Wie geht es euch mit dem Text aus dem Neuen Testament?
"Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.Lk 12,16Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte.Lk 12,17Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll.Lk 12,18Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen.Lk 12,19Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freu dich des Lebens!Lk 12,20Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast?Lk 12,21So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist."
Und wenn ihr sagt, dass das Blödsinn ist, wonach lebt ihr dann euer Leben?
12 Antworten
Hallo lieber Angulimala,
Hier geht es darum, dass wir mehr Schätze für Gott sammeln sollen, 💖😊 statt weltliche Schätze. Schätze für Gott sind z.B.:
- anderen Menschen helfen
- ein offenes Ohr haben
- Geduldig und Achtsam zu Menschen zu sein
- Nächstenliebe üben
- Erkenntnisse über Gott gewinnen
- Weisheit lernen
- Bescheiden statt hochmütig zu werden
- usw.
Wer viel hat, weil er z.B. geerbt hat, oder in einem Beruf lebt so man viel verdient, ist daran erstmal generell nichts einzuwenden. 🙏
Es geht mehr um die Haltung: Wer hauptsächlich mit seinem weltlichen Erfolg beschäftigt ist, der sammelt sich eventuell keine Schätze für den Himmel.
Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt.
Das hier ☝️ finde ich schlecht übersetzt. Die Elberfelder trifft es mMn besser: "Denn auch wenn jemand Überfluss hat, besteht sein Leben nicht aus seiner Habe."
Eine gute, ausführliche Deutung des Gleichnisses vom reichen Kornbauern findest Du hier:
Nun in einer ähnlichen Situation bin ich auch.
Ich könnte bei mir sagen: "ruhe dich aus und geniesse das Leben"
Nur, ich habe noch pläne und Visionen.
Das schlimmste daran ist, dass ich keine zuverlässigen Christen kenne, die nicht jedem Prediger nachlaufen und sich durch die guten "christlichen" Programme einlullen lassen.
Niemanden der bereit ist selbständig nachzudenken und zu prüfen.
Jeder behauptet etwas.
Jeder meint zu verstehen.
Und dabei sind sie sich nicht einmal ihres eigenen Mensch seins bewusst.
Aber du teilst die Ideologie des reichen Mannes. Ich glaub, du verstehst das Gleichnis gar nicht. Es geht darum, dass einen weltliche Dinge nie wirklich glücklich machen können, weil sie letztlich keinen Bestand haben
Bist du hellsehr, dass du so exakt und genau weisst, dass alles was ich geschrieben habe über mein Leben mit Gott Lüge ist?
Bist du ein dermassen begabter Hellseher, dass du nichts und rein gar nichts zu prüfen hast und alles schon weisst?
Bist du Gott persönlich?
Und schon wieder ein Weterer Gott unter all denen die sich Christen nennen gefunden.
Wenn mich schon keiner rühmt, dann tue ich es 😂😂😂🎉🎉🎉.
"Bist du hellsehr, dass du so exakt und genau weisst, dass alles was ich geschrieben habe über mein Leben mit Gott Lüge ist?
Bist du ein dermassen begabter Hellseher, dass du nichts und rein gar nichts zu prüfen hast und alles schon weisst?
Bist du Gott persönlich?"
Bist du high? O.o
Nein,
Ich kenne meine Antwortenn hier.
Zudem weiss ich was auf meinem Profil zu lesen ist.
Und ich weiss auch exakt genau wieso ich diese meine Antwort gab.
Hohle Schwätzer die überhaupt nicht nachdenken.
Denen nachdenken etwas ist, wo sie sich verweigern, weil sie es fürchten.
Denn beim Nachdenken würden sie bemerken wie vielen Lügen sie glauben.
Und das ist für sie unerträglich.
Ach,
Hat der Verstand eingesetzt?
Jetzt könntest du noch auf mein Profil gehen und dort alles aufmerksam lesen was ich an Antworten verlinkt habe.
Am besten beginnst du damit, wie ich zum Glauben kam.
Und dann denke über alles nach.
Und beobachte alles sehr aufmerksam in Bezug auf diese Aussage Jesu.
Glaubet ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von den himmlischen Dingen sagen werde? (Joh 3: 12)
Immer schön nachdenken.
Dann können wir weiterfahren.
"Nur, ich habe noch pläne und Visionen."
Eine größere Scheune bauen? Wo das ganze Getreide rein passt?
Weisst du wieso die Menschen von dem dermassen überzeugt und Sicher sind was sie sagen und tun?
Dann sieh dich an.
Du bist nicht besser als sie.
"Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst."
Darum geht es in dem Gleichnis.
Muss ich jetzt zu dir auch noch beten?
Suchst auch du noch die Anbeter?
Nur,
Bei mir bist du an der falschen Adresse.
Ich kenne nur einen Gott.
Und das ist der Gott Israels.
Such dir also gefälligst andere, wenn du vor diesem Gott keinen Respekt meinst zu haben brauchen.
wonach lebt ihr dann euer Leben?
Nun - wonach lebst du ? Es ist nicht ersichtlich worauf du genau hier raus will. Außerdem kannst du dir denken, daß die Meisten hier mit dem NT Nichts am Hut haben.
Ich merke nur, dass das materialistische Weltbild nur die eine Option zulässt, nämlich sich hier in der Welt irgendwas aufzubauen, was sowieso wieder verfallen wird. Und das ist einfach sinnlos, zermürbend, zum verzweifeln.
Das was Jesus anbietet macht zumindest dieses Dasein sinnvoll. Das Leben hat einen Sinn.
nämlich sich hier in der Welt irgendwas aufzubauen, was sowieso wieder verfallen wird.
So Ist das Leben,wir haben kein anderes und müssen uns temporär fafür einrichten. Du kannst diese Situation jetzt nicht einfach mit Schrifttexten hinterfragen und noch für Menschen, welche diese garnichz betreffen würden.
Ansonsten - du hast diese Texte wahrscheinlich sowieso nicht verstanden. Auch Christen richten sich in diesem Leben ein - und dürfen das auch.
*seufz* Irgendwie kriegt man hier teilweise nur BS ...
Man kann an Hilfsorganisationen spenden. Diese ermöglichen Menschen 10, 20, 30, 40 oder mehr Jahre gut zu leben.
Viele Menschen sind nicht nur auf ihre eigene Sicherheit bedacht, sondern auch auf die ihrer Angehörigen, besonders ihrer Kinder und Enkel.
Die Gegenforderung zu "Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern" ist: "Bestelle dein Haus, denn du musst sterben!" [2. Könige 20) Hiskias Krankheit und Genesung; die Gesandtschaft aus Babylon (vgl. Jes 38–39; 2. Chr 32,24-33) 1"Als Hiskia in jenen Tagen auf den Tod erkrankte, begab sich der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, zu ihm und sagte zu ihm: »So hat der HERR gesprochen: ›Bestelle dein Haus, denn du mußt sterben und wirst nicht wieder gesund werden!‹« "
Wie üblich ist konventionell beides richtig und ein Mittelweg nicht falsch.
Ein christlicher Heiliger wird während seines Lebens für alle Mühseligen und Beladenen (seine Nächsten) sorgen, wie er nur kann, statt an seine Zukunft und die Zukunft der Seinen zu denken.
"Bestelle dein Haus, denn du musst sterben!" [2. Könige 20) Hiskias Krankheit und Genesung; die Gesandtschaft aus Babylon (vgl. Jes 38–39; 2. Chr 32,24-33) 1"Als Hiskia in jenen Tagen auf den Tod erkrankte, begab sich der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, zu ihm und sagte zu ihm: »So hat der HERR gesprochen: ›Bestelle dein Haus, denn du mußt sterben und wirst nicht wieder gesund werden!‹« "
Sorry, ich kenne das nicht und es wirkt irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen.
"Ein christlicher Heiliger wird während seines Lebens für alle Mühseligen und Beladenen (seine Nächsten) sorgen, wie er nur kann, statt an seine Zukunft und die Zukunft der Seinen zu denken."
Dadurch baut er sich ja Schätze im Himmelreich.
"Verkauft eure Habe und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst."
Dazu ruft Jesus eigentlich auf.
Aber man hat halt den Eindruck, dass das Lebensmodel von Materialisten oder Atheisten ist - möglichst viele und große Scheunen zu bauen.
Hier der Kontext von 2. Könige 20 (Altes Testament):
Zu dieser Zeit wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn des Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben. 2 Er aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach: 3 Ach, HERR, gedenke doch, dass ich vor dir in Treue und mit rechtschaffenem Herzen gewandelt bin und getan habe, was dir wohlgefällt. Und Hiskia weinte sehr. 4 Als aber Jesaja noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, kam des HERRN Wort zu ihm: 5 Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen – am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen –, 6 und ich will fünfzehn Jahre zu deinem Leben hinzutun und dich und diese Stadt erretten vor dem König von Assyrien und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. 7 Und Jesaja sprach: Bringt her ein Pflaster von Feigen! Und als sie das brachten, legten sie es auf das Geschwür, und er wurde gesund. 8 Hiskia aber sprach zu Jesaja: Was ist das Zeichen, dass mich der HERR gesund machen wird und ich in des HERRN Haus hinaufgehen werde am dritten Tage? 9 Jesaja sprach: Dies Zeichen wirst du vom HERRN haben, dass der HERR tun wird, was er zugesagt hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärtsgehen oder zehn Stufen zurückgehen? 10 Hiskia sprach: Es ist leicht, dass der Schatten zehn Stufen vorwärtsgehe. Das will ich nicht, sondern dass er zehn Stufen zurückgehe. 11 Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an, und der Herr ließ den Schatten die zehn Stufen zurückgehen, die er auf den Stufen des Ahas vorwärtsgegangen war.
Meine Position habe ich angedeutet: Wir haben Verantwortung für die Mühseligen und Beladenen. Aber weil wir der in der Realität sowieso nicht gerecht werden, spielt auch die Verantwortung für uns selbst und unsere nächsten Verwandten mit eine Rolle. Ich werde nicht in meinem Testament meinen Besitz einer wohltätigen Stiftung vermachen, sondern meiner Frau. Und wenn die nicht mehr leben sollte, meinen Kindern - so weit sie es brauchen - und zwar mehr als nur den Pflichtteil, und wenn ich denke, dass sie nicht alles brauchen (vermutlich in Absprache mit ihnen) auch einen Teil altruistischen Zwecken. Das wäre ein "Bestelle dein Haus!"
Das Ganze hat überhaupt nichts mit deinem Testament zu tun, sondern damit, wie du dein Leben als spiritueller Mensch im Jetzt lebst.
Wem du dein Geld spendest ist in der Hinsicht eigentlich egal. Du bist dann eh schon tot. Darum geht es in dem Gleichnis überhaupt nicht.
Es geht darum, wie du dein Leben lebst.
Aber wenn du eine Frau und Kinder hast, ist das sowieso schon extrem schwer, weil du dann natürlich extrem an das weltliche Leben gekettet bist und nicht mehr wirklich frei agieren kannst.
Ob du arbeiten gehst und für Frau und Kinder lebst oder deine Dinge in die Scheuen bringst ist eigentlich das gleiche. Darum lehrt Jesus ja: "Lass die Toten ihre Toten begraben und folge mir nach"!
Ich sagte ja, Heilige würden natürlich in ihrem Leben immer alles richtig machen.
Dazu: Bonhoeffer hat erklärt, dass er kein Heiliger werden wolle, aber er ist aus dem sicheren Amerika nach NS-Deutschland zurückgekehrt, um dem Schicksal nicht auszuweichen, sondern das Beste, ihm Mögliche zu tun. Dafür ist er dann hingerichtet worden und insofern eine Art protestantischer Märtyrer, aber kein Heiliger.
Das sind alles weltliche Dinge. Wichtig ist die Beziehung zu Gott.
Du merkst, dass das weltliche Dinge sind, weil es auch andere als Bonhoeffer gemacht haben.
Es gibt auch genug Atheisten die so gehandelt haben.
Der Typ in dem Gleichnis ist gar nicht der Narr, weil er die Dinge in die Scheune bringt, sondern weil er sein Leben nur auf das fokussiert. Das sollte aber nicht so wesentlich sein, sondern nur Beiwerk.
@Angulimala1610 Eigentlich ist es etwas schade, dass du über das Verhältnis von Gott und Hiskia offenbar nicht weiter nachgedacht hast.
Leider bauen zu viele gläubige Christen auch Scheunen statt die Nächstenliebe zu leben.
Ich habe in meiner Ausbildung zum Pfleger etwas Interessantes gelernt, nämlich mir die Frage zu stellen, was Hilfe eigentlich ist.
Oft haben mir die Pfleger damals gesagt "Lass ihn, der kann das eh selber" (also der Patient), ich hab mir damals gedacht, dass das hartherzig ist, weil sie nicht helfen wollen. Heute kenne ich den Ausdruck "Menschen kaputt pflegen". Das heißt, du hilfst denen so viel, dass sie am Schluss sich nicht mal mehr die Socken selbst anziehen können, weil alles was ich für sie mache, haben sie nach einem halben Jahr verlernt.
Außerdem entmündige ich sie auch und erniedrige sie dadurch. Also in der Pflege geht es eigentlich darum so wenig zu helfen wie möglich und so viel wie nötig.
Man lebt die "Nächstenliebe" oft besser, wenn man sich um seinen eigenen Scheiß kümmert.
Es gibt den alten und den neuen Bund und ich bin ein Anhänger des neuen Bundes.
"Nun in einer ähnlichen Situation bin ich auch.
Ich könnte bei mir sagen: "ruhe dich aus und geniesse das Leben"
Nur, ich habe noch pläne und Visionen."
Aber du teilst die Ideologie des reichen Mannes. Ich glaub, du verstehst das Gleichnis gar nicht. Es geht darum, dass einen weltliche Dinge nie wirklich glücklich machen können, weil sie letztlich keinen Bestand haben.
Darum geht es.