Konter gegen Materialismus.

6 Antworten

Ideen sind dem Wesen nach natürlich nicht materieller Art. Und die absurde Idee, "dass alles materiell ist", ist ideengeschichtlich tatsächlich völlig bedeutungslos. Hat denn je einer ernsthaft behauptet, dass es in der Welt weder Geist noch Ideen gibt?

"Der Materialismus ist selbst nichts Materielles". Ja klar. Der Materialismus kann natürlich als Standpunkt und Erkenntnisprozess auch nichts materiel-les sein, der existiert ja nur in Köpfen als geistiges Produkt. Der Materialis-mus erklärt die Welt allein aus den realen materiellen Gegebenheiten heraus ohne jede ideologische Ableitung. D.h. die objektiven materiellen Tatsachen werden nicht als Wirkung von diesen oder jenen beliebigen Ideen vorgestellt, also nicht ideologisch. Die Argumentation folgt den Regeln der formalen Logik, also z.B. ohne Widersprüche und Zirkelschlüsse.

Ideologisch komme ich bei der Erkenntnis zu jedem beliebigen Ergebnis (meist zu Herrschaftszwecken), indem ich zu meinem gewünschten Ergebnis als Geburtshilfe vorab die jeweils passende Idee konstruiere als Leitfaden für mein Ziel. Ich mache schon vor Beginn des Erkenntnisprozesses für mein Ziel eine spezielle "Erkenntnis-Methode" geltend. Der Kritik an meiner Argumentation begegne ich nicht inhaltlich, sondern rein methodisch: "Du solltest meiner vorgegebenen Erkenntnismethode folgen!"

Dass der sog. "Dialektische Materialismus", der "DIAMAT", und der sog. "Historische Materialismus", der "HISTOMAT", wie er z.B. in der staatskapitalistischen ehemaligen sog. DDR gelehrt wurde, als Ideologie der schlimmsten Sorte für sich einen "materialistischen Standpunkt" beanspruchte, und das mit rein ideellen "Wahrheitskriterien", ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Gegen derartigen Schmarren kämpfte auch Karl Marx schon zu seiner Zeit an: "Ein Wissenschaftler, der in seiner Erkenntnistätigkeit Dinge geltend macht, die seinem Erkenntnisgegenstand äußerlich sind, den nenne ich keinen Wissenschaftler, sondern einen Scharlatan."

Vorm PC mit Festplatte muss es 1 Idee gegeben haben. Information, 1. gesetzte Ursache. Der PC ist materiell, nur die Maschine. PC kann nicht selber neue Ideen haben. PC ist kein Designer. Er ist kein Leben.

Leben ist Information. Z. B. die DNS. Das ist immateriell. Sie braucht aber materielles, die Zelle, den Menschen, der auch neue Infos kreiert.

Hirn, Nerven sind materiell, aber nur, um das Geistige, feinstoffliche zu benutzen. Information ist kein Perpetuum mobile. Sie braucht Geist, Leben.

Leben kann nicht aus toter Materie entstehen. Es ist andersrum.

Der Irrtum der Physik:

Physikstudenten. Der Professor fragt was ist Kraft.

Der erste malt das Zeichen. "Nein, das ist ein Zeichen".

Der zweite wirft nen Radiergummi; "Das ist aber jetzt Kraft". _ "Nein, das war ein fliegender Radiergummi".

Wieso sollten dann Nerven und Gehirn selber die Informationen sein? Sie sind nur die Leiter und der Schaltautomat.

Du bist ja fähig selber zu entscheiden.

Folgendes hab ich im Laptop mit +++ markiert.

Leben-Information_WS-Bibel +++ https://wernergitt.de/beitraege/deutsch/wissenschaftlich/item/20288-herkunft-des-lebens-aus-der-sicht-der-information Wissenschaftlich orientierte Beiträge

PDF-Download

Dir. und Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt Herkunft des Lebens aus der Sicht der Information -

Dieser Beitrag gibt in gekürzter Form den Inhalt des Buches „Am Anfang war die Information“ wieder.

Das Gehirn ist keine Informationsquelle,

sondern eine äußerst komplexe informationsverarbeitende Maschine.

Die Idee, der Gedanke, der Bewusstseinsinhalt, die Information - das sind und bleiben immer auch energetische oder materielle und deshalb auch physikalische Phänomene, d.h. das sind sie unabhängig davon, welche sprachliche o. sonstige Bedeutung ihnen beigemessen wird. Eine Information kann man nur vermitteln, wenn sie materiell o. energetisch beschaffen ist, d.h. sie ist nicht nur gebunden, sondern immer ein physikalisches Phänomen. Eine Information können wir nur wahrnehmen, weil sie ein physikalisches Phänomen ist.

Tatsächlich besteht das Universum nur aus Energie und Materie und kann es da nichts Immaterielles geben, womit man interagieren könnte. Der Mensch selbst besteht nur aus Energie und Materie und seine Ideen und Worte sind energetische Erscheinungen, seine Sprache ist Schall, sein Materialismus ist der realistische Versuch, Natur und Gesellschaft objektiv zu reflektieren. Objektiv reflektieren kann man nur, was selbst nur eine objektive physikalische Erscheinung sein kann. Freilich, man kann auch über Hirngspinste reflektieren, aber das sind bloß seine Erfindungen, Dinge, die nicht existieren oder den Naturgesetzen widersprechen. Auch die Hirgespinste oder falsche Ideen können nur energetisch beschaffen sein und werden auch nur auf energetische Weise zustande gebracht.

Dein Konter war zu kurz gedacht.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Idee (die sich unter anderem den Materialismus ausdenkt) nur durch irgendeine esoterische Energieform hervorgebracht wird, ist diese Energieform ja etwas Vorhandenes, also Materielles. (Materie ist Masse und Energie.)

An irgendeinen Träger muss die Idee zwangsläufig gebunden sein, auch wenn man sich darunter sonstwas Schräges vorstellt. Ob es etwas (komplett unbekanntes) Metaphysisches ist oder ein (fast komplett unbekanntes) komplexes dynamisches System verschalteter Ionenströme, macht im Prinzip keinen Unterschied.

Somit gibt es gar keinen Idealismus. Gegenkonter.

Das ist etwas zu einfach gedacht.

unsere Gedanken sind ja letztendlich Nervenzellen die in einer bestimmten sehr komplexen Reihenfolge Stromimpulse weiterleiten.

Wie sie das machen codiert eine Idee. Wie z.b. den Materialismus.

Folglich ist der Materialismus selbst auch materiell weil er eben bloß ein bestimmter Zustand unserer Nervenzellen im Gehirn ist.

Einfacher kann man das sich mit dem Computer vorstellen.

Dieser Text wird in irgendeiner Datenbank gespeichert und besteht aus zuständen von Kondensatoren (SSD) oder Magnetischer polungen auf einer Metallplatte (HDD).

Verändern wir den Zustand des physischen Objektes. (Das Speichermedium) Verändert sich auch das geschriebene. Folglich ist das geschriebene in der materiellen Welt existent. Nur eben codiert. Somit sind auch die Informationen die der Text übermittelt. Denn der Text ist auch nur eine Form der Codierung. Physisch auf der jeweiligen platte existent.

Wenn ich auf dem Rechner den Text kopiere dann erzeuge ich eine neuen Status auf einem anderen physischen Objekt. Dieser ist identisch mit dem alten. Das Lesen eines Textes macht etwas ähnliches. Nur das eben die Information die in dem Text codiert ist. Nach dem sie von jemanden gelesen wurde der eben der deutschen Sprache mächtig ist. Also den Code entschlüsseln kann. Im Gehirn erneut codiert wird. Eben als Zustand der Gehirnzellen. Wir haben uns den Text gemerkt und können ihn als Erinnerung abrufen. Genauso wie ein Computer den Text aus seiner internen Codierung abrufen kann.

Das alles sind eben physikalische vorgänge. Nichts davon ist letztendlich immateriell. Und immer wenn wir den materiellen Zustand ändern ändert sich auch die codierte information. Meist wird sie dabei nur zerstört.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus interesse

HalloWerWarIch 
Beitragsersteller
 08.06.2025, 01:11
unsere Gedanken sind ja letztendlich Nervenzellen die in einer bestimmten sehr komplexen Reihenfolge Stromimpulse weiterleiten.

Du setzt Materialismus Voraus....

Den Rest werde ich mir nicht durchlesen.