuständig ist "Mit dem Ars** an die Wand zu kommen".
Es hilft einen niemand als muss man sein Glück selbst in die Hand nehmen.
Man ist nie "zu Alt" etwas zu verändern. Jeder kann zu einem Stein im Getriebe werden, je mehr es sind, desto besser.
Ich muss kein Stein im Getriebe sein, wenn ich das Getriebe für mich arbeiten lasse.
Es ist schön, dass du dich dieser Illusion widmest. Aber sie bleibt eben eine Illusion.
Gegenfrage:
vor wem muss man Suizid rechtfertigen ?
So gesehen verstehe ich auch die Anworten: "ist nie gerechtfertigt".
In deutschland geht es auch den Bürgergeldempfängern viel besser als dem durchschnittlichen russischen Rentner oder den Palästinensern.
Aber grundsätzlich ist es Selbsbestimmungrecht, Menschenrecht, das selber zu entscheiden, muss man vor niemandem rechtfertigen.
Habe kein Verlangen in Dreck zu leben
Dann mach sauber. Das hat nichts mit Armut zu tun.
Ausserdem ist es in jeder Hinsicht eine völlig falsche Ideologie, dem Geld hinterherzurennen.
Man wird leider von klein auf dazu indoktriniert, dass man Ellenbogen gebrauchen soll, viel Geld haben muss, um glücklich zu sein und das ist so ein Blödsinn. Damit wird der Menschheit das Hirn vernebelt, weil ein paar wenige Leute daduch extrem reich werden. Die protzen dann mit ihrem Reichtum, wollen Neid hervorrufen und so viele fallen drauf rein.
Mach doch nicht den gleich Fehler! Werde stattdessen reich an Weisheit und Verstand!

Aber Leben in Armut hinsichtlich der Gesundheit, Psychischem Zustand ist schädlich
Das stimmt nicht. Ich hab mein ganzes Leben lang vom Einkommen her an der Armutsgrenze gelebt. Für meinen Lebensunterhalt hab ich gerne gearbeitet, aber viel Geld haben wollte ich nie und hab ich auch nicht.
Ich stimme mit Ghandi überein:
Reich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.
Geld ist doch in Wirklichkeit nur ein kleiner Aspekt im Leben, aber er wird zum Nutzen weniger groß aufgebläht.
Armut in Deutschland und Russland sind ganz verschieden
Was in Deutschland für Armut gehalten wird ist schon keine in Russland
Was in Deutschland für Armut gehalten wird ist schon keine in Russland
Da wirst du recht haben. Was in Deutschland für Armut gehalten wird, ist oft nur ein Mangel an Luxus.
Und in Russland? Da hab ich Dokus gesehen, da denke ich "Hut ab" vor diesen Leuten. Zum Beispiel:
Die Sandmenschen von Schoina (360° - GEO Reportage)
Aber ich hab auch andere Dokus gesehen, wo die Menschen gerade genug zum Leben haben, aber durch die Liebe zueinander glücklich sind.
Und wenn man viel Natur, viel Grün um sich hat, dann ist das glücklich sein um ein vielfaches einfacher.
Ich fahre nicht in Urlaub, aber wenn ich in andere Länder reisen würde, dann würde ich meine Zeit mit den armen Leuten verbringen wollen, mit ihnen arbeiten wollen und lernen, wie sie den Alltag meistern.
Diese armen Leuten hätten ja mal versucht sie Geld listigerweise anzunehmen wenn sie gesehen hätten dass ein "reicher" Ausländer gekommen ist
Ich wollte sagen dass Zeit als Ausländer mit armen Leuten verbringen kann dir Sicherheit kosten
Ich verstehe deine Situation, mir geht es nicht anders.
Aber gerade deswegen sage ich mir, ich kämpfe für eine egalitäre Gesellschaft, in dem es kein Scheitern mehr geben darf. In dem jede und jeder ihre und seine Grundbedürfnisse wie Gesundheit, Wohnen, Bildung, Nahrung, Teilhabe befriedigt bekommt. Eine Gesellschaft, in der der Mensch nicht mehr nach dem bewertet wird, was er besitzt oder erreicht hat, sondern was ihn als Mensch ausmacht.
Wer nichts hat, der hat auch nichts zu verlieren, außer seine Ketten, die ihn an dieses Systen binden.
In dem jede und jeder ihre und seine Grundbedürfnisse wie Gesundheit, Wohnen, Bildung, Nahrung, Teilhabe befriedigt bekommt.
Ich verseh zwar deinen Wunsch. Aber mich stört "...befriedigt bekommt."
Warum sorgst du nicht selbst dafür dass du dir diese Wünsche selbst erfüllen kannst? Warum sollen das andere für dich tun?
Die Grundformel:
Schule mit möglichst guten Noten beenden.
Danach einen Beruf erlernen oder studieren. Das ist jedem möglich, weil man in der Ausbildung bezahlt wird und beim Studium, das übriens wie die Schule kostenlos ist, unterstützt wird.
Aber in Deutchland gibt es die meisten Schulabbrecher und im Job wird in Deutschand mehr krank gemacht als in anderen Ländern.
Und dann den Staat beschimpfen, dass er nicht die Grundbedürfnisse der Menschen befriedigt.
Das kann man höchstens bei kranken und behindeten Menschen machen, sonst nicht.
Welche Ketten halten dich hier? Geh nach Italien oder Griechenland, nach Nepal oder Argentinien und staune wie gut es dir hier geht und was die Menschen dort alles täten, wenn sie die deutschen Verhältnisse hätten.
Als Kommunist geht es mir um die Produktionsmittel, die in den Händen einiger weniger sind.
Dieses "Dann mach doch selbst was aus dir" zielt meist darauf ab, selbst in solch eine Position zu kommen (Als Ausbeuter zu agieren). Diese Position lehne ich ab.
Ich bin für eine egalitäre Gesellschaft ohne Klassen, ohne Herrschaft und ohne Geld.
Jeder Mensch darf etwas aus sich machen, dagegen hat kein Kommunist was, aber er darf sich damit nicht monetär von anderen Menschen abheben.
Dieses "Dann mach doch selbst was aus dir" zielt meist darauf ab, selbst in solch eine Position zu kommen (Als Ausbeuter zu agieren).
Nein, das meine ich nicht.
Ich habe es doch ausführlich erklärt.
Die Grundformel:
Schule mit möglichst guten Noten beenden.
Danach einen Beruf erlernen oder studieren. Das ist jedem möglich, weil man in der Ausbildung bezahlt wird und beim Studium, das übriens wie die Schule kostenlos ist, unterstützt wird.
Den Kommunismus kannst du vielleicht in Nepal oder Uganda anbringen. In Deutschland geht es den Menschen zu gut.
Seit 1917 hat er auch noch in keinem Land funktioniert und wird es auch nie, weil es keinen Regulator gibt.
Nach einer Weile artet es immer in eine schlimme Diktatur aus in der es eben dann doch Menschen gibt die "gleicher" sind..
Stichwort.
Schorfheide DDR
Oder in Ungarn die Luxussiedlungen für die Eliten am Balaton. Mit Mamorreithallen usw.
Mich interessiert dieses Hamsterrad, was du skizziert hast, nicht die Bohne.
Und nein, du hast Nullkommanix eine Ahnung von Kommunismus, denn dann würdest du nicht realsozialstisches Staaten wie die DDR als Beispiel nehmen.
Kommunismus ist staatenlos, klassenlos und geldlos!
Sozialismus ist der Übergang zum Kommunismus. Hier wird der Mensch lernen, dass ein Miteinander besser für das Individuum ist, als ein Gegeneinander, den der Kapitalismus lehrt.
Sozialismus ist der Übergang zum Kommunismus
Ich weiss, nur warum funktioniert es nicht und hat es bisher noch nirgends funktioniert?
Was glaubst du wie es im Kommunismus ist? Meinst du das ist dann kein Hamsterrad? Du musst nicht arbeiten?
Hier wird der Mensch lernen, dass ein Miteinander besser für das Individuum ist, als ein Gegeneinander
Ich glaube nicht, dass das Menhen lernen wollen oder können.
Das liegt nicht in der Natur der Menschen. Nicht auf unserer Evolutionsstufe.
Es würde auch Stillstand bedeuten. Keine Innovationen, die nur durch Wettbewerb zustande kommen, für das der Mensch dann auch Anerkennung und Vorteile möchte.
Du musst übrigens nicht arbeiten im Kapitalismus, du darfst verhungen.
Dir Gleichgesinnte suchen. Du brauchst definitiv Menschen zum Reden, eventuell auch professionelle Hilfe, wenn du niemanden hast.
Hast du denn derzeit keine geldliche Unterstützung? Kannst du kein Bürgergeld beantragen?
Aber ohne Geld gibts kein Leben