Warum gibt es derzeit keinen öffentlich sichtbaren Protest der Sozialverbände, wie es ihn schon einmal gab?
Eine Drohgebärde steht im Raum - Kürzungen im Sozialbereich - doch ein erneuter, öffentlicher Protest der Wohlfahrtsverbände blieb bislang aus. Warum? Haben die davon und von den möglichen Folgen noch nichts mitbekommen?
3 Antworten
Wogegen demonstrieren? Es ist noch nichts beschlossen und es gibt noch nicht einmal eine neue Regierung.
Deutschland gibt für Soziales 32% des Bundeshaushaltes aus. Das ist zuviel, denn andere wichtige Sachen, bleiben dadurch auf der Strecke.
Die sozialen Leistungen müssen überprüft werden. Schon, weil trotz aller Hilfen, nur gemeckert wird. Es ist nie genug.
In den meisten europäischen Ländern haben die Bürger weniger an Sozialleistungen. In einigen wird nur ein halbes Jahr Arbeitslosengeld bezahlt. Dann muss der Büreger eine neue Arbeit gefunden haben. Es funktioniert, ob wohl es dort sogar oft weniger Arbeit gibt.
Dann können auch Steuern gesenkt werden.
Es wäre unbedingt angebracht, wenn die Deutschen die Leistungen die sie bekommen vom Staat, auch honorieren würden.
Verwundern tut mich das nicht: Der VdK ist (auch wenn viele Ortsgruppen gute Vereinsarbeit machen) im Grunde auch nur ein bis zur Grenze verbürokratisierter Lobbyistenverband unter vielen und eine Vorfeldorganisation der großen Politik, der er nach dem Mund redet, nicht mehr und nicht weniger - wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Der SoVD (Sozialverband Deutschland) ist zwar eine sehr gute und ehrliche Anlaufstelle, aber zu klein gerade im Vergleich zur Übermacht des VdK. Beruflich habe ich mit beiden immer wieder zu tun, zuletzt im März diesen Jahres, und halte große Stücke auf den SoVD, aber nicht viel vom VdK.
Es ist ein Unding, dass in einem reichen Land Menschen sich nicht einmal genug Essen kaufen können. Die Supermärkte sind voll, es gibt alles, aber das meiste Geld dafür haben leider die falschen Leute.
Mein Beitrag richtete sich außerdem in erster Linie an die Wohlfahrtsverbände und deren Mitarbeiter.