Hochbegabten Test oder nicht?

Ich bin 14 Jahre alt und in der 9 Klasse, falls es wichtig sein könnte.

Es geht darum, dass ich eine ziemlich komische Sicht darauf habe, ob ich einen Hochbegabten Test machen sollte oder nicht.

Zuerst, ich verstehe und lerne schnell. Es gibt kaum Themen in der Schule die ich nicht sofort verstehe. Mathe, Physik und Chemie sind kein Problem. Vokabeln (Französisch, Latein und Englisch) lerne ich in ca. 10 min und schreibe sie fehlerfrei. Mir wurde auch schon oft gesagt das meine französische und englische Aussprache sehr gut seien. Englisch habe ich mir in der 7 Klasse durch Serien selber beigebracht. Ich lese viel, habe in der 1.und 2. Klasse Klavier und in der 5./6. Geige gespielt (leider wegen Corona aufgehört). Ich habe schon immer sehr gerne gezeichnet und mir einige Stile beigebracht: Acryl, Aquarell, Bleistift, Buntstift und Comic Marker. Gouache, Pastelkreide und Öl würde ich gerne mal ausprobieren. Außerdem habe ich schonmal bei einem Kunst Wettbewerb den 5. Platz belegt (um 2 Uhr nachts angefangen und in 3h beendet) . Mir wurde sogar schonmal ein Angebot von einer Bekannten meines Onkels gemacht, die junge Künstler fördert.

Zu meiner Frage: mir wurde schon öfters gesagt, dass ich intelligenter währe. Ich persönlich wollte schon immer mal einen Intelligenz-Test machen. Es kam mir gleichzeitig aber immer der Gedanke, was währe wenn ich hochbegabt währe? Würde ich anders von mir denken? Würden andere anders über mich denken? Würde ich anders über andere denken?

Immer wenn ich in Gedanken sage, dass eine Person ein hässliches Kleid träge, fange ich mit mir Selber eine Diskussion an, das die Person tragen darf was sie will. Ich verstehe das Prinzip, aber trotzdem kommen mir manchmal solche Gedanken. Natürlich würde ich sie niemals so aussprechen. Aber ich Frage mich dann immer, ob es nicht besser sei es nicht zu wissen. Das gleiche gilt für unter begabung.

Test, Psychologie, Hochbegabung, Verhaltensänderung
Ist das gegenwärtige Bildungssystem in der Lage, kognitiv Hochbegabte adäquat zu fördern und deren Potenziale vollständig zu entfalten?

Angesichts der vielschichtigen Konstrukte moderner didaktischer Methodologien, unter ständiger Berücksichtigung der divergierenden neurokognitiven Kapazitäten und den sich daraus ergebenden intrinsischen und extrinsischen Motivationsparadigmen, stellt man sich unweigerlich die Frage nach der Effizienz und Effektivität des gegenwärtigen Bildungssystems. In Anbetracht der Tatsache, dass dieses System weitgehend auf einem generischen, one-size-fits-all Ansatz fußt – welcher nur marginal die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen kognitiv privilegierter Individuen wie meiner Wenigkeit berücksichtigt –, wird es nicht überdeutlich, dass solch ein System potenziell nicht die erforderlichen stimulierenden Herausforderungen und differenzierten pädagogischen Ansätze bereithält? Bedenkt man, dass Bildung nicht nur eine Informationsvermittlung, sondern vielmehr eine dynamische Interaktion zwischen Lehrendem und Lernendem ist, welche durch kontinuierliche Rückkopplung und Anpassung gekennzeichnet sein sollte, ergibt sich daraus nicht eine offensichtliche Diskrepanz zwischen dem Ideal und der Realität? Angesichts dieser umfassenden Überlegungen und der stetigen Suche nach pädagogischer Exzellenz stelle ich die ultimative, jedoch unabdingbar komplexe Frage: Ist es nicht an der Zeit, das bestehende Bildungsökosystem einer tiefgreifenden und multidimensionalen Analyse zu unterziehen, um sicherzustellen, dass es wirklich jedem Lernenden, insbesondere den kognitiv Hochbegabten, gerecht wird und ihre Potenziale in vollem Umfang entfaltet?"

Lernen, Studium, Schule, Sprache, Bildung, Intelligenz, Hochbegabung, IQ, Gesellschaft und Soziales
Ich bin ein Loser der unverdient Erfolgreich wurde?

Ich bin (war?) ein absoluter Versager. Relativ jung, keine Freunde, keine Beziehungen, keine Familie (na ja) und hocke nur zu Hause herum.

Ich hab Schule abgebrochen und verrotte seit 2 Jahren in meinem Zimmer, weil ich nicht in der Lage bin zu arbeiten.

Das Einzige, was ich habe, und jemals hatte, ist Intelligenz, und ich sage das wirklich nicht, um zu prahlen oder so. Es ist eher was Negatives, weil ich es nicht richtig benutze.

Seitdem ich sehr jung bin (9 Jahre alt, denke ich) programmiere ich zum Spaß. Ich hab nie wirklich richtig gearbeitet dafür, aber als ich meine Hoffnungslosigkeit vor 2 Jahren verstanden habe, hab ich mich daran mit absolut letzter Kraft gehangen und nicht losgelassen.

Ich wollte damit Geld machen, um auszuziehen, frei zu sein. Aber mir hat die Disziplin gefehlt. Oft Monate lang rein gar nichts gemacht, bis 5 früh Videospiele gezockt, keine Lust gehabt, usw. …

Das Einzige, was mich zu diesem Punkt gebracht hat, ist mein "Talent", wenn man es so nennen will. In Informatik nur 1en und 2en bekommen, obwohl ich nie gelernt oder im Unterricht teilgenommen habe, kann ~180 WPM schnell schreiben, obwohl ich nie schnell tippen geübt habe, absolviere IQ-Tests (Ja, aus dem Internet, aber auch einen IRL) mit voller Punktzahl, bin direkt extremst gut in neuen Sachen die ich auffange, etc.

Das klingt selbstverliebt, ich weiß, aber ich meine es wirklich ernst. Es ist wichtig das zu verstehen, da ich nie ordentlich gearbeitet habe, mein "Talent" wofür ich nichts kann hat alles gemacht.

Obwohl ich oft nur wenige Minuten die Woche gearbeitet habe, war es genau so viel Arbeit wie mehrere Stunden von einem durchschnittlichen Programmierer. Das war der einzige Grund, warum ich überhaupt irgendwas reißen konnte.

Jetzt, auf einen Schlag, trifft mich alles von allen Seiten. Plötzlich extreme Aufmerksamkeit online und von Familie, ich hab einen Termin mit einem Steuerberater, und kann bald endlich ausziehen.

Ich bin kein Millionär oder so, aber ich mache genug, um jetzt davon leben zu können.

Ich kann seitdem nicht mehr schlafen. Verhalte mich komisch.

Warum passiert mir das?

Warum habe ich das verdient?

Ich bin der Letzte, der es auf einmal so leicht haben darf. Es gibt Menschen, die arbeiten sich tagein tagaus blutig und kommen gerade so über die Runden.

Ich gehe nicht raus, ernähre mich von Müll, bin nur am Zocken, meine Persönlichkeit ist abschreckend, ich bin ein ABSOLUTER degenerate.

Ich bin ein faules Stück Sch*isse, sorry, aber ist halt so. Nix habe ich, außer das Talent was mir von Gott gegeben wurde, und anstatt es für irgendwas Positives zu nutzen, verschwende ich mein Potenzial und werde von wertlosen Produkten reich.

Sorry, ich weiß selber nicht, was ich mit dieser Frage erreichen will. Ich hab zu viel auf meinem Kopf in letzter Zeit, mein Gehirn ist zugekleistert mit Gedanken.

Kann sich jemand wie ich ändern?

Ist exakt diese Wendung meine Chance, die ich ergreifen sollte, um zu einer guten Person zu werden?

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Was anstellen mit hoher Intelligenz?

Schönen guten Nachmittag liebe Community,

Vorab ich bin M15 und besuche die 9. Klasse eines Gymnasiums. Vor etwa 2 Monaten befand ich mich noch in Teilstationärer Behandlung für Kinder und Jugendpsychiatrie. Ein Teil der Behandlung, ist ein IQ Test, um zu schauen ob es vielleicht im Intellektuellen Bereich Probleme gibt. Da ich mir ziemlich sicher war, daß ich nicht wirklich förderungsbedarf habe, bin ich ziemlich unmotiviert an den Test gegangen, beide Tage der Testung war ich in sehr schlechter Verfassung, das heißt mit sehr wenig schlaf und den einen morgen hatte ich auch noch etwas einen im Tee (Der Test ist wohl angemerkt sehr Verfassungs abhängig). Dabei dachte ich mir aber nichts, weil ich der Meinung war, dass ich diesen Test sowieso nicht bräuchte, da ich mir relativ bewusst darüber sei, daß es bei mir keine auffallenden Mängel gibt. Gestern dann jedoch, wo es ein verspätetes Abschlussgespräch der Behandlung mit meinen Eltern gab, schlug das Ergebnis ein, wie eine Bombe. Ein IQ von 120 mit Heterogonemen Leistunhsprofil, und das ganze mit sehr schlechter Verfassung. Von meinem Umfeld habe ich schon öfters gesagt bekommen, das ich sehr intelligent sei. Sogar eine Hochbegabte Freundin, hat mich des öfteren benieden. Großen Wert habe ich auf diese "Komplimente" und Einschätzungen aber nicht gegeben, da ich mich auch sehr gut verkaufen kann, und einfach ein guter Redner bin.

Nun aber, nach etwas Überlegung, Ist das Ergebnis sogar eher enttäuschend, wenn ich bedenke, daß ich nun in der 9. Klasse sitzen bleibe, und trotzdem immer Lernschwierigkeiten hatte. Noch dazu, fällt es mir schwer, die Ergebnisse nachzuvollziehen. In meinem besten Bereich, dem "Arbeitsgedächnis" habe ich einen IQ von 128, fühle mich aber nicht in der Hinsicht begabt. Die hochbegabte Freundin von mir, mit einem IQ von 133, kann zum Beispiel das ganze Periodensystem auswendig und kann ohne Probleme alles im Kopf behalten. Das kann ich nicht. Und der Bereich, den meine Eltern und ich am besten eingeschätzt hätten (das Sprachverständnis) erzielte ich nur 108 Punkte.

Nun möchte ich einfach wissen, ob solche Tests wirklich so akkurat sind, wie sie immer angepreist werden, und wieso ich damit im Leben nichts anzufangen weiß??

Lernen, Intelligenz, Hochbegabung, IQ, IQ-Test, Psyche

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