Kann man nur dann sein Leben genießen, wenn man NICHT an die Folgen denkt?
Ich beobachte an mir, dass ich im Laufe meines Lebens verantwortlicher denke. Das bedeutet aber auch, dass ich mir bei (fast) all meinen Handlungen möglicher Konsequenzen bewusst bin.
Das fängt z.B. damit an, dass ich mir im Wasserkocher nur genau die Menge Wasser heiß mache, die ich auch jetzt trinken will (früher habe ich einfach eine willkürliche Menge erhitzt, die ich später oft weg gekippt habe).
Es bedeutet, dass ich mir bewusst bin, dass wenn ich mich beim Duschen mit einem beliebigen Duschgel einseife, das sowohl Schäden für die Umwelt als auch für meine Gesundheit nach sich zieht (ich benutze nur sehr wenig Duschgel, wenn dann nur in Bio-Qualität oder selbst hergestellte Shampoos...).
Statt am Wochenende länger im Bett liegen zu bleiben, ist mir bewusst, dass ein regelmäßiger Lebensrhytmus wichtig für Gesundheit und Fitness ist und ich stehe deshalb immer etwa um dieselbe Zeit auf.
Nun frage ich mich wie in so einem vernunftgeprägten Leben überhaupt der Faktor Lust/Lebensfreude vorkommen soll...
Wie seht ihr das? Denkt ihr immer an die Folgen eurer Handlungen oder verdrängt ihr das einfach?