Woran erkennt ihr gute Menschen? Kann man Menschen überhaupt in gute und schlechte Menschen unterteilen?

18 Antworten

Es ist schwer, in dieser kaputten desolaten Welt "konsequent gut" zu sein, aber Einiges geht immer.

Gut sein hat auch gefährliche Tendenzen wie ausgenutzt werden, selbst seine Existenz gefährden usw.

Ein ehrenswerter Mensch führt ein aktives Leben auf Erden. D.h. er schafft Werte, er leistet nützliches. Z.B. der Bauer schafft Nahrung, die man essen kann. Eine Hausfrau zieht Kinder auf und ermöglicht damit die nächste Generation und den "Generationenvertrag". Ein Lehrer bringt (hoffentlich) den Kindern Wissen bei, mit dem sie im Erwerbsleben etwas leisten können.

Keineswegs gut und ehrenswert ist, wenn man sich durch die Arbeitskraft anderer durchversorgen läßt, obwohl man selbst arbeiten könnte.

Zu "gut" gehört weiterhin:

Andere Menschen nicht auszunutzen, indem man auf ihre Unwissenheit baut. Z.B. all die Prediger sind nicht gut.

Man sollte, wenn es zu Konflikten kommt, besonnen reagieren, die Bedürfnisse des anderen begreifen und zu einer fairen Lösung bestrebt sein. Man schafft nicht künstliche Konflikte, die vermeidbar sind. Man versucht low level sich zu einigen. Z.B. wenn der Nachbar zu laute Musik spielt, holt man nicht gleich die Polizei sondern ruft an.

Zu "gut" gehört: Dass man geschenktes Vertrauen nicht mißbraucht. Z.B. wenn eine Frau brav für ihre Familie sorgt, dann hat der Mann nicht mit Sexabenteuern viel Geld zu vernichten.

Zu "gut" gehört, dass man sich grundsätzlich anständig, verantwortungsvoll und menschlich verhält. Z.B. dass man als Vermieter nicht das maximale rausholt sondern versteht, dass der Student höchstens 500 € Miete zahlen kann. Oder bei der Behandlung der Umwelt - Altöl vom Ölwechsel gieße ich nicht auf die Wiese. Im Büro des Arbeitgebers heize ich nicht zum Fenster hinaus.

Gocca  24.01.2024, 09:52

Gut ist aber auch: Die Bäurin schafft Nahrung, die man Essen kann.
Ein Hausmann zieht Kinder auf.
Ein Mann, darf auch brav sorgen und versorgen.

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es gibt schlechte Menschen , ganz schlechte und solche ,die durch und durch schlecht sind ...und dann gibts natürlich noch die ,die noch schlechter als die letzteren sind

Ich war vor einiger Zeit fest davon überzeugt:"O, diese weibliche Person ist cool und locker drauf, man kann gut mit ihr erzählen.." Nach einer Weile veränderte sie sich - irgendein Grund lag da vor! - und nun möchte man mit ihr nichts mehr zu tun haben. Ob es also immer leicht ist, einen guten von einem schlechten Menschen zu unterscheiden? Gibt ja auch noch die Leute mit Persönlichkeitsstörungen, also: jeder hat wohl 2 Seiten, wie bei Mister Jekyll und Mister Hyde, nicht genau die Grenze zu ziehen. Man ist überrascht, wie Leute drauf sein können, wenn die irgendein Ziel erreichen wollen: aus guten werden weniger gute und so weiter..Aber verallgemeinern lässt sich das leider auch nicht, weil JEDER seine kleinen Geheimnisse mit sich herum trägt..

Gut und schlecht sind in hohem Maße subjektive Bewertungen. Du kannst mit einem Menschen ganz fürchterliche Erfahrungen gemacht haben, dass du ihn zB als total übergriffig und unverschämt erlebst, und denselben Menschen erlebt jemand anders in einer anderen Situation als hochgradig einfühlsam, hilfreich und liebenswürdig. Es gibt vielleicht ein paar wenige, die die meisten als ganz schlimm oder als ganz toll erlebt haben. Aber auch die, die die meisten toll finden, leisten sich mal schlimme Dinge, und die, die die meisten böse finden, haben irgendwo auch einen guten Kern.

Hilfreich finde ich, hier sprachlich sorgfältig zu sein: Statt von einem „bösen Menschen“ würde ich eher von einem Menschen reden, der dies oder jenes schlimme getan hat. Damit beugt man der Gefahr vor, den Menschen mit seiner Tat zu identifizieren.

Ein komplexes Thema! Ich will wenigstens ein paar Bröckchen beitragen:

Allgemein:

"Es gibt keinen Gerechten, auch nicht einen! Keiner ist verständig! Es gibt keinen, der Gott ernstlich sucht. Alle meiden sie Ihn und sind zugleich unbrauchbar geworden. Es gibt keinen, der Güte erweist; da ist nicht einmal einer. ... Keine Furcht Gottes ist vor ihren Augen" (Röm 3,9-18).

Ergebnis: "Da ist kein Unterschied, denn alle sündigten und ermangeln der Herrlichkeit Gottes" (Röm 3,23).

Da dies bei den Menschen in unterschiedlichem Grade ausgeprägt ist, machen wir durchaus die Erfahrung: Dieser ist ein aufrichtiger, ein guter Mensch! An ihren Früchten kann man sie erkennen (Mt 7,15).

Was die Gläubigen in Christus Jesus betrifft:

Die meisten von ihnen wissen nicht, dass sie zusammen mit Christus gekreuzigt und gestorben und damit auch der Sünde weggestorben sind (weil sie Römer sechs nicht beachten), und sie stellen sich Gott nicht bereit. Wüssten sie dies und täten sie dies, so würden sie erfahren: "Denn dann wird die Sünde nicht über euch herrschen" (Röm 6,14). Lies die Erläuterungen zu Röm 5,20 - 6,20 auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?") und den Artikel "Unser Wandel als Mitgekreuzigte".

Leider wissen manche Gläubige in Christus Jesus nicht, dass die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist (Röm 8,7) und "wir es demnach nicht dem Fleisch schuldig sind, fleischgemäß (egoistisch) zu leben" (Röm 8,12). Wir sollen geistgemäß (dem Wort Gottes und der Gesinnung Jesu Christi gemäß) handeln. Siehe Röm 8,1-14.

Diejenigen, die geistgemäß wandeln, erfahren und werden von anderen Menschen erfahren als solche, in denen der Geist Gottes Frucht gebracht hat: "Die Frucht aber des Geistes (Gottes) ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Gutheit, Treue, Sanftmut, Selbstzucht" (Gal 5,22).

Manche Gläubige stützen sich auf Eigenes (etwa ihre Entscheidung, ihre Werke) und leben nicht aus der Gnade allein. Sie wissen nicht: "In der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe" (Eph 2,8). So kann die Gnade ihre Kraft in ihnen nicht völlig entfalten. "Du nun, mein Kind Timotheus), kräftige dich in der Gnade, die in Christus Jesus ist" (2 Tim 2,1).

Die Gnade ändert uns: "Erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen zur Rettung, s i e e r z i e h t uns, die Unfrömmigkeit und die weltlichen Begierden zu verleugnen (nicht zu beachten), damit wir vernünftig, gerecht und fromm (griechisch eusebes = (Gott) wohlverehrend) in dem jetzigen Äon leben mögen" (Titus 2,11.12).

Siehe auch den Aufsatz "In der Gnade" auf oben genannter Website.