Wo sollte ich anfangen die Bibel zu lesen?

24 Antworten

Was im Christentum wichtig ist (oder zumindest sein sollte), ist hauptsächlich in den ersten vier Büchern des Neuen Testaments der Bibel enthalten, also in den vier Evangelien.

Darin wird besonders während der Bergpredigt auch in Hinsicht auf Inhalte des Alten Testaments bezug genommen.

Die Bibel zu lesen wird Dir keine Freude machen, weil vieles symbolisch ausgedrückt ist und man als Anfänger nicht dahinter kommt. Ja nichteinmal christliche Theologen verstehen alles. Also wenn Du nicht während des Lesens von einer bltzartigen göttlichen Gnade eingehüllt wirst, ist das eher vergebens. 

Besser wäre es hier ein erklärendes Buch herzunehmen. Da gibt es ein großes Auswahlspektrum, vom z.B. Kinderbuch, Kinderbibel bis hin zu z.B. dem kleinen evangelischen Katechismus, wo schon ziemlich genau umrissen wird, wie man meint, dass der Christ die Dinge zu verstehen hat.

Wenn du lernen möchtest wie Christen sind, würde ich dir nicht raten die Bibel zu lesen, sondern dich mit Christen zu unterhalten.

Wenn du dich für den christlichen Glauben interessierst, gibr es Gottesdienste (auch Atheisten fangen beim Betreten einer Kirche kein Feuer) oder Gesprächskreise.

Beim Lesen der Bibel musst du berücksichtigen, dass der Inhalt sehr alt ist udn dass man das nicht wortwörlich nehmen sollte. Ich glaube aber nicht, dass du hier annähernd so viel / schnell über Christen lernst wie bei og Möglichkeit.

Grundsätzlich würde ich am Anfang anfangen. Also wenn du es Hardcore magst, dann Buch Genesis. Wenn du es etwas kürzer magst, fang mit dem neuen Testament an, also mit den 4 Evangelien.

Das Christentum ist eine eigentümliche Religion, es hat seine Wurzeln in der jüdischen Religion (und diese hat natürlich auch ihre Wurzeln im gesamten Zweistromland und in Ägypten). Die Lehren Jesu kursierten in vielen Kulten der damaligen Zeit und sind in manchem nur schwer mit dem jüdischen Glauben in Deckung zu bringen. Das Christentum, das wir kennen, ist dann durch Paulus und seine Nachfolger mit platonischem und griechischem Gedankengut versetzt und internationalisiert worden. In vielen grundlegenden Fragen sind sich die heutigen christlichen Konfessionen nicht einig -- und waren es nie. Deswegen gibt es DAS Christentum auch nicht wirklich. Du musst dir also überlegen, welche Spielart du verstehen möchtest. Da die Bibel weitgehend ein unterhaltsames und lehrreiches Buch ist ("Sie werden lachen: die Bibel.“ So beantwortete der Schriftsteller Bertolt Brecht einmal die Frage nach seiner Lieblingslektüre.) kannst du es dir einfach machen und einfach die erzählerischen Bücher als erstes lesen. Also die ersten Bücher Mose, vielleicht die Könige und dann die Evangelien.

Shiftclick  30.10.2017, 08:34

Viel Interessantes über das Christentum und die Kirche kannst du bei dem verstorbenen Kirchenkritiker Karlheinz Deschner lesen. Kaum jemand kannte sich auf dem Gebiet so gut und umfassend aus wie er. Bücher, wie 'Der gefälschte Glaube' sind unterhaltsam und lehrreich.

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Wenn du wissen willst, wie Christen sind, brauchst du keine Bibel, sondern musst sie erleben. Google dazu mal verbrechen der Kirche und frage, warum sie dagegen nichts machen.

Du wirst schnell merken, dass Christen für alles eine Ausrede haben. Kann es wirklich eine Ausrede für Kinderfi... Priester geben? Die gehen für jeden Scheiss auf die Strasse, aber Aufklärung bei den Mißbrauchsfällen einzifordern - Fehlanzeige.

Christentum war schon immer ein heuchelnder Haufen, der bestenfalls die Bibel verdreht hat. Du hast gesündigt? Kein Probem. Einen Klingelbeutel gibt es für alles... Apropos, such mal wie sich Brot für die Welt finanziert...

VanyWeber 
Fragesteller
 30.10.2017, 08:32

Ich glaube du hast meine Frage falsch verstanden. Ich glaube nicht an Gott. Ich stamme aus Sachsen-Anhalt und kenne mich im christlichen Glauben nicht aus. Hier in Süddeutschland treffe ich andauernd auf Gläubige Menschen. Ich möchte Ihnen respektvoll begegnen. Das funktioniert besser, wenn ich weiß was sie glauben. Das was du schreibst klingt nicht nach Respekt :-(

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Mad1974  30.10.2017, 08:44
@VanyWeber

Nein, weil sie Dinge tun, die ich für absolte verachtenswert halte. Ich teile die Christen in 3 Gruppen. Kinderfi... , die Perversen, die Gruppe 1 bei vollem kalkül helfen das zu verschleiern ( eigentlich die schlimmste Gruppe) und als drittes, die schweigende Masse.

Eine Religion, die gemeinschaftlich und stillschweigend ihre Kinder nicht schützt? Die dafür noch ausreden hat, wie Gott hat schon seinen Grund? Wer Kindern nicht hilft, ist es in meinen Augen nicht einmal wert Arschl... genannt zu werden.

Respekt hätte ich dann, wenn die Christen auf die Strasse gehen und für Kinder kämpfen würden. Aber das ist ja unbequem... oder man kommt ins Gerede.

Und nun verrate mir, ohne das Wort "glaube" zu nutzen, ob du den Kindern hilfst oder die schweigende Masse bildest.

Du suchst noch mehr verachtenswertes? Google "§Verbrechen der Kirche". Da gilt: Je mehr Licht du in die Vergangenheit bringst, desto düsterer wird sie. 

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Lila14  30.10.2017, 10:32
@Mad1974

Es mag solche geben, das stimmt. Aber verallgemeinern kannst du es nicht.

Schau dir mal https://www.ced-stiftung.de/start/   an oder https://www.caritas.de/startseite  , um nur zwei Beispiele zu nennen.

Sieh dir die Lehre der Christen an: Er antwortete und sprach: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen und mit deinem ganzen Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst!»  (Lk 10, 27)

Die Umsetzung steht auf einem anderen Blatt Papier. Und wenn es auch Seiten gibt wie "Kirche Verbrechen", weil ein Teil der Stellvertreter gefallen ist (erinnere dich an Judas Iskariot), dann gibt es aber auch "Kirche Heilige" (Bsp. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste\_der\_Seligen\_und\_Heiligen ), weil ein anderer Teil diese Lehre verstanden und gelebt hat (erinnere dich an die anderen 11 Apostel mit Matthias, Paulus und all denen, die ihnen gleichen).

Schau dir nicht nur die eine Seite an und urteile nicht, wenn du nicht alles darüber kennst und weißt. Es gibt auch die andere Seite. Die "dunkle Seite" steht im Widerspruch zur Lehre. Die "helle Seite" nicht; d.h. die "helle Seite" ist die Lehre und somit ist die Lehre, d.h. die Bibel, das Christentum, gut.

Diese "helle Seite" gleicht die "dunkle Seite" aus und verteidigt dadurch das Christentum, das sagt: "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen" (Mt 5, 44)

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KaeteK  30.10.2017, 08:36

Mad, Du scheinst keine Christen zu kennen.

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