Hallo :)
Ich komme aus Osteuropa und bin dementsprechend ein bisschen davon geprägt worden, was Kultur und Rollenvorstellung Mann-Frau angeht. Bin aktuell 29 Jahre alt.
Als ich jünger war, hatte ich viel trainiert und hatte einen Six-Pack und sowas. Unsicher war ich aber dennoch im Umgang mit Frauen. Hatte das Gefühl, das mein Körper gut aussieht, aber ich als Person nicht sehr männlich wirke, mein Art quasi. Und ich sabbotierte mich immer wenn es ernster wurde mit einer Frau, oder bildete mir ein, dass ich irgendwas besonders "hartes" tun muss, damit die Frau mich nicht langweillig findet. Und das irritierte die meisten Frauen. Außerdem, wenn mal ein Angebot kam von einer Frau, lehte ich es immer ab, teilweise auch aus Angst und Unsicherheit (teilweise waren die Frauen auch mal älter als ich).
Während Corona und in den letzten Jahren nahm ich zu, bzw. Sixpack ist weg. Mein Gehirn sagt mir ständig, dass ich jetzt zu fett bin und dass eine Frau eh keine Option ist, da mich keine so annehmen könnte wie ich bin. Rational gesehen stimmt das nicht, weil mich immer wieder mal hier und da eine anlächelt oder auf mich zukommt. Allerding finde ich sie dann selbst nicht attraktiv. Und die die ich attraktiv finde, lehnen mich widerum ab, was ich dann damit rationalisiere, dass es ja stimmt, dass ich zu fett und zu unmännlich bin.
Na ja, das ist so eine Art Schutzmechanismus bei mir, der sabotiert, dass ich Nähe zu einer Frau aufbaue. Und das geht schon sehr lange so. Irgendwie hat es ne gewisse Tragik. Aber es ist schwierig das zu kontrollieren und zu ändern.
Was ich eigentlich Fragen wollte, vor allem die Frauen: Findet ihr es wichtig, dass ein Mann trainiert ist, gepflegt, am besten mit Sixpack, und mit coolen eigenen Style (Tattoos, gebräunt, epiliert, etc.)?
Ich kann mir vorstellen, dass die Antwort Nein ist. Aber ich sehe voll viele junge, hübsche Pärchen, und meistens ist der Mann dann so geil aufbereitet, dass ich dann schon denke, dass das irgendwie ein wichtiges Kriterium ist.
