Materialismus – die neusten Beiträge

Marxismus und gesellschaftliche Entwicklung?

Hallo,

ich tue mir schwer, zu verstehen, wie Marxisten das mit dem historischen und dialektischen Materialismus meinen.

Auf mich wirkt das wie Determinismus, da sie ja sagen, dass durch den Gegensatz von Mann und Frau und der Akkumulation von Eigentum vorherbestimmt ist, dass überall, wo dieser auftritt (also über all auf der Erde) es zwangsläufig zu Klassenkampf kommen wird und durch die weitere Steigerung der Produktionsweise und so die Stufen der Gesellschaft universell sind und überall anwendbar. (Ich gehe mal nicht von einer gesonderten chinesischen Produktionsweise aus, aber darüber lässt sich debattieren).

Aber diese Suche nach einer objektiven Wahrheit scheint mir irgendwie seltsam, fast schon religiös. Was ist denn das Maß dieser objektiven Wahrheit, wenn 8 Milliarden Subjekte sie alle anders wahrnehmen. Dafür braucht es doch ein höheres Wesen, oder irgendwas das diese Objektivität definiert. Aber das verneinen Marxisten ja auch, sie sind schließlich evolutionär. Aber die Evolution hat doch kein Ziel, macht was sie will, wie es passt. Ist nicht vorbestimmt.

Zu denken, dass die ganze Welt mit einer Methode erklärt werden kann und dass alles auf den Kommunismus hinausläuft, scheint mir waghalsig und fast wie eine religiöse Erlösung.

Kann es mir jemand erklären?

Christentum, Wissenschaft, Psychologie, Anthropologie, dialektik, Gesellschaft, Glaube, Gott, Kommunismus, Marxismus, Philosophie, Sozialismus, Materialismus, Determinismus, Lenin

Verlobungsring passt nicht und verliert Stein nach 6 Monaten?

Hi Leute, ich bin irgendwie komplett ratlos, weil es mich so total aus der Fassung bringt, dass mein Verlobungsring zum einen zu groß ist und zum anderen keine gute Qualität hat. Ich bin jetzt theoretisch seit 7 Monaten verlobt, hab aber den Ring vllt 2 Monate davon getragen, weil ich ihn nicht verlieren wollte. Inzwischen waren wir bei vier Juwelieren die alle meinten dass sie ihn nicht kleiner machen können und dass es "industriell hergestellte Ware" ist, sprich geringe Qualität hat.
Mein Verlobter tut mir so leid, weil ich es einfach nich schaffe das gute an dem ganzen zu sehen, bzw. von dem materiellen Wert des Rings abzusehen und dem emotionalen Wert mehr "Wert" zu geben (falls das Sinn macht...).

Ich habe einfach so festgefahrene Wertvorstellungen was den Ring angeht - z.B. dass er Jahre lang halten muss und massiv und von hoher Qualität sein muss, oder dass es ihn nicht zwei mal geben darf, weil er sonst nicht einzigartig genug ist... von dem Antrag ganz zu schweigen. Es nagt immer noch an mir dass er z.B. nicht aufs Knie gefallen ist, oder sich einfach mehr Gedanken gemacht hat über alles, inkl. des Rings. UND: Er hat mir sogar eine Replikation des Rings gezeigt nachdem er mir den Antrag gemacht hat. Als Entschädigung für die lange Lieferzeit wurde einfach ein zweiter Ring mitgeschickt. Und den hat er mir GEZEIGT. Und ich komm da echt nicht drauf klar.

Scheiß Disney... Vielleicht sollte ich ne Therapie machen. Ich hab inzwischen sogar schon angezweifelt zu heiraten und gesagt dass wir ja auch ohne Hochzeit glücklich sein können, weil da einfach so viel emotionale Last dran hängt inzwischen an dem Thema. Für uns beide. Aber das will er nicht. Kann das jemand nachvollziehen? Was könnt ihr mir raten, wie ich damit besser umgehen kann?

Liebe, Männer, erwartungen, Partnerschaft, Verlobungsring, Materialismus

Ist diese Denkweise von mir abnormal oder gar dumm?

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas seltene, aber meiner Meinung nach auch logische Sichtweise, was Liebe und Beziehungen angeht, und bin gar nicht dafür, wie es in der Gesellschaft abläuft.

Ich bin ein 19 Jahre junger Mann und erwarte den ersten Schritt von der Frau. Ich erwarte den ersten Schritt nicht einfach aus Egoismus, Arroganz oder Faulheit, sondern weil ich es einfach nicht einsehe, dass ich der Versorger sein soll, sei es finanziell oder später schwere Sachen wie Einkäufe für sie tragen soll, ihr Beschützer sein soll und immer derjenige sein soll, der die Beziehung „führt“ und dann noch obendrauf den ersten Schritt machen soll. Da komme ich mir schon dämlich vor. Ich muss fast alles machen, wie als ob ich abhängig von einer Frau wäre. Es heißt ja, Liebe ist bedingungslos, oder dass die Liebe des Lebens schicksalshaft ist, aber für mich ist das dann keine Liebe mehr, sondern Abhängigkeit. Weil wenn ich so eine Frau ansprechen würde und dann all diese Sachen noch obendrauf mache, kommt irgendwann ein Gedanke, und zwar: „Hätte ich sie niemals angesprochen, dann hätte ein anderer Typ all diese schönen Erlebnisse mit ihr gehabt und auch sexuelle Aktivitäten mit ihr erlebt etc. Ich habe sozusagen wie eine Art menschliche Trophäe geheiratet und nicht die Liebe meines Lebens.“

Obwohl ich seit Jahren voll und ganz hinter dieser Überzeugung stehe, fühle ich mich aber manchmal auch komisch mit dieser Sichtweise, weil ich noch nie jemand anderen mit dieser Sichtweise gesehen habe; jeder folgt den gesellschaftlichen Normen. Ist es normal, so eine Sichtweise zu haben?

Also ich finde es eigentlich nur logisch. Und NEIN, ich bin nicht frauenfeindlich oder sonstiges. Diese Denkweise ist rein rational, weil ich mich nach bedingungsloser Liebe sehne und nicht nach Fakeliebe oder materialistischer „LiEbE“, auch wenn ich weiß, dass dies in der heutigen Gesellschaft fast ausgestorben ist.

Ich bedanke mich für jede seriöse und rationale Antwort im Voraus❤️

Liebe, Beziehung, Gleichberechtigung, Liebesleben, Materialismus, rational, Wegwerfgesellschaft, Fake

Wie ist die Figur Tyler Durdun zu verstehen?

Moin, ich weiß die 1. Regel des Fight Clubs lautet kein Wort über diesen zu verlieren, aber ich habe vor einen Essay über den Film zu schreiben. Genauer gesagt geht es darin um Fight Club und dessen Einfluss auf Social Media.

Vielleicht hat ja wer schon mal von dem Wort Sigma Male gehört und weiß, dass da Fight Club insbesondere die Figur Tyler Durdun eine große Rolle in der Community spielt, nein sogar vergöttert wird, genauso wie Patrick Bateman usw...

All dieser Anti-Materialismus/Kapitalismus und Tylers Definition von Männlichkeit habe ich immer als doch sehr überzeichnet wahrgenommen und im Grunde spiegelt Tyler auch nur die schlechte bzw. aggressive Seite des Protagonisten wieder. Meiner Meinung nach ist Fight Club eher als Satire zu verstehen und weniger als Handbuch zur Findung der eigenen Identität und auch die Kapitalismuskritik ist beim genaueren Sehen eher oberflächlich, da Tyler zwar genauestens weiß, wie er das kapitalistische System zerstört, die Zukunft, die er prophezeit, ist jedoch sehr schleierhaft mMn.

Jedoch sehe ich mehr und mehr wie Leute die Reden von Tyler Wort für Wort ernst nehmen und ich frage mich dabei, ob das wirklich die Intension hinter diesem Werk ist oder ich einfach verblendet bin. Denn so wie ich das sehe, ist das Rabbithole sehr tief und Leute denken sie müssten genauso werden wie Tyler Durdun. Wer den Film kennt (was jeder tun sollte, der das gerade ließt) weiß, in welcher Zerstörung das enden kann (Projekt Chaos). Also entweder irre ich mich oder Fight Club ist tatsächlich eine Satire einer Satire, da die Tyler Durdun Fan Boys den Film nicht checken.

Thriller, Drama, Kritik, Fight Club, Materialismus

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