Welche Eigenschaften zeichnen einen „guten“ Menschen aus und welche einen „schlechten“?

10 Antworten

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Es gibt keine guten oder schlechten Menschen.

Aber gute und schlechte Taten.

Und diese können und werden von allen Menschen vollbracht. 

Selbst ein Kinderschänder kann mal einer Oma über die Strasse helfen. Und daß so mancher Priester schlimme Dinge tut ist auch kein Geheimnis (mehr).

Generell zeichnen menschliche Eigenschaften einen Menschen aus. Und alles, was Menschen tun, ist menschlich. Auch das unmenschliche.

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Gut und Schlecht sind subjektive Einschätzungen und Kategorien. Beides hängt prinzipiell vom Blickwinkel des Betrachters ab und kann auch durchaus - jetzt mal größer gedacht - von Gesellschaft zu Gesellschaft schwanken.

Einfluss auf diese Einschätzung haben wohl vor allem: Erziehung/Vermittlung von den Vorbildern, eigene Erfahrungen und erworbene Wert und natürlich auch der kulturelle Hintergrund eines Menschen.

In Schwarz und Weiß ist zu einfach gedacht.

Ich würde hier keine klare Linie ziehen da Menschen oftmals aus anderen Gründen handeln als man selbst vermutet. Somit kann jemand etwas aus seiner Sicht gut gemacht haben, aus der Sicht eines anderen wiederum schlecht. Auch definiert das jeder für sich anders. Was man als gut oder schlecht erachtet ist wohl eine Glaubensfrage.

'Gute' Menschen sind jene, welche weder sich selbst noch andere Wesen (auch Tiere, Pflanzen) bewusst schädigen, verletzen, schaden...

in welcher Form und Art auch immer...

Gruß Fantho

Ein guter Mensch ist derjenige, der sich an die Grundsätze der Ethik und der Moral hält, und zwar nicht nur nach außen hin, sondern weil ihm diese Einhaltung der genannten Grundsätze ein Herzensbedürfnis ist.

Zu diesen Prinzipen gehören auf jeden Fall die 10 Gebote. Darüber hinaus zählt für einen überzeugten Christen noch die christliche Nächstenliebe dazu ("Nächstenliebe" als Metapher verstanden), die Jesus in der Bergpredigt formuliert hat (s. Matthäus Kap. 5).

Allerdings sind einige Forderungen für einen Menschen nicht erfüllbar, es sei den, er will das Leben eines Heiligen führen (die gab es tatsächlich früher, vor allem im frühen Christentum).

Beispiele: "Sei willfährig deinem Widersacher." oder "So dir einer einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den anderen auch dar." - oder "So jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel."

Diese Aussagen sind nicht wörtlich zu nehmen; sie sollen aussagen, dass man nicht Rache üben, nicht Gewalt mit Gegengewalt beantworten, nicht um irdische Güter fanatisch kämpfen soll.