Zuneigung – die meistgelesenen Beiträge

Was bedeutet es, wenn er sagt: "Vielleicht sieht man sich mal wieder. ;)"?

Hach, Liebe und Zuneigung ... komplizierte Sache. Vor allem, wenn man versucht wenigstens die freundschaftliche Ebene in guter Art aufrechtzuhalten. Deshalb richte ich mich an euch mit einer Frage:

Könnt ihr mir sagen, wie ich den obigen Satz zu werten habe, wenn er selbst kein Treffen vorschlägt? Wartet er darauf, dass ich eins vorschlage? Was bedeutet dieser Satz vor allem mit diesem Zwinkersmiley?

HIntergrund: der Mann, um den es geht, ist verheiratet. Bevor er mir sagte, dass er verheiratet sei und nachdem er zuvor selbst (denke ich jedenfalls) Anzeichen des Interesses (viel Blickkontakt, viel Lächeln, viel Nähe - keine Berührung -, viel erzählt über sich und wohl auch Freude, wenn er mich wiedergesehen hat (wir waren zusammen in einem Projekt)) gezeigt hat, habe ich einen Annäherungsversuch gestartet, einfach um zu wissen, ob da eine Chance ist - habe ihn am Rücken gekrault beim Vorbeigehen. Er hat mich dann kurz vor dem Abschied beiseite geholt und einen Satz begonnen mit "Meine Frau ...". Da war die Sache (denke ich) klar.

Ich habe aber darauf beharrt mit ihm befreundet sein zu wollen. Besser das, als gar nix. Funktioniert auch gut. Er hat mir seine Nummer gegeben, meine aber anscheinend nicht gespeichert - keine Ahnung, trau' mich nicht ihn anzurufen - habe nur gesehen, dass er sie nicht abspeicherte und mich nur urz anrief, damit ich seine habe - warum hat er mir seine gegeben? Wir schreiben uns aber über ein soziales Netzwerk - kein Chat, sondern eher Email-Style - alle zwei Tage kriege ich von ihm Antwort. Mir schreibt er allerdings nicht von selbst, stellt mir aber in letzter Zeit mehr Fragen.Hat auch kein Treffen vorgeschlagen bisher.

Was soll ich machen? Wenn ich ihm ein Treffen vorschlage... wie würde er das aufnehmen? Ich würde ihn gerne wiedersehen. Die Möglichkeit sich wiederzusehen, in einem neuen Projekt, wäre gegeben - er wäre da nicht mit mir allein, sondern mit vielen anderen Menschen, hat er aber abgelehnt, anscheinend weil er keine Lust hat, nach zu vielen anderen Projekten noch eins zu machen. Er möchte er wohl gerne eine Pause davon. Ist das schon als Absage für ein erneutes Treffen mit mir oder soll ich ihn jetzt nach einem Treffen zu Zweit fragen oder lieber nicht?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da mit Rat helfen könntet, vor allem die Männer unter euch. Wie seht ihr das? Was könnte er meinen, was möchte er? Wenn er was schreibt, nutzt er in fast allen Texten wenigstens einmal, max. zweimal diese Smileys ;) , :) . Ist das gut oder schlecht zu werten?

LG

Liebe, Männer, Freundschaft, Date, Smiley, Psychologie, Zuneigung

Kann ich trotz Asperger eine Freundin finden?

Hallo,

Ich bin 23, männlich und Student. Obwohl ich mein Leben eigentlich als schön beschreiben sollte, bin ich meistens unglücklich. Nach längerem Überlegen und analysieren kam ich zum Entschluss, dass ich eine feste Beziehung gerne hätte.

Trotz mehrere Versuche in drei Jahren klappt es nicht. Meistens blocken die Damen oder man wird wegen des Geldes einfach betrogen. Ich habe seit Jahren die Diagnose Asperger-Autismus von einem Psychologen bekommen. Diese Störung macht es für mich schwierig, andere Frauen in meinen Alter anzusprechen. Viele Frauen sagen dann immer, dass ich eine netter Freund sei, mehr aber nicht. Zu Hören, dass man nett ist, fühlt sich für mich so an, dass ich belogen werde.

Auf Internetportalen werde ich immer wieder betrogen und es wird versucht, an mein Geld zu kommen. Meine Hobbys sind meistens sehr männerlastig, was eine Suche gerade nicht erleichtert.

In eine Beziehung kam ich bisher nur relativ kurz. Warum es auseinander gegangen ist weiß ich.

Als Aspie fällt es mir schwer, Gefühle anderer Menschen zu deuten. Ich kann auch eine sehr anstrengende Person sein, wenn es um meine spezifischen Themen geht. Eigentlich bin ich aber ein sehr loyaler und ehrlicher Mensch, der die Natur, Geschichte und Tiere mag und sehr viel Humor hat.
Die Sprüche: „Irgendwann kommt schon die richtige.“ und „Jeder Topf hat einen Deckel.“ nicht mehr hören.

Kann mir jemand helfen, mein Problem zu lösen?

Liebe, Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Liebe und Beziehung, Zuneigung

Verniedlichung weiblicher Vornamen und Gefühle

Frage an die Männer hier: Welche Gefühle hat ein Mann für mich, wenn er plötzlich meinen Vornamen verniedlicht und mich übertrieben grüßt, wenn er mich sieht? Ein Bekannter von mir, den ich sehr anziehend finde, und erst wenige Wochen von gemeinsamen Sportveranstaltungen kenne, ruft seit kurzem jedesmal laut "Hallo" und meinen Vornamen in der Verniedlichung, wenn er mich sieht. Und dazu winkt er noch übertrieben. Irgendwie habe ich langsam Angst, dass er es einfach nur genießt, sich als Mann bestätigt zu fühlen, weil ich ihn attraktiv finde; dass dieses "Gehabe" aber nichts mit wirklicher Zuneigung zu mir zu tun hat. Am Anfang, als ich ihn kennenlernte, wirkte er freundlich aber eher zurückhaltend und schüchtern. Darum kann ich diese extreme Veränderung seines "Gehabes" mir gegenüber nicht mehr eindeutig deuten. Die Frage klingt jetzt vielleicht etwas doof; aber ich kenne mich plötzlich einfach nicht mehr aus und weiß auch gar nicht mehr, wie ich mit ihm umgehen soll. Denn ich fühle mich langsam irgendwie als Sparingpartner fürs Flirten bzw. um Bestätigung zu liefern, missbraucht. Er ist noch recht jung (Mitte zwanzig) und hat sicher noch nicht viel Erfahrung mit Frauen und Flirten - im Gegensatz zu mir. Deshalb frage ich mich auch oft, ob er sich lustig darüber macht, dass so eine "alte" Tussi sich für ihn interessiert. Dabei werde ich eigentlich immer mindestens 8 bis 10 Jahre jünger geschätzt, als ich bin. Oder ist dieses "Gehabe" doch seine Art zu zeigen, dass er mich sehr mag, weil er das anders nicht kann?

flirten, Gefühle, Zuneigung

Er bettelt ständig nach Liebe?

Ich hatte 3 Monate lang einen Freund. Ich bin 25, er war 37. Also eigentlich reif genug sollte man meinen. Er ist mega liebevoll, gefühlsbetont und empathisch. Also wirklich ein toller Charakter und eigentlich alles was ich immer wollte. Ich brauche allerdings etwas Zeit um mich zu verlieben. Ich bin nie blitzverliebt. Bei mir wird aus der ersten Aufregung und dem Verliebtsein mit der Zeit von ganz alleine Liebe. Er überschüttet mich allerdings von Anfang an mit Liebe und irgendwie erdrückte es mich immer mehr. Ich bekam jeden Tag mehrere Geschenke, tausende Komplimente. Er unterbrach meine Handlungen und Sätze um mir ständig Komplimente zu machen. Auch körperlich hing er pausenlos an mir. Es war schon fast eher wie besessen. So hab ich das in keiner anderen Beziehung erfahren. Er hat in seiner Kindheit keine Liebe bekommen und ich hatte mit der Zeit immer mehr den Eindruck dass er in der Beziehung diese Liebe nachholen will. Er erwartete von mir die selben Liebesbeweise und setze mich unter Druck. Ständig wollte er wissen wie sehr ich ihn liebe, hören wie toll er ist und braucht Bestätigung. Er bezieht alles auf sich und fühlt sich durch sämtliche alltäglichen Dinge dann nicht geliebt. Und ich hatte das Gefühl dem nicht auszureichen oder stand halten zu können. Das wurde ein Teufelskreis. Umso mehr er mich erdrückte, ziehte ich mich zurück. Das führt bei ihm zu Unsicherheit wodurch er mich noch mehr erdrückt und dadurch waren meine anfänglichen Gefühle irgendwann dahin. Allerdings hätte daraus wirklich was werden können. Und weil er eigentlich ein guter Charakter ist habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen und bereue es ein wenig mich getrennt zu haben. Allerdings haben alle Gespräche nichts gebracht. Was würdet ihr machen?

Liebe, Freundschaft, Trennung, Psychologie, Liebe und Beziehung, Zuneigung, Nähe und Distanz

Freundin zeigt kaum Zuneigung, Gefühle und Nähe?

Hallo ihr Lieben, wende mich wieder an euch da ich ratlos bin..

Ich 21, sie 22. Kennen gelernt durch Freunde die in ihrem so wie meinem Freundeskreis sind.

Es lief alles wunderschön, nach einer langen Single Phase bei ihr und bei mir - wir verstehen uns sehr gut, haben viel gemeinsam, und sind beide glücklich darüber den jeweils anderen kennen gelernt zu haben.

Mein Problem beginnt dabei das wir das Thema "Gefühle" angeschnitten haben, sie sagte mir das sie kaum Gefühle zeigen kann uns sie sei teils gefühlskalt aus Selbstschutz – die Grunde dafür sind elterlicher Seite, eine lange Beziehung die mehr schlecht als gut war und eine Beziehung wo sie über einen längeren Zeitraum hinweg betrogen wurde. Dazu gesagt, sie versucht sich zu bessern und sich mehr zu öffnen. Einen Mann wie mich lernte sie bis jetzt nicht kennen, wo sie von sich aus sagte ich habe in ihren Augen den perfekten Charakter für sie - sie für mich auch! Ich sagte ihr dazu das ich nicht vorhabe sie zu verletzten oder ähnliches, sie ist sich teilweise sicher bei mir in „guten händen“ zu sein.

Vor einigen tagen waren wir auf einem Rummel bei uns in der nähe, mit 2 befreundeten Pärchen. Den ganzen Abend lang, hatte ich das Gefühl das sie ziemlich kalt zu mir war – wobei wir uns ab und an küssten und uns näher kamen. Ich gestand ihr das ich mich in sie verknallt habe – ich bin da eher offen, warum soll ich meine Gefühle verbergen? Wobei ich gründe dazu hätte, z.b. die Beziehungen die ICH hatte die nie gut liefen sondern mich mehr verletzten als mir gut taten – Als ich Sie beim abschied fragte ob wirklich alles in Ordnung sei sagte sie „ Dieses anhängliche, ganze zeit rumgeknutsche wirst du nicht von mir bekommen, das bin nicht ich“ - ich steh auch nicht wirklich auf Kletten, aber etwas mehr nähe sowie Zuneigung wäre wünschenswert.

Ich Sitz nun hier, weiß nicht weiter und bin ratlos.. geht sogar soweit das ich ziemlich Traurig bin darüber wie es jetzt ist da ich nicht weiß was ich tun soll. Sie möchte sich bessern, arbeitet an sich selbst – meine angebotene Hilfe möchte sie nicht da sie es alleine schaffen will – sie will es langsam angehen lassen womit ich keine Probleme habe. Nur wie soll ich damit umgehen, das die Frau in die ich mich verknallt habe, der ich vertrauen kann (was mir schwer fällt), die ich um keinen preis gehen lassen möchte – eine Blockade hat Gefühle zu zeigen, in der Öffentlichkeit eher wenig aber unter uns eher viel, eher zurückhaltend ist mit der Zuneigung, kaum bis gar nicht über ihre Gefühle reden will/kann ?

Ich bitte hier um Hilfe, da ich in etwas weiß wie die Community hier aufgebaut ist und ich hier oft Hilfe bekam die im Endeffekt mir gut getan hat. Danke im voraus und schönen 2. Advent.

Liebe, Liebeskummer, Gefühle, Beziehung, Psychologie, Nähe, Psyche, Zuneigung, Blockade

Verabredungen gehen immer von mir aus, das nervt, was soll ich machen?

Ich bin mit jemanden aus dem Dorf seit 5 Jahren befreundet.

Wir treffen uns recht regelmäßig, um mit den Hunden spazieren zu gehen, rufen uns aber auch manchmal an, um einfach ein wenig zu quatschen.

Zwischendurch war da auch mal mehr, aber das hat nicht funktioniert, da er echt ein mega Sonderling ist.

Aber ein liebenswerter Sonderling, hat viele schöne Seiten und als Freundschaft könnte es theoretisch super sein.

Schon am Anfang, bei unseren ersten kennen lernen, stellte sich heraus, das er sich null einbringt in die Freundschaft. Sämtliche Verabredungen usw gingen von mir aus.

In der Beziehung war es ähnlich und daran ist es auch gescheitert.

Er war immer sehr dankbar, dass ich die Initiative ergriffen hab, denn ich glaube, ansonsten hätte es nie Zärtlichkeit oder küssen gegeben.

Aber...irgendwann zerrte es auch an mir. Ich hatte mich dann man 2 Wochen zurückgezogen um zu sehen, was passierte. Es passierte nichts. Das reichte mir dann irgendwann zur Trennung.

Erstaunlicherweise war er wohl echt verzweifelt und tieftraurig wegen unserer Trennung, das erfuhr ich von anderen, auch von seiner Mutter usw aber niemals von ihn.

Mir gegenüber war er neutral und emotionslos.

Ich bekann dann wieder, mal ne Mail zu schreiben und seit so etwa 2-3 Jahren sind wir wieder befreundet. Er freut sich immer riesig, wenn ich mich mit ihn verabrede und sagt immer sofort zu. Wenn wir dann gehen, dann lacht er und freut sich und ist ein toller Kumpel. Und ich bekomme dann auch schnell wieder Gefühle, denn in genau diese Ausstrahlung hab ich mich ja mal verliebt.

Aber, nachwievor kommt nichts von ihn. Hab stundenlang Mails geschrieben um ihn zu erklären, wie viel ich für ihn empfinde usw.

Aber von ihn kam nie was zurück, in den ganzen 5 Jahren nie.

Und, ich dachte immer, es könne wenigstens eine Freundschaft funktionieren, aber es zermürbt mich, das es nur und ausschließlich auf meine Initiative funktioniert.

Und, natürlich hab ich es ein paar mal angesprochen, er meinte denn es sei nicht seine Art. Er würde nie auf andere zugeben

Er hat einen Hang zur Depression und Isolation, aber das kann ja nicht der Grund sein.

Ich weiß nicht, wie ich diese Freundschaft aufrecht erhalten kann.

Ich bin auch die einzige, die er hat, sonst sitzt er nur drinnen rum und macht nichts, arbeite auch irgendwie nichts, keine Hobby ( noch nie) und lässt alles schleifen.

Aber er freut sich wirklich sehr, wenn ich mich melde und ich freu mich auch sehr, wenn wir uns treffen. Aber so geht es irgendwie auch nicht weiter. Selbst das hab ich ihn schon gesagt, dann sagt er „ gut, wenn du meinst“ , aber eigentlich meine ich das ja nicht, denn ich will ihn ja sehen ( 1-2 mal im Monat treffen wir uns) aber so ist es frustrierend, weil ich dann ja auch nie weis, ob ich zb ihn nerve.

Leben, Freundschaft, Kommunikation, Psychologie, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Zuneigung, Philosophie und Gesellschaft

Warum gehen Menschen Freundschaften ein, öffnen sich komplett und halten den Freund dann immer eine Armlänge auf Abstand, wenn dieser Unterstützung anbietet?

Warum erzähl man jemandem seine tiefsten Traumata, seine Schwächen und Sorgen und geht dann auf Distanz, sobald das Gegenüber Hilfe anbietet und die Themen besprechen möchte?

Und warum geht man auf diese Art eine Freundschaft ein, pflegt diese aber nicht richtig und bekommt dann innere Beklemmungen und Panik, wenn das Gegenüber sich resigniert abwenden will?

Und warum kämpft man dann darum, dass das Gegenüber sich nicht abwendet und in der Freundschaft bleibt - und investiert dafür exakt so viel, bis das Gegenüber zusagt zu bleiben und stellt in dem Moment die Bemühungen um die Freundschaft direkt wieder ein?

So als sei der gute Freund eine Notfallmedizin, die man unbedingt in seinem Haushalt wissen will.

Man stellt diese Medizin in den Schrank, staubt den Karton alle paar Wochen ab, freut sich, dass die Medizin für den Notfall da ist und macht die den Medizinschrank wieder zu.

Alles ist gut, die Medizin ist da. Alle paar Tage schaut man, ob sie immer noch da ist, ist erleichtert und vergisst die Medizin wieder. Aber wenn die Medizin weg ist, ist auf einmal Holland in Not, bis man sie wiederfindet.

1: Ist es eher die Denkweise "ich brauche Dich nur im Notfall"?

2: Oder die Denkweise "ich brauche die Medizin, aber die Medizin braucht mich nicht" und kommt ohne mich klar?

3: Oder eher "ich schäme mich, dass ich so bedürftig bin und diese Medizin brauche, deshalb verdränge ich, dass sie im Schrank steht"?

4: Oder eher: ich stelle die Medizin vorsichtig dort ab und nehme sie nicht so oft in die Hand, damit sie nicht abgenutzt wird?

Wie geht man damit um, wenn ein Mensch einen braucht und emotional bedürftig ist, aber einen nach dem Herzauschütten wieder eine Armlänge auf Distanz hält?

1 Denkweise "ich brauche Dich nur im Notfall" 62%
4 ich möchte die Freundschaft nicht überbeanspruchen 23%
3 ich schäme mich, dass ich so bedürftig bin und verdränge das 15%
2 ich brauche Dich, aber du bist stark ohne mich 0%
Verhalten, Freundschaft, Gefühle, Freunde, Hilfestellung, Psychologie, Ausnutzen, Bedürfnisse, Emotionen, Nähe, Problemlösung, Psyche, Zuneigung, Distanz, Bedürftigkeit, Hilferuf, Nähe und Distanz

Wieso fällt es mir schwer meinen Eltern und manchen Personen Liebe zu zeigen?

Kurz zu meiner Person: Ich bin 21 (weiblich). Es fällt mir unheimlich schwer und es ist für mich nahezu unmöglich meinen Eltern Liebe zu zeigen, sie mal in den Arm zu nehmen, meiner Mutter vielleicht einen Kuss auf die Wange zu geben, usw. Letztens ist ihr Cousin gestorben und sie hatte Tränen in den Augen. Ich hab es einfach nicht geschafft ihr mein Beileid auszudrücken. Ich kann dieses Gefühl einfach nicht erklären. Vor einigen Tagen hat sie sich über etwas gefreut und mich umarmt. Ich hab mich so komisch gefühlt und wusste nicht was ich in diesem Moment machen sollte. Ich konnte sie nicht umarmen. Das ist doch nicht normal. Vor einigen Jahren ist mir das richtig aufgefallen, als sie mir einmal etwas gekauft hat, was ich schon immer haben wollte. Ich hab mich dann dazu gewungen sie zu umarmen und ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Es fühlte sich für mich so unangenehm an. Ein anderes Beispiel: meine Tante hat mal ihren Kopf auf meine Schulter gelehnt oder ihre Hand beim Spaziergang bei mir eingehakt. Ich war komplett überfordert und musste irgendeine Ausrede finden, um damit klarzukommen. Ich sagte dann, dass mir mein Arm weh tut und ich so nicht gut spazieren kann. Für mich sind solche Situationen generell schwierig und ich bin dann komplett überfordert und fühle mich extrem unwohl. So war es auch oft bei Schulfreundinnen. Wenn mal irgendwo nicht ausreichend Stühle zur Verfügung standen und mich eine gute Schulfreundin gefragt hat, ob sie sich auf meinen Stuhl neben mich hinsetzen kann. Ich konnte nicht ablehnen und sagte "klar ist kein Problem", aber im Inneren konnt ich das nicht aushalten und musste dann aufstehen und erfand irgendeine Ausrede.
Bei meinem kleineren Bruder ist es zB nicht so. Da habe ich absolut kein Problem.

Ich finde es schade, dass ich so ein Problem habe. Wenn ich sehe wie manche ihre Mütter umarmen können & ihr die Liebe voll und ganz zeigen, dann fühl ich mich schlecht, dass ich das meiner Mutter nicht zeigen kann. Es ist total komisch, obwohl meine Eltern und meine Tante für mich wirklich sehr wichtig sind und ich sie wirklich liebe. Ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Es ist auch nicht der Fall, dass ich in meiner Kindheit zu wenig Liebe bekommen habe. Nein überhaupt nicht. Meine Eltern haben mir Liebe gezeigt und mich in den Arm genommen und alles.

Was sagt ihr dazu?

Familie, Freunde, Psychologie, Zuneigung