Gott – die neusten Beiträge

Ist das alte Testament für Christen vollständig gültig?

Ich stelle die Frage, weil ich immer wieder erlebe, dass das alte Testament scheinbar zu einem Do-It-Yourself-Buch geworden ist. Man sucht sich das aus, was einem passt, der Rest ist einfach ungültig, "weil Jesus Christus den Bund erneuert hat".

Frage ich z. B. Christen, warum sie Schweinefleisch aßen (3. Mose, 11, 7), antworten sie, dass durch Jesus Christus eh die Gesetze des Alten Testament keine Gültigkeit haben. Frage ich dieselben, was sie von Selbstmord halten, zitieren sie mir "du sollst nicht töten" (2. Mose, 20, 3). Zum Thema anti-homosexuelle Stellen in der Bibel (3.Mose 18, 22): "Sind veraltet, das neue Testament überwiegt durch Jesus Liebe". Zum Thema Ursprung der Welt: Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen. (1. Mose, 1)

Was denn nun? Gilt alles oder nichts? Kann man sich das jetzt aussuchen?

Bei meinen Recherchen habe ich folgende Argumente gefunden:

"Denn Christus ist das Ende des Gesetzes" (Röm 10,4). => (Unerneuerte) Gesetze des AT haben keine Gültigkeit mehr für Christen. Denn er ist mit Christus gestorben.

"Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? und niemand unter euch tut das Gesetz. (Johannes, 7)" => Jesus legitimiert die Gesetze des AT als gottgegeben. D. h. wir müssen alle Gesetze akzeptieren und befolgen.

Was jetzt? Römerbrief? Evangelium? Oder gehe ich wie andere mit einem Edding durch die Bibel und streiche das, was mir nicht passt, und erkenne den Rest als heilig?

Wie man sieht, brauche ich Hilfe. Danke.

(Ja, ich weiß, mir ist geholfen, wenn ich die gesamte Bibel als falsch anerkenne, die Möglichkeit kenne ich, muss nicht erwähnt werden.)

Religion, Jesus, Kirche, Christentum, Altes Testament, Bibel, evangelisch, Glaube, Gott, Judentum, katholisch, Philosophie, Theologie

Meine beste Freundin ist religiös. Wie damit umgehen?

Hallo.

Alles fing eigentlich damit an, dass wir Religion erneut als Fach bekommen haben. Ich hab das nicht abgelehnt, weil mein alter Religionslehrer sehr offen und nett war. Obwohl ich atheist bin. Meine Eltern auch.

Wie auch immer, ich bin der Meinung leben und leben lassen. Nur alleine wenn ich das Wort Religion höre, könnte ich stundenlang diskutieren, dass es keinen gott gebe.

wir sind letztens mit der Klasse in eine Kirche zum Gottesdienst gegangen. Der pastor hat totalen schwachsinn gelabert. Von wegen die Kirche sei so offen und gutherzig und den ganzen scheiß. Als dann gebetet wurde war ich TOTAL verwirrt weil alle "Vater unser blabla bla" komplett auswendig konnten und so. Ich hab dann auf meine beste Freundin geguckt und sie hatte ihre linke Hand vor dem Herz und konnte alles auswendig. Als ich sie danach darauf angesprochen habe meinte sie, dass sie in einem streng religiösen Kindergarten war und das schon auswenig kannte seit sie 4 ist. Ich meinte dann warum sie denn an Gott glaubt, obwohl sie ihn noch nie gesehen hatte und quasi kein Beweis existiert, dass es ihn überhaupt gibt. (Hab auch gesagt, dass sie nicht gläubig sein kann, weil Gott meint, schwule sind unnormal und sie hat schon mal eine gay tvshow gesehen)

Dann wurde sie pissig und wir haben das Thema nicht mehr angesprochen.

Ich bin mir unklar, ob ich mit ihrer naivität klarkomme (sie meinte auch mal indirekt, wie schlecht es sie doch hat, obwohl sie einzelkind, gesund und verwöhnt ist und ihre eltern sich lieben) es ist nicht so als ob sie total dumm ist, aber diese aufmerksamkeits störung und halt naivität dass es einen gott gibt und das schlimmste was es gibt sind menschen die fleisch essen etc. Nerven mich extrem.

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Vielleicht bin ich einfach etwas "reifer" und sie wächst da noch raus... Soll ich sie einfach nicht auf Gott ansprechen oder mich reli Unterricht abmelden??

Danke im voraus

Religion, Freundschaft, Pubertät, Gott

Facharbeit in (kath.) Religion: Jemand eine Idee?

Hallo liebe Community,

meine Facharbeit in diesem Schuljahr werde ich in Religion schreiben und ich suche aktuelle Ideen und Anregungen für ein Thema und wollte mich auch hier mal umhören, ob jemand vielleicht eine hat.

Ich habe mir natürlich schon einige Gedanken gemacht, was mich denn so ansprechen würde und was eher nicht. Dazu unten mehr. Ihr könnt euch gerne daran orientieren. Es wäre schön, wenn ihr konkretere Themenvorschläge hättet. Die Arbeit soll nicht zu komplex werden, soll nämlich 8-12 Seiten lang sein.

Ich habe überlegt, dass ich gerne innerhalb des Christentums bleiben würde, heißt keine Vergleiche mit anderen Religionen o. ä. vornehmen möchte. Mich interessiert vor allem die Bibel aufgrund ihres Facettenreichtums. Man könnte diese oder bestimmte Bücher aus ihr (bspw. Propheten) vielleicht auf einen bestimmten Aspekt hin untersuchen (bspw. (un)erfüllte Prophezeiungen, Darstellung Gottes). Mich interessiert nämlich auch sehr, wie Gott dargestellt wird (z. B. bestimmte Eigenschaften) oder inwiefern Gott sich für die Menschen interessiert, so in Richtung: Was hat Gott in der Zeit vor den Menschen getrieben? Macht Gott ohne den Menschen Sinn? Das ganze eben auch in Bezug auf die Evolution, laut der der Mensch ja erst recht spät aufgetreten ist. Und auch: Wieso hat Gott sein "wichtigstes Geschöpf" erst Jahrmilliarden nach dem Urknall entstehen lassen? Oder zeigt das, dass wir doch nicht so besonders für Gott sind, wie der christliche Glaube es besagt? (Anthroprozentrik nenne ich das, also der Mensch im Mittelpunkt der Religion/des Heilsversprechen.)

Mich würden aber auch historische Themen interessieren (vor allem in Bezug auf die katholische Kirche oder Lebzeiten Jesu). Kirche Heute wäre auch so ein Thema, das viel hergeben würde. Mich würde auch etwas zum Thema Glaube interessieren, inwiefern Glaube bspw. entsteht oder Rechtfertigungen/Kritik.

Danke im Voraus ;-)

Religion, Schule, Kirche, Christentum, Thema, Bibel, Facharbeit, Glaube, Gott, katholisch, Philosophie und Gesellschaft

Sind die Zeugen Jehovas gerettet?

Eines gleich vorab: Ich will nicht provozieren. Ich möchte auch Außenstehende, die wirklich von der Materie keine Ahnung haben bitten, einfach nichts zu schreiben und die Frage zu ignorieren. Dass Atheisten meinen, es gäbe sowieso keinen Gott, ist hinlänglich bekannt.

Ich bin selbst überzeugter Christ (Baptist). Hier bei GF gibt es viele Leute, mit denen ich gern diskutiere, auch Zeugen Jehovas. Ich empfinde sie stets als angenehme, ehrliche, bibelfeste und gesittete Gesprächspartner.

Ihnen wird jedoch zur Last gelegt, dass sie Jesus nicht als Gott ansehen und daher nicht gerettet wären.

In der Bibel heißt es, niemand kommt zum Vater als nur durch mich (Jesus Christus). Ich glaube, dass Jesus ganz Mensch und ganz Gott ist. Zeugen Jehovas glauben auf jeden Fall auch, dass Jesus der einzige Weg ist.

In wieweit ist es wichtig, Jesus als Gott anzusehen, um gerettet zu sein? Soweit ich weiß (bitte korrigieren falls falsch) meinen die Zeugen, Jesus sei ein Mensch, dem aber vom Vater göttliche Energie gegeben wurde - somit hätte er die Macht, uns zum Vater zu bringen, obwohl er nur Mensch wäre.

Kann man diese Frage daher als untergeordnet relevant einstufen? So, wie es eben Unterschiede bei den Denominationen zum Beispiel bezüglich Abendmahl, Anbetung und Kindstaufe gibt?

Noch einmal: Es geht mir nicht darum, dass hier die Fetzen fliegen. Ich möchte einfach gern eure Einschätzung zu der zentralen Frage der Erlösung, der Errettung hören.

Religion, Jesus, Kirche, Christentum, Zeugen Jehovas, Psychologie, Christen, Erlösung, Ewiges Leben, Gott, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Gott