Hallo, es geht um die Kurzgeschichte "Ein netter Kerl" von Gabriele Wohnmann.
[Inhaltsangabe:
Kurz gesagt, verspottet die Familie (sich dieser Tatsache nicht bewusst seiend) lauthals den Verlobten der einen Tochter (Rita), welcher zuvor zu Besuch war, aufgrund seines vermeintlich "dicken, ekelerrregenden" Aussehens und "ängstlich, kindlichen" Verhaltens.
Die Tochter fühlt sich dabei sehr unwohl, bis sie schließlich gefragt wird, ob der Mann nun öfter käme und daraufhin verkündet, sie habe sich mit ihm verlobt.
So ist die Tochter "an der Reihe" uns sarkastisch würdigt sie ihre beschämte Familienmitglieder herab.]
Ich soll nun die Aussagen der Personen untersuchen und erklären, welche Seiten nach dem Ohren-Modell im Vordergrund stehen.
Ich würde sagen, es geht vor dem Wendepunkt darum, was die einzelnen über den Verlobten denken. Bin mir allerdings unsicher, ob das eher Selbstkundgabe- oder Beziehungsebene ist. Schließlich geht es ja nicht um den Gesprächspartner, sondern einen Dritten.
Nach dem Wendepunkt dominiert Rita ja das Gespräche. Hier steht m.M.n. eindeutig die Beziehungsebene im Vordergrund.
Sehe ich das so richtig? Oder habe ich das falsch interpretiert?
Ich wäre für eure Antworten sehr dankbar!