Evolution: Gegenargumente?

8 Antworten

Hallo,

Evolution innerhalb von Artgrenzen (Mikroevolution) ist eine Tatsache, die auch heute noch zu beobachten ist, doch aus dieser eine Höherentwicklung der Arten (Makroevolution) abzuleiten, ist eine Annahme, die zwar auf verschiedenen Belegen beruht, die jedoch dadurch nicht zu einer Tatsache wird. Die Erklärung, wie all die verschiedenen Lebensformen entstanden sind, ist bestenfalls ein Rekonstruktionsversuch, der sich auf Indizien stützt.

Nimm einmal an, von einer bestimmten kriminellen Tat gibt es keine Augenzeugen. Die Kriminologen müssen in manchen Fällen das Geschehen allein anhand bestimmter Indizien rekonstruieren. Doch auch wenn ein bestimmter Deutungsversuch in sich schlüssig ist und es dafür mehrere Belege gibt, heißt das nicht unbedingt, dass dieser auch das tatsächliche Geschehen wiedergibt.

Ähnlich ist es auch bei der Evolutionstheorie - es gibt zwar zahlreiche Belege (z.B. Fossilfunde), die jedoch nicht derart unzweifelhaft und eindeutig sind, dass sie die Kraft eines Beweises hätten. Leider wird dies aber in Schul- und Lehrbüchern oft so dargestellt.

Ein Beleg, der als "Säule" der Evolutionstheorie gilt, sind Mutationen. Es zeigt sich jedoch, dass eine genetische Variation über bestimmte Grenzen hinaus, nicht stattfindet. Alle Experimente beweisen, dass sich das Mutationsgeschehen nur innerhalb gewisser „Artgrenzen“ abspielt. Beispielsweise bleiben die Mutanten von Drosophila stets Fliegen, die zur gleichen Drosophilaart gehören. Wenn ein Gen mutiert, dann ändert sich lediglich die Struktur oder Beschaffenheit dessen, was bereits schon zuvor vorhanden war.

Erklärend möchte ich hier einfügen, dass ich hier von "Art" nicht im geläufigen Sinne als von einer "Biospezies" spreche (diese können selbstverständlich durch natürliche Prozesse neue entstehen). Wenn ich hier von "Artgrenzen" spreche, dann fasse ich den Begriff "Art" etwas weiter im Sinne von "Grundtypen". Nach F.L. Marsh und S. Scherer sind damit "alle Arten, die durch Kreuzungen direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, also miteinander Nachkommen hervorbringen können" gemeint ("Leben - woher?"S. 41 von Reinhard Junker).

Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Mutationen einen Organismus schädigen, indem sie z.B. zu einer Minderung der Überlebens- und Fortpflanzungschancen führen. Sogenannte "positive Mutationen" (z.B. die Sichelzellenanämie, die Insekten auf den Kerguelen-Inseln oder die Kormorane auf den Galapagosinseln) beweisen nichts über den Ursprung neuer Strukturen, da die o.g. Mutanten jeweils einen Strukturverlust aufweisen (Rückbildung von Flügeln bei Insekten, Verlust der Flugfähigkeit der Kormorane).

Wie der Evolutionist Theodosius Dobzhansky im Hinblick auf die Mutationen der Taufliege zugab, "zeigen [diese] in der Regel eine Entartung, eine Verkümmerung oder gar das völlige Verschwinden bestimmter Organe . . . Manche Mutationen bringen für ihre Träger sogar den Tod mit sich. Mutanten, welche die gleiche Vitalität besitzen wie die normalen Fliegen, sind in der Minderzahl, und Mutanten, die zu einer bedeutenden Verbesserung des normalen Baues und der normalen Leistung in der üblichen Umgebung führen würden, sind überhaupt nicht bekannt."

Auch Mutationszüchtungen (z.B. hornlose Rinder, kurzbeinige Schafe, schlitzblättrige Bäume) beweisen keine Höherentwicklung, denn der Mensch bestimmt jeweils, was als "positiv" zu gelten hat. Außerdem findet jede Züchtung unter Anleitung und Planung statt. Zudem können Mutationen aus einer Züchtung in vielen Fällen im Daseinskampf nicht überleben, da die Mutanten immer schwächer sind als die jeweiligen Elterntypen.

Es wird seitens der Evolutionsbefürworter behauptet, dass viele kleinere Mutationen im Laufe von Jahrmillionen schließlich zu einer Höherentwicklung geführt haben. Was zeigt jedoch die Wahrscheinlichkeitsrechnung?

Der Physiker W. Heitler berechnete dies in Bezug auf den Archäopterix und schrieb: "Wenn jeden Tag (!) eine solche Mutation stattfinden würde und die Population eine Milliarde wäre, müßte das Universum zehnmal seine ganze Entwicklungsgeschichte durchlaufen, bevor eine einziger Archäopterix entsteht" (Walter Heitler, "Evolution durch Physik?"). Wie allein dieses Beispiel zeigt, geht die Wahrscheinlichkeit einer Höherorganisation gegen Null!

Ein anderes Beispiel ist das des Auges. Es besteht aus vielen Teilen, die im Falle einer evolutiven Höherentwicklung in der richtigen Reihenfolge und aufeinander abgestimmt entstehen müssten.

Berechnungen der Wahrscheinlich eines solchen Geschehens zeigen: Die Wahrscheinlichkeit der zufälligen Entstehung des Auges ist, wie Berechnungen des Mutationsgenetikers W.E. Lönning ergeben haben, ebenfalls auf nahe Null herabgesetzt. Doch selbst wenn ein Auge durch Zufall entstanden wäre, könnte es nur dann brauchbar sein, wenn der gesamte Organismus des betreffenden Lebewesens darauf abgestimmt ist. Es braucht nicht erwähnt werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entstehung durch Mutation noch viel weniger gegeben ist! In der Encyclopedia Americana wird bzgl. Mutationen folgendes gesagt:

"Die Tatsache, daß sich die meisten Mutationen auf den Organismus schädlich auswirken, scheint kaum mit der Ansicht vereinbar zu sein, Mutationen seien die Quelle des Rohmaterials für die Evolution. In der Tat stellen die Mutanten, die in Biologielehrbüchern abgebildet sind, eine Sammlung von Mißbildungen und Monstrositäten dar, und die Mutation scheint eher ein zerstörender als ein aufbauender Prozeß zu sein“ (1977, Band 10, Seite 742).

Auch die Selektion, die im Zusammenspiel mit den Mutationen gesehen wird, bringt im Grunde nichts Neues hervor. Es werden lediglich bestimmte Merkmale verstärkt, die das Lebewesen bereits vorher schon hatte. Zitat:

"Bei genauerer Prüfung muß man die natürliche Selektion jedoch vorwiegend als Aussonderungsmechanismus ansehen, durch den schädliche Mutationen in nachfolgenden Populationen langsam reduziert werden" (Albrecht Edelhaaf, "Kontinuität und Wandel" in "Vom Ursprung der Arten").

Selektion hat daher nichts mit evolutiver Höherentwicklung zu tun. Es ist experimentell festgestellt, dass Selektion keine neuen Gene schafft, sondern die Genhäufigkeit verändert.

Evolutionsforscher führen oftmals das Beispiel des Birkenspanners, der sich durch sich durch eine schnell veränderte Schutzfärbung neuen Umweltbedingungen besser angepasst habe, ins Feld. Doch was zeigen die Tatsachen? Es gab auch schon vorher eine schwarze Variante des Birkenspanners in Schottland und Neuseeland (dort musste ja keine Anpassung in diese Richtung stattfinden). Die Schutzfärbung des Birkenspanners fand nicht aufgrund von Mutationen, sondern auf Rekombination der Gene und Selektionsdruck statt.

Grundsätzlich muss zum Thema "Selektion" noch angemerkt werden, dass sie zu einem Verlust an genetischer Variabilität führt. Und hieran sind Mutationen nicht ganz unbeteiligt. "Mutationen schränken aufgrund ihres eindeutig erwiesenen Defektcharakters Variabilität und Anpassungsmöglichkeiten eines Organismus eher ein" (Dr. Henning Kahle, "Evolution, Irrweg moderner Naturwissenschaft?").

Durch Selektion können zwar bestimmte Merkmale stärker ausgebildet werden, doch werden die Individuen mit diesen Merkmalen in der Regel untauglicher sein. Entsteht in einer Lebensgemeinschaft durch eine zu strenge Selektion und zu geringer Variabilität eine Verarmung des genetischen Materials, droht diese auszusterben. Dazu noch einmal Dr. Henning Kahle:

"Lange und in der gleichen Richtung wirksame Selektion führt zu einer Überanpassung und damit zu genetischer Degeneration" (Dr. Henning Kahle, "Evolution, Irrweg moderner Naturwissenschaft?", Seite 48).

Dies kann letztlich dazu führen, dass ganze Tierarten aussterben.

Selektion begründet demnach keine evolutive Höherentwicklung. Durch Selektion wird nur erklärbar, warum gewisse Formen nicht existieren, nicht aber, warum bestimmte Formen tatsächlich vorhanden sind. Selektionen können nur dort zu Veränderungen und damit zu Anpassungen führen, wo schon bereits voll ausgebildete Organismen oder Organe da sind.

Etliche Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass etwas, was Gestalt und Struktur hat (bezogen auf lebende Organismen), letztendlich auf eine gestalterische Kraft und nicht auf "blinde" Kräfte wie Mutation und Selektion zurückzuführen sei. Der bedeutende Biologe und Systemtheoretiker Ludwig von Bertalanffy, der u.a. Mitglied New York Academy of Sciences war, bemerkte hierzu:

" Ordnungschaffende Kräfte und Gesetze der Organisation - wie auch immer sie zu definieren seien - lassen sich auf allen Ebenen nachweisen... Diese Gesetze sind zur Zeit nicht genau bekannt; ihr Effekt ist jedoch unmittelbar zu sehen oder kann in Experimenten bewiesen werden... So gibt es Prinzipien der Selbstorganisation auf verschiedenen Ebenen, die keine genetische Kontrolle erfordern. Immanente Gesetze laufen über die ganze Stufenleiter der biologischen Organisation. Diese Gesetze sind offenbar nicht das Resultat von Zufallsmutationen und Auslese" (Ludwig von Bertalanffy, "Gesetz oder Zufall: Systemtheorie und Selektion", S. 82,83).

Was auch weit über die Möglichkeiten von Mutationen und Selektion hinausgeht ist der Umstand, dass einen lebenden Organismus nicht die Anzahl von vielen verschiedenen Elementen ausmacht, sondern die Wechselbeziehungen, die zwischen diesen Elementen bestehen. Dieses macht den Organismus erst zu einem funktionsfähigen lebenden System. So führt z.B. die hierarchische Anordnung vieler Organe zu einer übergeordneten Einheit. Ohne eine zielgerichtete Organisation der einzelnen Teile zu einer Gesamtheit, wäre Leben undenkbar. Dazu schrieb der Biologe Paul Alfred Weiss:

"Ein lebendes System kann ebensowenig durch die vollständige Angabe seiner materiellen Bestandteile, der Moleküle usw. charakterisiert werden, wie man etwa das Leben einer Stadt durch die Liste der Namen und Telefonnummern im Telefonbuch beschreiben kann. Einzig und allein durch ihre geordnete Wechselwirkung werden die Moleküle zu Teilnehmern am Prozeß des Lebens" (Paul A. Weiss, "Das lebende System: ein Beispiel für den Schichten-Determinismus", S. 17).

Es zeigt sich also, dass jemand, der wesentliche Prinzipien des Neodarwinismus infrage stellt, nicht unbedingt auf der Seite der Unwissenden ist, die an der Realität vorbei denken oder denen es an der Kenntnis von Tatsachen mangelt.

LG Philipp

die Entstehung des Lebens

Das ist zwar streng genommen noch keine Evolution, aber da ist ein Schöpfer wirklich die beste Erklärung.

Atheisten argumentieren aber oft mit den Millerexperimenten:Zunächst wollte Miller nicht Leben(eine fertige Zelle) erschaffen, er wollte simulieren wie im Frühstadium der Erde die fundamentalen Bausteine des Lebens (Aminosäuren) entstanden sein könnten.

Dafür bildete er die (als ursprünglich angenommene) Erdatmosphäre durch eine Mischung bestimmter Gase nach, von denen er glaubte, sie könnten die organischen Verbindungen erzeugen, die für Leben unbedingt notwendig sind: Wasser, Methan, Ammoniak und Wasserstoff.

Unter normalen Bedingungen reagieren diese Stoffe aber nicht miteinander. Also simulierte er durch elektrische Ströme eine Form der Energiezufuhr, die chemische Reaktionen zur Folge haben sollte.

Das Ergebnis waren Aminosäuren. Aber nicht nur Aminosäuren, sondern auch eine giftige, Krebserregende Substanz. Die Aminosäuren machten nur 1% aus. Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie in so einer giftigen Umgebung Leben entstehen soll?

Aber dass Aminosäuren enstanden, scheint auf den ersten Blick erstmal die Evolutionstheorie zu bestätigen. Aber schauen wir uns das mal genauer an:

Er stützte sich in jeder Hinsicht auf die Ergebnisse jahrelanger Forschung in der Chemie: Er wählte gezielt aus, welche Gase er benutzte und welche er wegließ.

Zudem musste er die Aminosäuren aus der Umgebung raus nehmen, in der er sie entstehen ließ, denn sonst wären sie zerstört worden. Auf der Erde gab es aber keine Vorrichtung, die das gemacht hätte. Auch wenn man annimmt, dass die Reaktionsprodukte in kleinen Tümpeln vor der hohen Energie geschützt wurden, hätte das zur Folge, dass sich keine komplexeren Verbindungen mehr bilden könnten, da sie ja von der Energiequelle abgeschnitten wären. Die Evolution hätte also aufgehört, bevor sie begonnen hat.

In dem ganzen Experiment steckt viel Planung und Intelligenz - Miller überließ nichts dem Zufall.

Er nahm an, dass sich die ursprüngliche Erdatmosphäre deutlich von der heutigen unterschied. Aufgrund dieser Annahme wählte er die Chemikalien. Er nahm an, die Atmosphäre habe ungesättigten(keinen freien) Sauerstoff enthalten.

Miller nahm das an, da ungesättigter Sauerstoff durch Oxidation organische Moleküle(vor allem Aminosäuren) zerstört. Leben wäre unter den Voraussetzungen also garnicht möglich! Selbst wenn sich Aminosäuren gebildet hätten, wären diese wieder zerstört worden.

Deshalb schlagen Evolutionisten vor, es habe am Anfang keinen freien Sauerstoff gegeben. Aber gibt es auch Beweise dafür? Nein! Im Gegenteil: Belege wie Lufteinschlüsse im Gestein zeigen, dass die Atmosphäre schon immer Sauerstoff enthielt.

Zitat: "Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Erde jemals eine sauerstofffreie Atmosphäre hatte, wie sie Evolutionisten für erforderlich halten. Auch die ältesten Gesteine der Erde enthalten Belege, dass sie in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre entstanden sind." (H. Clemmey, N. Badham, „Oxygen in the Atmosphere: An Evaluation of the Geological Evidence“, Geology 10 (1982): 141.)

Aber selbst wenn die Annahme der Evolutionisten stimmen würde, gäbe es ein anderes Problem:

Wenn es keinen Sauerstoff gibt, gibt es auch keine Ozonschicht, denn diese besteht aus Sauerstoff. Dann hätte die UV-Strahlung der Sonne alle organischen Moleküle zerstört.

Also egal was man annimmt: Das Leben kann sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht von selbst entwickelt haben.

Unabhängig davon gibt es mit den Aminosäuren noch ein weiteres Problem: Die Herstellung von Aminosäuren an sich ist nicht schwer. Schwerer ist die passende Anordnung der richtigen Aminosäuren.

Es gibt über 2000 verschiedene Aminosäuren; aber nur 20 sind brauchbar für Lebewesen. Außerdem gibt es rechtsdrehende und linksdrehende Aminosäuren. Jedoch ermöglichen nur die linksdrehenden Aminosäuren Leben. Rechtsdrehende Aminosäuren kommen in Proteinen niemals vor und sind nutzlos und giftig. Würde ein Protein auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure beinhalten, wäre das ganze Protein unbrauchbar.

Zitat: "Zahlreiche chemische Stoffe, die für die Entstehung des Lebens notwendig sind, kommen in zwei Formen vor: linksdrehend und rechtsdrehend. Für Leben braucht es Polymere, bei denen alle Bausteine die gleiche Drehrichtung haben (Homochiralität); Proteine enthalten nur linksdrehende Aminosäuren … Aber gewöhnliche, ungesteuerte Reaktionen wie in der hypothetischen Ursuppe würden zu gleichen Teile linksdrehende und rechtsdrehende Moleküle hervorbringen, sogenannte Racemate." (J. Sarfati, In Six Days. Green Forest, AR: Master Books (2000), S. 82.)

Evolutionsbiologie Jonathan Wells: "Wir wissen immer noch nicht, wie das Leben entstanden ist. Dennoch dient das Miller-Urey-Experiment weiterhin als Symbol der Evolution, denn bisher ist nichts Besseres nachgekommen. Statt dass man uns die Wahrheit sagt, verschafft man uns den irrigen Eindruck, [mit dem Experiment] hätten Wissenschaftler den ersten Schritt zur/der Entstehung des Lebens demonstriert." (J. Wells, Icons of Evolution. Washington, DC: Regnery Pub. (2000), S. 24.)

Auch in den folgenden Wiederholungen des Experiments ist es niemandem gelungen auch nur die Hälfte der lebensnotwendigen Aminosäuren herzustellen. Auch ist es nie gelungen überwiegend linksdrehende Aminosäuren herzustellen. Es war immer eine Mischung aus beiden.

John Horgan interviewte Miller 1996. Er schreibt in "The End of Science" MA Addison-Wesley, 1996, S. 139:

"Miller teilte mir mit, dass sich das Rätsel des Ursprungs des Lebens 40 Jahre nach seinem ersten Experiment als schwieriger erwiesen hat, wie er oder irgendjemand anders es sich vorgestellt hatte. Miller schien unbeeindruckt von allen gegenwärtigen Lösungsvorschlägen und bezeichnete sie als "Unsinn" oder "Schreibtisch-Chemie"

Also Miller selbst hielt später von seinem Experiment deutlich weniger, als viele andere heute!

Auch Harold Urey sagte:

"Wir alle, die wir den Ursprung des Lebens studieren, stellen fest, dass wir, je mehr Einblick wir erhalten, umso mehr spüren, dass das alles zu komplex ist, als dass es sich irgendwo hätte entwickeln können. Wir glauben alle einfach das Dogma, dass das Leben sich aus toter Materie auf diesem Planeten entwickelt hat."(Christian Science Monitor, 4. Januar 1962 zitiert in John Blanchard, "Was Wissen schafft", Friedberg, 3L-Verlag, 2006, S. 80)

Zudem ist eine Schrittweise Entwicklung der Zelle aus 2 weiteren Gründen nicht denkbar:

Eine unfertige Zelle ist nicht überlebensfähig. - es braucht alle Bestandteile zeitgleich.

Die Maschinerie in den Zellen, die das Erbgut kopiert, muss dazu erst die Information im Erbgut auslesen. Der Bauplan für diese Maschinerie ist aber wiederum im Erbgut verschlüsselt und kann ohne die Maschinerie nicht ausgelesen werden. Es muss also beides zeitgleich da gewesen sein, es bringt nichts, wenn Anfangs nur eins von beidem da war.

Auch eine nicht vollständig entwickelte Maschinerie hätte auf Dauer nichts genützt, denn sie hätte fehlerhaft kopiert und die Zelle wäre in kurzer Zeit an Kopierfehlern(Mutationen) zugrunde gegangen.

Es gibt nach wie vor keine plausible naturalistische Erklärung für die Entstehung des Lebens.

Die Existenz von Zwischenformen und fossilen "Lücken": der fossile Datensatz weist Lücken auf, die scheinbar graduelle Übergänge zwischen verschiedenen Arten missing lassen. Wie lässt sich die Evolution ohne diese "missing links" erklären?

Ja, etwa auf dem taxonomischen Level der Familie treten die Arten plötzlich, ohne Übergänge auf. - die Bindeglieder fehlen. Wenn das nur vereinzelt vorkäme, könnte man das mit nicht überlieferten Lebensräumen erklären. Also, dass eine Art in einem Zeitabschnitt zwar gelebt hat, aber nicht durch katastrophische Ereignisse fossiliert wurde und deshalb nicht im Fossilbericht erscheint.

Nun fehlen die Bindeglieder aber nicht vereinzelt, sondern systematisch, wie es im Grundtypenmodell erwartet wird. Es liegt der Schluss nahe, dass es diese Bindeglieder nie gab.

Fairer Weise muss man aber sagen, dass die grobe Abfolge zur ET passt. Wir haben da im Fossilbericht also ein "Unentschieden": Das generelle Fehlen von Bindegliedern spricht für das schöpfungsbasierte Grundtypenmodell, während die grobe Abfolge zur ET passt. M.W. gibt es aus Schöpfungsperspektive noch keine abschließende Erklärung für diese Abfolge, ein Ansatz könnte aber die Sintflut sein, bei der wohl Meerestiere zuerst begraben wurden und z.B Vögel und Menschen (können schneller fliehen) zuletzt.

Gezeichnete Stammbäume sind oft subjektiv interpretiert:

Bild zum Beitrag Die gestrichelten Linien stellen Zwischenformen da, die nie gefunden wurden. Auch die gebogene Form zu einem gemeinsamen Startpunkt ist reine Interpretation. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies / Zwillingsspezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Der Australopithecus war eine Übergangsform von Affe zu Mensch

So wird es dargestellt. Aber wenn man sich nicht nur auf einzelne Merkmale beschränkt, sondern die Gesamtheit betrachtet. Australopithecus hat zwar z.T menschenähnliche Merkmale (was aber noch nichts heißen muss, Der Gorilla hat z.B auch menschenähnlichere Hände als der Schimpanse, obwohl letzterer näher mit uns verwandt sein soll), aber auch viele affentypische und einzigartige Merkmale.

Prof. Adrienne Zihlman, Anthropologin, stellte fest, dass Lucy (Australopithecus aferensis) und der Zwerg-Schimpanse fast die gleiche Gehirn- und Körpergröße und Statur haben.

Sie sagt: "Die Ähnlichkeiten deuten darauf hin, dass Zwerg-Schimpansen ihre hinteren Gliedmaßen auf die selbe Art und Weise wie Lucy benutzten"

Im Ergebnis war Australopithecus eindeutig ein Affe, aus Schöpfungsperspektive wahrscheinlich ein eigener Grundtyp. Zur angeblichen fossilen Abstamungsfolge des Menschen kann ich das letzte Jahr erschienene Studium Integrale Spezial "Frühe Homininen - Eine Bestandsaufnahme anhand sossiler und archäologischer Zeugnisse" von Dr. Michael Brandt empfehlen.

Die Komplexität des Lebens: die Funktionsweise lebender Organismen, von der Zelle bis zum komplexen Organismus, erfordert ein hohes Maß an interzellulärer Kooperation und molekularer Präzision. Ist es wahrscheinlich, dass sich diese komplexe Maschinerie durch zufällige Mutationen und Selektion über lange Zeiträume entwickeln konnte?

Nein, ist nicht wahrscheinlich. 99% der Mutationen sind nachteilig für das entsprechende Lebewesen, aber auch bei den wenigen vorteilhaften Mutationen ist keine dabei, die Information hinzugefügt hätte. Auch Richard Dawkins konnte kein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben, bei dem Information hinzugefügt worden wäre. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Ohne neu entstehende genetische Information kann es aber keine Entwicklung von der "einfachen" Urzelle bis zum komplexen Menschen geben. Jeder phänotypischen Ausprägung liegt ein genetischer Bauplan zugrunde. Bevor ein neues Organ entstehen kann, muss erstmal die genetische Information dafür da sein.

Schon die schrittweise Entstehung einer einzelnen Zelle ist (nach derzeitigem Kenntnisstand) evolutionstheoretisch unmöglich. Siehe dazu der obere Teil der Antwort.

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Dass es keine Erklärung zur konkreten Entstehung von Neuheiten gibt, geben auch einige atheistische Wissenschaftler zu:

Müller über die Moderne Synthese / Synthetische Theorie und ihre populationsgenetischen Prinzipien: „Die Theorie weicht zum Beispiel weitgehend der Frage aus, wie die komplexen Organisationen der Organismenstruktur, der Physiologie [biophysikalische Lebensvorgänge], der Entwicklung oder des Verhaltens – deren Variation sie beschreibt – tatsächlich in der Evolution entstehen, und sie bietet auch kein angemessenes Mittel, um Faktoren einzubeziehen, die nicht Teil des populationsgenetischen Rahmens sind, wie entwicklungsbedingte, systemtheoretische, ökologische oder kulturelle Einflüsse. Die Kritik an den Unzulänglichkeiten des MS-Rahmens [moderne Synthese] hat eine lange Geschichte.“ (Müller GB (2017) Why an extended evolutionary synthesis is necessary. Interface Focus 7: 20170015, https://dx.doi.org/10.1098/rsfs.2017.0015.)

Ledon-Rettig et al.: „Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger, komplexer Phänotypen, sowohl in der Embryonalentwicklung als auch in der Evolution.“ (Ledon-Rettig CC, Pfennig DW & Nascone-Yoder H (2008) Ancestral variation and the potential for genetic accommodation in larval amphibians: implications for the evolution of novel feeding strategies. Evol. Dev. 10, 316-325.)

wie kann Adam's Rippe Eva schaffen, wenn sie am Ende selbst 24 davon hat?

Nicht die Rippe hat Eva erschaffen, sondern Gott hat aus der Rippe Eva erschaffen. Ich versteh aber nicht, was das Problem sein soll. Ich kenn nur die Frage, warum der Mann dann heute nicht eine Rippe weniger hat, was hier beantwortet wird.

Fortsetzung im Kommentar...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Psychologie, Menschen, Tiere)
SurvivalRingen  24.03.2024, 11:38
Welche alternativen Erklärungsansätze könnten für die Entstehung des Lebens und die Artenvielfalt in Betracht gezogen werden, und wie lassen sich diese Hypothesen im Vergleich zur Evolutionstheorie bewerten?

Schöpfung. Die Artenvielfalt kann mit dem Grundtypenmodell erklärt werden, wonach Gott Grundtypen (etwa auf dem taxonomischen Level der Familie) geschaffen hat, in die Er eine große Variationsbreite (Variotionsprogramme) gelegt hat. Über die Generationen haben sich dann durch die mendelschen Vererbungsregeln weitere verwandte Arten entwickelt. Da hier die genetische Information von Anfang an in den Lebewesen angelegt ist, kann Artbildung viel schneller gehen als im Rahmen der ET. Ausführlicher zur Grundtypenbiologie hier: https://www.wort-und-wissen.org/publikationen/genesisnet/0-3-grundtypenbiologie/

Vielleicht wird man dir auch Rudimente als Evolutionsbelege bringen. Darauf wird hier eingegangen.

Ich hoffe das hilft dir :)

lg

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ich bin dagegen geschwurbelskeptiker.

erkläre du mir, wie die aluhüte auf die erde kamen, dann erkläre ich dir den rest.

das leben ist ein sich selbsterhaltendes konzept. übrigens - die erde wird immer schwerer, weil die biomasse immer mehr wird. und das ist WIRKLICH erstaunlich.

Wie lässt sich die Evolution ohne diese "missing links" erklären?

Mit einem Verständnisproblem. Es gibt z.B. in der Stammesgeschichte des Menschen Fossilien da hat man sich jahrelang gestritten ob sie zu einer oder zur anderen Art gehören, weil sie sich so verdammt ähnlich sind und Übergangsmerkmale haben... und am Ende beschlossen, daß man daraus eine neue Art macht zwischen den beiden Bekannten... und schon "triumphiert" der Evolutionsleugner, dann die Anzahl der "offenen Lücken" hat sich zwischen den beiden Arten verdoppelt... 🤣

Es gibt zu vielen Tieren einfach keine geeigneten Übergangsformen, oder welche kennt ihr?

Siehe oben...

Ist es wahrscheinlich, dass sich diese komplexe Maschinerie durch zufällige Mutationen und Selektion über lange Zeiträume entwickeln konnte?

Ja, ist es. Aus jeden Fall viel wahrscheinlicher als die Idee, das sie plötzlich von irgend einer Unbekannten Macht in ein par Tagen zusammengezaubert wurde.

Es ist einfach nicht verständlich, wie aus einer einfachen Zelle ein riesiges Lebewesen mit Aberbilliarden Zellen entsteht

Schau mal nach dem Stichwort "Adhäsionsmoleküle".

Welche alternativen Erklärungsansätze könnten für die Entstehung des Lebens und die Artenvielfalt in Betracht gezogen werden, und wie lassen sich diese Hypothesen im Vergleich zur Evolutionstheorie bewerten?

So einige, von göttlichen Mächten über Zufälle bis hin zu idealen Formen zu denen es sich hin entwickelt.

Die sind alle - durch die Bank weg - erheblich schlechter als die Evolutionstheorie. Das ist die mit Abstand beste Erklärung die wir gefunden haben und sie wird mit allem was wir dazu lernen verbessert.

Bevor Du dich an seit Jahrzehnten erledigten Argumenten wie der "nicht reduzierbaren Komplexität" abarbeitest schau mal hier: https://www.talkorigins.org/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

"wie kann Adam's Rippe Eva schaffen, wenn sie am Ende selbst 24 davon hat?"

Entweder hatte Adam vorher 25 Rippen, und Gott schuf Eva mit 24 Rippen, weil Adam ja auch nur noch 24 Rippen übrig hatte, oder Adam hatte von da an nur noch 23 Rippen,

oder, was genauso wahrscheinlich ist:

die genetische Information für 24 Rippen steckt im Menschen drin. Ein Mensch mit amputiertem Bein, Hand, Finger oder Blinddarm vererbt dies nicht an seine Kinder, sondern es wird (fast) immer ein (oder mehrere) komplette Menschen geboren. Egal, ob die Eltern noch komplett waren.