Beide Kinder waren geplant. Das erste weil ich ne Familie wollte, das zweite weil ich kein Einzelkind wollte. 🙃
warehouse14
Beide Kinder waren geplant. Das erste weil ich ne Familie wollte, das zweite weil ich kein Einzelkind wollte. 🙃
warehouse14
Der Vater meiner Kinder hatte keine Eltern mehr und meine Eltern... Naja. Meiner Mutter hab ich mal ihr Enkelkind gezeigt, aber ich würde ihr niemals Kinder anvertrauen. Wo mein Vater lebt weiß ich nicht. Und ob er erfahren hat daß er Opa geworden ist weiß ich auch nicht. Nach Prozessende gab es ja ein gerichtlich angeordnetes Kontaktverbot bezüglich mir und meinem Vater, der ja so dumm war, mich vor Gericht damit zu bedrohen, daß er mich umbringen will weil ich ihn wegen Missbrauch angezeigt hab. 🤪
Da meine Eltern rechtskräftig wegen sexuellem Missbrauch von Kindern bzw. Beihilfe zum Missbrauch verurteilt wurden brauchen die garnix dazu sagen daß ich meine Kinder in fremde Hände gebe weil es nötig ist. 😏
Was Geburtstage und ähnliches angeht: das hab ich alles nicht so direkt mitbekommen. Nur bei den monatlichen Besuchskontakten haben mir dann die Pflegemama oder auch mal die Kinder davon erzählt. Ich selbst war also in deren Alltag nicht so involviert. Ich wollte ja, das die Kinder in die Pflegefamilie hineinwachsen. Das sind sie auch ganz gut weil ich mich halt eher im Hintergrund gehalten habe. Es wäre für die Kinder auch viel zu kompliziert gewesen wenn ich ständig doch wieder um sie herumschwirren würde. Das hätte nur das falsche Signal gesendet, daß ich sie zu mir zurückhole was ich ja nicht wollte weil das Risiko, daß es doch nicht funktioniert, zu hoch war.
warehouse14
Ich hab eine Tochter und einen Sohn. 😍
Aber das Geschlecht des Kindes ist mir letztendlich egal. Mein Kind ist mein Kind und Ende.
warehouse14
Auch als Mutter kann man nicht jeden Kampf gewinnen. Der Vater der Kinder hat es geschafft, monatelang die Miete nicht zu zahlen ohne daß ich das bemerkt habe. Dementsprechend mussten wir nunmal die Wohnung verlieren. Seine Alkoholsucht war auch nicht mehr tragbar. Wenn man gerade sein zweites Kind entbunden hat und dann die Hebamme einem das erste Kind ins Zimmer bringt weil Papa vorm Krankenhaus nen Herzinfarkt hatte ist das schonmal unnötig kräftezehrend. Da ich meine Tochter leider nicht im KH behalten durfte da sie schon zu "alt" war musste ich sie also erst einmal dem Jugendamt übergeben bis ich fit genug war, mit meinem gerade erst geborenen Sohn nachhause zu gehen. Der Vater der Kinder war ja auch noch ne Weile im Krankenhaus...
So nach und nach spitzte sich dann auch alles immer mehr zu. Ich hol mir Hilfe vom Jugendamt für den Haushalt weil ich den nicht mehr so richtig auf die Reihe bekam weil die beiden Kinder zusammen doch sehr anstrengen sein konnten, aber "Papa" meinte, das wieder abbestellen zu müssen weil er sich von der Anwesenheit fremder Leute gestört fühlt. Aber kommt der Kerl auf die Idee, dann wenigstens selbst die Haushaltshilfe zu mimen? Natürlich nicht. 🙄
Als er dann das mit der Miete abzog war halt einfach das Fass voll. Er hat die Kohle für seinen idiotischen Traum ausgegeben, eine eigene Firma aufzubauen. Er wollte sich als Händler für gebrauchte PC irgendwie etablieren. Zu einer Zeit, als jeder beliebige Trottel dieselbe Idee zu haben schien 🙄
Ein stinknormaler Job kam für ihn ja nicht in Frage. 😒
Ich hab im Laufe der Zeit auch stressbedingt immer häufiger Angstzustände gehabt, die irgendwann ne ausgewachsene Panikstörung wurden. Wenn man wegen sowas tagelang das Haus nicht mehr verlassen kann spielt es keine Rolle mehr, ob man sich je vorstellen kann, die Kinder mal wegzugeben. Man muss es tun damit sie nicht verhungern oder sowas. Wenn man selbst untergeht ist das das eine, die Kinder aber mit runterzuziehen das andere.
warehouse14
Als die Situation so eskalierte, daß eine Weggabe der Kinder unumgänglich wurde hab ich nicht wirklich darüber nachdenken müssen, ob ich nur eines weggebe oder beide.
Aber grundsätzlich halte ich es für keine gute Idee, ein Kind dem anderen vorzuziehen. Wie fühlt es sich wohl an für das weggegebene Kind wenn das Geschwisterchen bei Mama bleiben darf? Sicher nicht sonderlich gut...
Man braucht kein Psychologiestudium und das zu verstehen. Das kann eigentlich jeder nachvollziehen. Auch wenn man selbst Einzelkind war oder so. Ich versteh da manche Eltern nicht die das wohl anders sehen. 🤔
Aber wie entscheidet man, welches Kind man mehr liebt als das andere? 🤪
warehouse14
Um keine Kinder zu bekommen gibt es bessere Lösungen. Ich bin keine Medizinerin, aber ich denke, es hat auch gesundheitliche Nachteile sich Organe entfernen zu lassen die eigentlich gesund sind.
Aber im Grunde muss das jeder für sich selbst entscheiden und dann eben mit den folgen seiner Entscheidung leben. Lässt man sich die Gebärmutter oder Eierstöcke etc. entfernen und hat irgendwann doch nen Kinderwunsch hat man halt Pech. Oder auch nicht. Man kann dann ja Pflegemama/-papa werden. 🙃
warehouse14
Wenn keine Pflegeeltern in der Nähe verfügbar sind dann nimmt man halt welche, die nicht so in der Nähe sind.
Ich mach diesen Blickwechsel ja auch ein wenig deshalb, um darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Pflegeeltern sind. Vielleicht inspiriert das ja den einen oder anderen Leser dazu, sich dafür zu bewerben. Kann ja auch eine ganz nette berufliche Karriere sein sowas. Man bekommt ja sowas wie Pflegegeld vom Jugendamt. Also man kann damit durchaus auch Geld verdienen was ja kein Verbrechen ist. 😉
Und ja, ich würde auch heute so entscheiden. Weil an den gründen sich ja nix ändern würde. Heim kommt nicht in Frage weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie es sich anfühlt, in so ner "Verwahranstalt" leben zu müssen. Und Adoption steht für mich immer nur im Zusammenhang mit "mir ist das Kind scheißegal, also weg damit, egal wohin".
Ich weiß, daß heutzutage da wohl andere Regeln gelten, aber damals war es halt noch so, daß man teilweise nicht mal wusste, wer die neuen Eltern des Kindes sind und was aus dem Kind geworden ist wenn es adoptiert wurde. Adoption finde ich nur gut bei Kindern, die bereits Vollwaisen sind. Weil da gibt es keine leiblichen Eltern mehr, die ein Interesse am Kind haben können. Aber wenn die Eltern noch leben sollten sie auch für das Kind erreichbar sein.
warehouse14
Ich hab ja Hilfe im Haushalt vom Jugendamt bekommen. Aber der Vater der Kinder wollte das nach ein paar Wochen schon nicht mehr. Auch sonst hat er gerne alles blockiert was geholfen hätte. Und selbst hat er mich dann aber auch nicht unterstützt. 😒
Ganz im Gegenteil: monatelang hat er heimlich (!!!) die Miete nicht gezahlt so daß wir schließlich die Wohnung verloren. 😠
Ich wollte meine Kinder nicht mit auf die Straße nehmen. Und da ich nicht abschätzen konnte, wie lange es dauert bis ich wieder eine Wohnung habe entschied ich halt, die Kinder auf Dauer in Pflege zu geben.
Ich hab mich für das Hilfemodell Pflegefamilie entschieden, weil ich so eben die Kinder auch aufwachsen sehen kann. Auch wenn ich sie nicht jeden Tag sehe kriege ich durch die regelmäßigen Besuchskontakte ja doch mit, was mit ihnen so passiert. Aber sie sind dabei wenigstens von den Schwierigkeiten in meinem Leben nicht mehr so direkt betroffen.
warehouse14
Ja, das glaubte ich tatsächlich. Ich hatte Angstzustände, die sich im Laufe der zeit zu ner nervtötenden Panikstörung entwickelten. Dadurch war ich öfter mal nicht in der Lage, die Wohnung zu verlassen um einkaufen zu gehen und sowas. Kinder müssen aber täglich was zum essen haben. Wird aber schwierig wenn man nicht einkaufen geht...
Außerdem habe ich einige Zeit nach der Weggabe der Kinder die Diagnose Autismus bekommen. Dadurch hab ich verstehen gelernt, warum es mir so schwer fällt, meine eigenen Kinder in den Arm zu nehmen und sowas. Das war ja auch immer nebenbei so ein Problem an dem ich schwer zu kauen hatte. Ich weiß, Kinder brauchen Zuwendung und auch angemessene Zärtlichkeiten, aber ich kann sie nicht wirklich geben weil es mir z.B. körperlich wehtut wenn so ein kleines Kind auf meinem Schoß rumzappelt. Aber auch ohne zu wissen, woran das liegt wusste ich, das das nicht gut für Kinder sein kann wenn die eigene Mutter so sparsam mit diesen notwenigen Zuwendúngen ist daß sie sie "am liebsten" garnicht gibt. Klar, man kann sich irgendwie dazu zwingen, aber das führt ja eher früher als später zu anderen Problemen wie Aggression und Hass auf die Kinder. Muss also auch nicht unbedingt sein.
Solange der Vater der Kinder noch da war hatte ich noch kein so großes Problem mit dieser Tatsache, daß ich nicht so gut Mutter sein kann wie ich es sein wollte. Aber nachdem ich mich von dem Kerl trennen musste weil er einfach nicht mehr tragbar war wusste ich: alleine kann ich nicht zwei Kinder gesund aufziehen. 😢
Durch die Pflegeeltern haben die beiden aber genau die Elternliebe bekommen, die sie brauchen.
warehouse14
Eltern, die überfordert sind, können das ganz objektiv daran erkennen daß sie einfach nicht wirklich gut für ihre Kinder sorgen. Wer so wie ich Angstzustände hat, die einen lähmen und daran hindern, regelmäßig einkaufen zu gehen damit für die Kinder genug zu Essen im Haus ist sollten in einem ruhigen Moment darüber nachdenken, ob sie selbst als Kind in solchen Umständen aufwachsen wollen würden.
Und wenn man sich dabei erwischt, daß man innerlich aggressiv wird sobald man das eigene Kind schreien hört sollten auch Alarmglocken läuten. So fängt nämlich eine Gewaltspirale an. Weil man irgendwann eventuell den Impuls hat, einfach mal zuzuhauen damit Ruhe ist. Und wenn man das einmal macht, macht man das immer wieder. Also lieber vorher das Kind abgeben bevor man so tief sinkt. Mehr als einmal darf so ein Ausrutscher nicht passieren! Das ist das offensichtlichste Signal, daß man die Kinder abgeben sollte! Klar, man kann mal eine Weile versuchen, das mit Therapie und so in den Griff zu kriegen, aber im Grunde ist es für die Kinder besser, wenn sie einfach nicht mehr in Gefahr geraten können. Und zu Gefahr gehören auch so Dinge wie scharfkantige Computerbauteile am Fussboden weil man zwar gerne eine eigene Firma aufbauen würde, sich aber keine Werkstatt leisten kann. Der Vater meiner Kinder hatte da aber irgendwie einfach keinen Durchblick.
Im Großen und Ganzen muss man halt einfach mal den Kopf zum denken nutzen und nicht nur zum Haare spazieren tragen. Wirklich jeder Mensch mit einem angemessenen Mindest-IQ kann wissen, was gut für Kinder ist und was nicht. Ich habe kein Verständnis für Eltern, die über Jahre Dinge mit ihren Kindern tun, die einfach nicht gesund sind. Und wer einen nicht angemessenen Mindest-IQ hat sollte sich am besten sterilisieren lassen um nicht in Versuchung zu kommen, irgendeinen Dummfug mit Kindern anzustellen.
warehouse14
Es war nur indirekt eine Frage des Geldes. Der Vater der beiden hat monatelang die Miete nicht gezahlt ohne daß es mir aufgefallen ist wodurch wir die Wohnung verloren. Obdachlos und ohne Job alleine mit 2 Kindern (ich hatte die Nase voll von dem Kerl und mich nach dieser miesen Aktion mit der Miete von ihm getrennt) ist einfach nicht machbar. Es ist schon für mich als Frau nicht gerade leicht, aber die Straße ist kein Ort für Kinder.
Ich hatte auch schon seit längerer Zeit Angstzustände, die sich immer mehr zu ner Panikstörung mauserten. Ich musste diese Probleme erst mal alleine in den Griff kriegen. Und da ich nicht abschätzen konnte, wie lange das dauern wird hab ich die Kinder eben von vorneherein auf Dauer in Pflege gegeben. ich wollte, daß sie trotz allem ein stabiles Zuhause haben können.
warehouse14
Das ist wohl eher eine Verständnisfrage.
Eine Adoption war für mich stets ein komplettes Ablehnen des Kindes. Wer sein Kind zur Adoption freigibt will es im Grunde nur loswerden. Bei einer Pflegefamilie ist das halt anders.
Ob sich am Prozedere einer Adoption was geändert hat weiß ich nicht da ich mich nicht so aktiv damit befasse. Adoption kenne ich halt wirklich als "Kind weg für immer ohne Rückfahrschein, Hauptsache aus den Augen, aus dem Sinn" oder so. Wenn ein Kind durch Adoption rechtlich nicht mehr mein Kind ist fühlt es sich einfach falsch an.
Und ja, ich hab sehr viel entscheiden müssen in all den Jahren. Unter anderem wurde ich von den Pflegeeltern um Erlaubnis angefragt, daß diese ein weiteres Kind aufnehmen. 🤪
Fand ich zunächst befremdlich daß ich anscheinend so viel Einfluß auf deren Familienleben habe. Aber letztendlich machte das auch Sinn da es ja auch darum ging, ob ich ihnen zutraute, dennoch in vollem Umfang für meine Kinder da zu sein. Also sie haben damit tatsächlich meine Interessen und vor allem auch die meienr Kinder gewahrt. Natürlich war ich damit einverstanden. ich fand den Gedanken toll daß mein Sohn, der ja immer wieder mal damit haderte, das zweitgeborene Kind zu sein, dadurch auch ein großer Bruder sein konnte. Und das kleine Mädel konnte tatsächlich einen großen Bruder gut brauchen. Sie kommt aus noch schwierigeren Verhältnissen als meine Kinder. Die Mutter drogenabhängig und der Vater im Knast. Das klassische Pflegekind also. Und das hat tatsächlich gut funktioniert.
warehouse14
Nicht nur als Frau hat man gewisse Verpflichtungen. Auch der Mann ist nicht davon frei.
Aber wenn der es für sinnvoll hält, monatelang die Miete nicht zu zahlen so daß seine Lebenspartnerin und die Kinder aus der Wohnung fliegen braucht absolut niemand sich anmaßen, der Frau Vorwürfe zu machen weil sie aus dieser Situation heraus auf eine Weise handelt, die nunmal notwendig ist.
Kinder zeugt man, weil man eine Familie gründen möchte. das ist ein völlig legitimer Grund und hat nichts damit zu tun was dann später passiert wenn die Kinder bereits geboren sind.
warehouse14
Ich gehe sehr offen damit um weil ich keinen Grund sehe, mich für das zu schämen was ich getan hab. Ganz im Gegenteil: ich finde es wichtig daß andere Menschen in vielleicht ähnlicher Situation einen besseren Ausweg kennenlernen als den, den leider einige überforderte Eltern nehmen: das eigene Kind zu durch Vernachlässigung ggf töten kann niemals ne gute Alternative zur Weggabe des Kindes sein.
Man hört ja immer wieder mal von toten Kindern, die nur deshalb tot sind weil ihre Eltern überfordert waren und nicht wussten was sie tun sollen. Oder es wussten, sich aber nicht trauten weil sie eben Angst vor der Reaktion anderer haben.
Ich möchte einfach öffentlich an alle Eltern appellieren und sie bitten, wirklich das Wohl ihres Kindes im Blick zu haben und nicht irgendwas anderes wie die unwichtige Meinung von unwichtigen Leuten wie Nachbarn oder so.
Es wundert mich halt immer wieder aufs neue bei solchen Fällen, wie diese Eltern es eigentlich mit sich vereinbaren können, lieber den Tod des eigenen Kindes in Kauf zu nehmen statt mal den einen oder anderen dummen Spruch auszuhalten weil sie ihr Kind abgeben.
Ich möchte erreichen, daß sowohl überforderte Eltern als auch Dummschwätzer mal hinterfragen, was sie da eigentlich tun.
warehouse14
Ich hab nen ziemlich starken Dickschädel. Der erleichtert es mir sehr, nicht allzu viel auf die Meinung anderer zu geben. Ich weiß ja, daß ich richtig gehandelt habe weil meine Kinder sich gut entwickeln konnten und jetzt als Erwachsene ein besseres Leben haben als ich selbst es je haben werde. 😎
Aber ich hab auch immer wieder mal mit den Leuten, die mir schräg kamen, darüber diskutiert und versucht, ihnen ihre Denkfehler aufzuzeigen.
Hat nicht jedem gefallen. Aber einige haben auch mal dazugelernt. Ich hoffe, daß diese Blickwechselaktion auch solche Erfolge erzielen wird. 😊
warehouse14
Mein persönliches Umfeld bestand zum damaligen Zeitpunkt im Grunde nur aus meinen Kindern, deren Vater und ein paar Leuten vom Jugendamt.
Aber im Laufe der Zeit gab es immer mal Leute, die mir Egoismus und sonstwas unterstellten. Selbst heutzutage heir auf GF kommt es imemr mal vor daß ich böse Kommentare ernte wenn die Leute erfahren, daß ich meine Kinder wegegeben habe und nicht wieder zurückholen wollte.
Deswegen hab ich auch diesen Blickwechsel machen wollen. Damit solche Leute vielleicht mal ihr eigenes Handeln hinterfragen statt mir meines vorzuwerfen. 😉
warehouse14
Nicht nur die leibliche Mutter hat das Recht, die Kinder regelmäßig zu sehen. Auch wenn der Vater der beiden alles andere als vorzeigbar war stand ich einem Kontakt zwischen ihm und den Kindern nie im Weg. Kinder sind nunmal keine Waffe im Rosenkrieg ihrer Eltern.
Ich habe nur verhindert, daß er sie zu sich holt. Da er alkoholkrank war machte das auch Sinn so daß ich ihm das untersagte. Und da wir nicht verheiratet waren galt mein Wort mehr als seines.
Wir hatten beide unsere Kontakttermine. Manchmal trafen wir uns auch gemeinsam in der Stadt. Wir haben uns bemüht, unseren persönlichen Streit nicht vor den Kindern auszutragen. Zumindest in dieser Hinsicht war er auch mal vernünftig.
Unsere Besuchskontakte fanden aber nicht unter Aufsicht des Jugendamtes statt. Da ich ja die Kinder selbst abgegeben habe statt daß das Jugendamt sie wegholen musste vielen manche Regeln weg. Die Pflegemutter und ich haben sowieso irgendwie alles alleine geregelt. Die Dame vom Amt sahen wir nur zweimal im Jahr zu den obligatorischen Hilfeplangesprächen, die sich halt nicht vermeiden ließen. Irgendwann bekamen wir sogar eine Sachbearbeiterin zugeteilt, bei der wir uns immer wieder fragten, wie die es eigentlich in diese Behörde geschafft hat. Wir nannten sie unter uns gerne Schlaftablette weil sie irgendwie immer geistig nicht ganz anwesend zu sein schien. 🤣
Wir waren wohl so unkompliziert daß man uns diese Dame an die Hand gab damit wir sie "mitpflegen" oder so.
warehouse14
Bereuen tue ich nichts abgesehen von der Beziehung zum Vater der beiden.
Und klar hab ich die beiden immer wieder mal vermisst, aber ich hab mir dann stets bewußt gemacht, warum sie nicht mehr bei mir sind.
Inzwischen sind beide erwachsen und leben ihr eigenes Leben.
warehouse14
Das mit der postnatalen Depression könnte sein. Aber untersucht wurde das damals nicht. Ich hatte irgendwann Angstzustände, die sich zu ner Panikstörung entwickelten und einen Mann, der alles war, nur nicht als Vater brauchbar.
Wenn ein "Vater" es schafft, monatelang die Miete nicht zu zahlen und das Ganze vor seiner Lebenspartnerin auch noch zu verheimlichen bis der Tag der Räumung ansteht braucht man keine Depression irgendeiner Ausprägung mehr um psychisch zusammenzuklappen wie ein morscher Baumstamm.
Der Tag der Geburt meines Sohnes begann halt auch damit, daß der Vater mit unserer Tochter ins Klinikum kam um mich zu besuchen, dann aber vor dem Krankenhaus wegen nem Herzinfarkt zusammenbrach was mich dazu zwang, die kleine vorübergehend durch das Jugendamt in ne bereitschaftspflege zu geben da ich sie nicht im Krankenhaus behalten durfte und noch nicht in der Lage war, mit 2 kleinen Kindern alleine nachhause zu gehen. es stellte sich auch recht bald heraus, der er diesen Herzinfarkt hatte, weil er offenbar seit längerer Zeit alkoholabhängig ist udn auch das hervorragend vor mir verbergen konnte. 💀
Dieser Mann war einfach keine Hilfe. Er war ein Problem. Da hätte mir keine Therapie helfen können. Nur eine Trennung.
warehouse14
Da der Vater der Kinder über Monate hinweg die Miete unterschlagen hat drohte uns Obdachlosigkeit. Und da ich schon seit einiger Zeit stressbedingt Angstzustände hatte, die sich immer mehr zu ner Panikstörung ausdehnten konnte ich nicht mehr sicherstellen, daß ich alleine mit zwei kleinen Kindern irgendwie noch zurechtkommen kann. Wenn ich mich also von diesem Mann trennen will muss ich mich auch von den Kindern trennen. Bei ihm konnte ich sie aber auch nicht lassen weil er mehr als nur einmal bewiesen hat, daß er verantwortungslos ist. Er ist Alkoholiker gewesen und Anfang 2017 auch daran verstorben. Da waren die Kinder aber schon ne Weile in der Pflegefamilie.
warehouse14