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Meine Katze ist unselbstständig und zeigt auffälliges Verhalten. Was kann ich tun?

Hallo zusammen,

Seit ca. 3 Monaten ist unsere Katze aus dem Tierheim bei uns eingezogen. Sie ist zwischen 4 und 7 Jahre alt und kastriert. Das Tierheim hat sie nur als Einzelkatze und nicht als Zweitkatze abgegeben. Zu Ihrem Hintergrund weiß man nichts. Sie wurde draußen aufgegriffen, war aber gut genäht. Sie wiegt 5,2 kg, was deutlich zu viel für eine europäische Kurzhaar ist. Sie ist eine kaum ängstliche, neugierige, verschmuste und verspielte Katze. Zu uns kurz: Wir sind durch mobiles Arbeiten viel zuhause und wohnen in einer 70 qm Wohnung. Raus kann sie aktuell nicht, wir suchen aber nach einer größeren Wohnung mit Garten.

Es gibt jedoch einige Verhaltsweisen die mir große Sorgen bereiten:

1. Sie kratzt sich seit sie bei uns eingezogen ist am Kopf (v.a. Ohr) und leckt übermäßig viel am Bauch und an den Pfoten (dadurch fehlt Fell an diesen Stellen und das Ohr war häufiger mal blutig gekratzt). Daraufhin haben wir von der Tierärztin Credelio verordnet bekommen. Dieses bekommt sie seit zwei Monaten, zeigt aber keine Besserung. Im Tierheim hatte sie aber auch schon Antiparasitika bekommen. Zudem haben wir seit dieser Woche das Futter auf Diät Futter umgestellt, da laut Tierärztin Übergewicht und ggf. eine Allergie damit in den Griff zu bekommen wären (Wir füttern 50g Sananbelle light). Wir vermuten, dass vielleicht auch eine psychische Komponente rein spielen könnte, aber das lässt sich natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Wir wissen ja nicht, was die Arme bisher durchgemacht hat. 

2. Sie ist für eine Katze sehr unselbstständig. Sie folgt uns oft in alle Räume und wirkt ruhelos und unentspannt. Sie schläft an manchen Tagen daher wenig, was für eine Katze ungewöhnlich ist. Wir haben Feliway seit ein paar Tagen zum Test, aber das scheint (wie befürchtet) nicht zu helfen. Das bin ich von meinen vorherigen Katzen gar nicht gewohnt. Die haben viel geschlafen, mal gespielt und es war sehr ausgewogen. Wenn wir uns nicht gerade mit ihr beschäftigen kommt ein dauerhaftes Mautzen oder Gurren. Mal kratzt sie dann auch an den Möbeln (ein bestimmtes Nein hilft zumindest in diesem Fall meistens). Das zerrt dann ziemlich an den Nerven. Ignorieren hilft da leider bisher nicht. Sie bekommt täglich Kuscheleinheiten, wird gebürstet (was sie sehr genießt) und wir spielen min. 2x täglich 15 Minuten mit ihr. Zur Alleinbeschäftigung haben wir eine Kugelbahn, Bälle, Katzenminzspielzeuge und Futterspiele (Snackball und Futtebaum). Alleine spielt sie jedoch fast nie oder verliert extrem schnell die Lust. Wir haben probiert das Spielzeug mit Katzenminze einzureiben bzw. zu sprühen, aber auch das hilft nichts. 

3. Wenn sie aufwacht, schreckt sie regelmäßig hoch und mauzt dann krächzend und geht zu uns. Das wirkt auf uns, als hätte sie Angst, dass wir nicht mehr da sein könnten. Wie eine Art Verlustangst. 

Vielleicht habt ihr eine Idee was wir tun können? Ich vermute, dass ihr vielleicht auch ein feliner Spielpartner fehlen könnte. Ich frage mich, ob eine zweite Katze ihr gut tun könnte, auch wenn das Tierheim sie als Einzelkatze vermittelt hat. Ich hatte bisher immer zwei Katzen und hab mit Einzelkatzenhaltung keine Erfahrung. Eine glückliche Katze sieht aber für mich anders aus.

Kann es auch sein, dass sie zu viel Aufmerksamkeit von uns bekommt? Können wir etwas anders machen, um die Situation für alle zu entspannen?

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Kater erhöhter Speichelfluss/erbrechrn/tränendes Auge?

Hey,

mein Kater hat am Dienstag einmal nur Schleim erbrochen. Dem habe ich zunächst kaum Aufmerksamkeit geschenkt, da es auch nicht viel war und Katzen sich eben mal erbrechen… in der vergangenen Zeit hat er nun aber häufiger Schleim erbrochen und auch erhöhter Speichelfluss kam hinzu. Er sabbert nicht, aber man hört ihn regelmäßig schlucken und merkt auch, dass sich in seinem Mund eben Speichel ansammelt. Gerade hat auch sein eines Auge angefangen zu Tränen. Er ist aufmerksam aber bewegt sich relativ wenig. Er isst auch noch… trotzdem wirkt er insgesamt etwas schwächer und ich mache mir wirklich sorgen.

Bevor solche Kommentare kommen wie: Tierärzte aufsuchen, …, das weiß ich und ich werde auch sofort dahin gehen wenn sie aufmachen.

Wir haben dort vorhin angerufen und uns wurde nur gesagt wir sollen uns morgen wieder melden und einen Termin machen… Ich mache mir aber langsam wirklich sorgen und würde hier gerne um Erfahrungsberichte bitten, falls jemand ähnliches hatte. Er hatte bereits vor drei Jahren eine Vergiftung, welche ihn ziemlich mitgenommen hat, er aber gut überstanden hat. Ich habe Angst, dass das jetzt wieder so ist oder vllt Katzenschnupfen (eigentlich wird er geimpft)?

Ich würde mich auf jeden Fall über jede Antwort freuen und egal was kommt, der TA wird trotzdem aufgesucht…

Danke und viele Grüße

Kater, Katze, Tierarzt, Tierhaltung, Tiermedizin, Erbrechen, Katzenverhalten, Tiergesundheit, Vergiftung, Katzenschnupfen, Speichelfluss, Tränende Augen

Erfahrung kranker Kater?

Hallo miteinander,

Mein Kater ist schon seit einer Weile sehr krank und ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Ich dachte, vielleicht gibt es hier Katzenhalter mit ähnlichen Erfahrungen, die schon etwas weiter gekommen sind als ich. Im Folgenden würd ich gerne erstmal die Symptome schildern:

Es fing damit an, dass Salem im September ein Kippfenstersyndrom hatte. Daraufhin war sein linker Hinterland einige Wochen komplett gelähmt, mittlerweile läuft er wieder recht normal, nun sind aber einige Symptome hinzu gekommen, erst Heißhunger, Heißdurst, starker Harndrang und starker Gewichtsabfall, dann SpindelwurmDiagnose und Behandlung. Währenddessen ist sein rechtes Auge seit Wochen entzündet (rot aber nicht wässrig oder schleimig) und Augentropfen sowie Antibiotika schlagen nicht an. Salems Blutwerte sind grausig, er hat eine Anämie und schlechte Eisenwerte sowie niedrige Elektrolyte. Aktuell bekommt er Multivitamine für Katzen, frisst aber kaum- und an manchen Tagen nicht mehr, nimmt weiterhin ab und wirkt apathisch. Die mittlerweile vierte Tierärztin sagt sie taste vergrößerte Nieren. Im September wurden unauffällige Röntgen und Ultraschallaufnahmen gemacht, FIP und FELV sowie Diabetes wurden ausgeschlossen. Es wurde bis jetzt auch immer eine normale Temperatur gemessen. Auch nach Behandlung mit verschiedenen Antibiotika ist nichts geschehen.

Kennt jemand das Krankheitsbild?

Die Tierärzte haben bis jetzt nichts rausfinden können und ich wünsch mir sehr, dass es Salem bald wieder besser geht, ich vermisse meinen fitten, glücklichen Kater.

Ich danke euch im Vorraus und hoffe auf eure Ideen.

- Caro

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Kater, Tierarzt, Tiermedizin, Hauskatze, Tiergesundheit

Diät für übergewichtige Katzen, ja/nein?

Hallo GF Community,

wie mein Nickname ja bereits verrät und alle, die den einen oder anderen Beitrag/Kommentar von mir gelesen haben, wissen: Ich wohne mit zwei Katern (Leo & Mishu) aus dem Tierschutz zusammen. Beide sind etwas übergewichtig.

Ich habe mich viel belesen, unter anderem auch hier in GF (als ich noch keinen Account hatte) und auch in Artikeln sowie anderen Foren.

Nach all den wertvollen und auch widersprüchlichen Informationen, hatte ich beschlossen das Thema anzugehen.
Ich habe alles akribisch ausgerechnet, die Katzen ausgemessen und den Körperfettanteil berechnet und die zu fütternde Menge in kcal/Tag errechnet.

Nun habe ich für die jeweilige Unverträglichkeiten der Kater hochwertige, nahrhafte Nassfuttermittel gefunden, das TroFu auf Minimalmenge zum Parkourtraining, Fummeln und gemeinsamen Spiel reduziert. Meine Jungs werden satt und nehmen dabei stetig ab.

Ich darf stolz verkünden:
Leo von 7,2 Kilo auf 6,3 Kilo.
Mishu von 6,3 Kiloauf 5,5 Kilo.

Selbstredend geht da noch ein wenig, aber eben langsam, entspannt und ohne Druck.

Gerne möchte ich euch animieren, mir eure Meinung zu eurem Standpunkt zu "Diat für übergewichtige Katzen, ja/nein?" zu sagen, oder mir eure Geschichte zu erzählen.

Freue mich auf eure Reaktionen.

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Ja, ohne Geschichte. 88%
Weder noch, ohne Geschichte. 13%
Ja und ich erzähle dir meine Geschichte .... 0%
Nein und ich erzähle dir warum .... 0%
Nein, ohne Geschichte. 0%
Weder noch, aber mit Geschichte .... 0%
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Hat meine Katze eine psychische Erkrankung?

Hallo,

ich lebe jetzt seit ca. zwei Jahren mit meinem kleinen Mädchen zusammen und mir sind einige Verhaltensweisen aufgefallen, die ich so bei anderen Katzen noch nicht gesehen habe

  • Sie ist extrem anhänglich mir gegenüber und folgt mir auf Schritt und Tritt. Es gibt zwar Katzen die das machen, aber vor allem Bengalkatzen habe ich bisher eher als selbstständige Katzen wahrgenommen.
  • Sie hat sehr starke Routinen. Wir haben gemeinsame zu-Bett-geh Zeiten und stehen auch gemeinsam auf (sie verlässt das Zimmer während der Nacht nicht ein einziges Mal). Sie hat ihren Biorhythmus komplett auf mich abgestimmt und wird sogar ungeduldig, wenn ich mal länger wach bleibe.
  • Obwohl sie einen Kater als Spielgefährten hat (mit dem sie mittlerweile auch gut klar kommt), spielt sie am liebsten mit sich selbst. Auffällig ist, dass sie vor allem ihr Schwänzchen gerne fängt und da auch gerne mal mit den Krallen rein hakt. Sie hat aber genügend anderes Spielzeug womit sie spielen könnte.
  • Sie hat Ticks. Wenn sie etwas nervös ist, zuckt oder besser gesagt peitscht bei ihr das Schwänzchen. Wenn ich sie streichle und sie sich wohl fühlt, hebt sie oft ein Pfötchen und winkelt es immer wieder an, oder sie spreizt währenddessen ihre Krallen. Das geht im Durchschnitt ca. 10 Sekunden so, bis sie das Pfötchen wieder senkt. Je nachdem ob sie noch in der Stimmung ist, wiederholt sie den Vorgang.
  • Sie hasst Geräusche. Das tun zwar alle Katzen, aber bei ihr ist es doch sehr extrem. Wenn der Staubsauger läuft, verkriecht sie sich den halben Tag lang. Wenn sie sieht, dass ich zum Taschentuch greife rennt sie aus dem Zimmer, da sie es nicht leiden kann, wenn ich schnäuze. Es hat auch lange gedauert, bis sie sich an den Fernseher gewöhnt hatte.
  • Das ist zwar keine Verhaltensweise, aber für ihr Alter (5 Jahre alt) ist sie doch recht klein geraten, vor allem als Bengalkatze.

Zu ihrer Vorgeschichte (falls es eine Rolle spielt): Sie wurde vom Züchter als Zuchtkatze gehalten. Sie hatte nur zwei Babys geworfen, wobei eines eine Fehlgeburt war, weshalb der Züchter sie auch sterilisiert hat und verkaufte. Uns wurde gesagt, dass man sie am besten mit einem Kater zusammen hält, aber ich hatte eher das Gefühl, dass sie Katern gegenüber stark abgeneigt war. Zumindest hat sie meinen Kater zu Beginn aggressiv abblitzen lassen, obwohl er sich Hals über Kopf in sie verliebt hatte.

Vielleicht kann mir einer hier sagen, ob das auf eine psychische Krankheit hinweist und vielleicht auch auf welche. Ich dachte vielleicht, dass es eine Form von Autismus sein könnte, weiß aber nicht, ob es das bei Katzen gibt und ich kenne mich dahingehend nicht so gut aus.

Liebe Grüße und vielen Dank! :)

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