Gott und die Welt - respektive das Universum
Was spricht deiner Meinung nach für die Existenz einer "Höheren Macht" (Intelligenz)?
Was spricht deiner Ansicht nach gegen eine Höhere Macht und für den reinen Materialismus?
Zweifelst du auch mal an deinem Welt-Bild?
6 Antworten
Hallo Chris,
wenn man nach dem Ursprung des Universums fragt, sollte man folgendes in Betracht ziehen: Das Prinzip der Kausalität zeigt, dass aus dem Nichts nichts entstehen kann!
Das kosmologische Standardmodell zur Frage der Entstehungsursache des Universums ist der Urknall (obwohl inzwischen nicht mehr alle Wissenschaftler damit einiggehen). Daran schließt sich die Frage an, was vor diesem Ereignis war.
Da gibt es z.B. das "Inflationsmodell" des Physikers Alan Guth, eine Theorie, die besagt, die gesamte Materie sei vor dem Urknall unendlich klein gewesen (Singularität). Dann sei sie mit Überlichtgeschwindigkeit kurz nach dem Urknall expandiert. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, was diesen Urknall bewirkt hat und woher die stark komprimierte Materie gekommen ist.
Dr. Andrej Linde drückte es in einem Artikel der Zeitschrift Scientific American so aus: „Eine solche anfängliche Singularität zu erklären, wie der Urknall sie darstellt, ist noch immer das widerspenstigste Problem der modernen Kosmologie.“
Bewiesen ist allerdings, dass das Universum einen Anfang hat. Doch gibt es keine klaren Anhaltspunkte, wie es zu diesem "Anfang" kam. Robert Jastrow, Professor der Astronomie und Geologie an der Columbia-Universität, schrieb:
"Der astronomische Beweis für einen Anfang versetzt die Wissenschaftler in eine unangenehme Lage, denn sie glauben, daß jede Wirkung eine natürliche Ursache hat . . . Der britische Astronom E. A. Milne schrieb: ‚In bezug auf den Stand der Dinge [am Anfang] haben wir nichts anzubieten; bei dem göttlichen Schöpfungsakt ist Gott unbeobachtet und unbezeugt‘ “ (The Enchanted Loom—Mind in the Universe).
Wie dieser Wissenschaftler zum Ausdruck bringt, kann aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausgeschlossen werden, dass die Entstehung des Universums auf einen gewollten Schöpfungsakt zurückzuführen ist!
In diesem Zusammenhang sind auch die im gesamten Universum herrschenden vier fundamentalen physikalischen Kräfte erwähnenswert: Gravitation, Elektromagnetismus, die starke Kernkraft und die schwache Kernkraft.
Die physikalische Theorie der Feinabstimmung der Naturkonstanten zeigt, dass selbst die minimalste Abweichung bei einer dieser Kräfte dazu geführt hätte, dass das Leben sowie die Natur als ganzes niemals hätte entstehen können. Als Beispiel möchte ich einmal die Gravitation herausgreifen.
Die Stärke der Gravitation ist entscheidend verantwortlich dafür, dass die Sonne überhaupt scheinen kann. Dr. Reinhard Breuer schrieb in dem Buch Das Anthropische Prinzip: Der Mensch im Fadenkreuz der Naturgesetze:
„Bei geringeren Schwerkräften würden die Sterne kleiner ausfallen, der Schwerkraftdruck in ihrem Innern würde die Temperaturen nicht genügend hoch treiben, um Kernverschmelzungsreaktionen in Gang zu setzen: Die Sonne könnte nicht scheinen.“
Man könnte sich nun fragen: Warum existiert überhaupt diese Feinabstimmung, die nach Ansicht einiger Wissenschaftler eine unabdingbare Voraussetzung für das Leben ist? Könnte es einen "Jemand" geben, der die allseits bestimmenden Gesetzmäßigkeiten festgelegt hat?
Das sind Fragen, die wissenschaftlich nicht beantwortet werden können. Hier ist aus meiner Sicht ein Schnittpunkt zwischen Wissenschaft auf der einen und Spiritualität auf der anderen Seite. Die Entscheidung, welcher Seite man den Vorzug gibt, kann nur jeder für sich persönlich treffen!
LG Philipp
Dass das Universum ja nicht aus dem Nichts entstanden sein kann.
Dagegen ist:
Gott kann ja nicht aus dem Nichts entstanden sein.
Lg
Sehr gut! Du bist integer und ehrlich. Werde bestimmt mal mit dir schreiben bei Zeit...
PS: Es heisst, Gott sei "Geist". Undewiglich. Also wenn du Geist vor Materie setzt, macht es eher Sinn. Zuerst macht ein Architekt ein Modell (rein PHYSISCH), aus einer IDEE, einer VORSTELLUNG (rein PSYCHISCH), die er hat. Was war also zuerst da? Der Geist oder die Materie?
Frag dich etwas konkreteres: Wann genau soll "Intelligenz" (also die Fähigkeit eines Individuums, sich an neue, veränderte Umstandsfaktoren anzupassen und daraus logische, rationale schlüsse zu ziehen, zu lernen) im Laufe der Evolution entstanden sein?
Du wirst staunen, was man heute so weiss ... über Pilze, Bakterien... über Zellen ... über Ein-Zeller...
Was spricht deiner Meinung nach für die Existenz einer "Höheren Macht" (Intelligenz)?
Logik 01: Nihil ex nihilo - nichts kommt aus Nichts!
Logik 02: Aus Anorganischem kann nichts Organisches entstehen!
Logik 03: Aus toter Materie kann keine leben(dig)e Materie sich entwickeln!
Logik 04: Geist ist keine Materie, sondern von immaterieller Natur!
Logik 05: Da nicht die Materie den Geist erschafft (sonst wäre Geist ein 'greifbares' Materielles), erschafft somit Geist die Materie (hinter jedem Erschaffenen wirkt[e] ein Geist)! Das bedeutet: Materie gibt es im Grunde genommen nicht wirklich!
notabene:
Einstein: 'Was wir als Materie bezeichnen, ist Energie, deren Schwingung so weit gesenkt wurde, dass sie für die Sinne wahrnehmbar ist. Es gibt keine Materie. Die Wirklichkeit ist nur eine Illusion – aber eine sehr hartnäckige.'
Logik 07: Damit wurde die Materie 'Universum' durch eine geistige Kraft 'ins Dasein' gebracht!
notabene:
Einstein: 'Jeder, der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert – ein Geist, der dem des Menschen weit überlegen ist.' (zitiert nach Calaprice)
Logik 08: 'Leben' ist schon per definitionem unsterblich!
Logik 09: Der Tod ist ohne dem Leben nicht existent! Aber das Leben ist ohne dem Tod weiterhin existent!
Logik 10: Leben kann somit nur aus etwas (Lebend(ige)es entstehen; nie aus einem toten Status quo heraus!
Fazit: Hinter der Erschaffung der Materie 'Universum' steht eine lebende und bewusste Intelligenz (Geist), welches immateriellen (sprich ausserhalb unserer Materie sich befindenden) Ursprungs ist und dem des Menschen weit überlegen ist...
Zweifelst du auch mal an deinem Welt-Bild?
Nie!
Gruß Fantho
Stammen diese Zitate wirklich von Einstein? Das würde mich interessieren.
Was spricht deiner Meinung nach für die Existenz einer "Höheren Macht" (Intelligenz)?
Das kann ich meiner Ansicht nach ebenso wenig wirklich bewerten, wie ein Spielcharakter in der Spielreihe Sims die Existenz eines Programmierers eines der Spiele oder gar der Spielreihe wirklich bewerten könnte. Für mich ist es das gleiche - es verlagert nur die Perspektive von einer Existenzebene auf eine nächsthöhere - also bei der Perspektive in Sims die virtuelle Realität gegenüber der uns gegenwärtigen im Vergleich zu unserer gegenwärtigen Perspektive die uns hier gegenwärtige Realität gegenüber einer übergeordneten, die ich als ewiges Dasein verstehe und bezeichne, die man auch als Himmel, Paradies oder sonst etwas in Gottes Gegenwart bezeichnen könnte.
Was spricht deiner Ansicht nach gegen eine Höhere Macht und für den reinen Materialismus?
Ebenso wie dafür sehe ich auch nichts, was ich hinreichend dagegen sehen könnte. Materialismus ist meiner Ansicht nach, sofern damit gemeint ist, dass die uns hier gegenwärtige Realität materiell sei, nur eine Sache der Perspektive. Wenn man die persönliche Perspektive allein auf die uns hier gegenwärtige Realität beschränkt, was aufgrund der begrenzten Wahrnehmbarkeit verständlich ist, kann man die uns hier gegenwärtige Realität als materiell ansehen, aber meine Perspektive baut auf mehr auf, als das was ich im alltäglichen Leben erfahren kann und daher ist für mich die hier gegenwärtige Realität schlussendlich nicht viel mehr als ein virtuelles Abbild der eigentlichen Existenzebene, dem ewigen Dasein, mit einem eigenen geschichtlichen Ablauf und, was den Sinn des ganzen ausmacht, einer Möglichkeit zur Interaktion in einem von unendlich vielen kollektiven Träumen.
Zweifelst du auch mal an deinem Welt-Bild?
Früher kam das durchaus vor, aber dann bin ich einer Person in den Jahren 2000 und 2002 begegnet (in beiden Jahren jeweils nur einmal) die ich und die mich auf eine Weise kannte, die nur dadurch erklärbar ist, dass das, woran ich aufgrund entsprechend geglaubter Erinnerungen glaube, real ist, einschließlich meiner eigenen ewigen Natur und Identität. Vor allem durch das Gespräch mit dieser Person beim zweiten der beiden Treffen ist mein persönlicher Glaube auf eine Weise gefestigt worden, dass dieser mir nur genommen werden könnte, wenn ich tot bin und es nach dem Eintritt des Todes nichts mehr zu erleben gibt.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Ja, ich zweifle oft an meinem Weltbild, wie man oben sehen kann.