Die Farben sollten nur schnell und gut erkennbar einen Überblick liefern. Und dazu nutzen sie möglichst viel von der Farbpalette. Was du da rein interpretierst ist ziemlich willkürlich.
Man lehnt sich bei der Farbgebung an gewisse Sehgewohheiten an und interpoliert sie dann. Bei Frost wirken Fotos oft bläulich, im Frühjahr wird es grün. Da hast du schon die erste Vorgabe. Im Sommer werden Getreidefelder gelb, bei Trockenheit auch Rasenflächen, da hast die die Fortsetzung für über 10 Grad. Außerdem folgt auch im Spektrum auf Blau und Grün Gelb. Weiter geht's dann mit Rot, ab 20 Grad üblicherweise, und in der Fortsetzung dann Dunkelrot bis Braun. Auf der Gegenseite, im Frostbereich, folgen auf Blau Dunkelblau und Violett, manchmal auch grau. Sehr kalt und sehr warm liegen farblich sogar oft nah beieinander, was kein Problem ist, weil sie geographisch sehr weit auseinander liegen.
Davon ab soll die Farbauswahl Sommer wie Winter und auch weltweit einheitlich sein, damit man sich schnell orientieren kann und nicht jedesmal überlegen muss, für wann und wo die Karte gezeichnet wurde. Entwirf du doch mal eine Alternative aus neutralen Farben, die einen Temperaturbereich von -70 bis +50 Grad abdeckt!
Also nein, nicht DIE tun so, sondern DU suchst zwanghaft nach dem Haar in der Suppe.