Kann die Wissenschaft nichts beweisen, sondern nur durch Experimente Gesetzmäßigkeiten definieren?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 50%
Weiß nicht 0%

10 Antworten

Deine Fragestellung enthält so viele Fragen, dass es mir schwer fällt eine Ja-Nein-Antwort festzulegen.

Die Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mit der Frage nach Gott. Im Gegenteil, die Naturwissenschaft nimmt (erst mal) an, dass es feste Gesetzmäßigkeiten gibt und diese nicht nach "Lust und Laune" variieren (z.B. dass eine Person, die schlechtes tut mit einem Blitzschlag bestraft wird, eine andere nicht...). Die Naturwissenschaft schließt auch z.B. Magie aus. Mit diesen Annahmen konnten im Laufe der Zeit immer mehr Zusammenhänge gefunden werden, die sich reproduzierbar zeigen lassen. Daraus entstand ein großer technischer Fortschritt. Wir sehen aber auch immer wieder (z.B. in der Geschichte der Physik), dass gefundene Zusammenhänge doch noch nicht ganz exakt waren und man an den Modellen nachbessern muss. So wird es auch weitergehen, aber im Gesamten funktionieren die Zusammenhänge ohne eine Beteiligung Gottes anzunehmen ganz gut. Nach Ockhams Rasiermesser ist es nicht sinnvoll, ein Wirken Gottes in das naturwissenschaftliche Verständnis einzubauen. (Es gibt da einen Vortrag/Buch von dem Physikprofessor Hägele: "Warum Glauben, wenn Wissenschaft doch Wissen schafft" - da wird der Aspekt erläutert, dass sich z.B. Physik nicht mit der Existenz Gottes beschäftigt)

Aus meiner Sicht lässt sich schlussfolgern: Wenn es Gott gibt, dann verändert er zumindest nicht permanent die "Spielregeln" und das Ereignisse, die in früheren Jahrhunderten dem Wirken Gottes zugeschrieben wurden, basieren höchstwahrscheinlich nicht auf dessen bewusstes Eingreifen.

Was Naturwissenschaft aber nicht beschreibt - und da kommt der Punkt, wo die Philosophie/Theologie ins Spiel kommt - ist das Geistliche. Wir Menschen "wollen uns" als mehr sehen, als bloße biochemische Prozesse in Verbindung mit physikalischen Phänomen. Der Gedanke eines "freien Willens" (egal wie klein der in der Realität sein mag) kann uns Motivation geben und unterstützend auf der Suche nach dem "Sinn im Leben" sein.

Gott verstehen hängt für mich aber stark mit dem Theodizee-Problem zusammen: "Warum lässt Gott Leid zu?" Mindestens eine Annahme kann nicht stimmen: "Gott ist gütig, allmächtig und verständlich". Und da finde ich viele Erklärungsversuche nicht überzeugend.

kaempferdersonne 
Fragesteller
 17.12.2023, 22:59

Gott funktioniert logisch.

Dadurch kann ein Lebewesen richtig oder falsch agieren.

Lebt der Mensch falsch ist leid seine Verantwortung.

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Nein

Folgendes ist nur meine persönliche Meinung und ich möchte niemanden damit angreifen.

Ich bin nicht gläubig und daher würde ich deine Theorie erstmal von Grund auf verneinen.

Die Wissenschaft sucht ja nicht nach etwas "göttlichem", dass die Prozesse und Systeme unseres Lebens erklärt, sondern nach der eigentlichen Ursache.

Nehmen wir die Relativitätstheorie...Erst durch diese haben wir verstanden, dass Zeit relativ ist und abhängig von uns und unserem Intertialsystem relativ zu einem anderen System ist (Zeitdilatation)...Das Alles könntest du jetzt versuchen mit göttlicher Kraft zu erklären, aber letztendlich sind es die Gesetze der Physik, die besagen, dass Zeit sich bei hoher Geschwindigkeit dehnt.

Für mich persönlich sind göttliche Wesen im Laufe der Geschichte immer der Versuch, etwas Unerklärliches zu erklären.

Patrickson  16.12.2023, 23:22

Abgesehen vom letzten Absatz stimme ich dir zu. Ich denke aber es geht nicht darum physikalische Erkenntnisse mit Gottes Kraft zu erklären, sowas macht keinen Sinn und führt kaum zu etwas aber Gott als Ursache derselben zu sehen, das macht Sinn. Es macht vorallem da Sinn, wo wissenschaftliche Erkenntnisse nicht mehr weiter führen denn mit Wissen ist nur ein kleiner Teil der Welt zu verstehen und zu begreifen, Wissen kann zwar sehr hilfreich sein aber Wissen ist begrenzt.

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 16.12.2023, 23:31

Zeit existiert nicht.

Wir existieren nur jetzt.

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BlightedCrow  16.12.2023, 23:40
@kaempferdersonne

Mit dir muss man glaube ich gar nicht erst diskutieren. Du bist wahrscheinlich immun gegen sämtliche Logik...Ich könnte mir jetzt die Zeit nehmen und dir aufwendig erklären wieso es die Zeit gibt, aber wie gesagt...dagegen bist du wahrscheinlich immun.

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 17.12.2023, 00:00
@BlightedCrow

Und hast du keine Zeit?

Zeit ist nur ein Mittel um verä dringend zu beschreiben.

Genau wie Temperatur nicht existiert

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Die Abstimmungsmöglichkeiten sind mir leider zu abwegig bzw. die Frage passt nicht dazu, deshalb eine andere Antwort.

Die Wissenschaft kann letztendlich nur Bestehendes nachweisen und erklären. Gott ist für das funktionieren im Universum verantwortlich, er hat ja alles erschaffen was ist. Den Menschen überlässt er es, seine Geheimnisse, zu erforschen und sichtbar bzw. erkennbar zu machen. Den Glauben kann man nicht erforschen, entweder wurde er von Gott geschenkt oder nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Die Naturwissenschaften kennen das Konzept "Beweis" nicht. Dieses gibt es in der Mathematik, vielleicht in der Logik und in den Rechtswissenschaften.

Außerdem werden durch Experimente Naturgesetze vielleicht erkannt, dann formuliert, aber niemals definiert. Mann oh Mann, fang' bei den Basics an!

Nein

Hallo! 😀

Da wir nicht bewiesen haben, dass es einen Gott gibt, werden wir nicht daran glauben können.

Wir arbeiten uns nur mit der Wissenschaft voran.

So der Mensch.

Gäbe es einen Gott und würde er es so wollen, hätte er nach all den "Wundern" irgendetwas getan, damit die ganze Welt an ihn glaubt.

Die Welt funktioniert so, wie sie funktioniert. Es ist so, wie es ist. Ein Mensch ist ein Mensch. Alles wird gut.

Viele Grüße! 😊

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – tiefgehendes Verständnis in Naturphilosophie und Naturkunde.
kaempferdersonne 
Fragesteller
 16.12.2023, 22:57

Gott macht es uns nicht leicht.

Er offenbart sich erst wenn wir würdig sind.

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